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weclapp unterstützt Grillido bei der Wurst-Revolution

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Die beiden Freunde Manuel und Michael teilen die Leidenschaft für Sport, gesunde Ernährung und gutes Essen. Im Sommer 2014 haben sie bei einer Grillparty einen Geistesblitz: Es fehlt eine gesunde Wurst auf dem Grill! Eine leckere Alternative zum Putensteak, die auch Frauen und Sportlern schmeckt – und auf deren Ernährungsplan passt. Die Idee für Grillido war geboren – eine Wurst, in der hochwertiges Fleisch mit Zutaten wie Spinat, Feta oder getrocknete Tomaten kombiniert wird.

Sie waren in der „Höhle der Löwen“, für einen Deal hat es leider nicht gereicht. Doch kein Grund aufzugeben! Schließlich trifft ihr Produkt den Zahn der Zeit.

 

Grillido steht für…

…schmackhafte Würstchen mit hohem Proteinanteil, sehr guter Fleischqualität und 80 Prozent weniger Fett! Der Mangel dieser Benefits ist der Grund, warum figurbewusste Menschen schweren Herzens auf die gewöhnliche Grillwurst verzichten. Anders bei den Grillido-Würsten, die auch bei figurbewussten Frauen und Sportlern sehr gut ankommen. Erfolge, wie der Gewinn des „Förderpreises der Fleischwirtschaft“ oder die Auszeichnung „Beste Idee 2016“ im Einzelhandel, beweisen, dass die jungen Gründer eine Marktlücke entdeckt haben.

Das Team von Grillido, das gesunde und schmackhafte Würstchen made in Germany anbietet, baut seinen Kundenstamm kräftig aus. Nicht erst nach ihrem TV-Auftritt in der Löwenhöhle. Mit der Zeit wuchs das Grillido-Portfolio auf mehr als 30 Geschmacksrichtungen an, und mit dem Angebot der Kundenstamm.

 

 

Um die große Nachfrage bewältigen zu können, braucht es ein leistungsstarkes ERP-System. Nachdem eine Zeit lang eine Eigenentwicklung für den Vertrieb ausreichte, musste mit steigender Nachfrage eine neue Software her, mit der die Zusammenarbeit mit den Lieferdiensten optimiert und eine Anbindung an den Online-Shop möglich sein sollte. Schlank, smart, intuitiv und mit allen nötigen Schnittstellen. Die Lösung: Eine Cloud Software, entwickelt und vertrieben von einem hessischen IT-Unternehmen.

 

 

Die Wurst-Revolution ist in vollem Gange

Bereits mehr als 400 Edeka- und Rewe-Märkte führen die Grillido Grillwürste bereits. Und es werden wöchentlich mehr. Das Ziel: 1.000 Filialen bis zur Grillsaison 2017.

Bei der steigenden Nachfrage kommen täglich eine Menge Aufträge zusammen, die bislang über eine Eigenentwicklung gemanaged wurden. Claus Stadelmann, Logistik-Chef und Operations Manager bei Grillido, erinnert sich zurück:

 

„Über die Zeit mussten wir feststellen, dass wir immer mehr Schnittstellen brauchen. Etwa zu den Logistikunternehmen DHL und UPS oder unseren Finanzdienstleistern.“

stadelmann_grillido

 

Für jede Schnittstelle musste an der Eigenentwicklung geschraubt werden – das verschlang unnötig Zeit und Ressourcen. Der Programmieraufwand für diese Arbeit stand irgendwann in keinem Verhältnis mehr. Aus diesem Grund entschied man sich bei Grillido für den Wechsel zu einer standardisierten Lösung – vorzugsweise in der Cloud, um flexibel arbeiten zu können.

 

 

„Eine ERP Cloud Software, die sofort angewendet werden kann“

Während einer umfassenden Online-Recherche testete das Team zahlreiche Lösungen aus. Stadelmann berichtet:

 

„Nicht für jedes Tool gab es eine kostenfreie Testphase. Etwa bei SAP, wo eine Freischaltung nicht so einfach zu bekommen ist. Letztendlich sind wir dann bei weclapp hängengeblieben, einer ERP Cloud Software, die schnell eingerichtet war und sofort angewendet werden konnte.“

 

Während einer 30-tägigen kostenfreien Testphase, setzte sich das Grillido-Team intensiv mit dem Programm auseinander. Funktionalität und Usability konnten schnell überzeugen. Zudem waren alle erforderlichen Schnittstellen schon da. Und eine bereits in Planung, die für die Wurst-Revolution von entscheidender Bedeutung sein würde: Eine Anbindung für den WooCommerce Onlineshop, die im November 2016 an den Start ging. Für Grillido ein zeitsparender Faktor, da das Team bei der Artikelpflege nicht mehr mühsam zwischen ERP-Lösung und dem WooCommerce Dashboard gewechselt werden muss.

 

„Obwohl wir bereits im April 2016 mit weclapp starteten, fieberten wir dem Release dieser Schnittstelle entgegen. Gerade sitzen wir an der Implementierung.“

 

 

Schon nach wenigen Wochen unverzichtbar

Nach einer kurzen Einarbeitungsphase, konnte die Arbeit mit weclapp bereits losgehen. Sämtliche Arbeitsschritte hat sich Stadelmann selbst angeeignet. Die Grundlagen eignete er sich während einer kostenfreien weclapp Schulung an, die über TeamViewer abgehalten wurde. „Mein Wissen habe ich dann intern weitergegeben“, so der Operations Manager.

 

Heute ist weclapp bei den Wurstliebhabern unverzichtbares Tool in der Auftragsabwicklung und der Logistik. Der Logistik-Chef Stadelmann freut sich:

 

„Zunächst wird der Auftrag automatisch über die entsprechende Schnittstelle in weclapp eingepflegt, anschließend durch einen Grillido-Mitarbeiter durchgebucht, das Paket-Label erstellt, der Versand eingeleitet und schließlich der Sendungsstatus verfolgt. Und all das direkt aus weclapp!“

 

 

Ein flexibles Team braucht eine flexible Software

Stadelmann ist sich sicher, dass die Entscheidung für eine browserbasierte Software richtig war.

 

„Wir haben gezielt nach einer Cloud-Lösung gesucht. So brauchen wir keine lokale Installation und sparen wertvolle Ressourcen. Zudem haben wir alle die praktische weclapp App auf unseren Smartphones und können so auch von unterwegs aus auf alle wichtigen Informationen zugreifen.“

 

Heute nutzen 15 Anwender bei Grillido die flexible Cloud-Lösung. weclapp kommt aber nicht nur am Hauptstandort Deckenpfronn bei Stuttgart zum Einsatz, sondern überall dort, wo sich das Grillido-Team aufhält. Und das ist in ganz Deutschland. Grillido arbeitet mit Werkstudenten zusammen, die sich in verschiedensten Städten der Bundesrepublik aufhalten.

 

 

Zusammenarbeit auf Augenhöhe

Angewendet wird die Software in sämtlichen Unternehmensberiechen: Neben der Logistik sind das der Vertrieb, die Buchhaltung und das Controlling.

 

„Alle sind mit weclapp super happy. Obwohl die Lösung ein komplexes System ist, ist sie leicht zu bedienen und super eingängig.“

 

weclapp ist bei Grillido eine unverzichtbare Lösung geworden. Alleine in der Logistikabwicklung spart man sich dank der eingebauten Schnittstellen zu den Dienstleistern eine Menge Zeit. Und auch in der Buchhaltung arbeitet es sich wesentlich effizienter. Hier habe man alle Infos mit einem Klick direkt im Blick.

Bei Grillido ist man sich sicher, mit weclapp die perfekte Wahl getroffen zu haben. Die Wurst-Revolution mit einem Partner auf Augenhöhe anzugehen, war die richtige Entscheidung.

 

 

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So kannst du effizient Verträge abrechnen und kommst pünktlich an deine Einnahmen

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Vertragsmanagement gewinnt immer mehr an Bedeutung und ist auch für kleine und mittelständische Unternehmen sehr wichtig. Denn nur wer seine Vertragsdaten sorgfältig pflegt, ist im Stande, erbrachte Leistungen termingerecht abzurechnen. Im Gegensatz dazu stehen Einbußen bei der Vertragsfakturierung, inkonsistente Informationen und unnötiger Aufwand.

Mit der weclapp Vertragsmanagement Software können Verträge nicht nur effizient verwaltet, sondern auch mit definierbaren Berechnungszyklen abgerechnet werden. So kommst du pünktlich an deine Einnahmen und sparst dir jede Menge Zeit und Mühe.

 

 

So verpasst du keine Frist mehr

Mit unserer Vertragsmanagement Software kannst du Verträge als digitale Akte anlegen, in der per Mausklick sämtliche Informationen zu bestehenden Verträgen abgerufen werden können. Das Einsortieren von losen Blättern in Aktenordner entfällt, stattdessen erinnert dich weclapp sogar an die Einhaltung von Terminen, Fristen und Laufzeiten. Der Clou: Ab sofort kannst du über das Vertragsmanagement-Modul in weclapp Verträge durch Aufträge bzw. Rechnungen abrechnen! Die Erzeugung der Belege erfolgt nachts und im Hintergrund, sodass du während dieser Zeit problemlos in anderen Bereichen weiter arbeiten kannst. Natürlich kannst du den Abrechnungslauf für alle Verträge auch jederzeit manuell anstoßen.

 

 

Wähle flexibel aus verschiedenen Abrechnungstypen

Zur Abrechnung von Verträgen stehen dir verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Auftrag erzeugen: 
    Hier wird ein Auftrag für die abrechnungsrelevanten Positionen erzeugt. Wähle diese Option, wenn du Lagerbewegungen (Notwendigkeit einer Lieferung und der Bestandsaktualisierung) hast oder wenn du zum Beispiel eine Auftragsbestätigung für die Leistung erzeugen musst.
  • Rechnung erzeugen vor Abrechnungsperiode: 
    Wähle diese Option, wenn eine Rechnung erzeugt werden soll mit dem Rechnungsdatum zum Zeitpunkt der Abrechnung.
  • Rechnung erzeugen nach der Abrechnungsperiode: 
    Diese Option erlaubt dir eine Rechnung zu erzeugen, deren Rechnungsdatum das nächste Rechnungsdatum 1 Tag ist.
  • Mehrere Verträge können über die Sammelabrechnung abgerechnet werden.

 

Anschließend kannst du von der automatischen Verarbeitung von Rechnungen aus Verträgen in weclapp profitieren und sämtliche Folgeprozesse vereinfachen. Rechnungsdokumente direkt erstellen lassen und Offenen Posten erzeugen? Kein Problem! Folgende Status Möglichkeiten stehen dir zur automatischen Verarbeitung zur Auswahl:

  • Neu
  • Rechnungsdokument erzeugt
  • Offener Posten erzeugt
  • Buchhaltung gebucht

Hier findest du nähere Infos zum Abrechnen von Verträgen mit weclapp.

 

 

Die Vorteile des weclapp Vertragsmanagements auf einen Blick:

  • Verschiedene Vertragsarten können ausgewählt werden
  • Dokumentenablage der Verträge sowie Historie über erstellte Belege
  • Fehlerquote in der Vertragspflege auf Minimum reduzieren
  • Jederzeit professionellen Überblick über Verträge, Konditionen und Informationen
  • Zeiteinsparung durch weniger Aufwand für Vertragsverwaltung und –abrechnung
  • Automatische Fristenkontrolle und Erinnerungen an relevante Termine
  • Mehr Transparenz über Einnahmen, Rentabilität und Wirtschaftlichkeit der Verträge
  • Automatische Vertragsfakturierung in definierbaren Laufzeiten und Zyklen
  • Intelligente Kommunikation und Übergabe an Rechnungswesen und Buchhaltung: sämtliche Belege werden übergeben, wie beispielsweise Rechnungen und Gutschriften

 

 

Unterschied zwischen wiederkehrenden Rechnungen und der Abrechnung über das Vertragsmanagement

Das Vertragsmanagement eignet sich besonders in den Fällen, wo die Grundlage der zu erbringenden Leistungen in Form eines Vertrages vereinbart wurden (z.B. Dienstleistungsvertrag), die Leistungen nicht nur einmalig sondern auch wiederkehrend sind und Kündigungsmodalitäten vereinbart wurden die automatisiert beachtet werden müssen. Darüber hinaus kann eine Abrechnung über Verträge auch statt einer Rechnung einen Auftrag generieren.

Das ist insbesondere dann wichtig, wenn im Rahmen des Vertrages nicht nur Dienstleistungen, sondern auch Materialien eingesetzt werden, die den Bestand verändern. Bei wiederkehrenden Rechnungen ist das Erzeugen von Aufträgen nicht möglich. Die Abrechnung über das Vertragsmanagement bietet außerdem den Vorteil, dass Positionen die zusammen an einem Tag abgerechnet werden auch zu einem Beleg zusammengefasst werden können.

 

 

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Diese 50 Tipps helfen dir dabei, deinen Traum vom erfolgreichen Onlineshop zu verwirklichen!

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Du möchtest einen Onlineshop eröffnen und weißt nicht, wie und wo du anfangen sollst? Du hast deinen Onlineshop schon eröffnet, aber es will einfach nicht so richtig klappen? Als absoluter Beginner solltest du mit deinen Rechten und Pflichten vertraut sein und vor allem ein ausgeklügeltes Marketing-Konzept vorbereitet haben. Dann noch die Implementierung der technischen Infrastruktur…

Aber nicht verzweifeln – mit den folgenden Tipps bringst du deinen Online Handel erfolgreich zum Laufen, ziehst viele Kunden an Land und maximierst deinen Umsatz. Um Ordnung in das Chaos auf deiner To-Do-Liste zu bringen, habe ich 50 Tipps zur Eröffnung eines Onlineshops zusammengestellt und nach bestimmten Bereichen sortiert. Zudem habe ich Kontakt zu Branchenexperten und erfolgreichen Gründern aufgenommen. Viele von ihnen haben sich die Mühe gemacht, tolle ergänzende Kommentare für dich beizusteuern. Du kannst also von den Profis lernen 😉

 

Du bist immer noch am Zweifeln, ob die Eröffnung eines Onlineshops überhaupt der richtige Schritt ist? Dann wird es Zeit für ⇩ Tipp Nr. 1. Du hast schon gegründet, aber es läuft noch nicht so richtig? Dann spring doch direkt zu ⇩ Prozessoptimierungen oder ⇩ Vermarktungsstrategien. In jedem Fall wünsche ich schon einmal viel Erfolg!

 

Die Themenbereiche für dich im Überblick

Zunächst gibt es wichtige Tipps zur Existenzgründung, anschließend werden die rechtlichen Aspekte besprochen und generelle Tipps und Tricks zum Aufbau des Shops an sich verraten. Einen Blick hinter die Kulissen wagen wir im Bereich „Prozesse“, wobei die Optimierung der Abläufe thematisiert wird. Abschließend geht’s um die Vermarktung: Wie bringst du deine Produkte am besten an den Kunden?

 

Start Onlineshop eröffnen
Juristische Fallstricke - Rechtliches zum Onlineshop
Onlineshop strukturiert aufbauen
Optimierte Abläufe mit WebshopVermarktung Onlineshop

 

 

 

 

10 Tipps zum (durch)starten

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1. Tu es! Wer nicht wagt, der nicht gewinnt

Die Frage aller Fragen: Soll ich’s machen oder nicht? Je länger du dich mit dieser Entscheidung schwer tust, umso dringender wird es, die Sache einfach anzugehen. Denn das Risiko ist letztlich überschaubar und wenn du eine zündende Idee hast, solltest du diese auch in die Tat umsetzen.

 

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Einen Onlineshop zu eröffnen erfordert nicht unbedingt große Investitionen. Die Faustregel lautet eher: Im Zweifel ist weniger mehr. Vor allem dann, wenn man es zunächst nebenberuflich macht. Was du vielmehr brauchst sind Geduld und Ausdauer, denn ein erfolgreicher Onlineshop baut sich nicht immer über Nacht auf und praktisch keine Gründung verläuft wie am Schnürchen. Lass dich also nicht gleich von kleinen Rückschlägen entmutigen. 😉 Tatsächlich sind viele Stolpersteine bei guter Vorbereitung sogar ganz einfach zu umgehen!

Die meisten Existenzgründungen gehen deshalb schief, weil die Marktlage falsch eingeschätzt wurde. Mit einer gründlichen Vorbereitung steht deinem Onlineshop nichts mehr im Weg. Wie Konfuzius schon sagte: „Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt.“

Darum: Ärmel hochkrempeln und loslegen! 💪🙂

 

Hier noch einmal 5 Gründe, warum du einfach starten solltest:

  1. Du möchtest endlich deinen Traum verwirklichen und dir etwas eigenes aufbauen
  2. Du hast eine Geschäftsidee, für die du brennst
  3. Der Investitionsaufwand und das Risiko sind gering
  4. Niemand ist allwissend – „Learning by doing“ ist das Motto
  5. Die folgenden Tipps helfen dir, gravierende Anfängerfehler zu vermeiden

 

 

2. Die sichere Variante: Nebenberuflich starten

Die Hälfte aller Deutschen, die jedes Jahr ein Gewerbe anmelden, betreiben Ihr Geschäft zunächst nebenberuflich. Für die meisten Onlineshopbetreiber ist dies der intelligenteste Weg für einen möglichst risikofreien Einstieg. Denn solange der Nebenberuf ein Nebenberuf bleibt, musst du dir um deine Sozialversicherungspflichten (Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung) keine Gedanken machen. Alles bleibt wie bisher – du bist als Arbeitnehmer voll versichert.

Der Vorteil ist klar: Dein Arbeitgeber zahlt die Hälfte der Beiträge zur Sozialversicherung, für die du als (Voll-) Selbstständiger zu 100 Prozent alleine aufkommen musst.

Sobald du gewisse Grenzen überschreitest (Einnahmen und Arbeitszeit), musst du dich selbstständig versichern. Das heißt zwar, dass dein Onlineshop floriert, andererseits musst du von einem Monat auf den anderen einen weitaus höheren Beitrag zur Sozialversicherung begleichen. Ab wann deine Selbstständigkeit überwiegt und du dich selbst versichern musst, ist immer eine Frage des Einzelfalls. Im Folgenden ein paar Orientierungspunkte zu dieser Frage:

 

Deine Selbstständigkeit überwiegt, wenn

  • du diese mehr als halbtags ausübst (20 Stunden und mehr) oder
  • du mehr als 50 % deines Einkommens mit deinem Onlineshop verdienst oder
  • du mindestens einen Arbeitnehmer sozialversicherungspflichtig beschäftigst
  • oder du mehrere Minijobber in mehr als geringfügigem Umfang beschäftigst.

 

Tipp:

Frage am besten bei deiner Krankenkasse nach oder bitte um ein persönliches Beratungsgespräch!

 

 

3. Die Geschäftsidee: Pionier, Nische oder Me-too?

Die Geschäftsidee ist die Grundlage deines Erfolgs. Dabei gibt es grundsätzlich drei Strategien zu unterscheiden:

 

Strategie Erklärung Beispiel Investitionsaufwand Konkurrenz
Pionier-Strategie Eine völlig neue Geschäftsidee, Trendsetter ebay, Amazon, Napster, Airbnb Groß Keine oder sehr gering
Me-too-Strategie Imitation vorhandener Geschäftsmodelle etsy, Zalando, Home24, Wimdu Gering Sehr groß
Nischen-Strategie Differenziertes Angebot für einen bestehenden Markt DaWanda, Yogamatten mit Motiv und Yogazubehör, Juniqe Gering Gering

 

 

„Ich habe schon immer gerne eingerichtet, bei mir oder bei Freunden und fand es schwierig bezahlbare Wandbilder im Internet zu finden. So haben wir vor drei Jahren JUNIQE gegründet, mit der Vision, einen internationalen Marktplatz für bezahlbare Kunst für Jeden zu erschaffen. Was so eine Geschäftsidee unbedingt braucht sind qualitativ hochwertige Produkte zu guten Preisen, ein internationales Netzwerk an Künstlern und leidenschaftliche E-Commerce Experten, die es umsetzen.“

Lea_Gruenderin_Juniqe Lea Lange,
Gründerin und Geschäftsführerin von JUNIQE

 

 

Bei der Pionier-Strategie hast du natürlich die meisten Freiheiten, denn du konkurrierst (zunächst) mit niemandem. Vor allem kannst du die Preise weitgehend selbst bestimmen. Die Idee muss jedoch besonders gut sein. Und auf so eine besonders gute Idee muss man erst einmal kommen.

Im Falle der Me-too-Strategie bist du meistens darauf angewiesen, die Preise der Konkurrenz zu unterbieten. Du kannst aber auf vorhandenen Lösungen aufbauen. Der Investitionsaufwand ist daher in der Regel gering.

Auch bei der Nischen-Strategie sind die Entwicklungskosten überschaubar. Du konkurrierst auf einem stark umkämpften Markt, hast aber trotzdem ein Alleinstellungsmerkmal. Dein Shop ist etwas Besonderes.

 

„Ich habe die besten Erfahrungen damit gemacht eine Nische zu besetzen, welche die Konkurrenz bisher nicht entdeckt hat. Solche Nischen ergeben sich oft durch neue Bedürfnisse oder Probleme, aber auch die Kombination von etablierten Nischen kann hier sehr gut funktionieren. Dafür sollte man den eigenen Kunden zuhören und deren Probleme und Wünsche analysieren.
Natürlich sollte eine ausreichend große Zielgruppe in dieser unbesetzten Nische vorhanden sein, aber dann kann man recht schnell Kunden gewinnen und Geld verdienen. Und der Vorsprung vor der Konkurrenz sorgt meist dafür, dass man die gute Marktposition behalten kann. Aber man darf sich natürlich nicht auf den eigenen Lorbeeren ausruhen.“

peer_wandigerPeer Wandiger,
Selbständig-im-Netz.de

 

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4. Der Businessplan zeigt dir, wo es langgeht

Ein Businessplan ist ein ungefähr 10 bis 30 Seiten starkes Dokument, das im Einzelnen deine Geschäftsplanung für die nächsten Jahre skizziert.

  • Was ist dein Geschäftsziel?
  • Wie willst du dieses Geschäftsziel erreichen?
  • Welche Einnahmen und Ausgaben prognostizierst du für die nähere Zukunft?

Ein Businessplan ist für vieles gut. Arbeitsämter fordern ihn an, um über einen Gründungszuschuss zu entscheiden. Und wenn du einen Kredit benötigst, wird ein lückenloser Geschäftsplan von Banken ebenfalls gern gesehen. Ein Businessplan sollte zumindest diese Bestandteile enthalten:

  • Skizzieren der Geschäftsidee
  • Qualifikation und Erfahrungen
  • Markt-, Zielgruppen- & Wettbewerbsanalyse
  • Finanzierungsstrategie
  • Gewinnerwartungen

 

In erster Linie hilft ein Businessplan aber dir selbst. Wenn du dir eine Existenzgrundlage mit einem Onlineshop schaffen willst, wirst du bei der Arbeit an diesem Plan schnell merken, wie realistisch – oder eben auch unrealistisch – deine Vorstellungen sind. Während der ersten Jahre deiner Selbstständigkeit gibt dir der Plan immer eine gute Orientierungshilfe darüber, wie gut oder schlecht dein Geschäft im Moment läuft.

Wenn du Unterstützung bei der Erstellung des Businessplans brauchst: Hier findest du eine Anleitung zum Businessplan erstellen in 10 Schritten [+Gratis Vorlage].

 

 

 

5. Schau deinen Konkurrenten auf die Finger!

Der Erfolg deines Onlineshops hängt im Wesentlichen davon ab, inwiefern er sich von deinen Konkurrenten unterscheidet. Deshalb musst du deine Gegner genau kennen. Decke ihre Stärken und Schwächen auf und entwickle daraufhin eine Strategie für deinen Shop.

 

Gehe dafür einfach in drei Schritten vor:

  1. Wer sind deine wichtigsten Konkurrenten? Untersuche dafür die ersten Listen-Einträge für deinen Suchbegriff bei Google.
  2. Analysiere deine Konkurrenz: Preise, Angebote, Design, Social-Media-Aktivitäten usw.
  3. Leite aus deiner Analyse deine Ziele und dein Vorgehen ab: Was kannst du besser machen? Wie kannst du es besser machen? Wie stehen deine Aussichten auf Erfolg?

 

Für diese Analyse haben sich in der Praxis folgende Tipps bewährt:

  1. Bestelle bei deinem Konkurrenten ein Produkt und erfahre so, wie die Verkaufsabwicklung funktioniert.
  2. Abonniere Newsletter von deinen Konkurrenten.
  3. Richte einen Google Alert ein. So bleibst du immer auf dem Laufenden, was deine Konkurrenten gerade machen.
  4. Untersuche die Keywords, mit denen deine Mitbewerber im Internet gefunden werden.

 

Hier erfährst du noch einmal ganz ausführlich, wie du eine Wettbewerbsanalyse erstellen kannst: So erstellst du eine Wettbewerbsanalyse Schritt für Schritt

 

 

6. Wie sieht dein Markt aus?

Ist es eigentlich schwer, mit einem Onlineshop Erfolg zu haben? Die Frage hängt immer davon ab, auf welchem Markt man bestehen will. Du musst dich auf einem bestimmten Markt positionieren. Bei Massenartikeln ist dies schwerer als bei speziellen Nischenprodukten, wo die Konkurrenz geringer ist. Auch wenn ein Markt insgesamt ein großes Volumen aufweist (mit Umsätzen von mehreren Milliarden Euro im Jahr) ist es schwer, dort erst einmal einen Platz zu finden. Denn der Markt wartet nicht auf dich. Du musst dich mit deinem Angebot dort beweisen.

Wenn du einen Onlineshop eröffnen willst, solltest du vorher eine umfassende Marktanalyse vornehmen. Dabei sind vor allem folgende Punkte wichtig:

  • Wie hat sich der Markt in der Vergangenheit entwickelt und wie wird er sich voraussichtlich fortentwickeln?
  • Welche Preisentwicklung ist zu erwarten?
  • Welche Marketing-Methoden sind gerade auf diesem Markt erforderlich, um Kunden zu gewinnen?
  • Wie hoch ist das Marktvolumen? Recherche-Möglichkeiten gibt es beispielsweise bei Statista

 

Marktvolumen am Beispiel Bekleidung von Statista

 

 

7. Analysiere deine Kundengruppe!

Du lebst von deinen Kunden. Deshalb ist es vor allem am Anfang wichtig, eine Zielgruppenanalyse durchzuführen: Wer sind deine potenziellen Kunden? Wie viele sind es? Zeichnen sie sich durch besondere Merkmale aus? Wenn du die Antworten auf diese Fragen hast, hast du die perfekte Basis für eine Einschätzung deiner Erfolgsaussichten und die Entwicklung einer wirksamen Marketingstrategie. Wichtige Merkmale, die bei der Zielgruppenanalyse erforscht werden, sind zum Beispiel:

 

Merkmal Bedeutung Beispiele
Alter, Geschlecht Alters- oder geschlechtstypische Produkte Mode, Make-up für Frauen, Baumarkt Onlineshop für Männer, Drogerie Onlineshop für Frauen, Angebote speziell für Senioren
Einkommen Personen mit hohem Einkommen sind eher bereit, teurere Produkte zu erwerben Exklusivität vor Kostengünstigkeit: Champagner statt Sekt, Camembert statt NoName produkt, Vodka mit Blattgold
Bildung, soziale Schicht Wertorientierung beim Konsumverhalten Bio-Lebensmittel werden typischerweise von Personen mit hoher Bildung gekauft, Ökonomische Faktoren vor Optik: FairTrade-Kaffee

 

Sehr praktisch ist die Erstellung von Personas. Das sind fiktive Personen mit typischen Eigenschaften aus deiner Zielgruppe. Sie stehen als Platzhalter für deine Kunden. Wenn du vier bis fünf dieser Personen anlegst, lässt sich sehr anschaulich über einzelne Strategien diskutieren.

 

beispielhafte Persona

 

 

Ein paar Beispiele:

  • Frauen klicken sich generell lieber durch Bilder anstelle langer Produktbeschreibungen
  • Männer hingegen lesen lieber ausführliche technische Produktbeschreibungen
  • Frauen „stöbern“ gerne, biete ihnen also z.B. Funktionen wie „dazu passen könnte“
  • die jüngere Generation verbringt sehr viel Zeit in den sozialen Medien, sei also hier für sie präsent
  • Nachhaltigkeit wird zum Glück immer wichtiger in fast allen gesellschaftlichen Kreisen, mache dir also Gedanken über dieses Thema

 

 

8. Erste bürokratische Hürde: Die Gewerbeanmeldung

In Deutschland muss jedes Gewerbe angemeldet werden – auch wenn du einen Onlineshop eröffnen willst. Denn auch ein Onlineshop ist ein Gewerbe – von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen (zum Beispiel der Verkauf eigener Bilder, freiberufliche Dienstleistungen und Ähnliches). Einen Gewerbeschein erhältst du, wenn du dein Gewerbe bei der zuständigen Behörde (in der Regel das Gewerbeamt deiner Stadt) anmeldest. In vielen Städten, zum Beispiel in Berlin, klappt die Gewerbeanmeldung auch schon online. In der Hauptstadt kostet die Anmeldung 26 Euro.

In der Regel reicht für die Anmeldung der Personalausweis aus. Frage am besten vor dem Gang zur Behörde telefonisch nach, welche zusätzlichen Unterlagen eventuell benötigt werden.

 

Gewerbeanmeldung

 

Hinweis: Der Gewerbeschein sollte schon vor dem Eröffnen des Onlineshops beantragt werden!

 

 

9. Brauchst du eine Gesundheitsbescheinigung?

Foodstartups wie Lycka, MyChipsbox, Grillido, JustSpices, Acáo und Kukki sind gerade super angesagt. Wenn auch du in deinem Onlineshop mit Lebensmitteln handeln willst, musst du dich vorher vom Gesundheitsamt über wichtige Regelungen des Infektionsschutzgesetzes belehren lassen. Hiermit soll sichergestellt werden, dass niemand, der Krankheitserreger übertragen kann, Lebensmittel an andere abgibt. Für diese Belehrung wird eine Bescheinigung ausgestellt. Die Gebühr hierfür beträgt bis zu 30 Euro. Ein Gesundheitszeugnis, also eine ärztliche Bescheinigung, ist seit 2001 nicht mehr erforderlich.

Hinweis: Wegen der Inkubationszeit von Infektionskrankheiten darfst du erst drei Monate nach Ausstellung der Bescheinigung über die Belehrung damit anfangen, Lebensmittel über deinen Onlineshop zu vertreiben.

 

 

10. Wie kommst du an das nötige Kapital? Das sind mögliche Finanzierungshilfen

Gründungskapital und Stammkapital – diese Begriffe werden oft als Synonyme verwendet. Das ist jedoch nicht ganz richtig: Unter Gründungskapital versteht man im Allgemeinen das Geld, das wirtschaftlich für die Gründung einer Existenz als Selbstständiger nötig ist. Ein Stammkapital ist dagegen eine gesetzlich vorgeschriebene Summe (25.000 Euro), die zunächst eingezahlt werden muss, um eine GmbH zu gründen. Ob es allerdings nötig ist, für den Betrieb eines Onlineshops schon zu Beginn eine GmbH zu gründen, solltest du dir gut überlegen.

Für die meisten Gründer ist die Eröffnung eines Onlineshops ohne finanzielle Unterstützung in der Anfangsphase nicht möglich. Aber es gibt eine Vielzahl von Fördermitteln, zum Beispiel:

  • Bankkredite, insbesondere KfW-Förderdarlehen
  • Gründungszuschuss vom Arbeitsamt
  • Crowdfunding (Schwarmfinanzierung)

 

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Der Klassiker ist natürlich der Bankkredit. Grundsätzlich gilt: Wenn du deine Hausbank von deinem Projekt überzeugen kannst, wirst du ein Darlehen bekommen. Hier spielen insbesondere die besonderen Förderprodukte der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) eine große Rolle, die von deiner Bank vermittelt werden.

Wenn du arbeitslos bist, kannst du für die ersten 15 Monate deiner Existenzgründung einen Gründungszuschuss vom Arbeitsamt beantragen. Das Beste daran: Du musst diesen Zuschuss nicht zurückzahlen. Auf diese Leistung gibt es allerdings keinen Rechtsanspruch. Das heißt: Du musst deinen Sachbearbeiter beim Arbeitsamt von der Tragfähigkeit deines Vorhabens überzeugen können – vor allem mit einem guten Businessplan.

Eine weitere Form der Finanzierung ist das sogenannte Crowdfunding. Das Prinzip: Du stellst dein Unternehmen einer Vielzahl von potenziellen, meist privaten Geldgebern im Netz vor. Viele Mini-Darlehen sorgen dafür, dass du eine gute Finanzierung für dein Vorhaben erhältst. Deine Geldgeber bekommen dafür eine Gewinnbeteiligung. Bekannte Crowdfunding Plattformen sind Kickstarter, Startnext, VisionBakery, KissKissBankBank, Indiegogo, wemakeit.

 

 


10 Tipps zum Umgehen juristischer Fallstricke


 

Gerade diejenigen, die das erste Mal einen Onlineshop eröffnen, machen oft kostspielige Fehler – Fehler, die vermeidbar sind, wenn du dich vor der Veröffentlichung des Onlineshops informierst. Dabei sind die meisten rechtlichen Verpflichtungen durchaus vernünftig und nützen dir selbst – wenn du zum Beispiel korrekte Allgemeine Geschäftsbedingungen verwendest.

 

Die 10 häufigsten Fehler, die dir finanzielle Nachteile bringen können – beispielsweise durch Abmahnungen –sind:

icon false  Das Impressum ist fehlerhaft oder fehlt völlig.

icon false  Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind fehlerhaft.

icon false  Deine Preise sind falsch ausgezeichnet.

icon false  Die Widerrufsbelehrung ist falsch oder fehlt.

icon false  Der Kauf-Button ist falsch gestaltet.

icon false  Du verstößt gegen das Urheberrecht.

icon false  Dein Domain-Name verletzt fremde Rechte.

icon false  Der Pflicht-Link zur Online-Schlichtung fehlt.

icon false  Du überprüfst deine Hyperlinks nicht.

icon false  Du verpasst wichtige Gesetzesänderungen und aktualisierst deinen Shop nicht.

 

Im Folgenden werde ich auf diese Punkte noch einmal genauer eingehen. Da ich kein Anwalt bin, handelt es sich bei den Ausführungen um meine persönliche Meinung und meine eigenen Erfahrungen. Es handelt sich nicht um eine Rechtsberatung. Um dir dennoch aussagekräftige Tipps in diesem Bereich liefern zu können, habe ich Experten aus dem Bereich Online Recht befragt und zitiert. Falls konkrete Fragen oder Probleme auftauchen, solltest du dich direkt an einen Anwalt wenden.

 

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11. Prüfe deinen Domain-Namen!

Schon bei der Auswahl des Domain-Namens kannst du kostspielige Fehler machen. Achte deshalb darauf, dass der Name keine Markenrechte verletzt. Die Bezeichnungen von bekannten Unternehmen oder Marken musst du unbedingt vermeiden. Selbst dann, wenn nur leichte Ähnlichkeiten vorhanden sind, die eine Verwechslungsgefahr begründen, kann es Probleme geben. Wer sich für koca-cola.info entscheidet, darf sich über unangenehme Post also nicht wundern.

 

Tipp:

Recherchiere beim DPMA-Register, ob dein Name bereits für eine Marke vergeben ist!

 

Onlineshop eröffnen - Domain-Namen finden - DPMA Register-Auszug

 

 

12. Ein korrektes Impressum spart Abmahnkosten

Deine Kunden wollen wissen, mit wem sie Geschäfte machen. Deshalb gibt es die Impressumspflicht. Diese gilt grundsätzlich für jeden, der eine Internetseite betreibt. Ausnahme: Webseiten für rein persönliche oder familiäre Zwecke. Für alle, die das Netz geschäftlich nutzen (indem sie zum Beispiel einen Onlineshop eröffnen) gilt § 5 TMG (Telemediengesetz). Und dieser Paragraf zählt eine ganze Menge von Informationen auf, die auf deiner Webseite erscheinen müssen.

 

„Die Impressumspflicht folgt aus §§ 5, 6 Telemediengesetz (TMG) und wird ergänzt durch § 55 Rundfunkstaatsvertrag (RStV), wenn journalistisch-redaktionelle Inhalte veröffentlicht werden wie Blogbeiträge, Info-Artikel, Newsletter usw. Bestimmte Dienstleister müssen zusätzlich §§ 2, 3 Dienstleistungs-Informationspflichten-  Verordnung (DL-InfoV) beachten. Das Grundmuster eines Impressums muss diese Angaben enthalten:

  1. Name, Anschrift, Rechtsform, Vertretungsberechtigter
  2. E-Mailadresse
  3. ggf. zuständige Aufsichtsbehörde,
  4. Registereintragungen (Handels-, Vereins-, Partnerschafts-, Genossenschaftsregister)
  5. bei bestimmten Berufen Kammer, Berufsbezeichnung und Staat, in dem die Berufsbezeichnung verliehen wurde, berufsrechtliche Regelungen und Info, wie diese zugänglich sind,
  6. Umsatzsteueridentifikationsnummer nach § 27a des Umsatz-steuergesetzes oder eine Wirtschafts-Identifikationsnummer nach § 139c der Abgabenordnung

Kostenlose Muster unter www.res-media.net/muster.“

sabine_heulkrodt-bauerSabine Heukrodt-Bauer,
LL.M., Fachanwältin für IT-Recht und gewerblichen Rechtsschutz bei RESMEDIA

 

 

Ganz wichtig (wird oft vergessen): Nach § 5 TMG müssen alle Informationen, die in ein Impressum gehören, wie folgt sein:

  • leicht erkennbar
  • unmittelbar erreichbar
  • ständig verfügbar

Vor allem beim zweiten Punkt werden oft Fehler gemacht. Unmittelbar erreichbar bedeutet nämlich, dass dein Impressum von jeder Einzelseite aus ohne Umwege angeklickt werden kann. Das heißt: Auf die Hauptseite und jede Unterseite gehört ein Link zum Impressum. Am besten platzierst du diesen in den Header oder Footer deines Webauftritts. Hierfür lassen sich auch Generatoren nutzen, mit denen du dir ein Impressum mit wenigen Klick erstellen kannst.

 

„Jedes geschäftlich betriebene Telemedium (z.B. „Homepage“, Facebook Seite oder Apps von Unternehmen) muss ein korrektes Impressum aufweisen. Heute kann man als Anbieter für die Generierung der benötigten Daten Impressum Generatoren verwenden, z.B. unseren kostenlosen Generator. Folgen Sie den einzelnen Schritten. Nach Eingabe der eigenen Firmendaten erzeugt der Generator ein individuelles Impressum für Ihre Website. Fügen Sie die Angaben auf einer eigenen Unterseite ein, die über einen sprechenden Link nach dem Muster www.ra-plutte.de/impressum/ erreichbar ist. Vergessen Sie nicht, im Impressum einen Link auf unsere Website zu setzen.“

niklas-plutteNiklas Plutte,
Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz, ra-plutte.de

 

13. Nachteile durch fehlerhafte AGB

AGB – das ist die Abkürzung für Allgemeine Geschäftsbedingungen. Kurz gesagt: Eine Vielzahl von Regelungen für alle Verträge, die über deinen Onlineshop generiert werden. Das berühmte Kleingedruckte. Hier werden Bestimmungen zur Haftung, zur Rückgabe, über Lieferungsbedingungen und vieles mehr festgelegt.

Um es vorweg zu nehmen: Niemand ist verpflichtet, auf seiner Website AGB zu platzieren. Du kannst es also auch lassen. Allerdings nimmst du dadurch eine Menge von Nachteilen in Kauf:

 

icon false Wenn du schon für dein Unternehmen AGB erstellt hast, gelten diese nicht, solange du nicht auf deiner Seite deutlich auf sie hinweist.

icon false Wenn deine AGB nicht gelten, kommen die gesetzlichen Regelungen zum Zuge. Und diese bevorzugen in der Regel den Verbraucher.

 

„Zwar können Verkäufer Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) grundsätzlich zu ihren Gunsten formulieren. Allerdings schränkt das Gesetz beim Geschäftsverkehr mit Verbrauchern diese Gestaltungsfreiheit stark ein. Im Ergebnis bestehen AGB in einem B2C-Onlineshop daher praktisch aus der Zusammenfassung der Pflichtinformationen im Fernabsatz und im elektronischen Geschäftsverkehr. Verstoßen einzelne Klauseln gegen zwingendes Recht, können Händler von potentiellen Mitbewerbern, den Wettbewerbszentralen usw. kostenpflichtig abgemahnt werden. Beispiele typischer Klauseln, die im B2C-Shop von Gerichten bereits als wettbewerbswidrig eingestuft wurden:

  • „Das Transportrisiko trägt der Käufer.“
  • „Nimmt der Kunde die Ware nicht ab, gerät er automatisch in Annahmeverzug.“
  • „Der Kunde hat die Ware unverzüglich auf Transportschäden zu überprüfen und diese der Transportperson zu melden. Andernfalls kann er keine Ansprüche geltend machen.“
  • „Wenn ein Artikel nicht vorrätig ist, können wir nach unserer Wahl einen ähnlichen Artikel als gleichwertigen Ersatz liefern.“
  • „Bei einer Rücksendung der Ware hat der Kunde die Originalverpackung zu verwenden. Erfolgt die Rücksendung in einer anderen Verpackung, sind wir nicht verpflichtet, diese anzunehmen.“
  • „Gerichtsstand ist Frankfurt“
  • „Unfreie Pakete werden nicht angenommen.“  

sabine_heulkrodt-bauerSabine Heukrodt-Bauer,
LL.M., Fachanwältin für IT-Recht und gewerblichen Rechtsschutz bei RESMEDIA

 

 

Ob deine AGB verbindlich sind, bestimmt sich nach einer Vielzahl von gesetzlichen Bestimmungen, insbesondere § 305 ff. BGB. Nicht alles, was zwischen Vertragspartnern individuell vereinbart werden kann, darf im Kleingedruckten geregelt werden. Hier musst du also aufpassen. Muster-Vorlagen für AGB sind mit Vorsicht zu genießen. Denn gerade hier kommt es auf die spezifischen Eigenheiten des jeweiligen Geschäfts an. Es lohnt sich meistens, professionellen Rechtsrat einzuholen.

 

„Rechtswidrige Allgemeine Geschäftsbedingungen können von Mitbewerbern als Wettbewerbsverstöße kostenpflichtig abgemahnt werden. Das Internet ist für Händler insoweit Fluch und Segen zugleich. Im Vergleich zum Offline-Zeitalter ermöglicht es die weltweite Abrufbarkeit von Websites einerseits, völlig neue Käuferkreise zu erreichen. Auf der anderen Seite entstehen Konkurrenzverhältnisse mit deutlich mehr Unternehmen als früher. Gleichzeitig lassen sich verbotene AGB-Klauseln über Google leicht aufspüren. Diese Mischung führt im Onlinehandel zu sehr plastischen Abmahngefahren. Wer sicher gehen will, sollte seine Webauftritte daher rechtlich absichern lassen.“

niklas-plutteNiklas Plutte,
Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz, ra-plutte.de

 

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14. Informiere deine Kunden über Datenschutz!

Über Pflichten wie Impressum, Widerrufsbelehrung und Allgemeine Geschäftsbedingungen weißt du nun schon Bescheid. Aber was passiert mit den Daten, die notwendigerweise bei Kaufprozessen anfallen? Hierüber musst du deine Kunden informieren. Welche Daten werden beim Bestellvorgang gespeichert und genutzt? An wen werden diese Daten eventuell weitergegeben (Paketdienste zum Beispiel)? Bei vielen Abfragen muss der Kunde ausdrücklich zustimmen – zum Beispiel bei Bonitätsauskünften. Auch durch Tracking Tools wie Google Analytics und Social Media Plugins fallen Daten an. Wenn Tools zur Shop- oder Produktbewertung angeboten werden, können ebenfalls Daten an die Anbieter dieser Software übertragen werden. Kläre deine Kunden darüber auf. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.

Tipp:

Auf e-recht24.de gibt es einen sehr praktischen Generator für Datenschutzerklärungen, den du flexibel an deine Bedürfnisse anpassen kannst.

 

 

15. Widerrufsbelehrung nicht vergessen!

Seit 2014 gelten neue Bestimmungen über das Widerrufsrecht und die Pflicht zur Widerrufsbelehrung. Wenn du deine Kunden nicht ordnungsgemäß über ihr gesetzliches Widerrufsrecht, das 14 Tage beträgt, aufklärst, verlängert sich dieses Recht für den Kunden um ein Jahr. Er hat dann 12 Monate plus zwei Wochen Zeit, vom Vertrag ohne die Angabe von Gründen zurückzutreten. Deshalb liegt es in deinem eigenen Interesse, dem Käufer eine Widerrufsbelehrung zur Verfügung zu stellen. Eine praktische Lösung ist die Koppelung des Abschluss-Buttons mit der Widerrufsbelehrung: Nur wenn der Käufer das Häkchen bei Widerrufsbelehrung zur Kenntnis genommen setzt, kann der Kauf ausgelöst werden. Die Belehrung selbst muss enthalten:

 

checklist iconeinen Hinweis auf die 14-tägige Widerrufsfrist,

checklist iconeinen Hinweis auf die Folgen des Widerrufs

checklist iconund (neu!) ein beigefügtes Musterformular für den Widerruf.

 

Das Musterformular für den Widerruf ist lediglich ein Angebot an den Kunden. Wenn du einen Widerruf per E-Mail erhälst oder wenn dir dein Kunde den Widerruf am Telefon erklärt, ist dies ebenfalls gültig. Das Formular stellt nur ein Angebot an den Verbraucher dar. Es ist aber deine Pflicht, dem Kunden dieses Formular zur Verfügung zu stellen. Auch für Widerrufsbelehrungen gibt es im Netz viele Informationen, Muster und Generatoren. Auch hier gilt jedoch: Je größer dein Geschäft, umso eher lohnt sich anwaltlicher Rat.

 

„Bei einem Fernabsatzgeschäft, bei dem ein Unternehmer Waren oder Dienstleistungen z. B. über das Internet an einen Verbraucher verkauft,  ist der Verbraucher nach § 312 d Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) u.a.  über die Bedingungen, die Fristen und das Verfahren für die Ausübung des Widerrufsrechts sowie über das das Muster-Widerrufsformular zu informieren. Beide Muster sind sowohl in die AGB als auch in eine gesonderte Informationsseite im Shop zu integrieren, die der Verbraucher einsehen kann, bevor er in den Bestellvorgang gelangt.

sabine_heulkrodt-bauerSabine Heukrodt-Bauer,
LL.M., Fachanwältin für IT-Recht und gewerblichen Rechtsschutz bei RESMEDIA

 

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16. Die Preisauszeichnungen in deinem Webshop müssen korrekt sein

Kein Produkt ohne korrekt ausgezeichneten Preis. Das ist die Grundaussage der Preisangabenverordnung (PAngV). An diese Verordnung musst du dich halten, wenn du einen Onlineshop eröffnen willst. Besonders wichtig sind § 1 und § 2 PAngV. Verstöße können Abmahnungen, im schlimmsten Fall sogar Geldbußen nach sich ziehen. Beachte deshalb insbesondere:

 

checklist iconeindeutige Produktpreisplatzierung in Warenbeschreibung

checklist iconGesamtpreisangabe inklusive Steuern und Abgaben

checklist iconHinweis „inkl. MwSt.“ wenn umsatzsteuerpflichtig

checklist iconAngabe der Fracht-, Liefer- und Versandkosten

 

 

Mehrwertsteuerhinweis: In den Angeboten müssen Gesamtpreise, also inklusive Umsatzsteuer und sonstiger Preisbestandteile angegeben werden. Erforderlich ist der Hinweis „inklusive Mehrwertsteuer“ oder „inkl. MwSt.“ in unmittelbarer Nähe zum Gesamtpreis.
Versandkosten: Zusätzlich ist anzugeben, ob zum Gesamtpreis Versandkosten verlangt werden – und wenn ja, in welcher Höhe. Dazu kann aus der Preisauszeichnung heraus auf eine entsprechende Informationsseite verlinkt werden. Versendet der Online-Händler ins Ausland, sind die Versandkosten vorab exakt zu beziffern. Unzulässig sind Hinweise wie “Versandkosten ins Ausland auf Anfrage.
Grundpreis: Bei Waren, die in Fertigpackungen, offenen Packungen oder als Verkaufseinheiten ohne Umhüllung nach Gewicht, Volumen, Länge oder Fläche angeboten werden, ist ein Grundpreis anzugeben. Umzurechnen ist in 1 Kilogramm, 1 Liter, 1 Kubikmeter, 1 Meter oder 1 Quadratmeter der Ware. Bei Waren mit einem Nenngewicht oder Nennvolumen von weniger als 250 Gramm oder Milliliter als Mengeneinheit für den Grundpreis 100 Gramm oder Milliliter verwendet werden.“

sabine_heulkrodt-bauerSabine Heukrodt-Bauer,
LL.M., Fachanwältin für IT-Recht und gewerblichen Rechtsschutz bei RESMEDIA

 

17. Den Kauf-Button richtig gestalten

Das zweifellos wichtigste Element deines Onlineshops: Der Kauf-Button. Denn darauf läuft alles hinaus. Je öfter auf diesen Button geklickt wird, umso besser läuft das Geschäft. Aber schon bei der Gestaltung dieses Elements musst du sorgfältig vorgehen. Was musst du bei diesem wichtigen Button beachten?

 

checklist iconAlle wesentlichen Produktmerkmale, Kosten, Gesamtpreis, Versand- und Zusatzkosten müssen in unmittelbarer Nähe zum Button erscheinen.

checklist iconAus der Beschriftung des Buttons muss eindeutig hervorgehen, dass durch einen Klick eine finanzielle Verpflichtung begründet wird.

 

„Die Vorgaben zur Gestaltung des Bestell-Buttons gehören zu den Pflichten im elektronischen Geschäftsverkehr. Bei einem Verkauf an Verbraucher im B2C-Shop muss der Button nach § 312 j Abs. 3 BGB so gestaltet sein, dass der Verbraucher mit seiner Bestellung ausdrücklich bestätigt, dass er zu einer Zahlung verpflichtet ist. Der Button muss gut lesbar und mit nichts anderem als den Wörtern „zahlungspflichtig bestellen“ oder mit einer entsprechenden eindeutigen Formulierung beschriftet sein. Unzulässig wäre danach „Bestellung absenden“ oder „weiter“. Zulässig dürfte noch „Jetzt kaufen“ oder eine ähnliche Formulierung sein.“

sabine_heulkrodt-bauerSabine Heukrodt-Bauer,
LL.M., Fachanwältin für IT-Recht und gewerblichen Rechtsschutz bei RESMEDIA

 

18. Urheberrechtsverstöße beim Webshop erstellen sind vermeidbar

Keine Website kommt ohne Bilder aus. Das gilt besonders für Onlineshops. Aber Bilder sind Werke im Sinne des Urheberrechts und genießen deshalb einen besonderen Schutz. Wer ohne Erlaubnis fremde Bilder verwendet, macht sich schadensersatzpflichtig. Prüfe deshalb bei allen Fotos, Grafiken oder Abbildungen, die du nicht selbst erstellt hast, die Verwendungsrechte. Es gibt viele Bilderdienste, die Fotos zur kostenlosen Verwendung anbieten. Doch auch hier müssen einige Bestimmungen eingehalten werden. Lies dir die Bestimmungen deshalb genau durch. Oft muss zu jedem Bild ein gesonderter Hinweis auf den Bilderdienst erscheinen.

Anbieter von kostenfrei erhältlichen Stockfotos sind beispielsweise

  • Shutterstock
  • Pexels
  • Pixabay

Stockfotos dürfen meist nur in nicht-werblichem Zusammenhang verwendet werden. Für deine Produkte solltest du ohnehin lieber individuelle und hochwertige Bilder anfertigen (lassen). Mehr dazu findest du im Tipp Nr. 35: Produktbilder

Was für Bilder gilt, gilt natürlich auch für Texte. Die wichtigsten Tipps zum Urheberrecht:

  1. Benutze möglichst eigene Inhalte!
  2. Selbst gemachte Bilder von markenrechtlich geschützten Produkten darfst du veröffentlichen, wenn du gerade diese Produkte verkaufen willst.
  3. Hole dir eine schriftliche Erlaubnis des Berechtigten, wenn du fremde Fotos (zum Beispiel von eBay) übernehmen möchtest.

 

„Nach dem deutschen Urheberrechtsgesetz (UrhG) hat der Urheber eines „Werkes“ automatisch alle Rechte. Dazu muss  er keinen „Copyright“-Vermerk oder ähnliches anbringen. Der Urheber hat u. a. das Veröffentlichungsrecht, das Vervielfältigungsrecht, das Verbreitungsrecht, das Bearbeitungsrecht und vieles mehr. Nur weil z.B. ein Foto im Internet oder in den sozialen Medien veröffentlicht wurde, ist es nicht „frei“. Es darf ohne Erlaubnis des Urhebers nicht genutzt werden. Verstöße gegen Urheberrechte können teuer abgemahnt werden.Sollen Lizenzrechte beim Urheber eingekauft werden, ist darauf zu achten, dass die richtigen Nutzungsarten lizensiert werden: Internetnutzung, Nutzung in den sozialen Medien, Nutzung für den Druck, Nutzung mit oder ohne zeitliche Beschränkung usw.“

sabine_heulkrodt-bauerSabine Heukrodt-Bauer,
LL.M., Fachanwältin für IT-Recht und gewerblichen Rechtsschutz bei RESMEDIA

 

 

19. Der Pflicht-Link zur Online-Schlichtung darf nicht fehlen

Seit Januar 2016 gilt die EU-Verordnung Nr. 524/2013. Online-Händler müssen auf ihren Seiten einen Link zu einer Online-Plattform für Streitschlichtungen bereitstellen. Dieser führt zur OS-Plattform, die Verbrauchern und Unternehmern zur erleichterten Beilegung von Streitigkeiten dienen soll. Die EU-Verordnung sieht vor, dass der Link leicht zugänglich platziert sein muss. Es empfiehlt sich daher, diese URL im Impressum aufzunehmen.

 

Hinweis:

Die Link-Pflicht gilt nur für Online-Händler, die (zumindest auch) Geschäfte mit Verbrauchern tätigen. Wenn du einen reinen B2B-Shop betreibst, musst du den Link nicht auf deiner Seite veröffentlichen. Hier erfährst du alles Wissenswerte zu diesem Punkt von einem Experten:

 

„Im Januar 2016 trat die ODR-Verordnung für Online-Händler in Kraft und sorgte für neue Informationspflichten im E-Commerce. Die Verordnung sah die Einrichtung einer europäischen Onlinestreitbeilegungs-Plattform (OS-Plattform) zur außergerichtlichen Regelung von Streitigkeiten zwischen Verbrauchern und Unternehmen bei Online-Käufen vor, so dass Streitigkeiten bei Online-Käufen vollständig online abgewickelt und beigelegt werden können.

 

Die EU-Kommission wurde verpflichtet, die Plattform einzurichten und zur Verfügung zu stellen. Online-Händler wiederum müssen seitdem auf diese Plattform im Impressum explizit hinweisen und verlinken. Allerdings gelang es der EU-Kommission erst am 15. Februar 2016, die entsprechende Plattform online zu stellen. Ein Irrsinn, denn Online-Händler müssen verpflichtend den Hinweis inklusive klickbarem Link auf die bis Februar 2016 gar nicht existierende OS-Plattform schon zuvor zwingend in ihren Online-Shop integrieren, sonst drohen Abmahnungen. Besonders der Abmahnverein IDO mahnt hier Versäumnisse massiv ab.

 

Neben der ODR-Verordnung wurde im April 2016 mit in Kraft treten des Verbraucherstreitbeilegungsgesetzes (VSBG) die ADR-Richtlinie über alternative Streitbeilegung in Verbraucherangelegenheiten in nationales Recht umgesetzt. Seit dem 01. Februar 2017 sind Händler dann zudem dazu verpflichtet, Verbraucher leicht zugänglich, klar und verständlich auf ihre Bereitschaft bzw. Pflicht hinzuweisen, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.“

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Christian Solmecke,
Rechtsanwalt und Partner der Kölner Medienrechtskanzlei WILDE BEUGER SOLMECKE

 

20. Prüfe ausgehende Links!

Immer wieder stößt man im Internet auf den berühmten LG Hamburg Disclaimer. Eine Textpassage, die sich auf Tausenden Internetseiten findet. Sie beginnt so: Mit Urteil vom 12. Mai 1998 hat das Landgericht Hamburg entschieden… Irgendwann folgt dann regelmäßig die Aussage, dass man sich von den Inhalten aller Seiten distanziere, auf die man einen Link gesetzt hat.

Viele Existenzgründer, die einen Onlineshop eröffnen wollen, kopieren diesen Text und meinen, damit jegliche Gewähr ausschließen zu können. Das ist schlicht und ergreifend falsch. Du kannst nicht einen Link legen und dich gleichzeitig davon distanzieren. Im Extremfall kannst du für eine Verlinkung haftbar gemacht werden. Insbesondere der Jugendschutz spielt hier eine Rolle.

Deshalb solltest du jede Seite vorher prüfen, wenn du sie verlinken willst. Niemand kann von dir verlangen, dass du täglich die Änderungen auf fremden Seiten verfolgst. In regelmäßigen Abständen solltest du jedoch deine Links überprüfen.

 

 


10 Tipps zum Aufbau deines Onlineshops

 

Der erste Eindruck zählt. Ein häufig gebrauchtes Sprichwort und voller Wahrheit. Gefällt Nutzern dein Online Shop nicht, so ist die Gefahr hoch, dass sie abspringen und sich lieber bei der Konkurrenz umschauen. Darum ist es umso wichtiger, Design, Struktur und Layout sorgfältig zu wählen. Im Vordergrund steht wie immer die Kundengewinnung und die erreichst du in Sachen Shopaufbau vor allem über Usability.

Auch in puncto Aufbau des Onlineshops gilt: alle Hürden lassen sich überwinden – wenn man über die Grundlagen informiert ist. Hier erfährst du mehr über Shopsysteme, Domains, Usability und vieles mehr. Kurz: Alles Wichtige zum Aufbau deines erfolgreichen Onlineshops.

 

 

21. Nimm dir Zeit für die Auswahl deines Domain-Namens!

Der Name ist Programm. Deine Domain (der-name-deines-shops.de) ist deine Adresse im Internet. Dieser Name ist entscheidend und er bindet dich für viele Jahre – denn ein Umzug ist zwar möglich, aber sehr aufwendig. Die Domain sollte natürlich deinem Shop-Namen entsprechen. Beachte aber, dass du mit deiner Domain und mit deinem Shop-Namen nicht gegen Namens- oder Markenrechte anderer verstößt.

Auch die Auswahl deiner Domain-Endung (Top-Level-Domain, TLD, zum Beispiel .de oder .com) ist entscheidend. Gerade hier gibt es große Preisunterschiede. Sei vorsichtig bei exotischen TLDs wie zum Beispiel .ws, .cc oder .tk. Diese wirken unseriös und werden von Suchmaschinen nicht gern gesehen. Bei Domainhändlern gibt es eine bequeme Möglichkeit, nach Domainnamen zu suchen, die noch nicht vergeben – und deshalb günstig zu haben sind. Hierfür eignen sich zum Beispiel diese Portale:

  • namevine
  • namecheckr
  • united domains

 

Neben der Verfügbarkeit von Domains kannst du hier gleichzeitig freie Bezeichnungen auf sozialen Plattformen checken.

Übrigens:

Die Top-Level-Domain .shop ist wie geschaffen für Online-Händler. Sie ist jedoch noch nicht aktiv. Du kannst dich allerdings bei diversen Anbietern hierfür schon vormerken lassen.

 

 

22. Entscheide dich für ein passendes Shopsystem!

Genau wie bei der Auswahl deines Domainnamens solltest du die Entscheidung für ein bestimmtes Shopsystem gut überlegen. Denn auch hiermit werden Weichen für die Zukunft gestellt. Ein späterer Umstieg kann schwierig werden – und ist im schlimmsten Fall mit einem zeitweiligen Ausfall deines Shops verbunden.

Mit der stetig zunehmenden Anzahl von Shops im Internet ist natürlich auch das Angebot an Shopsystemen gewachsen. Die Vielzahl von Systemen ist heute fast unüberschaubar. Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob du ein fertiges Shopsystem nimmst oder eine freie Software. Die Art deines Shops ist letztlich immer davon abhängig, in welchem Umfang du dein Geschäft betreiben willst.

 

Art Erklärung Beispiele Vorteile
Open Source Frei verfügbare Shop-Software Magento, Shopware, xt:Commerce, Oxid, Gambio, Prestashop
  • Kostenlos, bei Fragen kann man sich an eine große Community wenden.
  • Lizenzfreie Zugänge mit vielen Möglichkeiten zur Individualisierung.
On Premise
Kaufsoftware CosmoShop, Mondo Media, xanario, ESHOP2pro
  • Kostenpflichtiges und erprobtes System.
  • Die Flexibilität aber auch der Preis und der Aufwand sind höher.
  • Der Hersteller-Support ist meist inklusive.
SaaS Lösungen
Mietsoftware Lightspeed, Peppershop, Powergap, VersaCommerce, Strato, Shopify
  • Der Hersteller-Support ist sehr gut.
  • Du erhältst regelmäßige und garantierte Updates.
  • Der Internethandel kann direkt beim Anbieter gehostet werden.
Extensions für CMS Erweiterungen für bestehende Content-Management-Systeme WooCommerce, wpShopGermany, JigoShop, VirtueMart, Contao webShop
  • Ebenso wie die CMS handelt sich um Open Source.
  • Passen sich gut einer bestehenden Website an, die du mit einem CMS betreibst.
  • Viele kostenlose Themes für die individuelle Gestaltung von Onlineshops verfügbar.

 

Für den Anfang könnte eine kostenlose Open-Source-Software ausreichen. Natürlich darf dein Shop nicht allzu amateurhaft wirken, das schreckt potenzielle Kunden ab. Versuche deshalb einen vernünftigen Mittelweg zwischen kleinem Budget und professionellem Auftritt zu finden. Oder überlege dir, ob dein Geld in einer Miet- oder Kaufsoftware gut angelegt wäre. Dies würde dir gegebenenfalls viel Zeit und Arbeit abnehmen, die du anderweitig für den Aufbau deines Businesses nutzen könntest. Wichtig ist, dass du ein System findest, dass deinen persönlichen Anforderungen entspricht. Dabei hilft eine Gegenüberstellung der Systeme, wie beispielsweise in diesem Shopsystem Vergleich:

 

Shopsystem Vergleich

 

 

23. Mit A/B-Tests machst du aus Vermutungen Fakten

Hast du verschiedene Versionen für die Startseite, für Produktseiten oder Landingpages im Kopf? Möchtest du gerne wissen, welche Variationen erfolgversprechend sind? Mit einem A/B-Test kannst du deinem Ziel näherkommen und im Idealfall aus Vermutungen Gewissheiten machen. Wie funktioniert das? Ganz einfach: Du stellst zwei Variationen derselben Seite online und misst die Unterschiede. Als messbare Ziele eines A/B-Tests bieten sich zum Beispiel an:

  • Verweildauer auf der Seite erhöht?
  • Absprungrate gesenkt?
  • Warenkorb besucht?
  • Zur Kasse gegangen?
  • Bestellung aufgegeben?

Für viele Content-Management- und Onlineshop-Systeme gibt es praktische Tools, um A/B-Tests vorzunehmen. Sie werden mit einer Code-Zeile oder einem zusätzlichen Plugin integriert. Die Besucher werden nach dem Zufallsprinzip auf die eine oder andere Version gelenkt und ihr Verhalten wird gemessen. Beachte, dass erst eine gewisse Anzahl von Besuchern valide Daten gewährt, die den Zufall weitgehend ausschließen. Auch von Google Analytics gibt es leistungsstarke Tools für A/B-Tests.

 

„Das Wichtigste beim A/B-Testing sind statisch valide Ergebnisse mit einem Konfidenz-Niveau von min. 95% über einen Zeitraum von 14 Tagen. Um dies zu erreichen braucht man ausreichend Traffic und gut geplante Tests. Um die besten Optimierungspotenziale zu ermitteln, sollte man unbedingt auf professionelle Tools zur Conversion-Analyse setzen – am besten solche Tools, die datengetrieben Conversion-Heuristiken anwenden und so wirklich belastbare Ergebnisse zeigen.“

joerg_dennis_kruegerJörg Dennis Krüger,
Experte für Conversion-Optimierung bei ConversionBoosting ANALYZE

 

 

24. Mach deinen Onlineshop mobil!

Klar ist: Das Mobilegeddon-Update von Google gilt auch für Webshops. Seit Anfang 2015 bevorzugt Google Webseiten, die für mobile Geräte optimiert sind. Und nicht nur SEO-Aspekte sprechen für mobile Shops: Immer mehr Menschen benutzen ihre Smartphones zum Shoppen. Ein Trend, dessen Ende immer noch nicht absehbar ist. Wie machst du deinen Shop fit für das mobile Internet? Grundsätzlich gibt zwei Möglichkeiten:

 

  1. Du entwirfst eine zusätzliche mobile Version deines Shops (als Web-App oder native App zum Download).
  2. Du entscheidest dich für responsive Design: Deine Website passt sich automatisch an das jeweilige Endgerät des Users an.

 

Der Trend geht hier klar zum responsive Design, da dies letztlich auch die Lösung mit dem geringeren Aufwand ist. Fast alle Onlineshopsysteme bieten Lösungen für die Optimierung für mobile Geärte an. Aber nicht nur das Aussehen spielt eine Rolle. Auch in puncto Funktionalität musst du auf die speziellen Bedürfnisse der mobilen User reagieren. Gerade die mobilen Nutzer haben wenig Zeit. Vereinfache deshalb beispielsweise die Bezahlvorgänge. Insbesondere gibt es folgende Punkte für einen mobilen Webshop zu beachten:

 

checklist iconBenutze größere Schaltflächen.

checklist iconWähle mehr Abstand zwischen einzelnen Links.

checklist iconVermeide Popup-Windows oder neue Fenster.

checklist iconMinimiere die Anzahl von Menü-Optionen.

checklist iconGestalte den Bezahlvorgang so kurz wie möglich.

 

Shopware Benutzeroberflächen

 

Hier findest du weitere 10 Tipps für bessere mobile Onlineshops.

 

 

25. Usability – mach es deinen Besuchern leicht!

Usability heißt Nutzerfreundlichkeit. Und Nutzerfreundlichkeit heißt, dass sich die Besucher auf deiner Website gut orientieren können. Im besten Fall fühlt sich jeder Besucher in deinem Shop sofort wie in seinem Lieblingsgeschäft im realen Leben. Er weiß, wie er auf dem schnellsten Weg an eine Information gelangt, wie er Produkte in seinen Einkaufswagen legt und wo es zur Kasse geht. Anderenfalls verlässt er deine Seite – und surft zur Konkurrenz. Schlechte Usability ist ein Hauptfaktor für negative Konversionsraten. Mach es deinen Besuchern deshalb so einfach wie möglich! Wesentliche Aspekte von Usability sind:

 

checklist icon eine klar strukturierte Navigation

checklist icon intuitive Benutzerführung

checklist icon kurze Kaufprozesse – möglichst ohne vorherige Registrierung

checklist icon auf das Wesentliche reduzierte Formulare

 

 

26. Kategorisiere im Sinne des Users!

Ein User-freundlicher Shop zeichnet sich durch eine klare Struktur aus. Dazu gehört in erster Linie die korrekte Einordnung von Produkten – die Kategorisierung. Das ist allerdings nicht immer einfach – insbesondere dann, wenn dein Angebot sehr groß ist oder ein Produkt gleichzeitig in mehrere Kategorien passt. Ein gut strukturiertes Angebot ist besonders für Suchmaschinen wichtig. Die meisten deiner Besucher werden über Google kommen. Mach es deshalb den Robots von Google einfach, dein Angebot in die richtige Kategorie einzuordnen!

  • Orientiere dich bei den Kategorien an bereits vorhandenen, erfolgreichen Onlineshops.
  • Ordne deine Produkte aus Käufersicht in sinnvollen Kategorien ein.
  • Suche nach Schlagworten für deine Produkte: Mit welchem Keyword würden Kunden nach dem Produkt X suchen?

 

Hinweis:

Auch bei der Kategorisierung kommt wieder SEO ins Spiel. Im Idealfall enthält jede Kategorieseite eine gute Beschreibung, in der wichtige Keywords enthalten sind. Typischerweise finden sich diese Texte ganz unten, denn sie sind in der Regel nur für Suchmaschinen wichtig.

 

 

27. Verwende gute Texte für deine Produkte!

Auch wenn Texte im Internet meist nur überflogen werden: Inhalt und Stil sind wichtige Elemente für deinen Webshop. Versuche die Sprache zu benutzen, die deine Zielgruppe spricht. Strukturiere deine Texte und reduziere sie auf das Wesentliche. Die meisten Texte werden zwar nicht gelesen, sondern lediglich gescannt. Wenn sich ein User jedoch genauer informieren will (weil er zum Beispiel kaufgeneigt ist), steigt die Wahrscheinlichkeit, dass er den Text lesen wird. Und auch die Orthografie zählt. Rechtschreibfehler wirken unseriös und anfängerhaft. Vor allem dann, wenn sie sich häufen. Lass deshalb alle deine Texte korrigieren, bevor du sie veröffentlichst.

 

„Ein guter Text stellt die Alleinstellungsmerkmale des Produkts heraus, antizipiert die häufigsten Fragen und führt den Besucher zur Conversion.“

malte-landwehrMalte Landwehr,
Senior Manager Product Marketing bei  Searchmetrics

 

Allgemeine Tipps für gute Texte:

checklist iconVermeide lange Textblöcke

checklist iconDas Wichtigste zuerst, alles Weitere dahinter

checklist iconMarkiere wichtige Wörter fett

checklist iconVermeide Rechtschreibfehler

 

 

28. Spare nicht bei den Artikelbeschreibungen!

Produktname, Bild, Preis – genügt das nicht für einen Onlineshop? Klare Antwort: Nein. Je besser deine Artikelbeschreibung ist, umso eher hast du Chancen, bei Google gut gelistet zu sein. Denn Google registriert und bewertet in erster Linie Texte. Achte dabei vor allem auf Unique Content – einzigartige Inhalte. Die einfache Übernahme von Beschreibungen des Herstellers oder anderer Shops kann dramatische Konsequenzen haben – nicht nur urheberrechtliche. Wenn Google nämlich doppelte Inhalte erkennt, kann sich dieser Verstoß gegen ein No-Go im Internet auf deine ganze Seite auswirken. Du wirst im Ranking absteigen. Bei der Anzahl der Wörter gilt das Prinzip: Nicht zu viel und nicht zu wenig.

Texte selbst zu erstellen ist natürlich keine einfache Aufgabe. Deshalb der Tipp: Fertige zunächst nur wenige Produktseiten mit eigenen Inhalten an. Andere Seiten, für die du noch keine eigenen Inhalte hast, werden mit dem Meta-Tag no index versehen. Google wird diese Seiten bei der Bewertung nicht heranziehen. Duplicate Content auf Einzelseiten wirkt sich dann nicht auf deinen gesamten Shop aus. Mit der Zeit werden die von dir selbst erstellten Produktbeschreibungen anwachsen – ein langsames, organisches Wachstum, das Google sehr gern sieht.

 

Positive Auswirkungen Negative Auswirkungen
checklist iconUnique Content

checklist iconKeywords

checklist iconorganisches Wachstum

icon false   Dublicate Content

icon false  zu wenig Information

icon false  irrelevante Information

 

 

29. Produktbilder: Je professioneller, desto effektiver

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Das gilt vor allem im Internet. Bilder sind das Erste, was der User registriert. Weniger wichtig sind Bilder für Suchmaschinen. Bei Google und Co. zählt – wie bereits gesagt – in erster Linie die Artikelbeschreibung. Doch wie kommt man an gute Bilder für die eigenen Produkte? Wenn du bestimmte Artikel in deinem Shop verkaufst, verstößt du mit selbst angefertigten Produkt-Aufnahmen nicht gegen Urheberrechte. Wenn du bereits vorhandene Bilder benutzt, informiere dich über deren Verwertungsrechte, bevor du sie für deinen Shop benutzt. Frage im Zweifel nach.

 

Beispiel für tolle Produktbilder: acáo

acao_tolle_produktbilder _beispiel

 

Vor allem bei der Qualität der Bilder solltest du nicht sparen. Nichts wirkt unprofessioneller als eine amateurhafte Aufnahme eines Produkts.

 

Was sollte auf den Fotos deiner Artikel zu sehen sein?

checklist iconAufnahmen aus allen relevanten Perspektiven

checklist iconWichtige Details im Close-up

checklist iconDer Artikel im Gebrauch (hierfür eignen sich auch Videos)

checklist iconDas Produkt in einer relevanten Umgebung

checklist iconLast not least: die Produktverpackung

 

 

30. So kommst du an dein Geld: Bezahlsysteme

Verschiedene Bezahlsysteme im Internet erfordern für dich als Shopbetreiber einen großen Aufwand. Es gibt allerdings viele Payment-Anbieter mit Allround-Lösungen, die dir eine Menge Arbeit abnehmen. Der Kauf auf Rechnung ist nach wie vor die beliebteste Bezahlart bei den Kunden. Du kannst also nicht darauf verzichten, diese Option anzubieten. Als Händler kannst du Unsicherheiten ausschließen, indem du Käufe auf Rechnung über Payment-Anbieter abwickeln lässt. Ein gutes Beispiel hierfür ist Klarna, das in vielen Shopsystemen bereits vorinstalliert ist.

Weil PayPal bei vielen Kunden beliebt ist, solltest du es unbedingt ebenfalls anbieten. Das Zahlsystem ist sehr einfach in Shopsysteme einzubinden. Auch das noch relativ neue System der Sofortüberweisung ist praktisch, wird von vielen Käufern jedoch noch nicht akzeptiert.

 

Payment-Anbieter Kosten für Händler Vor- und Nachteile
Klarna
  • 3,25 % + 1,69 €
Sicherheit für Händler beim Kauf auf Rechnung, auch Ratenzahlung möglich, aber teuer.
Sofortüberweisung
  • 59,90 € (einmalig), dazu
  • 0,9 % + 0,25 €
Günstig, vielen Käufern noch nicht vertraut.
PayPal
  • 1,7 % bis 1,9 % + 0,35 €
Sehr beliebt bei Kunden, wird aber zunehmend kritisiert.

 

Tipp: Je mehr Bezahlsysteme du in deinem Shop anbietest, umso höher ist die Bereitschaft deiner Kunden, Käufe über deinen Shop abzuschließen.

 

Beispiele Online Zahlungsmöglichkeiten

 

 


10 Tipps zur Optimierung deiner Abläufe

 

Ein Onlineshop ist mehr als nur eine Website. Deshalb solltest du dir schon vor der ersten Bestellung Gedanken um die Prozesse im Hintergrund machen. Die manuelle Bearbeitung der ersten zehn bis zwanzig Bestellungen pro Tag ist vielleicht noch möglich – hierfür reichen Excel-Listen, das Verpacken der Ware per Hand und das Abliefern zur Versendung bei der Post. Doch wenn du langfristig erfolgreich sein willst, musst du deine Backofficeprozesse optimieren.

Was Kunden von Internetriesen wie Amazon gewohnt sind – nämlich einen schnellen Versand und besten Service – erwarten sie auch von dir. Deshalb achte darauf, deine Bestellprozesse von Anfang an auf eine professionelle Grundlage zu stellen. Sonst dauert es nicht lange, bis irgendwann das sprichwörtliche Chaos ausbricht – wahrscheinlich zu einem Zeitpunkt, an dem die Auftragslage besonders gut ist. Wenn du alle Prozesse im Griff hast, kannst du dich auf das Wesentliche konzentrieren. Am besten ist es, wenn du für das Vorantreiben deines Geschäfts immer mehr Zeit hast als für dessen Verwaltung.

Möglichkeiten zur Optimierung gibt es viele, daher wird im Folgenden auf alle Bereiche eingegangen: Vom Einkauf übers Lager zum Versand und weiter zum Retourenmanagement und Kundenservice.

 

prozesse_onlineshop

 

 

31. Mit intelligentem Wareneinkauf erhöhst du deinen Gewinn

Weil im Onlinehandel die Kunden blitzschnell Angebote vergleichen können, ist die Konkurrenz gerade bei den Preisen sehr groß. Der Erfolg deines Onlineshops hängt also im Wesentlichen davon ab, zu welchen Preisen du deine Waren einkaufst. Um zu günstigen Preisen einkaufen zu können, ist es empfehlenswert, direkt beim Produzenten einzukaufen. Wer dagegen Ware bei Zwischenhändlern einkauft, erhält meist Produkte, die bereits durch mehrere Hände gelaufen sind: Zwischenhändler und Spediteure treiben nach und nach den Warenpreis in die Höhe. Die Faustregel lautet daher: Je weiter vorne du in dieser Handelskette ansetzt, umso günstiger wird für dich in der Regel der Einkaufspreis. Manchmal lohnt sich sogar der Selbstimport von im Ausland produzierter Ware.

Aber wo findet man die besten Adressen für Lieferanten in Deutschland oder Möglichkeiten für Direktimporte? Die klassische Google-Recherche mit Suchbegriffen wie Großhandel, Hersteller, Lieferanten oder Bezugsquellen ist aufwendig und führt zu Tausenden von Ergebnissen unterschiedlicher Qualität. Besser geeignet für diesen Zweck sind Lieferantendatenbanken:

 

Lieferantenportale für Deutschland Lieferantenportale für ausländische Anbieter
  • Wer liefert was?
  • Industrystock
  • Alibaba
  • Hellotrade

 

Alternativ kannst du auch beim Großhändler einkaufen. Dort sind die Preise meist sehr niedrig, da es sich hier teilweise um Restposten oder Sonderposten handelt. Es lohnt sich auch, sich über die Händler, die den Großhandel beliefern, zu informieren. Wichtig ist aber in jedem Fall, dass du kontinuierlich Preisvergleiche durchführst und auf dem aktuellen Stand der Marktlage bleibst. Sonst kann es passieren, dass dir günstigere Einkaufspreise entgehen.

Tipp:

Achte auch auf die angebotenen Konditionen bezüglich Versandkosten, Mindestabnahmemengen, Rabatte und Skonti – und natürlich auf die Qualität der Ware.

 

 

32. Nutze Schnittstellen zu Paketdiensten für die Logistik!

Reibungslose logistische Abläufe sind ein wichtiger Erfolgsfaktor im E-Commerce. Ein schlanker, schneller und transparenter Versandprozess hilft nicht nur dir, sondern stellt auch die Kunden zufrieden. Bis zu einer gewissen Anzahl von Bestellungen funktioniert der Versand per Hand, ohne dass du auf besondere Angebote von Paketdiensten für Onlineshops zurückgreifen musst:

  • Deine Shop-Software erstellt automatisch Rechnung und Lieferschein.
  • Die Rechnung erhält der Kunde per E-Mail.
  • Der Lieferschein (und evtl. ein Ausdruck der Rechnung) wird dem Paket beigelegt.
  • Du bringst die Ware zum Paketdienst und zahlst am Schalter.

Bei steigenden Bestellzahlen lohnt sich eine Schnittstelle von deinem Onlineshop zur Software eines Paketdienstes. Hierbei wird die komplette Logistik automatisiert. Dir bleibt also mehr Zeit, um dich um das Development deines Onlineshops zu kümmern. Die großen Paketdienste wie DHL, Hermes, DLS, DPD und UPS bieten hierfür intelligente Lösungen an. Weniger Aufwand für die Verwaltung lässt mehr Freiraum für Kreativität.

 

Und so funktionieren Schnittstellen zu Paketdiensten:

  • Das Auftragsmanagement und die Auftragsabwicklung erfolgen über dein Shopsystem.
  • Über die Schnittstelle sendet deine Software Auftragsdaten an die Software des Paketdienstes.
  • Der Paketdienst vergibt eine Sendungsnummer, erstellt einen Paketschein und ermöglicht dir und deinen Kunden die Online-Verfolgung der Sendungen.

 

auftragsabwicklung_gegenueberstellung

 

 

33. Verpacke deine Produkte kreativ!

Natürlich kommt es letztlich immer auf den Inhalt an – auch bei Paketen. Doch auch hier gilt: You never get a second chance to make a first impression. Über das Paket erfolgt der erste fühlbare Kundenkontakt. Das ist psychologisch sehr wichtig, um Kunden an sich zu binden.

Wenn schon das Auspacken zu einem Erlebnis wird, hast du gute Chancen, einen neuen Stammkunden zu gewinnen. Kreative Verpackungen werden vom Kunden positiv wahrgenommen. Du setzt dich damit deutlich von deiner Konkurrenz ab – und bleibst in positiver Erinnerung.

 

kreatives Verpackungsdesign Beispiel Angelina Pischikova

 

Hier sind einige weitere Beispiele für Inspiration für eine auffällige Paketgestaltung:

 

Was viele dieser Verpackungen gemeinsam haben:

checklist iconLogo in Großformat auf der Verpackung

checklist iconAuffällige Kartonfarben

checklist iconUngewöhnliche Verpackungsmaterialien

Der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Wie wäre es beispielsweise mit Kunststoff oder geriffeltem Karton als Verpackung? Natürlich solltest du darauf achten, dass der Aufwand immer im Verhältnis zum Warenwert steht. Je höher der Warenwert, umso eher lohnt sich eine aufwendige Verpackung.

 

Tipp:

Wenn du über kleinere Restposten verfügst, lege diese bei Bestellungen ab einem gewissen Warenwert als kleine Extra-Präsente bei. Denn kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.

 

Tolles Beispiel für Kreativität beim Verpacken bietet Lycka, Anbieter von Frozen Yogurt

lycka_verpackung

 

„Packaging ist für jede junge Marke super essentiell. Packaging ist das “Werbematerial” mit dem am meisten Menschen in Kontakt kommen. Für Lycka haben wir hier am Anfang sehr viel Zeit und für uns damals viel Geld investiert, um mit gutem Packaging zu überzeugen.“

 felix_leonhardt_lyckaFelix Leonhardt,
Gründer von Lycka

 

34. Biete deinen Kunden einen schnellen Versand!

Klar: Jeder Kunde, der einen Artikel im Onlinehandel bestellt, freut sich über schnelle Lieferzeiten. Und auch für dich als Shopbetreiber hat ein schneller Versand einen deutlichen Vorteil: Denn mit jedem Tag, der zwischen Bestellung und Erhalt der Ware vergeht, steigt die Gefahr eines Widerrufs. Der Erfolg deines Geschäfts hängt deshalb auch wesentlich davon ab, dass die Lieferzeiten deiner Artikel möglichst kurz sind. Je eher die Pakete bei den Kunden sind, umso niedriger wird deine Stornoquote ausfallen.

 

Versanddienstleister Beispiele

 

Die drei großen Platzhirsche auf dem deutschen Paketdienstmarkt sind DHL, Hermes und UPS. Die drei bekanntesten Paketzusteller sind bei den Kunden für zuverlässige und schnelle Lieferungen bekannt. Für Geschäftspartner haben diese Unternehmen unterschiedliche Angebote.

 

  DHL Hermes UPS
Abrechnung nach: Gewicht Größe Größe
Pakete pro Jahr mindestens: 200 300 500
Gewicht pro Paket maximal: 30 kg 31,5 kg 40 kg
Sendungsverfolgung: ja ja ja
Service-Struktur: 20.000 Paketshops, Filialen und Packstationen über 14.000 Paketshops ca. 5.000 Paketshops
Haftung für Versandschäden: bis 500 Euro bis 500 Euro bis 750 Euro

 

 

35. Verringere deine Stornoquote!

Eine hohe Storno- und Retourenquote bringt erhöhte Ausgaben für Logistik, Versand und Verwaltung mit sich. Aber: Stornokulanz ist ein wichtiger Image-Faktor. Es geht bei jeder Rückgabe-Anfrage nicht nur um den verlorenen Umsatz für eine Bestellung. Es geht auch darum, mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Kunden zu verlieren, wenn du auf dein Recht auf Abnahme der Ware bestehst.

Es ist deshalb vor allem wichtig, dass du immer eine gute Übersicht über deine Stornos, Retouren, Widerrufe, Rückgaben und Wandlungen hast. Nur so kannst du auf Dauer deine Stornoquote senken. Denn die Ursachen für Stornos sind vielfältig. Sie liegen zumeist beim Artikel selbst oder beim Versand.

 

Tipp:

So senkst du deine Stornoquote:

  • Halte deine Warenwirtschaft stets aktuell! Wenn ein Artikel als verfügbar angezeigt wird, muss dies auch der Realität entsprechen. Zwei Wochen Wartezeit machen einen Widerruf sehr wahrscheinlich.
  • Bilder und Beschreibungen müssen der Realität entsprechen. Wer etwas anderes erhält als erwartet, gibt die Sache zurück.
  • Präzise Angaben machen – vor allem bei Kleidung! So vermeidest du Doppelbestellungen mit verschiedenen Größen oder Farben. Stelle zum Beispiel einen 3D-Zoom zur Verfügung. Auch Angaben wie „Fällt kleiner aus“, Größentabellen oder Kundenmeinungen sind hilfreich.
  • Gib präzise Auskünfte über alle Kosten! Unerwartete Mehrausgaben sind bei jedem Kunden unbeliebt.
  • Verpacke deine Ware professionell, damit sie nicht beschädigt beim Kunden ankommt.
  • Kontosperrung bei schwarzen Schafen mit hohen Retourenquoten? Dieses Mittel ist vollkommen legal, sollte aber vorsichtig eingesetzt werden. Vor einer endgültigen Sperrung solltest du dem betreffenden Kunden auf jeden Fall noch einmal eine Chance geben.

 

 

36. Gehe professionell mit Retouren um!

Wie geht man mit Retouren um? Hier kommt das reaktive Retourenmanagement ins Spiel (im Gegensatz zum präventiven Retourenmanagement, das Retouren im Vorfeld verhindert). Es geht um das effiziente Handling von Retouren und die Rückführung der zurückgegebenen Artikel in den Warenkreislauf. Du solltest das Handling von Retouren einerseits so günstig wie möglich halten, andererseits die Kundenzufriedenheit sicherstellen. Denn wenn du die Retouren für deine Kunden erschwerst, kannst du sicher sein, dass die Nachfrage sinken wird. Paketdienste wie DHL, Hermes oder DPD bieten hierfür verschiedene Lösungen an. Du behältst die volle Kontrolle über dein Retourenmanagement.

 

Ein Praxisbeispiel:

  1. Der Kunde erhält das Paket über den ausgewählten Paketdienst.
  2. Der Kunde meldet sich online und äußert seinen Rücksendewunsch.
  3. Er erhält einen Link zu einem Retourenlabel und druckt dieses aus.
  4. Der Kunde gibt das mit dem Retourenlabel versehene Paket beim Paketdienst ab.
  5. Du erhältst das Paket zurück.

 

Tipp:

Eine hohe Abdeckung mit Paketstationen ist für das Retourenmanagement besonders wichtig. Manche Paketzusteller bieten auch an, die Pakete direkt beim Kunden abzuholen.

 

„Kundenservice wird bei uns großgeschrieben. Uns ist es wichtig, auf die Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen und den Retourenvorgang so einfach und kundenfreundlich wie möglich zu gestalten. Es kann immer mal vorkommen, dass man z.B. den Geschmack eines Kunden nicht trifft, dann kann der Kunde problemlos die ungeöffneten Packungen zurückschicken. So haben wir auch zukünftig die Möglichkeit, diesen Kunden mit neuen Produkten zu überzeugen und verlieren ihn nicht ganz.“

erol-kaynakErol Kaynak,
Gründer myChipsBox

 

37. Ist Dropshipping eine Alternative für dich?

Wenn du in einem Onlineshop Waren verkaufen willst, musst du nicht unbedingt ein großes Warenlager einkaufen, das viel Gründungskapital voraussetzt. Eine gute Alternative bietet das sogenannte Dropshipping. Dieses System erfordert deutlich weniger Eigenkapital. Du benötigst kein Warenlager, weil du nur dann beim Großhändler bestellst, wenn ein entsprechender Kundenauftrag vorliegt. Der Großhändler liefert direkt an den Kunden. Natürlich ist dein Gewinn pro Auftrag bei diesem System dann etwas kleiner, du sparst aber auch Geld für die Miete eines Warenlagers. Dropshipping ermöglicht es dir, beliebig große Sortimente zu erstellen, ohne dass du jedes einzelne Produkt vorab kaufen musst.

 

Und so funktioniert Dropshipping:

  1. Du bietest das Produkt in deinem Onlineshop an.
  2. Der Kunde kauft und bezahlt das Produkt (inklusive Versandkosten).
  3. Du zahlst den Einkaufspreis plus Versandkosten an den Großhändler.
  4. Der Großhändler liefert direkt an den Kunden.

 

dropshipping

 

Der Nachteil des Dropshippings liegt darin, dass du dich zu einem gewissen Grad abhängig machst. Ist dein Dropshipping Partner unzuverlässig, fällt dies auf dich zurück. Auch weniger vorteilhaft ist, dass in diesem Fall die Kontrolle über die Prozesse an den Droshipping Partner abgegeben wird. Vorsicht ist auch geboten bei Dropshippern, die einen Shop mit den gleichen Produkten anbieten, die du verkaufst. So ist dein Geschäftspartner gleichzeitig ein Konkurrent – der direkt an der Quelle sitzt. Vor der Entscheidung für ein Dropshipping-Angebot solltest du deshalb eine intensive Recherche über deinen potenziellen Partner betreiben.

 

Vorteile Nachteile
checklist iconweniger Eigenkapital nötig

checklist iconkein Warenlager nötig

checklist iconbeliebig großes Sortiment erstellbar

icon false   gewisse Abhängigkeit

icon false   geringerer Gewinn pro Auftrag

icon false   mögliche Konkurrenz

 

 

38. Nutze ein Warenwirtschaftssystem!

Ein Warenwirtschaftssystem bildet die Informationsströme aller deiner Geschäftsprozesse ab. Dies bedeutet, dass du in einem einzigen System alle Kunden- und Artikeldaten, alle Bestellungen (sowohl die der Kunden als auch deine eigenen bei den Lieferanten) und alle Rechnungen verwalten kannst. Auch dein Lager kannst du mit einem Warenwirtschaftssystem überwachen. So hast du jederzeit den Bestand aller deiner Artikel im Blick und kannst Warenein- und -ausgänge problemlos monitoren. Ein Warenwirtschaftssystem hilft dir auch dann, wenn du über mehrere Vertriebskanäle verfügst und den Überblick behalten willst.

 

Ein Beispiel:

Du verkaufst deine Produkte über einen eigenen Onlineshop, über Amazon und Ebay, aber auch im Direktvertrieb. Wenn dein Umsatz ein gewisses Ausmaß erreicht, verlierst du leicht die Kontrolle über die Warenströme, wenn du diese in unterschiedlichen Systemen oder Listen verwaltest.

Und das führt zwangsläufig zu Konsequenzen: Deine Produktidee kann noch so gut sein – wenn dir die Kontrolle über alle Vorgänge und Warenströme entgleitet, sind Probleme vorprogrammiert. Dann ergeht es dir wie anderen aufstrebenden Startups, denen großer Erfolg prognostiziert wurde, die jedoch die Notwendigkeit eines Warenwirtschaftssystems unterschätzt haben und deshalb gescheitert sind. Damit dir so etwas nicht passiert, solltest du mit der Anschaffung eines Warenwirtschaftssystems vorbeugen.

Einige Warenwirtschaftssysteme verfügen über Schnittstellen zu Onlineshopsystemen, andere enthalten selbst einen Onlineshop als Bestandteil. Hier gilt es, langfristig zu denken und sich von vornherein für Onlineshop- und Warenwirtschaftssysteme zu entscheiden, die miteinander kommunizieren und dir somit die Arbeit erleichtern.

 

Zusammenspiel Warenwirtschaft und Shopsystem

 

Was bedeutet das – „Onlineshop- und Warenwirtschaftssysteme kommunizieren miteinander“?

Vereinfacht gesagt sieht das ganze so aus: Du hinterlegst die Daten deiner Artikel (Artikelbeschreibung, Artikelbild, Preis, Bestand) in deinem Warenwirtschaftssystem. Diese Informationen werden in deinen Shop überspielt und der Kunde sieht, dass von Artikel XY noch 5 Stück zum Preis von 5 € auf Lager sind.

Wenn der Kunde nun 2 Stück von dem Artikel kauft, wird seine Bestellung als Auftrag in dein Warenwirtschaftssystem synchronisiert. Hier wickelst du nun die Lieferung ab und schreibst deine Rechnung. Der Lagerbestand reduziert sich automatisch und auch diese Information wird an deinen Shop weitergegeben: Nur noch 3 Stück von Artikel XY auf Lager.

Noch ein Vorteil: Das Warenwirtschaftssystem zeigt dir auch an, welche Artikel du bei deinem Lieferanten nachbestellen musst, sobald sich deren Lagerbestand dem Ende neigt.

 

So profitierst du von Anfang an von folgenden Vorteilen:

checklist icondu sparst Zeit durch automatisierte Arbeitsabläufe

checklist icondeine Daten sind vollständig, zentral und aktuell

checklist icondeine Waren können artikelgenau nach Wert und Menge erfasst und ausgewertet werden

checklist icondu hast den Überblick über die aktuellen Warenbestände (Lagerort, Hersteller, Artikel etc.)

checklist icondu erfährst, welche Artikel Verkaufsschlager sind und welche Ladenhüter

checklist icondu kannst dir jederzeit Reports/Statistiken erstellen und so Optimierungsbedarf identifizieren

 

 

39. Eine korrekte Buchhaltung zahlt sich aus

Solange du keinen Gewinn über 60.000 Euro (seit 2016) verzeichnest oder einen Umsatz über 600.000 Euro (seit 2016) hast, reicht dem Finanzamt eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung. Diese ist relativ einfach. Sie vergleicht letztlich nur Einnahmen und Ausgaben. Wenn dein Onlineshop aber sehr erfolgreich ist, wirst du irgendwann eine Aufforderung vom Finanzamt bekommen, im nächsten Jahr zur doppelten Buchführung zu wechseln. Und dieses Verfahren ist recht kompliziert. Spätestens dann solltest du überlegen, ob du mit dieser Arbeit nicht einen Profi beauftragst – also einen Buchhalter oder Steuerberater.

Excel-Listen eignen sich für die Buchhaltung nur beschränkt. Bei mehr als eintausend Buchungen pro Jahr wird dieses Verfahren nämlich sehr mühselig und fehleranfällig. Dann empfiehlt es sich, spezielle Buchhaltungsprogramme einzusetzen. Diese sollten Ein- und Ausgangsrechnungen sowie Gutschriften und Privatentnahmen verbuchen können. Auch Schnittstellen zu Elster sind praktisch. Damit werden Umsatzsteuervoranmeldungen und die jährliche Umsatzsteuererklärung zum Kinderspiel.

 

 

40. Nutze FAQs für die Zufriedenheit deiner Kunden!

Schlechter Kundenservice ist ein Grund für mangelhafte Umsätze und hohe Retourenquoten. Mittlerweile haben sich viele Kunden daran gewöhnt, dass es in Onlineshops einen Bereich für häufig gestellte Fragen (FAQ) gibt. Je kundenfreundlicher und übersichtlicher dieser Bereich gestaltet ist, umso weniger Nachfragen wirst du selbst beantworten müssen. Das Hauptmerkmal guter FAQs ist die Praxisrelevanz. Bestimmte Fragen werden immer wieder gestellt. Mache dir deshalb Notizen über die Fragen, die typischerweise gestellt werden, und pflege sie in deinen FAQ-Bereich ein.

Gerade bei der Gründung eines Onlineshops sind die Aufgaben zahlreich, die Ressourcen und Kapazitäten hingegen umso knapper. Insbesondere wiederkehrende Fragen können mit einem übersichtlichen FAQ Bereich gut abgedeckt werden. Du könntest beispielsweise in deinen ausgehenden Mails einen Link zu den FAQs platzieren, so erledigen sich viele Fragen fast von selbst, die Anfragen sinken.

 

Hier 10 der häufigsten Fragen, die in FAQs zu finden sind:

  • Wie suche ich nach einem bestimmten Artikel?
  • Liefern Sie die Ware auch ins Ausland?
  • Wie kann ich einen Geschenkgutschein einlösen?
  • Welche Zahlungsmethoden gibt es?
  • Wie viele Tage Rückgaberecht gibt es?
  • Wie kann ich eine Bestellung stornieren?
  • Wie sind die Liefer- und Versandkonditionen?
  • Kann ich meine Sendung verfolgen?
  • Sind meine Daten sicher?
  • Wie ist der Ablauf bei einer Rücksendung?

 

Du musst natürlich auch in puncto FAQ nicht jedes Mal das Rad neu erfinden. Selbstverständlich ähneln sich die Kundenfragen bei Onlineshops für vergleichbare Produkte. Sieh dich deshalb bei der Konkurrenz um und lasse dich inspirieren. Sei hier aber vorsichtig: Abschreiben gilt nicht. Jede 1-zu-1-Übernahme ist gefährlich. Du könntest damit gegen Urheberrechte verstoßen.

 

 


10 Tipps für die erfolgreiche Vermarktung


 

Marketing ist ein schillernder Begriff, der mit Werbung nur unzureichend übersetzt ist. Eigentlich gehören zum Marketing alle Maßnahmen, die den Umsatz deines Onlineshops steigern. Typische Fragen sind:

  • Wie erreiche ich mehr Kunden?
  • Welche Kanäle nutze ich hierfür?
  • Wie präsentiere ich meine Ware?
  • Wie gehe ich mit Kundenfeedback um?

All diese Faktoren müssen wohl überlegt sein und können erheblich über Erfolg oder Misserfolg deines Onlineshops entscheiden. In erster Linie geht es darum Kunden zu gewinnen und diese Kunden möglichst langfristig an dich zu binden. Aber wie erreicht man überhaupt potenzielle Kunden?

Im folgenden Abschnitt habe ich dir wertvolle Tipps zusammengetragen, die dir dabei helfen sollen Kunden anzusprechen, zu gewinnen und langfristig zu halten.

 

 

41. So wendest du Suchmaschinenmarketing richtig an

Was steckt eigentlich hinter dem Begriff Search Engine Marketing (SEM)? Wer dies fragt, wird immer wieder verschiedene Antworten bekommen, denn auch die Experten verwenden die Begriffe oft nicht korrekt. SEM wurde als Begriff zunächst nur für Google AdWords benutzt. Praktisch hat AdWords hier auch eine sehr große Bedeutung. Aber nimmt man es ganz korrekt, so ist SEM der Oberbegriff für SEO und SEA:

 

SEM (Search Engine Marketing) SEO (Search Engine Optimization) Organische Suchergebnisse (hauptsächlich Google)
SEA (Search Engine Advertising) Bezahlte Suchergebnisse (hauptsächlich Textanzeigen mit Google AdWords)

 

Suchmaschinenmarketing, also der ganzheitliche Einsatz von SEA und SEO, gilt heute als die effektivste Art, im Internet Kunden zu gewinnen.

 

„Wer einen Online-Shop betreibt, der sollte auch bei Suchmaschinen gefunden werden. Der Suchmaschinen-Traffic ist immer noch einer der wichtigsten Werbekanäle für Unternehmen. Dabei geht es eigentlich gar nicht um die Frage, ob man sich für SEO oder SEA entscheidet, sondern eher darum, wie man seine Webseite optimal in beiden Bereichen platziert. Je größer die Sichtbarkeit in den Suchergebnisse, desto stärker wächst das Vertrauen potenzieller Kunden, die Klicks und letztlich die Umsätze im Webshop.“

guido-pelzerGuido Pelzer,
guido pelzer consult

 

 

Während man nachhaltige Suchmaschinenoptimierung für die organischen Google-Ergebnisse jedoch mit eigenen Mitteln betreiben kann, kostet SEA konstant Geld. Denn wenn eine Seite für Google optimiert ist, hält sich diese lange Zeit vorne. Sobald jedoch das Budget für AdWords ausgeht, fehlen die Suchergebnisse auf der rechten (bezahlten) Seite von Google sofort.

 

„Den größten Fehler, den Du im SEO machen kannst ist, dass Du eine Website nur auf Google ausrichtest. Achte darauf, dass du den Besucher deiner Website mit all seinen Fragen und Bedürfnissen verstehst und richte die Website klar nach diesen Fragen aus und gib entsprechende Antworten. Dann wirst Du automatisch den größten Teil des SEOs richtig machen. Beim Rest kommt es dann auf eine saubere technische Struktur der Website an, klar verständliche Navigationspfade und Themenbereiche sowie eine gute Ladezeit – und am Ende natürlich auch hier und da ein eingehender Link.“

sebastian-erlhofer-mindshapeSebastian Erlhofer,
mindshape

 

42. So findest du die richtigen Keywords

Entscheidend für gute Texte ist immer der Informationsgehalt – aber auch Keywords. Ziel mit deinem Onlineshop ist vor allem, maximalen Gewinn einzufahren. Das Thema Keywords hilft dir dabei, herauszufinden, wonach deine potenziellen Kunden in Internet suchen und bestmöglich für sie auffindbar zu werden. Keywords sind meist sehr umkämpft, daher solltest du gut recherchieren und abwägen, welche Keywords für deine Absichten am besten geeignet sind.

 

Der Optimalfall für Keywords wäre:

  • hohe Conversion Rate
  • hohes Suchvolumen
  • geringe Konkurrenz

 

Aber wie findet man eigentlich die passenden Keywords?

  1. Zuallererst solltest du natürlich überlegen, welche Begriffe dir zu deinen Produkten einfallen. Was würdest du zum Beispiel in die Suchmaske eingeben, um deine Produkte zu finden? Beziehe hier auch ruhig deinen Bekanntenkreis mit ein, welche Begriffe verwenden sie?
  2. Auch hilfreich ist es, zu schauen, welche Keywords deine Wettbewerber benutzen. Auch hierfür kannst du Suchmaschinen wie Google oder Yahoo nutzen.
  3. Zum Brainstormen weiterer Keywords eignen sich insbesondere Mindmaps. So kannst du weitere Keywords erschließen und deine Liste erweitern.
  4. Überdies kannst du Google Suggest nutzen. Tippe dafür einfach eines deiner Keywords in das Suchfeld ein und lass dir von der Suchmaschine Vorschläge für Keyword Kombinationen ausspucken. Ganz unten erfährst du unter „Ähnliche Suchanfragen“ zudem weitere beliebte Keywords.
  5. Nutze ganz klassisch den Google Keyword Planer.
  6. Keyword Tools wie Sistrix helfen dir bei der Suche nach den für dich am Besten geeigneten Keywords.

 

Für Keywords gibt es die Unterscheidung in Longtail und Shorttail. Als Letzteres bezeichnet man allgemein gehaltene Suchbegriffe wie beispielsweise T-Shirt kaufen. Ist dein Produkt also nicht gerade so etwas besonderes wie ein echtes Dino Ei, wird es eher schwierig, direkt zu Beginn mit einem solch generischen Begriff ein gutes Ranking zu erzielen. Longtail Keywords weisen ein geringeres Suchvolumen auf, jedoch ist auch der Wettbewerb hierfür entsprechend geringer. Beispiel für ein Longtail Keyword wäre T-Shirt V-Ausschnitt einfarbig Navy Herren.

Wenn du Inspirationen für eine Produktbeschreibung suchst oder einen aktuellen Blog-Beitrag schreiben willst, können dir auch Keyword-Tools bei der Suche nach Themen behilflich sein. Besonders diese vier Seiten sind sehr nützlich:

 

Tool Funktion
Open Thesaurus  
  • Synonyme für bestimmte Keywords.
  • Gut zur Inspiration für Texte geeignet.
übersuggest  
  • Sehr leistungsfähiges Tool zum Auffinden von verwandten Suchbegriffen.
  • Arbeitet ähnlich wie die Google-Suggest-Funktion, bietet aber noch mehr Möglichkeiten für die Keyword-Recherche.
Google Keyword Planer  
  • Steht nur AdWords-Kunden zur Verfügung.
  • Hilft dabei, die Nachfrage nach Keywords und deren Preise festzustellen.
Google Trends  
  • Gutes Tool für die Recherche nach Trendthemen.
  • Für alle, die möglichst aktuell sein wollen.

 

Tipp:

Google unterscheidet zwischen Singular und Plural, du solltest also beide Fälle beachten und berücksichtigen!

 

„Guter Content ist das A und O für den Aufbau einer erfolgreichen Webseite. Wer von Beginn an in die richtigen Keywords investiert und darauf qualitativen Content aufbaut, legt den Grundstein für einen nachhaltig optimierten Webauftritt. Mithilfe gewissenhafter WDF*IDF Analyse kannst Du in wenigen Schritten spannende Keywords abseits des normalen Keyword-Research-Prozesses finden. Dabei wird auf Basis Deines Wunsch-Keywords und den Contents Deiner Mitbewerber aus den Top 15 der Suchergebnisse die thematisch relevante Umgebung analysiert. Mit Hilfe von WDF*IDF Analyse lassen sich so passende Schlüsselwörter ermitteln, die mit dem gewünschten Keyword in direktem Zusammenhang stehen. So erhältst Du ein höchst relevantes Keyword-Set, das Du für die Content-Erstellung nutzen kannst. Keyword Inspiration #FTW :).“

 marcus_tandlerMarcus Tandler,
OnPage.org

 

43. Bereichere deinen Onlineshop mit einem Blog

Mit einem Blog solltest du deinen Lesern vor allem Mehrwert bieten. Es gilt zu erreichen, dass sich deine Kunden mit den Produkten identifizieren können. Natürlich hat ein Blog auch SEO Relevanz. Ein Blog liefert Content – und Content sehen Suchmaschinen gern. Natürlich nur dann, wenn dieser Content hochwertig ist. Auch deine Kunden werden mehr Zeit auf deinen Seiten verbringen, wenn sie sich dort gut informiert und unterhalten fühlen. Wichtig ist zum einen, dass du in deinem Blog nicht irgendwelche Inhalte lieferst, die mit deinem Onlineshop in keiner Beziehung stehen. Zum anderen sollten die Texte aber auch nicht lieblos geschrieben erscheinen. Gib dir deshalb Mühe beim Erstellen der Texte – oder lass dir dabei helfen.
Sieben Tipps für einen erfolgreichen Blog

  1. Hochwertiger Content, also nützliche, einzigartige und aktuelle Inhalte
  2. Gezielt platzierte Keywords
  3. Ansprechendes Design und suchmaschinenoptimierte Bilder
  4. Orientierung an den Wünschen der Leser
  5. E-Mail-Marketing für den Blog
  6. Gutes Storytelling, das heißt spannende Geschichten zu einzelnen Produkten
  7. Vernetzung mit Lesern und anderen Bloggern, die über ähnliche Themen schreiben

 

Beachte: Jeder Blog benötigt Zeit, um eine gewisse Aufmerksamkeit zu erreichen. Sei deshalb geduldig. Auf jeden Fall trägt ein eigener Blog mit guten Inhalten dazu bei, das Vertrauen deiner Kunden zu stärken und sie emotional an deinen Shop zu binden.

 

„Inbound Marketing fängt meistens mit einem Blog an. Hier ein einfacher Weg, um schnell damit zu starten: Erstelle 3-5 Basis-Inhalte (z. B. 3 Artikel), die deinem neuen Besucher einen guten Eindruck davon vermitteln, was er in Zukunft noch erwarten kann. Fokussiere dich bei der Content-Erstellung nicht auf deinen Shop und deine Produkte, sondern auf die Probleme deiner Zielgruppe. Erstelle Inhalte, die sie interessieren und ihnen weiterhelfen. Genau wie deine Produkte, musst du auch deinen Content aktiv vermarkten. Promote daher deine Inhalte über Social Media, Influencer und Gastbeiträge. Achte danach darauf, dass du prominente Calls-to-Action (CTAs) im Einsatz hast, um die Kontaktdaten (mindestens die E-Mail) deiner Besucher abzufragen. Ansonsten sind sie schnell wieder weg, vielleicht für immer. Ein einfacher CTA sind „Kostenlose Updates“. Aber das ist nicht so schmackhaft. Noch besser wäre ein Leadmagnet wie ein kostenloses E-Book oder ein E-Mail-Kurs. Et violà, schon hast du einen Blog, hochwertige Inhalte und gewinnst damit neue Leads, also potenzielle Kunden. Damit ist der erste Schritt getan.“

vladislav_melnikVladislav Melnik,
Co-Founder & CEO Chimpify

 

44. Mit Social Media Kunden ansprechen

Facebook, Twitter, Snapchat, Pinterest, YouTube, Instagram – professionelles Marketing kann auf Social Media nicht mehr verzichten. Aus gutem Grund: Denn ein Großteil der Internetuser hält sich meist in diesen Onlineportalen auf.

Die Entwicklung einer intelligenten Social-Media-Strategie für deinen Shop ist zwar aufwendig, aber auch vergleichsweise preiswert und effektiv. Denn gerade dieser Werbekanal steckt noch voller unentdeckter Potenziale. Vor allem die junge Generation verbringt immer mehr Zeit bei Facebook & Co. Und nach wie vor gilt: Die beste Werbung spricht die Kunden dort an, wo sie sich am liebsten aufhalten.

 

„Facebook Ads sind wahrscheinlich das beste Marketingtool, das wir derzeit zur Verfügung haben. Wichtig ist dabei aber, alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Vor allem sollten sich Shopbetreiber nicht nur auf die standardmäßigen Möglichkeiten des Interessen- und Demografietargetings verlassen, sondern auch die weitergehenden Zielgruppen der Custom Audiences nutzen. So können zum Beispiel Bestandskunden speziell angesprochen werden oder auch ehemalige Website-Besucher. Wer genug Traffic hat, kann so ganz gezielt und produktspezifisch mit quasi keinem Streuverlust werben. Außerdem lässt sich zum Beispiel auf Engagement targetieren, also nur Personen, die mit der Fanpage interagiert oder ein Video angesehen haben. Wem das noch nicht reicht, der kann mit Lookalike Audiences weitere Zielgruppen erschließen, die den eigenen Kunden, den eigenen Fans oder den eigenen Website-Besuchern stark ähneln. Das lohnt sich auf jeden Fall. Viel Erfolg!“

Felix BeilharzFelix Beilharz,
felixbeilharz.de

 

 

45. Mit Newslettern bleibst du mit deinen Kunden in Kontakt

Mit Newslettern machst du deine Kunden in regelmäßigen Abständen auf dich aufmerksam. Deshalb solltest du diesen Service für deine Kunden in deinem Onlineshop anbieten. Ganz wichtig dabei ist, dass der Newsletter auf Anhieb das Interesse des Lesers weckt. Sonst wird der Newsletter sofort gelöscht. Bedenke immer, dass sich deine Mitteilungen aus der Masse der Newsletter herausheben müssen.

 

Sieben Tipps für einen erfolgreichen Newsletter

  1. Schon die Betreffzeile muss Interesse wecken.
  2. Keine Betreffzeile über 70 Zeichen (inklusive Leerzeichen)!
  3. Ermittle den besten Zeitpunkt für den Versand.
  4. Sprich den Adressaten persönlich an.
  5. Fasse dich kurz! Gerade im Internet werden längere Texte kaum gelesen.
  6. Verwende leicht erkennbare Links.
  7. Integriere einen Abmelde-Link.

 

Große Newsletter-Anbieter sind zum Beispiel

  • MailChimp
  • CleverReach
  • Newsletter2Go

 

Tipp:

Bestimmt hast du schon des Öfteren gesehen, dass Unternehmen mit einem Gutschein werben für das Abonnieren des Newsletters. Dies bietet eine gute Möglichkeit Neukunden Anreize zu schaffen und schließlich für deinen Shop zu gewinnen.

 

 

46. Analysiere das Verhalten deiner Besucher

Der Erfolg von E-Mail-Kampagnen, Bestellrate, Nutzerzahlen, Wanderungsbewegungen der User auf deiner Website  – all dies lässt sich hervorragend statistisch darstellen. Du bekommst per Klick eine übersichtliche Darstellung darüber, wie sich deine Kunden verhalten, welche einzelnen Seiten beliebt sind oder woher deine Besucher kommen. Tracking bedeutet das Erheben und Auswerten von Nutzerdaten. Technisch ist hierfür nur das Einfügen eines kleinen Code-Schnipsels nötig. Das Tool speichert daraufhin automatisch das Nutzerverhalten.

 

Folgende Kennzahlen sind dabei für Onlineshops besonders interessant:

  • Zahl der Besucher insgesamt
  • Wie viele Besucher legen etwas in den Warenkorb?
  • Wie viele Besucher kaufen etwas?
  • Welche Suchbegriffe wählen die User, die gekauft haben?
  • Wie sehen typische Besucherbewegungen (Custumer Journeys) aus?
  • In welcher Zeitspanne entschließt sich ein Besucher zum Kauf?

 

Diese Analyse-Tools sind besonders beliebt:

  • Google Analytics
  • Adobe Analytics
  • etracker
  • piwik

 

„Das Fundament zur Erfolgskontrolle eurer E-Commerce Aktivitäten sind Web Analyse Tools, wie Google Analytics. Abseits aller Tools und aller technischen Fragestellung ist aber die wichtigste Herausforderung in der Web Analyse zu wissen, welche Fragen beantwortet werden müssen, um erfolgreich zu sein. Dabei geht es in einem ersten Schritt vor allem um 3 Aspekte (ABC Analyse). Woher kommen meine Nutzer (Akquisition), wie verhalten sich Nutzer auf meiner Seite (Behaviour) und wie wertvoll sind die Nutzer für meine Zielerreichung (Conversion)? Im Folgenden habe ich mal einige wichtige fundamentale Fragestellungen in der Web Analyse skizziert. Entwickle relevante Fragestellungen für dein Unternehmen!
Akquisition: Wie haben meine Nutzer mich gefunden?
  • Aus welchen Quellen kommen meine Nutzer auf die Seite? Akquisition ► Quelle Medium
  • (Akquisition)
  • Mit welchen Intentionen (AdWords ► passende Suchanfragen) kommen Nutzer auf die Seite?
  • Bringen meinen Social Media Aktivitäten den gewünschten Erfolg?

Um solche Analysen vornehmen zu können gibt es zwei Voraussetzungen. Du solltest alle deine Kampagnen vertagen, damit du weißt wie Nutzer auf deine Seite kommen. Hier findest du mehr Informationen dazu. Zum zweiten solltest du die verschiedenen Tools und Accounts mit deinem Google Analytics Konto verknüpfen. In einem ersten Schritt ist das immer die Integration der Google Search Console in deinen Google Analytics Account und die Verknüpfung deines AdWords Account mit Analytics. Wie das geht findest du hier und hier .

Verhalten: Was interessiert die Nutzer auf meiner Seite?

  • Wie gut sind unsere Zielseiten? (Verhalten ► Zielseitenreport)
  • Gibt es Unterschiede im Verhalten auf meinen Zielseiten, je nachdem ob Nutzer über ihr Handy, ihren Pc oder über ihr Tablet kamen
  • Wie gut ist die Ladegeschwindigkeit bei meinen wichtigsten Landeseiten? Verhalten ► Website Geschwindigkeit ► Seitentimings

Conversion: Welchen Wert haben meine Nutzer für mich?

  • Wie gut konvertieren meine Nutzer (Macro- & Microconversions)? Zielvorhaben ► Übersicht mit allen angelegten Zielen
  • Wie viele Zielerreichungen kommen über die verschiedenen Quellen/Medien zustande (Conversions ► Zielvorhaben ► Übersicht)“

alexander_hollAlexander Holl,
121WATT

 

47. So startest du mit Amazon

Jeder kennt Amazon. Das Unternehmen genießt den Ruf, bei jedem Kauf eine gute Sicherheit für den Käufer zu bieten: Kulanz, schneller Versand, unkomplizierte Rückgaben und viele Zahlungsmöglichkeiten. Wenn du deine Produkte auf Amazon anbietest, hast du auf jeden Fall die Garantie, einen sehr großen Käuferkreis anzusprechen.

Dieses System hat gerade für Anfänger viele Vorteile. Denn wenn du einen eigenen, unabhängigen Onlineshop eröffnen willst, musst du dich mit vielen technischen Dingen beschäftigen. Bei Amazon entfällt diese Notwendigkeit weitgehend. Zudem hast du die Möglichkeit, die ausgereifte Logistik von Amazon zu nutzen, die bei den Kunden einen großen Vertrauensvorschuss genießt. Klar: Dafür musst du auch zahlen. Aber viele Händler mit eigenem Onlineshop haben ein zweites Amazon-Standbein – ganz einfach deshalb, weil über Amazon sehr viele Kunden angesprochen werden.

Die monatliche Gebühr für deinen Amazon-Shop beträgt zurzeit 39 Euro. Dazu kommen Verkaufsgebühren pro gekauftem Artikel. Für Einsteiger wirbt Amazon mit einem kostenlosen ersten Probemonat.

 

Kontoart Merkmale Preisgestaltung
Basiskonto Geeignet zum Verkauf von weniger als 40 Artikeln pro Monat Feste Gebühr pro Artikel von 0,99 EUR
Professionelles Anbieterkonto Geeignet zum Verkauf von mehr als 40 Artikeln pro Monat Monatliche Abonnementgebühr von 39,00 EUR

 

Und so geht’s:

  1. Melde dich bei Amazon
  2. Lade deine Produktdaten
  3. Kunden sehen deine Produkte – wahlweise nur auf amazon.de oder auf allen EU-Marktplätzen von Amazon.
  4. Kunden kaufen deine Artikel.
  5. Beim Versand hast du die Wahl:
    • Du versendest selbst oder
    • Amazon versendet für dich.
  6. Die Zahlung wird durch Amazon an dich weitergeleitet.

 

 

48. Nutze eBay für deinen Onlinehandel

Es gibt wohl kaum einen Onlineshop-Betreiber, der nicht irgendwann mit privaten Auktionen auf eBay angefangen hat. Hier sammelt man erste Erfahrungen: Welche Produkte verkaufen sich gut? Wann lohnt sich das Auktionsformat, wann der Festpreis? Welche Keywords ziehen viele Interessenten an?

Wenn du einen eigenen Onlineshop eröffnen willst, bietet das Online-Auktionshaus die eBay-Shops für gewerbliche Kunden an. Die Vorteile eines eBay-Shops sind klar: Du benötigst keine Programmierkenntnisse, kannst aber trotzdem einen Onlineshop eröffnen, der sogar über eine eigene URL verfügt. Und du nutzt einen weltweiten Online-Marktplatz. eBay stellt dir drei verschiedene Shopsysteme mit unterschiedlichen Konditionen zur Verfügung:

 

Shopsystem Merkmale Preis
Basis-Shop
  • Kostenloses Marketingtool Verkaufsaktionen
  • 400 Festpreisangebote im Monat kostenlos
  • € 29,95/Monat
  • € 299,40/Jahr
Top-Shop
  • Kostenloses Marketingtool Verkaufsaktionen
  • 2.500 Festpreisangebote im Monat kostenlos
  • 2,5 % Rabatt auf Verkaufsprovision
  • € 54,95/Monat
  • € 539,40/Jahr
Premium-Shop
  • Kostenloses Marketingtool Verkaufsaktionen
  • Unbegrenzt viele Festpreisangebote im Monat kostenlos
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49. Helfen Gütesiegel deinem Onlineshop?

Wenn du dich bei deiner Konkurrenz umsiehst (was du übrigens regelmäßig tun solltest), fallen dir sicherlich immer wieder Gütesiegel auf, die beim Käufer Vertrauen schaffen sollen. Kein Zweifel: Das Vertrauen ist im Onlinehandel ein Wert an sich. Gütesiegel werden von verschiedenen Unternehmen angeboten. Die wichtigsten drei Anbieter sind:

 

Ausgebendes Unternehmen Siegel Kosten
Trusted Shops Trusted Shops
  • Basis: ab € 49,-/Monat
  • Performance: ab € 116,-
  • Performance Plus: ab € 204,-
TÜV Süd s@fer shopping
  • Keine Pauschalen
  • Preis richtet sich nach dem Aufwand
EHI Retail Institute EHI Geprüfter Online-Shop
  • Ab € 62,50/Monat

 

Natürlich gibt es für die Bezahlung nicht nur das Logo, sondern auch andere Dienstleistungen, wie zum Beispiel einen Supportservice, eine Geld-zurück-Garantie für die Kunden, rechtssichere Texte, die vor Abmahnungen schützen sollen und einiges mehr. Gerade wenn du das erste Mal einen Onlineshop eröffnest, kann dies hilfreich sein. Aber lohnt sich die Investition? Was bietet dir ein Gütesiegel?

Nach den Angaben der Zertifizierungs-Anbieter sind dies

checklist iconTraffic

checklist iconConversion

checklist iconKundenbindung

 

Insbesondere das TÜV-Siegel hat sicherlich einen hohen Bekanntheitsgrad und wirkt seriös. Ob sich aber mit Siegeln messbare Erfolge herstellen lassen, musst du selbst herausfinden. Beschränke dich dabei lieber auf jeden Fall auf ein Gütesiegel. Zu viele Siegel sorgen eher für Verwirrung beim Kunden.

 

 

50. Ideen statt nur Produkte verkaufen

Wenn du nicht kreativ und offen für neue Strategien bist, wirst du als Onlineshopbetreiber schnell Scheuklappen bekommen. Es ist schön, wenn sich eine bestimmte Produktpalette gut verkauft. Doch du musst die Augen offenhalten und auf Marktentwicklungen reagieren. Beziehe deshalb die Lebenswelten deiner Kunden in deinen Shop ein – vor allem deren typische Hobbys, die nicht unmittelbar mit deinem Sortiment im Zusammenhang stehen müssen. Dieses Vorgehen ist vor allem unter folgenden Aspekten wichtig:

  • Kundenbindung
  • Kundengewinnung über andere Produkte
  • Cross-Selling

 

Ein paar Beispiele:

Der Thermomix übernimmt inzwischen in vielen Haushalten das Kochen, Backen, Mixen, Schnippeln,… Doch was wäre das Küchengerät ohne passende Rezeptvorschläge? Clever werden hier direkt Ideen mitgeliefert, die den Nutzen des Thermomixes erst klar machen.

Auch der Gewürzanbieter Just Spices macht mit vielen weiteren Möglichkeiten auf sich aufmerksam. Neben der Rubrik Zubehör, wo Gewürzmühlen, Mörser und Co. angeboten werden, bieten auch die verschiedenen Guides zu den verschiedenen Ernährungsformen Unterhaltung einerseits und wecken Bedürfnisse andererseits.

Sagen wir also du eröffnest beispielsweise einen Online Shop für Rennräder. Fahrrad-Fans sind oft an Umwelt- und Naturthemen interessiert. Wenn du auf deiner Website für Fahrradsport auch Berichte über Reisen oder Outdoor-Artikel anbietest, weckst du Aufmerksamkeit. Die Kunden bleiben länger auf deiner Seite und kaufen zusätzliche Artikel. Und dazu kommen Neukunden über die Suche nach Outdoor-Zubehör auf deinen Shop.

Hierzu gehört auch die intelligente Verwendung von User- und Verkaufsdaten für das Cross-Selling, also den Verkauf von Produkten, die sich ergänzen oder häufig zusammen nachgefragt werden. Stelle deinen Kunden deshalb zu jedem Artikel folgende Informationen zur Verfügung:

  • Welche Artikel werden oft zusammen gekauft?
  • Welche Artikel haben sich Kunden angesehen, die diesen Artikel gekauft haben?
  • Welche Artikel haben Kunden gekauft, nachdem sie diesen Artikel angesehen haben?

 

 

Fazit

Wer einen Onlineshop eröffnen will, hat sich Großes vorgenommen. Das kann jedoch mit der richtigen Herangehensweise erfolgreich umgesetzt werden. Beherzigst du die Infos und Tipps zum Online Recht, kannst du kostspieligen Abmahnungen vorbeugen und mithilfe der Vorschläge zu Prozessoptimierungen kannst du viel Zeit, Nerven und Geld sparen. Somit gehst du kein großes finanzielles Risiko ein. Du willst schließlich möglichst wenig Geld ausgeben, sondern lieber möglichst schnell möglichst viel einnehmen. Um dies zu erreichen, haben Die Experten und ich dir mit den Shop- und Marketing-Tipps einige Werkzeuge an die Hand gegeben, mit denen du dir einen großen treuen Kundenkreis aufbauen kannst. Du solltest also nun bestens ausgestattet sein, um mit deinem Onlineshop voll durchzustarten. 🙂

 

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Du hast weitere Tipps, die hier noch fehlen, aber unbedingt gelistet werden sollten? Dann hinterlasse sie gerne in den Kommentaren. Außerdem freue ich mich auf deine Erfahrungen beim Eröffnen eines Onlineshops. Ich bin gespannt auf eure Geschichten!

Last but not least ein großes Dankeschön an all die Experten, die sich Zeit genommen haben, um ihre Erfahrungen und Tipps weiterzugeben!

Der Beitrag Diese 50 Tipps helfen dir dabei, deinen Traum vom erfolgreichen Onlineshop zu verwirklichen! erschien zuerst auf weclapp Blog.

So kannst du mit der XYZ-Analyse deine Lagerhaltung optimieren

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Ziel einer effizienten Lagerhaltung ist es, keine Versorgungslücken entstehen zu lassen, aber auch die Kosten gering zu halten. Dazu gehören die Kosten, deren Ursache in zu hohen Lagerbeständen liegt. Denn das so gebundene Kapital könnte im Unternehmen an anderer Stelle Gewinn bringen.

Andererseits darf es auch nicht zu Engpässen kommen, die zur Unzuverlässigkeit bei der Auftragserfüllung führen. Das könnte zum Beispiel Vertragsstrafen nach sich ziehen und hätte sicher auch zur Folge, dass das Unternehmen Kunden verliert.

Aber auch die Überwachung der Materialwirtschaft und der Lagerhaltung verursacht Aufwand, der so gering wie möglich bleiben sollte. Die XYZ-Analyse ist, besonders in Verbindung mit der ABC-Analyse, ein geeignetes Instrument zur Vereinbarung dieser Zielsetzungen.

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Mit der XYZ-Analyse die Regelmäßigkeit des Verbrauchs überprüfen

Die XYZ-Analyse ordnet zu lagernde Güter danach, ob der Verbrauch regelmäßig, schwankend oder sehr unregelmäßig erfolgt. Davon hängt ab, wie gut sich der Bedarf planen lässt, wie hoch eventuelle Sicherheitsreserven sein sollten und welche Artikel einen höheren Überwachungsaufwand erfordern.

Die XYZ-Analyse eignet sich sowohl für die Beschaffungs- als auch für die Vertriebslogistik im Unternehmen. Was die Beschaffung angeht, so haben die Ergebnisse der XYZ-Analyse Einfluss auf Verhandlungen mit Lieferanten. So kann es sinnvoll sein, für bestimmte Güter eine Lieferung Just-in-Time zu vereinbaren. Die Lagerung fertiger Artikel für den Vertrieb lässt sich hingegen durch die Produktionsplanung beeinflussen. Dabei sind natürlich immer mehrere Faktoren zu bedenken, die Einfluss auf die Abläufe im Unternehmen haben. Diese lassen sich nicht in jedem Fall hinsichtlich einer optimierten Lagerhaltung beeinflussen.

 

 

Klassen, Eigenschaften und Handlungsempfehlungen

Typisch ist die Anwendung der XYZ-Analyse in der Beschaffungslogistik. Hier folgen aus der Einteilung der Artikel in die Klassen X, Y und Z verschiedene Beschaffungs- und Überwachungsstrategien. Die einzelnen Klassen sind durch folgende Merkmale gekennzeichnet:

 

 

X Y Z
Verbrauch regelmäßig in Zeitablauf und Menge schwankend, oft saisonal beeinflusst unregelmäßig, kaum vorhersehbar
Planbarkeit gut mittelmäßig schlecht
Handlungsempfehlungen Just-in-Time-Belieferung oder zumindest möglichst bedarfssynchron bei saisonalen Schwankungen Beschaffung daran ausrichten, sonst entsprechende Bevorratung Bevorratung oder Kauf nach Bedarf, je nach Wichtigkeit der Artikel

 

 

XYZ-Analyse auf der Grundlage des Variationskoeffizienten

Aber wie erfolgt diese Klassifizierung? Ein häufig genutztes Verfahren zur Analyse des Verbrauchs mithilfe der XYZ-Analyse ist die Bestimmung des Variationskoeffizienten. Das ist eine statistische Größe. Für die Berechnung verwendest du Daten, die im Unternehmen in der Vergangenheit mithilfe der Buchführung erfasst wurden. Beispielsweise kann der monatliche Verbrauch verschiedener Artikel in den letzten beiden Jahren eine gute Grundlage für die Berechnung des Variationskoeffizienten sein. Du kannst auch einen anderen Zeitraum oder andere Intervalle wählen.

 

Gut zu wissen:
Je länger der in die XYZ-Analyse einbezogene Zeitraum ist, desto höher ist die Vorhersagegenauigkeit. Zwei Probleme können in diesem Zusammenhang auftreten.

  • Erstens muss gewährleistet sein, dass der Verbrauch auch zeitnah gebucht wird. Sammelbuchungen können die Datengrundlage verfälschen.
  • Zweitens spielen in einigen Branchen Trends eine große Rolle, sodass die verschiedenen Jahre nicht unbedingt miteinander vergleichbar sind.

 

 

Berechnung des Variationskoeffizienten

Den Variationskoeffizienten kannst du immer für eine Reihe von Beobachtungswerten ermitteln. Im Fall der XYZ-Analyse berechnest du ihn von den Entnahmemengen gelagerter Artikel innerhalb festgelegter Zeitintervalle, und das über einen längeren Zeitraum hinweg. Im nachfolgenden Beispiel handelt es sich dabei um einen monatlichen Verbrauch, der über den Zeitraum von einem Jahr analysiert wird. Aus Vereinfachungsgründen liegt hier dieser relativ kurze Zeitraum zugrunde. Es ist empfehlenswert, mindestens zwei Jahre in die Analyse einzubeziehen, um aussagekräftige Werte zu erhalten.

Gemäß seiner Definition ist der Variationskoeffizient der Quotient aus der Standardabweichung und dem Mittelwert aller einzeln registrierten Verbrauchsmengen. Die Standardabweichung misst die Streuung der Werte um diesen Mittelwert. Sie ergibt sich als Quadratwurzel aus der Varianz. Da ein hoher Mittelwert meist auch eine höhere Varianz zur Folge hat, eignet sich der Variationskoeffizient besser für Vergleichszwecke als die Varianz oder die Standardabweichung. Je höher er im konkreten Fall der XYZ-Analyse ist, desto unregelmäßiger ist der Verbrauch. Ist er größer als 1, so ist die Standardabweichung größer als der Mittelwert.

 

Tipp:

  • In Excel berechnest du die Standardabweichung mit der Formel =WURZEL(VARIANZEN(Anfangsfeld:Endfeld)).
  • Für den Mittelwert gibt es die Funktion =MITTELWERT(Anfangsfeld:Endfeld).
  • Angenommen, die Datenreihe umfasst die Felder C5 bis C35, so lautet die Formel für den Variationskoeffizienten: =WURZEL(VARIANZEN(C5:C35))/MITTELWERT(C5:C35).
  • Du kannst die Standardabweichung und den Mittelwert auch einzeln berechnen und danach den Quotienten bilden.

 

Je höher der Variationskoeffizient ist, desto unregelmäßiger ist der Verbrauch und desto eher handelt es sich um ein Z-Gut. Es gibt bei der XYZ-Analyse keine feste Regel zur Festlegung der Grenzen zwischen den Klassen X, Y und Z. Hier spielt auch eine Rolle, um welches Unternehmen es sich handelt. Orientiere dich bei der Klassifizierung an den Ergebnissen und an den Erfahrungen der Vergangenheit. Beachte bei diesen Überlegungen auch, inwiefern man die Artikel verschiedener Klassen später unterschiedlich behandelt.

 

 

Beispiel zur XYZ-Analyse mithilfe des Variationskoeffizienten

Am folgenden Beispiel kannst du die Berechnung des Variationskoeffizienten und die daraus folgende XYZ-Analyse nachvollziehen. Es ist natürlich stark vereinfacht, denn die Anzahl der gelagerten Artikel ist in der Praxis deutlich höher. Im Beispiel kann es sich um eine Näherei oder ein Stoffgeschäft handeln. Du siehst bereits an den Verbrauchsreihen, dass der Verbrauch von Dekostoff und Spezialgewebe deutlich unregelmäßiger erfolgt als bei den anderen Textilien. Die Höhe der Variationskoeffizienten bestätigt diesen ersten Eindruck. Die Grenzziehung zwischen den Klassen erfolgte hier bei 0,5 und 1.

 

Monat Verbrauch in Meter
Jeansstoff Baumwolljersey Dekostoff Futtertaft Spezialgewebe
Januar 321 70 0 257 0
Februar 526 214 0 481 0
März 415 350 0 256 0
April 322 370 0 741 0
Mai 521 488 0 852 0
Juni 165 425 0 645 2.685
Juli 392 286 0 317 0
August 287 180 0 985 32
September 441 130 311 120 0
Oktober 198 122 478 471 0
November 362 98 753 782 0
Dezember 241 124 395 465 0
Mittelwert 349 238 161 531 226
Standardabweichung 112 135 248 259 741
Variationskoeffizient 0,32 0,57 1,53 0,49 3,27
Klasse X Y Z X Z

 

 

Nachteil dieser Methode

Ein Problem bei dieser Methode der XYZ-Analyse besteht darin, dass saisonal bedingte und damit durchaus planbare Schwankungen ebenso zu einem hohen Variationskoeffizienten führen wie ein vollkommen unvorhersehbarer Verbrauch. Im Beispiel siehst du, dass der Dekostoff in beiden Jahren in den Herbst- und Wintermonaten verkauft wurde, was vermutlich am winterlichen Design liegt. Beim Spezialgewebe ist eine solche saisonale Entwicklung hingegen nicht erkennbar. Trotzdem gehören beide Artikel zur Z-Klasse.

 

 

XYZ-Analyse auf der Grundlage des Schwankungskoeffizienten

Aufgrund dieses Nachteils existiert noch eine andere Methode der XYZ-Analyse, welche die Planbarkeit des Verbrauchs mit beachtet, und zwar die Berechnung des Schwankungskoeffizienten. Neben dem Ist-Verbrauch vergangener Perioden, der auch bei der Berechnung des Variationskoeffizienten die Datengrundlage bildete, brauchst du hierfür den Plan-Verbrauch. Der Mittelwert des Verbrauchs sowie erkennbare saisonale Schwankungen sind dafür gute Ausgangspunkte. Bei einem regelmäßigen Verbrauch, wie er im Beispiel beim Jeansstoff oder beim Futtertaft gegeben ist, kann sich der Plan-Verbrauch am Mittelwert orientieren. Diesen kannst du auch bei einem unvorhersehbaren Verbrauch zugrunde legen, wie es beim Spezialgewebe der Fall ist. Leichte saisonale Schwankungen weist der Artikel Baumwolljersey auf, was an der Jahreszeit liegen kann. Stärker, aber planbar, sind die Schwankungen beim Dekostoff.

 

Tipp:
Setze bei der Berechnung im Tabellenkalkulationsprogramm den Plan-Verbrauch nicht auf null, auch wenn du für diese Periode keinen Verbrauch erwartest. Trage stattdessen 1 ein, da es sonst zu einer Division durch 0 kommen würde.

 

 

Der Sicherheitsfaktor und andere Bestandteile der Formel

Die Formel für den Schwankungskoeffizienten bezieht sowohl die Abweichungen zwischen Plan- und Ist-Verbrauch als auch die Schwankungen in den Vorperioden mit ein. Eine weitere Größe, die eine Rolle spielt, ist der Sicherheitsfaktor. Dieser kann zwischen 0 und 3,75 liegen und hängt vom Servicegrad ab. Der Servicegrad ist wiederum eine Kennzahl, welche die Wahrscheinlichkeit angibt, mit der ein nachgefragter Artikel vorhanden ist. Je wichtiger der Artikel für das Unternehmen ist, desto höher sollte der Servicegrad sein. Es existieren Tabellen, aus denen du den Sicherheitsfaktor zu verschiedenen Servicegraden ablesen kannst. Für einen Servicegrad von 99,9% beträgt der Sicherheitsfaktor beispielsweise 3,09, für 99% liegt er bei 2,33.

 

 

Anleitung Schritt für Schritt

  • Teile den Ist-Verbrauch durch den Plan-Verbrauch.
  • Ziehe diesen Wert von 1 ab und verwende für die weitere Berechnung vom Ergebnis den Betrag.
  • Multipliziere diesen Wert mit dem Sicherheitsfaktor.
  • Addiere dazu den Schwankungskoeffizienten der Vorperiode. (In der ersten Periode entfällt dieser Schritt.)
  • Multipliziere den erhaltenen Wert mit 0,5.
  • Führe diese Berechnung für jede Periode durch.
  • Berechne den Mittelwert des Schwankungskoeffizienten.
  • Lege die Grenzen fest und nimm die Klasseneinteilung vor. Für die Grenzen gibt es wiederum keine festen Vorgaben.

 

Tipp:
Wenn du mit Excel arbeitest, kannst du folgende Formeln verwenden:

  • Angenommen wird, dass der Sicherheitsfaktor im Feld B1 steht, der Ist-Verbrauch in der Spalte C, der Plan-Verbrauch in der Spalte D und die Datenreihen in der Zeile 6 beginnen.
  • Für die erste Periode berechnest du den Schwankungskoeffizienten mit dieser Formel: =0,5*$B$1*ABS(1-C6/D6).
  • Für die nächste Periode verwendest du: =0,5*(E6+$B$1*ABS(1-C7/D7)).
  • Diese Formel kannst du für die folgenden Perioden kopieren.

 

 

Beispiel zur XYZ-Analyse mithilfe des Schwankungskoeffizienten

Im Beispiel beträgt der Sicherheitsfaktor 3. Die Grenzen für die Klassifizierung liegen bei 1 und 5. Es handelt sich um die gleichen Ist-Verbrauchsreihen wie im ersten Beispiel.

 

Monat Verbrauch in Meter
Jeansstoff Baumwolljersey Dekostoff Futtertaft Spezialgewebe
Ist Plan SK Ist Plan SK Ist Plan SK Ist Plan SK Ist Plan SK
Januar 251 330 0,36 95 100 0,08 0 1 1,50 257 525 0,77 0 250 1,50
Februar 132 330 1,08 186 200 0,14 0 1 2,25 481 525 0,51 0 250 2,25
März 485 330 1,24 286 300 0,14 0 1 2,63 256 525 1,02 2.541 250 14,87
April 362 330 0,77 362 400 0,21 0 1 2,81 741 525 1,13 0 250 8,94
Mai 154 330 1,18 521 500 0,17 0 1 2,91 852 525 1,50 0 250 5,97
Juni 325 330 0,61 398 400 0,09 0 1 2,95 645 525 1,09 850 250 6,58
Juli 265 330 0,60 311 300 0,10 0 1 2,98 317 525 1,14 0 250 4,79
August 452 330 0,86 198 200 0,07 0 1 2,99 985 525 1,88 0 250 3,90
September 312 330 0,51 88 100 0,21 251 300 1,74 120 525 2,10 0 250 3,45
Oktober 299 330 0,40 110 100 0,26 350 600 1,49 471 525 1,20 0 250 3,22
November 451 330 0,75 98 100 0,16 987 800 1,10 782 525 1,34 0 250 3,11
Dezember 216 330 0,89 115 100 0,30 398 200 2,03 465 525 0,84 0 250 3,06
Mittelwert Schwankungskoeffizient: 0,77 0,16 2,28 1,21 5,14
Klasse: X X Y Y Z

 

Im Vergleich zur ersten Tabelle, in der die XYZ-Analyse mithilfe des Variationskoeffizienten durchgeführt wurde, ergeben sich drei Veränderungen. Der Baumwolljersey ist kein Material der Y-Klasse mehr, sondern gehört zur X-Klasse, da die saisonalen Schwankungen in die Planung eingeflossen sind. Aus den gleichen Gründen wechselte der Dekostoff von der Z- in die Y-Klasse. Eine Veränderung in die andere Richtung gab es beim Futtertaft, der kein X-Material mehr ist, sondern jetzt zur Y-Klasse gehört.

 

 

Die ABC/XYZ-Analyse

Besonders aussagekräftig ist die Kombination der XYZ-Analyse mit der ABC-Analyse. Mit der ABC-Analyse klassifizierst du die Artikel eines Lagers entsprechend ihres Anteils am Gesamtwert in Güter der A-, B- und C-Klasse. Aus den Kombinationen der ABC- mit den XYZ-Klassen ergeben sich noch detailliertere und effizientere Strategien als durch Verwendung dieser Methoden im Einzelnen. Die Kombination von XYZ-Analyse und ABC-Analyse lässt sich im Unternehmen sowohl für die Materialwirtschaft als auch für die Vertriebslogistik nutzen.

 

 

ABC/XYZ-Analyse in der Materialwirtschaft

Anleitung für die ABC-Analyse im Materiallager:

  • Summiere für alle Artikel den Verbrauch innerhalb einer repräsentativen Periode.
  • Multipliziere den Verbrauch mit dem Preis je Mengeneinheit.
  • Sortiere die Tabelle absteigend nach der Spalte mit dem ermittelten Gesamtwert je Artikel.
  • Bilde die Summe dieser Spalte.
  • Ermittle mithilfe dieser Summe den Wertanteil der einzelnen Artikel in Prozent.
  • Kumuliere in der nächsten Spalte diese Prozentsätze von oben nach unten.
  • Du siehst jetzt, welche Materialien den größten Anteil am Gesamtwert haben. Lege die Grenzen für die ABC-Klassifizierung fest und teile die Artikel entsprechend ein.

Meist ergibt sich aus der ABC-Analyse, dass nur relativ wenige gelagerte Materialien einen großen Anteil am Gesamtwert ausmachen. Das sind die A-Güter. Artikel der C-Klasse sind hingegen mengenmäßig stark vertreten, haben aber nur einen geringen Anteil am Gesamtwert.

 

 

Beispiel für die ABC/XYZ-Analyse in der Materialwirtschaft

Für die Grenzsetzung gibt es keine Vorschriften. Im Beispiel liegen sie bei 55 % und 85%. Die Ergebnisse der XYZ-Analyse stammen aus der Klassifizierung mithilfe des Schwankungskoeffizienten.

 

Verbrauch in m Preis in €/m Gesamtwert in € Wertanteil Wertanteil kumuliert ABC-Klasse XYZ-Klasse
Jeansstoff 4.191 7 29.337 31% 31% A X
Dekostoff 1.937 10 19.370 20% 51% A Y
Spezialgewebe 2.717 7 19.019 20% 71% B Z
Baumwolljersey 2.857 5 14.285 15% 87% C X
Futtertaft 6.372 2 12.744 13% 100% C Y
94.755

 

Aus dem Beispiel ergeben sich folgende Resultate der ABC/XYZ-Analyse:

 

A B C
X Jeansstoff Baumwolljersey
Y Dekostoff Futtertaft
Z Spezialgewebe

 

 

Handlungsempfehlungen aus der ABC/XYZ-Analyse für die Beschaffungslogistik

 

A B C
X hoher Wertanteil und regelmäßiger Verbrauch: möglichst Just-in-Time-Belieferung mittlerer Wertanteil und regelmäßiger Verbrauch: bedarfsnahe Belieferung geringer Wertanteil und regelmäßiger Verbrauch: bedarfsgerechte Bevorratung
Y hoher Wertanteil und schwankender Verbrauch: geringe Sicherheitsreserve bilden und wenn möglich Belieferung nach Bedarf vereinbaren (Saison beachten) mittlerer Wertanteil und schwankender Verbrauch: Sicherheitsreserve bilden, möglichst bedarfsnahe Belieferung (Saison beachten) geringer Wertanteil und schwankender Verbrauch: Sicherheitsreserve bilden, (Saison beachten)
Z hoher Wertanteil und sehr unregelmäßiger Verbrauch: sehr genaue Beobachtung notwendig, geringe Sicherheitsreserve bilden und möglichst Belieferung nach Bedarf vereinbaren mittlerer Wertanteil und sehr unregelmäßiger Verbrauch: gut beobachten und nicht zu hohe Sicherheitsreserve bilden geringer Wertanteil und sehr unregelmäßiger Verbrauch: Sicherheitsreserve bilden

 

 

ABC/XYZ-Analyse in der Vertriebslogistik

Auch die Lagerung fertiger Produkte lässt sich mit der Kombination aus ABC-Analyse und XYZ-Analyse effizienter gestalten. Ausschlaggebend für die ABC-Analyse ist hierbei der Anteil am Gesamtgewinn je Artikel. Die XYZ-Analyse beschreibt die Regelmäßigkeit und Planbarkeit der Nachfrage nach den einzelnen Produkten durch die Kunden. Die Handlungsempfehlungen, die sich aus dieser Untersuchung für das Unternehmen ergeben, unterscheiden sich leicht von denen im Beschaffungsbereich.

 

Tipp:
Bedenke, dass Artikel mit einer hohen Gewinnmarge im Normalfall auch einen hohen Wert haben und damit bei einer zu langen Lagerung unnötig viel Kapital binden.

 

A B C
X hoher Gewinnanteil und regelmäßige Nachfrage: möglichst Just-in-Time-Steuerung mittlerer Gewinnanteil und regelmäßige Nachfrage: Just-in-Time oder bedarfsgerechte Planung geringer Gewinnanteil und regelmäßige Nachfrage: bedarfsnahe Bevorratung
Y hoher Gewinnanteil und schwankende Nachfrage: bedarfsnahe Planung und Bevorratung mittlerer Gewinnanteil und schwankende Nachfrage: bedarfsnahe Planung und Bevorratung geringer Gewinnanteil und schwankende Nachfrage: geringe Bevorratung
Z hoher Gewinnanteil und sehr unregelmäßige Nachfrage: besonders überwachen, auch um eventuell besser planen zu können, Bevorratung empfehlenswert, aber nicht zu hoch mittlerer Gewinnanteil und sehr unregelmäßige Nachfrage: möglichst bedarfsnahe Planung und Bevorratung geringer Gewinnanteil und sehr unregelmäßige Nachfrage: eventuell Bereinigung des Produktprogramms

 

 

Beispiel zur ABC/XYZ-Analyse in der Vertriebslogistik

Das folgende Beispiel beschreibt die Kombination von XYZ-Analyse und ABC-Analyse im Vertriebsbereich eines Bekleidungsunternehmens. Die XYZ-Klassifizierung ist eine beispielhafte Annahme. Die Grenzen für die ABC-Klassifizierung liegen bei 55% und 85%.

 

Produkt XYZ Verkaufspreis Kosten Gewinnmarge Nachfrage Gewinn ABC
absolut prozentual kumuliert
Mantel Y 98 € 52 € 46 € 123 € 5.658 € 7% 7% A
Jacke X 87 € 44 € 43 € 251 € 10.793 € 14% 21% A
Anzug Z 56 € 19 € 37 € 321 € 11.877 € 15% 37% A
Rock Z 48 € 13 € 35 € 478 € 16.730 € 22% 58% B
Hose X 52 € 23 € 29 € 251 € 7.279 € 9% 68% B
Bluse Y 25 € 11 € 14 € 489 € 6.846 € 9% 76% B
Hemd Y 25 € 12 € 13 € 365 € 4.745 € 6% 83% B
Shirt X 19 € 8 € 11 € 368 € 4.048 € 5% 88% C
Kleid Z 25 € 14 € 11 € 321 € 3.531 € 5% 92% C
Top Z 15 € 6 € 9 € 451 € 4.059 € 5% 98% C
Pullover X 20 € 13 € 7 € 269 € 1.883 € 2% 100% C
77.449 €

 

A B C
X Jacke Hose Shirt, Pullover
Y Mantel Bluse, Hemd
Z Anzug Kleid, Top

 

 

Vor- und Nachteile der XYZ-Analyse

Vorteile:

  • Die XYZ-Analyse kannst du mithilfe eines Tabellenkalkulationsprogramms relativ einfach durchführen.
  • Die notwendigen Daten lassen sich im Normalfall aus der Unternehmenssoftware übernehmen.
  • Je länger du die XYZ-Analyse regelmäßig durchführst, desto höher wird die Vorhersagegenauigkeit.

 

Nachteile:

  • Verbrauchsentwicklungen verlaufen nicht immer gleichmäßig. Trends, Preisschwankungen, Marktentwicklung und andere Faktoren können ebenfalls eine Rolle spielen. Diese kann die XYZ-Analyse nicht erfassen.
  • Um keine verfälschten Werte zu erhalten, muss die Buchung der Bestandsbewegungen zeitnah erfolgen.
  • Wie auch bei der ABC-Analyse gibt es keine festen Regeln für Festlegung der Klassengrenzen.

Verwende die XYZ- oder die ABC/XYZ-Analyse regelmäßig. So erhältst du mit relativ geringem Aufwand Handlungsempfehlungen für eine effiziente Lagerhaltung im Unternehmen. Beachte aber auch immer zusätzliche Einflussfaktoren, welche weder die ABC-Analyse noch die XYZ-Analyse bewerten können.

 

Der Beitrag So kannst du mit der XYZ-Analyse deine Lagerhaltung optimieren erschien zuerst auf weclapp Blog.

Mit Liefery und weclapp schneller ans Ziel

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Von Anfang an mit einem zeitgemäßen ERP-System zu arbeiten – das ist jedem Startup zu empfehlen. Schließlich bringen moderne Software-Lösungen echte Vorteile mit sich. Dazu gehören u.a. die Vereinfachung der Prozesse sowie eine spürbare Zeit- und Kostenersparnis. Gerade zu Beginn, wenn ein Unternehmen noch mit dem Aufbau einer Kunden- und Partnerdatenbank beschäftigt ist, kann ein modernes ERP-System ein echter Mehrwert sein. Das haben auch die Gründer von Liefery erkannt, die als schnell expandierendes Startup nach einem Tool suchten, mit dem sich die Verwaltung der Kontaktdaten von Partnern, Zustellern und Kunden einfach, intuitiv und übersichtlich gestaltet. Zudem wünschte man sich die Option auf ein Rechnungs- und Angebotsmodul, das in naher Zukunft eingeführt werden sollte.

 
 

Die passende Lösung für Startups

Moderne Cloud CRM & ERP-Software, die nicht nur modular aufgebaut ist, sondern auch die schrittweise Einführung an jedem der derzeit 60 Liefery-Standorte zulässt. Die LieferFactory GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main hat mit Liefery einen Kurier- und Paketdienst im Bereich der Same Day Delivery ins Leben gerufen. Das Ziel: Den Kunden Waren jeglicher Art am Tag der Bestellung zuzustellen. Seit der Gründung im Jahr 2014 ist Liefery stark gewachsen und heute bereits in mehr als 60 deutschen Städten aktiv, darunter auch Berlin, Hamburg, Frankfurt und München.

Sebastian, der seit 2015 als Operations Manager & City Manager am Standort Berlin für Liefery tätig ist, verrät:

 

„Noch sind wir ein Startup, doch es war uns wichtig von Beginn an optimal aufgestellt zu sein – vor allem auch was die Software betrifft.“

 

Vor Sebastians Einstieg hatte man sich bei Liefery zur Verwaltung der Kontaktdaten von Partnern, Zustellern und Kunden ausschließlich mit Excel-Tabellen beholfen. Doch das sollte sich im Sommer letzten Jahres ändern als man beschloss eine Cloud-Lösung einzuführen, mit der das Angebots- und Projektmanagement, die Kundenkommunikation, der Austausch mit den Kurieren und in naher Zukunft auch die Rechnungsstellung abgewickelt werden sollten.

Trotz des breiten Angebots an Cloud ERP-Lösungen auf dem deutschen Markt, entschied man sich schnell für die Software von weclapp, berichtet Sebastian:

 

„Für meinen vorigen Arbeitgeber hatte ich bereits nach einem modernen ERP-System recherchiert und war auf weclapp gestoßen. Als ich bei Liefery startete, war mir sofort klar, dass diese Lösung hierher passen würde.“

 

Nachdem der Operations Managers das Gespräch auf weclapp brachte, sollte es keine Woche dauern, bis die ersten Testlizenzen am Standort Berlin eingesetzt wurden. Zunächst arbeiteten Sebastian und ein weiterer Mitarbeiter mit dem Tool. Dazu wurden die Daten aus Excel per Klick direkt in die weclapp-Lösung importiert und die Arbeit mit der neuen Lösung konnte beginnen.

Das System bewährte sich schnell im laufenden Betrieb, sodass man binnen kürzester Zeit auf einen flächendeckenden Einsatz von weclapp bei Liefery setzte. Heute ist die Cloud-Software bereits in Berlin und Frankfurt im Einsatz und wird von mehr als 20 Mitarbeitern bei der täglichen Arbeit genutzt, weitere Großstädte sollen bald folgen.

 

Einstieg Schritt für Schritt

Mit dem weclapp-Paket Cloud ERP Dienstleistung hat Liefery alle Tools an der Hand, die das junge Team für die tägliche Arbeit als Same Day-Kurierdienst benötigt:

– all das und noch viel mehr ist mit weclapp möglich. Doch der breite Funktionsumfang wird noch nicht gänzlich von dem Unternehmen genutzt.

 

„Wir nutzen weclapp derzeit hauptsächlich zur Erfassung unserer Kommunikation mit unseren Partnern, doch wir planen für die Zukunft auch die Angebotsabgabe und Rechnungsabwicklung mit weclapp abzubilden. Das ist das Schöne: Die Funktionen sind schon da, wir können sie nutzen, sobald wir dazu bereit sind. Für ein Startup wie uns ungemein praktisch, da wir dann wirklich alles innerhalb eines Systems abbilden können.“

 

Ob weclapp im vollen Funktionsumfang an allen deutschen Standorten zum Einsatz kommen wird, hängt unter anderem von der Akzeptanz der Software bei den Mitarbeitern ab. Bisher mache die Lösung aber einen sehr guten Eindruck. Die Belegschaft von Liefery schätze die einfache Bedienbarkeit, die Übersichtlichkeit und die selbsterklärenden Prozesse an dem System, verrät Sebastian, der die positiven Erfahrungen auch selber machen durfte:

 

„Ich konnte mir alle Schritte mit der Software autodidaktisch aneignen. Wenn ich wirklich einmal nicht weiterkam, klingelte ich kurz bei meinem Ansprechpartner von weclapp durch. Fünf Minuten später hatte ich tatsächlich alles begriffen.“

 

Sobald die Software an den weiteren Standorten von Liefery eingesetzt wird, soll auch eine durch weclapp durchgeführte Schulung für alle Anwender stattfinden, in deren Rahmen eine umfassende Einführung in das CRM-System gegeben werden soll.

 

Einheitlich, übersichtlich, unkompliziert

Auch wenn die weclapp Lösung erst ein knappes Jahr beim Kurierdienst im Einsatz ist, lässt sich bereits heute ein positives Fazit ziehen. Die gemeinsame Datenbank und die unkomplizierte Statuserfassung haben eine spürbare Zeitersparnis mit sich gebracht.

 

„Die Daten einheitlich auslesen und exportieren zu können, ist eine echte Arbeitserleichterung. Doch der größte Luxus ist die Möglichkeit, gemeinsam und zeitgleich innerhalb einer Maske arbeiten zu können.“

 

Die wichtigsten Funktionen sind derzeit der Organizer zur Terminpflege, die Outlook-Synchronisation und das CRM. Besonders nützlich ist für Liefery außerdem die Möglichkeit, mit weclapp Online-Formulare zu erstellen. Aktuell sucht das Startup aufgrund seines anhaltenden Expansionskurses nach Kurierfahrern in ganz Deutschland. Zur unkomplizierten Bewerbung hat das Team mit der weclapp-Lösung ein digitales Bewerbungsformular gebaut, über das sich interessierte Kandidaten direkt über die Liefery-Website bewerben können. Die Möglichkeit, individuelle Zusatzfelder, wie etwa die Bitte nach einem polizeilichen Führungszeugnis, ergänzen zu können, gefällt dem Team besonders gut.

Bei Liefery ist man bisher sehr zufrieden mit weclapp. Die Zeitersparnis ist einer der Knackpunkte, die das Tool für das Unternehmen so attraktiv macht. Spürbar wird diese etwa bei der Verwaltung von E-Mails innerhalb des Systems. Ein zeitaufwändiger Programmwechsel zwischen ERP-Lösung und Mail-Postfach ist nicht notwendig. Zudem ist der Betrieb in der Cloud für das junge Unternehmen ungemein praktisch, da so eine schnelle Einführung des Systems an jedem Standort in Deutschland möglich ist:

 

„Man kann sofort mit weclapp starten und nach einer kurzen Anweisung lässt sich das intuitive System vollumfänglich bedienen. Wohl eine der wichtigsten Voraussetzungen bei Neueinführung einer Dienstleistungs-Software. In Berlin und Frankfurt ist weclapp schon im Einsatz – München und unser neuester Standort Köln sind bereits in Planung.“

 

Über Liefery

Die LieferFactory GmbH hat mit Liefery eine Technologie- und Service-Plattform für Same Day Delivery, der taggleichen Lieferung von online und offline gekauften Waren, ins Leben gerufen. Das Unternehmen beliefert die Kunden seiner Handelspartner in mehr als 60 deutschen Städten. Mit Fokus auf den stationären Einzelhandel sowie den E-Commerce, bedient Liefery Händler, die ihren Kunden einen besonderen Lieferservice anbieten wollen, um sich von Wettbewerbern abzuheben und zugleich ihre durchschnittlichen Warenkörbe um bis zu 50 Prozent zu steigern. Zu Lieferys Kunden zählen unter anderem Amazon, Zalando, Mövenpick und Depot. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 2014 von Nils Fischer, Franz-Joseph Miller und Jan Onnenberg. Aktuell zählt Liefery 83 Mitarbeiter.

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Dropshipping-Ratgeber: Diese Fakten musst du kennen

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Dropshipping erfreut sich im E-Commerce zunehmender Beliebtheit und bietet Händlern die theoretische Möglichkeit, ohne große Investitionen in Lagerhaltung und Logistik in den Versandhandel einzusteigen oder ihr Geschäfts auszuweiten.

Funktioniert das in der Praxis wirklich? Was steckt konkret hinter dem Geschäftsmodell? Welche Herangehensweise ist optimal?

In diesem Ratgeber findest du alle wichtigen Tipps rund um das Thema Streckengeschäft.

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Was ist Dropshipping?

Im Grunde ist Dropshipping, teils auch Fulfillment oder Direktversand genannt, keine Neuheit. Hierzulande ist das Modell bereits seit Jahrzehnten unter dem Begriff „Streckengeschäft“ im Handel bekannt. Das Prinzip ist einfach: Kundenbestellungen gehen bei einem Händler ein, werden jedoch nicht von ihm, sondern vom Hersteller oder Großhändler direkt an den Kunden versandt. Der Händler spart die Bereiche Lagerhaltung und Logistik hierdurch komplett ein. Ein Glied der Lieferkette wird also quasi übersprungen.

 

Der Dropshipping-Prozess grob skizziert:

Dropshipping Prozess

 

Betrachten wir ein Beispiel aus dem B2C-Bereich, um den es in diesem Ratgeber überwiegend gehen wird: Ein Kunde bestellt einen Konsolen-Game in einem Onlineshop. Der Online-Händler erhält die Bestellung und leitet sie zur logistischen Ausführung an einen Großhändler weiter. Dieser wiederum führt die Lieferung im Namen des Händlers aus. Für den Kunden tritt er dabei häufig gar nicht in Erscheinung. Er hat vielmehr das Gefühl, alle Leistungen aus einer Hand – also vom Händler – zu erhalten. Hinsichtlich der Tiefe der Dienstleistung existieren verschiedene Ausprägungen, die wir noch näher beleuchten werden.

 

 

Klassischer Versand vs. Dropshipping – der direkte Vergleich

Dropshipping wird in E-Commerce-Kreisen von vielen Beteiligten als Möglichkeit gesehen, in kurzer Zeit, ohne Investitionen und besonderes Wissen in den Online Handel einzusteigen. Es herrscht teils der Glaube vor, dass sich „jeder“ über Fulfillment ein passives Einkommen aufbauen kann. Dies ist jedoch keineswegs der Fall! Nur, weil eine bestimmte Versandmethode zum Einsatz kommt, bedeutet dies nicht, dass die weiteren Herausforderungen eines Handelsbetriebs wegfallen und somit kein Know-how notwendig ist. Stellen wir Dropshipping und den klassischen Versand direkt gegenüber, wird deutlich, welche Vor- und Nachteile existieren:

 

Merkmale Dropshipping Merkmale klassischer Versand
+ Geringer Investitionsbedarf – Investitionen in Lager und Logistik erforderlich
+ Geringe Kapitalbindung – Kapitalbindung durch Warenbestände
+ Großes Sortiment möglich – Sortiment beschränkt
+ Hohe Skalierbarkeit in kurzer Zeit – Nur langsam skalierbar
+ Internationalisierbarkeit – Schwer internationalisierbar
– Geringe Margen + Hohe Margen durch direkten Ein- und Verkauf
– Erschwertes Cross-Selling + Cross-Selling mit nur einer Sendung möglich
– Versandkosten schwer kalkulierbar + Versandkosten stehen fest
– Warenbestände nicht kontrollierbar + Volle Kontrolle über Bestände (Menge, Qualität)
– Unsichere Liefersituation + Klarheit über Liefersituation für Endkunden
– Geringe Kontrollierbarkeit + Kontrolle über Versandweg, Lieferzeit und Zustellzeit
– Erschwerter Umgang mit Retouren + Einfaches Retourenhandling

 

Es zeigt sich also, dass jedes der Geschäftsmodelle mit Chancen und Risiken verbunden ist. Demnach musst du genau analysieren, welche Vorgehensweise besser zu der aktuellen und zukünftigen Ausrichtung deines Onlineshops passt. Natürlich spielt hierbei einerseits das vorhandene Kapital eine Rolle. Du solltest aber dennoch prüfen, ob es nicht wirtschaftlicher ist, in Lager- und Logistik zu investieren. Selbst unter Nutzung von Fremdkapital ist die klassische Methode auf lange Sicht meist sinnvoller.

 

Tipp:

Vorstellbar und sogar empfehlenswert ist darüber hinaus auch ein Mix beider Varianten. Hierbei kannst du beispielsweise dein Kernsortiment bzw. deine „Schnelldreher“ selbst versenden, und eher unwichtige Produkte über Dropshipping abwickeln.

 

 

Welche Vorteile hat Dropshipping?

Wie der vorangegangene Abschnitt zeigt, hat Dropshipping mehrere Vorteile:

vorteil Zunächst einmal entfällt die Notwendigkeit, teure Waren einzukaufen und zu lagern, was dein Kapital schont.

vorteil Darüber hinaus sparst du dir Lagerflächen und Lagerpersonal.

vorteil Auch für die Logistik hast du keinen Aufwand.

vorteil Außerdem entfällt das Risiko, auf Lagerhütern sitzen zu bleiben.

vorteil Vorteilhaft ist zudem, dass du die Gewinnspanne in vielen Fällen selbst festlegen kannst. Zwar geben manche Dropshipping-Anbieter Mindestpreise vor, nach oben hin gibt es jedoch theoretisch keine Grenze, außer die Preissensitivität deiner Kunden.

vorteil Ein weiterer Pluspunkt ist die gute Skalierbarkeit. Du kannst dein Sortiment mit Dropshipping in kurzer Zeit erweitern, international agieren und auch Bestellspitzen meist problemlos abdecken.

 

Vergiss jedoch nicht:

Wo es Vorteile gibt, existieren naturgemäß auch Nachteile. Aus verschiedenen Gründen ist es nicht immer sinnvoll, ein Online-Business rein auf Basis von Dropshipping aufzubauen. Fassen wir zusammen, so ist Dropshipping insbesondere in puncto Investitionsbedarf und Skalierbarkeit vorteilhaft. Dem gegenüber stehen jedoch einige Nachteile, wobei in erster Linie die geringen Margen, ein geringes Maß an Kundenorientierung und der Kontrollverlust über die eigenen Produkte zu nennen wären.

 

 

Welche Arten des Dropshippings gibt es?

Dropshipping existiert in unterschiedlichen Ausprägungen, wobei grundsätzlich zwischen dem Fulfillment aus einem Großhandels- und Konsignationslager unterschieden werden muss. Teils wird auch der Begriff „Kommissionsgeschäft“ in Spiel gebracht, was jedoch falsch ist. Hierbei verkauft ein Online-Händler nämlich Ware auf fremde Rechnung und erhält eine Provision. Mit Dropshipping hat dies nichts zu tun. Du musst lediglich zwischen zwei Dropshipping-Varianten unterscheiden können:

 

Variante 1: Fulfillment via Großhandelslager

Bei dieser Variante greift der Online-Händler potenziell auf das gesamte Sortiment des Großhändlers zurück. Dies gilt allerdings nur, wenn ausreichend Bestände vorhanden sind. Hat der Händler Produkte in seinem Onlineshop, die im Lager des Großhändlers nicht mehr verfügbar sind, so kann auch die Bestellung nicht mehr ausgeführt werden. Der Händler trägt bei diesem Modell sowohl seine Einkaufskosten als auch den Versand zum Kunden.

 

Variante 2: Fulfillment via Konsignationslager

Der Begriff „Konsignationslager“ besagt traditionell, dass ein Großhändler ein Lager in den Räumlichkeiten oder in der Nähe seines Kunden einrichtet, wobei das Eigentum an der Ware erst an den Kunden übergeht, wenn der Artikel aus dem Lager entnommen wird. Beim Dropshipping stellt sich dies etwas anders dar. Hier richtet ein Großhändler in seinem Zentrallager einen eigenen Lagerbereich für den Online-Händler ein. Der Händler profitiert von einer gesicherten Warenversorgung, da die Bestände exklusiv für ihn vorgehalten werden und somit kein Dritter Zugriff darauf erhält. Häufig ist dies jedoch mit Zusatzkosten oder bestimmten Abnahmeverpflichtungen verbunden.

 

 

Was kostet Dropshipping?

Dropshipping ist für dich als Online-Händler selbstverständlich mit Kosten verbunden. Zu nennen wären insbesondere

  • Versandgebühren
  • Handlingsgebühren
  • Mindermengenzuschläge

 

Der Bereich Versandgebühren ist relativ transparent. Hier werden lediglich marktübliche Versandkosten veranschlagt. Meist greifen Großhändler auf Sonderkonditionen der Paketdienste zurück, wodurch sich günstige Konditionen ergeben.

Handlingsgebühren, teils auch „Pick-and-Pack-Gebühr“ genannt, werden meist pro Artikel fällig. Sie decken die Kosten des Kommissionierens und Verpackens einzelner Sendungen.

Möglicherweise wirst du darüber hinaus noch mit Zuschlägen für Kleinstmengen konfrontiert. Dies ist eine relativ weitverbreitete Praxis bei Großhändlern, die sich damit vor Kleinstbestellungen schützen. Dieser Mindestumsatz, welchen du eventuell als Vorauszahlung leisten kannst, ist nicht ungewöhnlich.

 

 

So gelingt dein Start ins Dropshipping

Es mag zunächst ernüchternd für dich klingen: Als angehender Online-Händler solltest du mit einem eigenen Sortiment, einem eigenen Lager und mit eigenem Versand starten. Fehlt dir hierfür das notwendige Eigenkapital, so solltest du eine Fremdfinanzierung, etwa über einen klassischen Kredit, in Betracht ziehen. Scheiterst du bereits an diesem Punkt, so fehlt dir mit ziemlicher Sicherheit die notwendige finanzielle Substanz, um ein erfolgreiches Geschäft aufzubauen.

Dropshipping eignet sich also, bis auf wenige Ausnahmen, nicht für die Gründungsphase. Du kannst das Geschäftsmodell jedoch durchaus dazu anwenden, um später dein Sortiment zu erweitern.

 

Tipp:

Starte am besten auch hier mit einer überschaubaren Anzahl an Produkten, damit du nicht den Überblick verlierst. Arbeite anfangs möglichst nur mit einem Großhändler zusammen, um den IT-Integrationsaufwand gering zu halten.

 

 

Umfangreiche Sortimentserweiterungen – was ist zu beachten?

Die zuvor genannten Tipps gelten zunächst unabhängig von der Größenordnung deiner Sortimentserweiterung. Bei umfangreichen Erweiterungen des Portfolios solltest du jedoch die Methode des Dropshippings via Konsignationslager in Betracht ziehen, da du über den exklusiv für dich reservierten Bestand sehr sicher Spitzen in der Nachfrage abdecken kannst. Das beste Beispiel ist die Weihnachtszeit. Gelingt es dir nicht, deine Topseller einige Tage vor Weihnachten kurzfristig auszuliefern, so musst du mit massiven Umsatzeinbrüchen rechnen.

 

 

So findest du den besten Dropshipping-Dienstleister

Wenn du in das Dropshipping einsteigen möchtest, wirst du dich mit einer Vielzahl verschiedenster Angebote, Geschäftsmodelle und Dienstleister konfrontiert sehen. Leider tummeln sich in diesem Bereich auch viele schwarze Schafe. Seriöse Partner sind in aller Regel nicht ausschließlich auf Dropshipping spezialisiert. Es handelt sich vielmehr um renommierte Großhändler, die ihr Portfolio um diese Dienstleistung erweitert haben.

Wähle also nur Partner aus, die über langjährige Erfahrung verfügen. Anhand eines Handelsregisterauszugs kannst du online kostenlos nachvollziehen, wann das Unternehmen gegründet wurde und wie lange es demnach schon im Geschäft ist.

Beschränke dich außerdem möglichst auf Kapitalgesellschaften, da diese in der Regel robuster aufgestellt sind als Personengesellschaften oder gar Einzelunternehmen.

 

Tipp:

Empfehlenswert sind darüber hinaus Fulfillment-Dienstleister, deren Sitz und Versandzentrum in Deutschland liegen. Ist dies nicht der Fall, wirst du als „Inverkehrbringer“ automatisch zum Importeur, was mit enormem Aufwand und rechtlichen Unsicherheiten, beispielsweise bei der Produkthaftung, verbunden sein kann.

 

 

Schritt für Schritt den geeigneten Partner identifizieren

Du hast bereits einen bestehenden Kontakt zu einem Großhändler? Dann frage doch zuerst dort nach, ob ein Dropshipping-Service möglich ist, bevor du zur Konkurrenz gehst und deinen Partner damit möglicherweise verärgerst. Häufig bieten Großhändler eine Dropshipping-Option an, ohne aktiv dafür Werbung zu machen. Ist dies nicht der Fall, solltest du die nachfolgenden Schritte durchlaufen, um einen geeigneten Anbieter zu finden:

 

  • Recherche im Internet
  • Nutzung von Lieferanten-Suchmaschinen
  • Dropshipping-Marktplätze betrachten
  • „Offline-Events“ besuchen

 

Sehen wir uns diese Punkte nun im Detail an.

 

Recherche im Internet

Verwende die Suchmaschine, um Dropshipping-Großhändler zu finden. Die Herausforderung ist es nun, seriöse Großhändler von unseriösen Anbietern zu unterscheiden. Ein wichtiges Merkmal für Seriosität ist zunächst, dass der Großhändler ausschließlich an Wiederverkäufer verkauft, nicht jedoch an Endverbraucher. Solche Großhändler verlangen in aller Regel auch einen Nachweis darüber, dass du ein Gewerbe betreibst. Ein weiterer Faktor ist das Zahlungsmodell. Einmalige oder monatliche Gebühren sind kein Zeichen für ernst zu nehmende Partner. Beachte außerdem die allgemeinen Tipps aus dem vorangegangen Abschnitt („Den besten Dropshipping-Dienstleister finden“):

  • erfahrenen Partner auswählen,
  • Sitz und Lager in Deutschland,
  • robuste Gesellschaftsform

 

Nutzung von Lieferantenverzeichnissen

Neben der allgemeinen Internet-Recherche liefern auch spezielle Lieferantenverzeichnisse interessante Erkenntnisse wie:

  • die Gelben Seiten
  • Alibaba
  • Europages

Du musst hier allerdings gezielt nach deinem Produkt oder Produktbereich suchen. Der Suchbegriff „Dropshipping“ wird keine brauchbaren Ergebnisse liefern. Beurteile die Anbieter auch dann wieder nach zuvor genanntem Muster.

 

Dropshipping-Marktplätze betrachten

Ein relativ neues Geschäftsmodell sind Dropshipping-Marktplätze wie eBay und Amazon. Auf diesen B2B-Plattformen werden in aller Regel Produkte direkt zum Kauf oder zur Aufnahme in das Portfolio des Online-Händlers angeboten. Großhändler zahlen hier meist eine Transaktionsgebühr, während du als Händler für die Basisversion keine Kosten tragen muss. Es existieren jedoch auch Modelle, bei denen für Händlerzugänge mit einem erweiterten Funktionsumfang monatliche Gebühren fällig werden. Einige Beispiele für seriöse Dropshipping-Plattformen sind

  • Zentrada,
  • Shopware Connect oder
  • der sogenannte Dropshipping-Marktplatz

 

Tipp:

Zum Einstieg in den Online Handel kannst du alternativ zu einem eigenen Onlineshop auch Dropshipping über Amazon oder eBay betreiben. So kannst du deine Produkte verkaufen, Geld verdienen und mit diesem Geld schließlich irgendwann deinen eigenen Webshop eröffnen. Auf Dauer lohnt es sich auf Grund anfallender Provisionen weniger, nur über Amazon und eBay zu verkaufen. Für Einsteiger ist es jedoch eine gute Möglichkeit durchzustarten.

 

 

„Offline-Events“ besuchen

Auch in Zeiten des E-Commerce ist der Aufbau von Netzwerken im „echten Leben“ nicht zu unterschätzen. Besuche etwa eine Fachmesse. Hier sind alle wichtigen Ansprechpartner der Branche direkt vor Ort und du kannst gezielt herausfinden, wie es bei den einzelnen Anbietern um das Thema Dropshipping bestellt ist.

 

 

Klassischen Dropshipping-Problemen gezielt begegnen

Wie bereits erwähnt, ist Dropshipping mit einigen Risiken verbunden. Diese entstehen in erster Linie durch den Kontrollverlust über Bestände und Prozesse. Damit gehen Unsicherheiten bei Endkunden und Umsatzverluste einher. Mit den nachstehenden Tipps kannst du die Probleme zwar nicht gänzlich beseitigen, aber zumindest eindämmen.

 

Synchronisation von Beständen als Hauptproblem

nachteil Das Hauptproblem im Dropshipping sind falsche Bestände. Es muss also das Ziel sein, dass Bestandsdaten möglichst ohne Zeitverzug in dein Shopsystem übermittelt werden. Das Optimum ist eine Echtzeit-Synchronisation, damit deine Kunden stets auf absolut verlässliche Informationen zurückgreifen. Zeigt dein Shop hingegen fälschlicherweise an, dass ein Artikel verfügbar ist, und der Kunde erhält dennoch keine Lieferung, ist das Vertrauen verspielt.

Hieraus leitet sich ab, dass du ausschließlich mit Partnern zusammenarbeiten solltest, die einen Datenabgleich in kurzen Zeitabständen oder in Echtzeit ermöglichen. Ist dir bereits klar, dass dein Lieferant die Daten nur in größeren Abständen aktualisiert, solltest du zumindest einen ausreichenden Puffer an Zeit einbauen.

 

Tipp:

Hast du hingegen ein eigenes Lager, kannst du dort die gefragtesten Dropshipping-Artikel in geringer Anzahl selbst vorhalten und so einem Lieferengpass vorbeugen. Dies wird in der Praxis allerdings nur bei einem überschaubaren Sortiment gelingen.

 

Synchronisation von Preisen wird zur Kostenfalle

nachteil Ein weiteres Problem im Dropshipping, von dem viele Händler ein Lied singen können, ist die unbemerkte Erhöhung von Einkaufspreisen. Passiert dies bei ohnehin schon geringen Margen, so befindest du dich schnell im Verlustbereich. Auch hier gilt also, dass Preisupdates möglichst sofort übermittelt werden sollten. Im Optimalfall kündigt der Großhändler die Veränderungen mit einer ausreichenden Vorlaufzeit an.

 

Versandstatus korrekt an Endkunden übermitteln

nachteil Wurde die Ware vom Großhändler verschickt, muss der Endkunde eine Versandbenachrichtigung aus deinem Online-Shop erhalten und der Versandstatus muss aktualisiert werden. Der Großhändler muss daher unbedingt eine Versandbenachrichtigung übermitteln. Geschieht dies ausschließlich per E-Mail, so stößt du mit diesem manuellen Vorgehen ab einer gewissen Umsatzgröße an die Grenzen. Du solltest deshalb in jedem Fall dafür sorgen, dass eine automatisierte Verarbeitung von Versandnachrichten gegeben ist. Praktisch ist es hierbei, wenn im Prozess eine eindeutige Tracking-Nummer verwendet wird.

 

Liefertermintreue: Verlässliche Zeitangaben machen

nachteil Du solltest in deinem Shop realistische Lieferzeiten angeben – auch und gerade dann, wenn die Lieferzeiten deiner Lagerware und der Dropshipping-Artikel voneinander abweichen. Zeigt die Erfahrung, dass die Lieferzeiten deines Lieferanten schwankend sind, wähle lieber eine großzügigere Zeitangabe. Sind die Lieferzeiten jedoch andauernd zu lange, solltest du über einen Wechsel des Dienstleisters nachdenken, um die Kundenzufriedenheit nicht zu gefährden.

 

Neutrale Verpackung und Dokumente verwenden

nachteil Im Optimalfall merkt dein Kunde nicht, dass er die Ware von einem Fulfillment-Dienstleister erhält. Dies funktioniert jedoch nur dann, wenn die gesamte Verpackung und alle Begleitpapiere entweder neutral oder sogar in deinem Corporate Design ausgestaltet sind. Stelle dem Fulfillment-Dienstleister am besten dein eigenes Material zur Verfügung.

 

Tipp:

Sollte es nicht möglich sein, die Rechnung beizulegen, so kannst du diese auch zusammen mit der Versandbestätigung per E-Mail übermitteln.

 

Retouren- und Reklamationsprozess kundenfreundlich gestalten

nachteil Rücksendungen werfen bei Online-Händlern regelmäßig Fragen auf: Wohin soll der Kunde retournieren? Wer ist für das Handling zuständig? Bei einfachen Retouren ist im Regelfall der Händler die erste Anlaufstelle. Bei einem Mangel oder Defekt kommt es darauf an, wie deine Servicevereinbarung mit dem Lieferanten aussieht. Betroffene Ware geht dann entweder zurück zum Lieferanten, oder muss direkt an den Hersteller geschickt werden. Stelle in jedem Fall sicher, dass die Rücksendeadresse auf deinen Lieferpapieren klar vermerkt ist.

Gute Dropshipping-Dienstleister bieten eine vernünftige Regelung zum Umgang mit Retouren an. Das bedeutet: Auch du solltest die Möglichkeit haben, Artikel zu retournieren.

 

Fazit: Streckengeschäft hat Ecken und Kanten

Fassen wir zusammen, so ist Dropshipping weder einfach noch kostengünstig. Ohne Kapitaldecke und Anfangsinvestitionen ist rein auf dieser Basis, entgegen der Versprechungen vieler Anbieter, kaum ein solides E-Commerce-Geschäftsmodell realisierbar.

Problematisch ist zudem die Tatsache, dass aufgrund der fehlenden Kontrolle immer wieder Fälle entstehen können, die sich negativ auf die Kundenzufriedenheit auswirken. Hierauf muss der Online-Händler wiederum kulant reagieren, um Käufer nicht für immer zu verprellen und eine negative Reputation zu vermeiden. Bei naturgemäß niedrigen Margen wird die Luft in finanzieller Hinsicht dann schnell dünn.

 

Tipp:

Kalkuliere daher immer die Kosten für Vorfinanzierungen, Rücksendungen und Kulanzregelungen in deine Preise ein. Starte nicht mit minimalen Margen, nur um erste Verkaufserfolge zu erzielen.

 

Die Kunst im Dropshipping besteht in Summe darin, einen geeigneten Partner zu finden und sämtliche Prozesse so weit als möglich zu automatisieren. Manuelle Eingriffe sollten nach der Startphase nur in Ausnahmefällen auftreten. Gelingt es, Datenaktualität und Liefertreue sicherzustellen, so ist Dropshipping ein interessantes Modell, mit dem Online-Händler ihr Sortiment um Artikel mit geringerer Drehzahl erweitern können.

 

Tipp:

Reibungslose Prozesse lassen sich insbesondere dann realisieren, wenn im Hintergrund ein ERP-System zum Einsatz kommt, das das Streckengeschäft unterstützt und es über intelligente Schnittstellen ermöglicht, Shop-Systeme anzubinden.

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5 Fakten über CRM und ERP, die deine Konkurrenten am liebsten vor dir verheimlichen würden

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Hast du dich schon mal gefragt, wie es sein kann, dass deine Konkurrenz in der gleichen Zeit mehr Arbeit schafft als du? Wie sie es hinbekommt, bereits die Sonne in der Hängematte zu genießen, während du in deinem viel zu heißen Büro vor der Buchhaltung schwitzt? Und warum der Mitbewerber dennoch glückliche Kunden vorweisen kann?

Die gute Nachricht: Das ist keine Zauberei. Dein Mitbewerber hat wahrscheinlich ein CRM- und ERP-System im Einsatz, das ihm viele Vorteile bringt. Welche genau, wird er dir nicht verraten. Aber in diesem Artikel erfährst du es.

 

1. Die Kundenverwaltung wird zum Kinderspiel

Während du dich noch mit trägen Excel Sheets herumärgerst, hat dein Konkurrent mit ein paar Klicks einen Kunden angelegt. Zack, legt das CRM-System für ihn eine Kundenakte mit ausführlicher Kommunikationshistorie an. E-Mails, Telefonate, Schriftverkehr – all das wird hier von der Software automatisch hinterlegt. Auf Basis dieser Daten gelingt es deinem Mitbewerber außerdem, maßgeschneiderte Angebote zu erstellen.

 

Kundenakte-weclapp-crm

 

2. Weniger Kosten – mehr Zeit

Ein modernes ERP-System entlastet seine Anwender. Durch die übersichtliche Darstellung des Workflows verschlanken sich die administrativen Prozesse. Bereits in der Startphase mit der neuen Software wird dich dein Konkurrent in Sachen Effizienz überholen. Besonders ärgerlich: Je weiter du die Einführung eines ERP-Systems in die Zukunft verschiebst, desto teurer wird es für dich. Schließlich könntest du schon heute deinen Verwaltungsaufwand minimieren und deine Ressourcen optimieren. Hat sich dein Widersacher außerdem für eine Software as a Service entschieden, schont er sein Kapital und hat zugleich…

 

3. …mehr Flexibilität

Denn auf Software in der Cloud lässt sich von überall zu jeder Zeit zugreifen. Egal ob im Unternehmen, im Home Office oder beim Kunden vor Ort: Mit ihren Login-Daten können die Anwender mit ihrem Laptop, Tablet oder Smartphone das System nutzen, sozusagen als CRM2go. Zugleich spart eine Cloud-Lösung Zeit und Geld, denn zum einen sind die monatlichen Lizenzpreise meist deutlich günstiger als bei einer On Premise-Software. Zum anderen muss keine eigene Serverstruktur gestellt und gepflegt werden.

Mobile CRM

 

4. Die Teamarbeit wird gefördert

Während sich dein Team noch darüber ärgert, dass Absprachen nicht eingehalten werden, läuft die Kommunikation bei deiner Konkurrenz reibungslos. Was ist ihr Geheimnis?  Ganz einfach: Die moderne ERP-Software. Mit ihren praktischen Funktionen lässt sie eine funktionierende Kommunikation über Abteilungs- und Ortsgrenzen hinweg zu. Zugleich ist durch die gemeinsame Datenbasis stets gewährleistet, dass jeder auf die aktuellste Version relevanter Dokumente zugreift. Praktische Collaboration Tools, wie ein interner Chat, tun ihr übriges, um das Teamwork zu fördern.

 

5. Alles ist strukturierter

Selbst wenn du noch so sauber und gewissenhaft arbeitest – ohne eine effiziente ERP-Software wirst du früher oder später im Chaos untergehen. Es ist erstaunlich, wie viele kleine und mittelständische Unternehmen noch immer kein ERP-System einsetzen und stattdessen auf Excel setzen. Dabei sorgt ein von Anfang an richtig geführtes ERP-System für Struktur, spart Zeit und stellt alle Daten an einem Ort zur Verfügung. So gehen keine Informationen mehr verloren. Zugleich können jederzeit die Projektverläufe eingesehen werden. Liegen wir mit unsrem Projekt noch in der Zeit? Wann ist die Deadline? Und wie sieht es eigentlich gerade beim parallel laufenden Projekt aus? All das fragst du dich, während die Konkurrenz einen 360 Grad Blick auf ihre Projekte genießt.

 

Mit weclapp überholst du deine Konkurrenz

Jetzt da du weißt, welche Vorteile deine Konkurrenz durch den Einsatz eines ERP-Systems hat, ist es an der Zeit, dass du auch in diesen Genuss kommst.  Zum Glück ist das ganz einfach: Du brauchst nur eine cloud-basierte ERP-Lösung wie weclapp, die speziell für KMU und Agenturen entwickelt wurde. Solche Softwares vereinen CRM- und ERP-Lösung in sich. Durch das ansprechende Design und den übersichtlichen Aufbau, ist der Umgang mit der Software schnell erlernt. Dein Team kann also sofort mit der Arbeit in der neuen Lösung loslegen. Du kannst die Software übrigens ganz einfach über die Cloud nutzen. Oder aber, du betreibst Sie über deinen eigenen Server.

 

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weclapp ist jetzt doppelt so schnell mit dem neuen Rechenzentrum

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Unser Rechenzentrum in Berlin war in den letzten Jahren die Basis der weclapp Plattform und eine völlig unverzichtbare Infrastruktur. Der starke Kundenzuwachs in den letzten Jahren hat unser bestehendes Rechenzentrum an seine Grenzen gebracht. Auf Grund der immer stärker wachsenden Kundennachfrage sind die Anforderungen an ein neues Rechenzentrum enorm gestiegen.

 

Neue Basis für die Zukunft

Um auch für die Zukunft bestens aufgestellt zu sein und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit unserer Plattform für Kunden aus Europa und anderen Regionen der Welt weiter zu optimieren, haben wir uns für einen Wechsel des Rechenzentrums entschieden.

Wir haben sehr hohe Ansprüche in Sachen Sicherheit und nehmen die Aufgabe der sicheren Speicherung von Daten sehr ernst. Daher war es für uns immens wichtig, einen Rechenzentrumspartner zu finden, der fachlich überaus kompetent ist sowie größtmögliche Sicherheit, Zuverlässigkeit und Flexibilität bietet. Mit Profitbricks haben wir diesen Partner gefunden.

Profitbricks ist ein Berliner Unternehmen, das im Jahr 2010 gegründet wurde und ein spezialisierter Cloud-Computing-Anbieter für Infrastructure as a Service (IaaS) ist. Die optimale Cloud Sicherheit wurde durch mehrfache Zertifizierungen bestätigt. Dazu gehören unter anderem die ISO 27001 und die ISO 9001 PCI-DSS-Zertifizierung.

Unsere Wahl fiel insbesondere deshalb auf Profitbricks, da sich das Unternehmen zu 100% den strengen deutschen Datenschutzbestimmungen und Sicherheitsrichtlinien verschrieben hat. Die deutschen Gesetze und Bestimmungen gehören zu den strengsten der Welt in Sachen Sicherheit und hatten bei der Auswahl absolute Priorität.

 

Die Ausgangslage

Sicherheit und Datenschutz hatten schon von Beginn an höchste Priorität bei weclapp. So hatten wir uns dazu entschieden, die Daten in einem eigenen Rechenzentrum zu betreiben. Hier standen die Datenspeicherung in Deutschland und die damit einhergehenden strengen Bestimmungen nach deutschem Recht im Vordergrund. Auch in Zukunft sollen das wieder die Maßstäbe sein.

Wir begnügen uns natürlich nicht nur mit den aktuellen Pflichtanforderungen, sondern möchten darüber hinaus für die Zukunft gerüstet sein. Die Anforderungen sind ganz klar: An erster Stelle stehen Ausfall- und Datensicherheit sowie Datenschutz.

 

Reibungsloser Umzug bereits erfolgt

Grundlage eines Umzugs sind insbesondere Planung und Dokumentation. Eine sorgfältige Planung ist unerlässlich, so haben wir unsere besten Leuten auf dieses Projekt angesetzt und sämtliche Maßnahmen ausführlich durchgespielt, dokumentiert und geplant. Die Vorbereitungen für den Umzug hatten bereits Mitte Juli begonnen. In der Nacht vom 22.08. auf den 23.08.2017 war es dann soweit. Ohne Probleme konnte in der Nacht der Umzug in das neue Rechenzentrum erfolgreich umgesetzt werden.

 

Projektziel erreicht

Die Datenspeicherung erfolgt ab sofort auf Servern in Frankfurt am Main, Backups finden auf weiteren Servern in Karlsruhe statt. Die beiden Rechenzentren an verschiedenen Standorten sowie das Redundanzkonzept durch IP-Failover machen die Daten sicher und sorgen für die Verfügbarkeit auf hohem Niveau.

Wir sind stetig mit unseren Kunden im Dialog, wie wir weclapp noch besser machen können. Dabei wurde das Thema Performance-Verbesserung immer angesprochen. Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass wir nun nach dem Umzug eine deutliche Performance-Steigerung erreicht haben. Die neuen Server sind auf dem aktuell modernsten Stand der Technik abgebildet und die Anbindungswege zum neuen Rechenzentrum sind nun deutlich besser, so dass wir in Summe von einer Verdoppelung der Geschwindigkeit sprechen können. Wir haben vor dem Umzug aus verschiedenen Regionen der Welt Performance-Messungen durchgeführt. Von den selben Standorten unter gleichen Bedingungen wurden nach dem Umzug die Messungen wiederholt: weclapp reagiert nun in der Hälfte der Zeit auf Anfragen wie vor dem Umzug!

 

Vorteile für weclapp Kunden

  • Optimale Cloud-Sicherheit, bestätigt durch mehrfache Zertifizierungen wie beispielsweise ISO 27001, ISO 9001 PCI-DSS-Zertifizierung
  • Deutliche Performance Steigerungen und Potential für weitere Verbesserungen in der Zukunft
  • Höhere Ausfallsicherheit durch doppelt redundante Storage Systeme
  • IT Security made in Germany
  • größtmögliche Zuverlässigkeit und Flexibilität
  • SysAdmin-Support 24/7 durch erstklassig ausgebildete Fachkräfte mit langjähriger Erfahrung Vor-Ort

 

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Mit ITscope & weclapp noch einfacher und schneller Angebote erstellen

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Du musstest bisher deine benötigten Infos zu Produkten, Lieferanten und Preisen aufwendig zusammensuchen? Anschließend musstest du die aktuellen Preise in deine Warenwirtschaft einpflegen und hast dabei unnötig viel Zeit verloren, die du lieber in den Verkauf von Produkten und die Betreuung deiner Kunden investiert hättest? Dann haben wir für dich gute Neuigkeiten!

ITscope und weclapp vereinen diese beiden voneinander getrennten Vorgänge zu einem einzigen reibungslosen Ablauf.

 

Was ist ITscope?

ITscope bietet Fachhändlern der ITK-Branche eine Web-Plattform, mit der sie in Echtzeit auf über 2 Millionen Produkte bei über 290 Lieferanten zugreifen können. So können sie Artikel, Preise und Lagerbestände nicht nur vergleichen, sondern die besten Treffer auch live verhandeln und direkt bestellen. Viele tausend Fachhändler und Dienstleister suchen hier bereits nach aktuellen Preisen, Informationen und Verfügbarkeiten von IT-Produkten. Der Clou: ITscope und weclapp haben eine Integration entwickelt, die ermöglicht, mit ITscope über 2 Mio. IT-Produkte zu vergleichen, in weclapp zu übernehmen und hier dann direkt weiterzuverarbeiten.

 

So bleibt einfach mehr Zeit zum Verkaufen

Per Klick können Artikel in ein Angebot überführt und mitsamt Status („offen“, „erfolgreich“ oder „abgelehnt“) direkt nach weclapp übertragen werden. Die Infos zu Artikeln, Einkaufspreisen und Lieferanten werden per Import in deinem weclapp ERP-System automatisch verfügbar gemacht. Anstelle des händischen und zeitaufwendigen Erfassens von Artikeln und Angeboten, sorgt die Automatisierung für eine Vereinfachung aller Folgeprozesse, wie beispielsweise die Fakturierung, Übergabe an die OP-Verwaltung oder die Retouren- und Gutschriftenabwicklung.

 

itscope-artikel-angebot

 

Vorteile der Integration auf einen Blick:

  • Produkte, Preise und Verfügbarkeiten von über 2 Millionen Artikeln in ITscope recherchieren & vergleichen
  • Überführen in Angebote per Klick
  • Import der Angebote nach weclapp inkl. sämtlicher Infos zu Artikeln, Einkaufspreisen & Lieferanten nach weclapp
  • Import der Angebote im entsprechenden Angebotsstadium: offen, erfolgreich, abgelehnt
  • Gleichzeitiges Update aller Daten
  • Folgeprozesse in weclapp nutzen: Fakturierung, Übergabe an die FiBu, Retouren- & Gutschriftenabwicklung, etc.
  • Keine redundante Datenbestände mehr
  • Jederzeit genauen Überblick über aktuelle Warenbestände

 

Du hast Interesse?

Hier findest du weitere Informationen rund um die Integration von ITscope und weclapp. Bei Interesse kannst du uns auch gerne direkt kontaktieren, wir freuen uns auf deinen Anruf unter +49 6421 999 1800 oder du schreibst uns eine E-Mail an sales@weclapp.com.

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Provisionsabrechnung schnell und einfach erledigen mit weclapp

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Die Zahlung von Provisionen kommt inzwischen immer häufiger und bei immer mehr Unternehmen zum Einsatz. Doch wofür wird sie benötigt und für wen genau eignet sich diese Form der Vergütung eigentlich?

Hier gibt es Antworten auf diese Fragen sowie eine Anleitung zum Erstellen einer Provisionsabrechnung.

 

Was ist eine Provision?

Provision bedeutet die erfolgsabhängige Vergütung für erbrachte Dienstleistungen. Diese Form der Vergütung findet in den verschiedensten Berufen statt, am häufigsten ist sie wohl jedoch im Vertrieb zu finden. Hier gilt: Zusätzlich zu dem Grundeinkommen erhalten die Vertriebspartner bei Erfüllung bestimmter Vorgaben eine Provision.

 

Wozu dient die Provisionsabrechnung?

Die Provisionsabrechnung kann sowohl internen als auch externen Vertriebsmitarbeitern gezahlt werden. Sie dient der leistungsorientierten Bezahlung auf erzielte Umsätze. Dementsprechend dient sie einerseits als Motivation für die Erreichung festgelegter Zielvereinbarungen. Andererseits bietet sie Unternehmen die Möglichkeit, leistungsstarke Mitarbeiter/Partner zu identifizieren.

 

Welche Provisionsmodelle gibt es?

Es gibt viele Unternehmen, die ihre Produkte oder Dienstleistungen über Partner vertreiben lassen. In Hinblick auf die Art der Provision kann hierbei zwischen verschiedenen Modellen unterschieden werden, wie beispielsweise

Provisionsmodelle bei der Abrechnung mit weclapp

 

Wie erfolgt die Provisionsabrechnung?

Oft werden die Provisionen am Monatsende händisch ermittelt, was enormen Zeitaufwand und eine hohe Fehleranfälligkeit bedeutet. Damit ist jetzt Schluss! Viele weclapp Nutzer haben ihre Stimme im Uservoice Forum für die automatische Provisionsabrechnung abgegeben. Darum freuen wir uns, euch mitteilen zu können, dass das manuelle Erfassen ab sofort aufhören kann und ihr stattdessen weclapp zur einfachen Provisionsabrechnung nutzen könnt.

 

Mit diesen Einstellungen macht ihr es euch einfach!

Um eine Provisionsabrechnung in weclapp durchzuführen, müssen lediglich ein paar Einstellungen getätigt werden. Zuerst sollte der Kunde im weclapp CRM als Vertriebspartner markiert werden. Hier gibt es einen Abschnitt „Vertriebspartner“, in dem man zwischen folgenden fünf verschiedenen Provisionsmodellen auswählen kann:

(1) Feste Provision: Der Vertriebspartner bekommt immer eine feste Provision, die vorher festgelegt werden muss.

(2) Prozentual vom Umsatz: Je nach Höhe des Umsatzes erhält der Vertriebspartner einen gewissen, vorher festgelegten Prozentanteil vom Umsatz.

(3) Prozentual von der Marge: Der Vertriebspartner erhält einen gewissen Prozentsatz aus der Differenz von Umsatz und Kosten.

(4) Feste und umsatzabhängige Provision: Der Vertriebspartner bekommt immer eine feste Provision, die vorher festgelegt werden muss und zusätzlich noch einen prozentualen Anteil am Umsatz.

(5) Feste und margenabhängige Provision: Der Vertriebspartner bekommt immer eine feste Provision, die vorher festgelegt werden muss und zusätzlich noch einen gewissen Prozentanteil aus der Differenz von Umsatz und Kosten.

 

Die Einstellungen des Kunden wurden jetzt auch in die Einstellungen dessen Aufträge übernommen und somit auch in den Rechnungen mit aufgeführt. Doch falls es hier noch individuelle Änderungen geben soll, geht das über die Auftragsdetails im jeweiligen Auftrag.

 

Jetzt kann’s losgehen

Unter Rechnungen/Gutschriften findet ihr den Button „Provisionslauf starten“. Bei Klick hierauf, läuft die Provisionsabrechnung der selektierten offenen Posten im Hintergrund. Das resultierende Protokoll wird dann oben rechts im Bild angezeigt und es sind automatisch Gutschriften erstellt worden. Und fertig ist die Provisionsabrechnung! Wer näheres zur Provisionsabrechnung mit weclapp erfahren möchte, gelangt hier zur ausführlichen Dokumentation.

 

Vorteile der Provisionsabrechnung mit weclapp

Die Vorteile für alle weclapp Nutzer liegen hier ganz klar auf der Hand! Die softwaregestützte Provisionsabrechnung spart nicht nur Zeit, sondern verhindert Fehler, die bei der manuellen Abrechnung schnell mal unterlaufen. Diese Fehler wiederum verursachen Kosten und binden Mitarbeiter. Also Schluss damit, wer weclapp einsetzt, kann sich aufs Wesentliche konzentrieren!

  • Zeit sparen
  • Fehler minimieren
  • Kosten senken

 

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weclapp ist ERP-System des Jahres 2017!

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Endlich ist es soweit! Der Wettbewerb ERP-System des Jahres 2017 fand am 18.10.2017 seinen Höhepunkt bei der Auszeichnung der Sieger im Sheraton Frankfurt. Der ganze Wettbewerb war ein Programmpunkt des ERP-Kongresses, das heißt auch Besucher der Messe konnten sich einen Einblick in die vorgestellten ERP-Systeme verschaffen.

Der Wettbewerb umfasst ein Ranking der ERP-Systeme strikt nach einem Punktesystem. Bewertet wurden nicht-funktionale Kriterien wie beispielsweise Ergonomie oder Kundennutzen und so steht nicht nur der Funktionsumfang im Fokus. Die Jury bestand aus Vertretern aus Beratung und Wissenschaft.

 

Die Nominierung

Im Juni wurden wir durch diese Expertenjury hinter dem Vorsitzenden Prof. Dr. Gronau der Uni Potsdam zur Teilnahme nominiert. Daraufhin mussten wir eine ausführliche schriftliche Bewerbung einreichen, die dann genau unter die Lupe genommen wurde. Hier musste nun eine bestimmte Mindestpunktzahl erreicht werden, um überhaupt ins Finale einziehen zu dürfen.

 

Pokale ERP-System des Jahres

 

 

Die Präsentation vor der Jury

Siehe da, Anfang September bekamen wir endlich die langersehnte Zusage als Finalist dabei zu sein und dann liefen die Vorbereitungen für den großen Tag auf Hochtouren.

Zwei Anbieter hatten neben weclapp die Hürde ins Finale der Kategorie „Cloudbasierte ERP-Systeme“  geschafft und durften einen Tag zuvor noch einmal live vor der Experten-Jury ihre Unternehmenssoftware vorstellen.

Die Punkte, die ich vor der Jury präsentieren durfte, lauteten in diesem Jahr:

  • Kundenkommunikation,
  • Konkreter Kundennutzen
  • Technologie & Integrationsumfang

Im Punkt „Konkreter Kundennutzen“ wurden wir insbesondere durch unseren Kunden acáo unterstützt. Gründer und Geschäftsführer Florens Knorr hatte uns hierfür kleine Einblicke gegeben, wofür wir uns ganz herzlich bedanken möchten!

Im Anschluss an die Präsentation musste ich mich in der Fragerunde den kritischen Fragen der Experten stellen, die sich aus Professoren, Beratern und Wissenschaftlern zusammensetzte.

Danach hieß es warten.😅 Denn erst am nächsten Tag sollte die Preisverleihung im Rahmen des ERP-Fachkongresses stattfinden. Wie ihr euch vorstellen könnt, war die Anspannung hoch.

Einen Tag mussten wir also ausharren, dann stand endlich die Preisverleihung auf dem Programm.

 

 

Da ist das Ding!

Die Anbieterpräsentationen sowie die Preisverleihung fanden also im Rahmen des ERP-Kongresses statt, überreicht wurde der Award durch Prof. Dr. Gronau, Vorsitzender der Jury.

Um den Spannungsbogen bis aufs Maximum auszudehnen, wurde der Sieger unserer Kategorie erst ganz zum Schluss verkündet. So hörten wir der Moderatorin Anja Kohl, bekannt aus der Börse im Ersten, angespannt zu und bangten gemeinsam mit unseren Mitbewerbern.

Irgendwann fand das Warten endlich ein Ende und alles ging ganz schnell! Aus dem Mund der Moderatorin kamen die Worte: „..Sieger ist – weclapp!“.

 

„Besonders beeindruckend ist die auf das Medium angepasste hervorragende Kundenkommunikation, die fortschrittliche Technologie, Customization-Möglichkeiten, die Integration von Webservices und Drittprodukten sowie der besonder hohe Kundennutzen.“

 

So sind wir besonders stolz verkünden zu dürfen, dass weclapp sich durchsetzen konnte und erneut den Titel „ERP-System des Jahres“ tragen darf.

 

Pokal

 

 

Ein riesiges Dankeschön!

Wir freuen uns über die Anerkennung unserer Arbeit und eine Einschätzung von Experten. Die Auszeichnung sehen wir als große Belohnung für unsere harte Arbeit in allen Abteilungen. Des Weiteren sehen wir die Auszeichnung als echte Motivation, als Team kontinuierlich an unserer Software zu arbeiten, um unseren Kunden noch bessere Möglichkeiten zu bieten und nicht nur mit der Zeit zu gehen, sondern die Zukunft von Unternehmen effektiv mitzugestalten!

 

Gruppenselfie Auszeichnung ERP-System des Jahres 2017

 

Ein großes Dankeschön gilt all unseren Kunden, für die wir tagtäglich an der Optimierung der Software feilen und die uns mit ihren Ideen, Wünschen und Anregungen stets neue Impulse liefern. Ohne die tolle Unterstützung, hätten wir es nicht bis hier hin geschafft! Wir hoffen weiterhin mit euch den Weg zu Europas führendem ERP Anbieter aus der Cloud gehen zu dürfen.

PS: Hier wie versprochen noch das Bild der Torte, die es zur Feier gab:

 

weclapp Torte

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weclapp eröffnet eigenen Marktplatz!

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Flexible Anpassungsmöglichkeiten und individuelle Gestaltung zeichnen moderne Software aus. Genau aus diesem Grund freuen wir uns, dir tolle Neuigkeiten verkünden zu dürfen: weclapp startet einen eigenen Cloud Marktplatz!

Hier kannst du aus einem breiten Angebot von spannenden Erweiterungen auswählen und weclapp noch besser an deine individuellen Bedürfnisse anpassen.

 

Du hast die Wahl

Ob Newsletter Tool, Shopsystem oder Banking Service: Mit unseren Plugins kannst du weclapp in Nullkommanichts erweitern und um deine Lieblingstools ergänzen. So wird weclapp zukünftig noch universeller einsetzbar und deine Kommandozentrale für sämtliche Unternehmensprozesse. Es gibt Plugins für Versanddienstleister, für die Anbindung an Marktplätze wie Amazon oder an beliebte Shopsysteme wie beispielsweise Shopware, Modified eCommerce Shopsoftware oder Magento. Die Erweiterungen lassen sich mit wenigen Klicks mit weclapp verbinden und sind optimal angepasst an den Workflow mit unserer Software.

 

Deine Idee, dein Marktplatz

Unser Marktplatz bietet ab sofort eine zentrale Anlaufstelle für alle, die als Teil der aktiven weclapp Community Erweiterungen oder Dienste rund um weclapp anbieten wollen. Dabei übernehmen wir die Vermarktung der Erweiterungen und Dienste. Die Nachfrage nach Erweiterungen für weclapp durch externe Partner ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen.

Der Marketplace ist also nicht nur die neue Plattform für hausinterne Schnittstellen, sondern auch für extern entwickelte Erweiterungen. So kann der weclapp Marktplatz auch deine Plattform werden, über die du problemlos selbst entwickelte Plugins anbietest. Das Drumherum wie Vermarktung übernehmen wir, du kümmerst dich lediglich um die Entwicklung deiner cleveren Idee. Dabei stehen wir dir jederzeit unterstützend zur Seite und du kannst unsere umfassende, gut dokumentierte API nutzen.

 

Deine Zukunft mit weclapp

Im Zuge der Digitalisierung und Industrie 4.0 werden zunehmend smarte Lösungen notwendig, die dir erlauben, deine Produktion mit dem weclapp ERP-System zu verbinden. Industrie 4.0 steht für intelligente Produktion. Diese wird nur möglich, indem moderne Technologien zum Einsatz kommen. Hierfür möchten wir zukünftig unser Netzwerk erweitern und noch enger mit unseren Technology Partnern zusammenarbeiten. Diese können ihre an weclapp angepassten Hardware-Lösungen in unserem Store anbieten. Dazu gehören beispielsweise an weclapp angepasste Barcode-Scanner, Drucker und Sensoren.

Wir möchten ermöglichen, dass weclapp immer tiefergehend zu deiner zentralen Schaltstelle wird, mit der du deine Informations- und Materialflüsse vernetzen kannst. Denn je größer die Vernetzung – von der Produktionsmaschine bis hin zum Kunden – desto mehr Handlungsfähigkeit erhältst du.

Jetzt den neuen Marktplatz entdecken!

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Diese 50 Tipps helfen dir dabei, deinen Traum vom erfolgreichen Onlineshop zu verwirklichen!

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Du möchtest einen Onlineshop eröffnen und weißt nicht, wie und wo du anfangen sollst? Du hast deinen Onlineshop schon eröffnet, aber es will einfach nicht so richtig klappen? Als absoluter Beginner solltest du mit deinen Rechten und Pflichten vertraut sein und vor allem ein ausgeklügeltes Marketing-Konzept vorbereitet haben. Dann noch die Implementierung der technischen Infrastruktur…

Aber nicht verzweifeln – mit den folgenden Tipps bringst du deinen Online Handel erfolgreich zum Laufen, ziehst viele Kunden an Land und maximierst deinen Umsatz. Um Ordnung in das Chaos auf deiner To-Do-Liste zu bringen, habe ich 50 Tipps zur Eröffnung eines Onlineshops zusammengestellt und nach bestimmten Bereichen sortiert. Zudem habe ich Kontakt zu Branchenexperten und erfolgreichen Gründern aufgenommen. Viele von ihnen haben sich die Mühe gemacht, tolle ergänzende Kommentare für dich beizusteuern. Du kannst also von den Profis lernen 😉

 

Du bist immer noch am Zweifeln, ob die Eröffnung eines Onlineshops überhaupt der richtige Schritt ist? Dann wird es Zeit für ⇩ Tipp Nr. 1. Du hast schon gegründet, aber es läuft noch nicht so richtig? Dann spring doch direkt zu ⇩ Prozessoptimierungen oder ⇩ Vermarktungsstrategien. In jedem Fall wünsche ich schon einmal viel Erfolg!

 

Die Themenbereiche für dich im Überblick

Zunächst gibt es wichtige Tipps zur Existenzgründung, anschließend werden die rechtlichen Aspekte besprochen und generelle Tipps und Tricks zum Aufbau des Shops an sich verraten. Einen Blick hinter die Kulissen wagen wir im Bereich „Prozesse“, wobei die Optimierung der Abläufe thematisiert wird. Abschließend geht’s um die Vermarktung: Wie bringst du deine Produkte am besten an den Kunden?

 

Start Onlineshop eröffnen
Juristische Fallstricke - Rechtliches zum Onlineshop
Onlineshop strukturiert aufbauen
Optimierte Abläufe mit WebshopVermarktung Onlineshop

 

 

 

 

10 Tipps zum (durch)starten

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1. Tu es! Wer nicht wagt, der nicht gewinnt

Die Frage aller Fragen: Soll ich’s machen oder nicht? Je länger du dich mit dieser Entscheidung schwer tust, umso dringender wird es, die Sache einfach anzugehen. Denn das Risiko ist letztlich überschaubar und wenn du eine zündende Idee hast, solltest du diese auch in die Tat umsetzen.

Einen Onlineshop zu eröffnen erfordert nicht unbedingt große Investitionen. Die Faustregel lautet eher: Im Zweifel ist weniger mehr. Vor allem dann, wenn man es zunächst nebenberuflich macht. Was du vielmehr brauchst sind Geduld und Ausdauer, denn ein erfolgreicher Onlineshop baut sich nicht immer über Nacht auf und praktisch keine Gründung verläuft wie am Schnürchen. Lass dich also nicht gleich von kleinen Rückschlägen entmutigen. 😉 Tatsächlich sind viele Stolpersteine bei guter Vorbereitung sogar ganz einfach zu umgehen!

Die meisten Existenzgründungen gehen deshalb schief, weil die Marktlage falsch eingeschätzt wurde. Mit einer gründlichen Vorbereitung steht deinem Onlineshop nichts mehr im Weg. Wie Konfuzius schon sagte: „Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt.“

Darum: Ärmel hochkrempeln und loslegen! ??

 

Hier noch einmal 5 Gründe, warum du einfach starten solltest:

  1. Du möchtest endlich deinen Traum verwirklichen und dir etwas eigenes aufbauen
  2. Du hast eine Geschäftsidee, für die du brennst
  3. Der Investitionsaufwand und das Risiko sind gering
  4. Niemand ist allwissend – „Learning by doing“ ist das Motto
  5. Die folgenden Tipps helfen dir, gravierende Anfängerfehler zu vermeiden

 

 

2. Die sichere Variante: Nebenberuflich starten

Die Hälfte aller Deutschen, die jedes Jahr ein Gewerbe anmelden, betreiben Ihr Geschäft zunächst nebenberuflich. Für die meisten Onlineshopbetreiber ist dies der intelligenteste Weg für einen möglichst risikofreien Einstieg. Denn solange der Nebenberuf ein Nebenberuf bleibt, musst du dir um deine Sozialversicherungspflichten (Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung) keine Gedanken machen. Alles bleibt wie bisher – du bist als Arbeitnehmer voll versichert.

Der Vorteil ist klar: Dein Arbeitgeber zahlt die Hälfte der Beiträge zur Sozialversicherung, für die du als (Voll-) Selbstständiger zu 100 Prozent alleine aufkommen musst.

Sobald du gewisse Grenzen überschreitest (Einnahmen und Arbeitszeit), musst du dich selbstständig versichern. Das heißt zwar, dass dein Onlineshop floriert, andererseits musst du von einem Monat auf den anderen einen weitaus höheren Beitrag zur Sozialversicherung begleichen. Ab wann deine Selbstständigkeit überwiegt und du dich selbst versichern musst, ist immer eine Frage des Einzelfalls. Im Folgenden ein paar Orientierungspunkte zu dieser Frage:

 

Deine Selbstständigkeit überwiegt, wenn

  • du diese mehr als halbtags ausübst (20 Stunden und mehr) oder
  • du mehr als 50 % deines Einkommens mit deinem Onlineshop verdienst oder
  • du mindestens einen Arbeitnehmer sozialversicherungspflichtig beschäftigst
  • oder du mehrere Minijobber in mehr als geringfügigem Umfang beschäftigst.

 

Tipp:

Frage am besten bei deiner Krankenkasse nach oder bitte um ein persönliches Beratungsgespräch!

 

 

3. Die Geschäftsidee: Pionier, Nische oder Me-too?

Die Geschäftsidee ist die Grundlage deines Erfolgs. Dabei gibt es grundsätzlich drei Strategien zu unterscheiden:

 

Strategie Erklärung Beispiel Investitionsaufwand Konkurrenz
Pionier-Strategie Eine völlig neue Geschäftsidee, Trendsetter ebay, Amazon, Napster, Airbnb Groß Keine oder sehr gering
Me-too-Strategie Imitation vorhandener Geschäftsmodelle etsy, Zalando, Home24, Wimdu Gering Sehr groß
Nischen-Strategie Differenziertes Angebot für einen bestehenden Markt DaWanda, Yogamatten mit Motiv und Yogazubehör, Juniqe Gering Gering

 

 

„Ich habe schon immer gerne eingerichtet, bei mir oder bei Freunden und fand es schwierig bezahlbare Wandbilder im Internet zu finden. So haben wir vor drei Jahren JUNIQE gegründet, mit der Vision, einen internationalen Marktplatz für bezahlbare Kunst für Jeden zu erschaffen. Was so eine Geschäftsidee unbedingt braucht sind qualitativ hochwertige Produkte zu guten Preisen, ein internationales Netzwerk an Künstlern und leidenschaftliche E-Commerce Experten, die es umsetzen.“

Gruenderin Juniqe Lea Lea Lange,
Gründerin und Geschäftsführerin von JUNIQE

 

 

Bei der Pionier-Strategie hast du natürlich die meisten Freiheiten, denn du konkurrierst (zunächst) mit niemandem. Vor allem kannst du die Preise weitgehend selbst bestimmen. Die Idee muss jedoch besonders gut sein. Und auf so eine besonders gute Idee muss man erst einmal kommen.

Im Falle der Me-too-Strategie bist du meistens darauf angewiesen, die Preise der Konkurrenz zu unterbieten. Du kannst aber auf vorhandenen Lösungen aufbauen. Der Investitionsaufwand ist daher in der Regel gering.

Auch bei der Nischen-Strategie sind die Entwicklungskosten überschaubar. Du konkurrierst auf einem stark umkämpften Markt, hast aber trotzdem ein Alleinstellungsmerkmal. Dein Shop ist etwas Besonderes.

 

„Ich habe die besten Erfahrungen damit gemacht eine Nische zu besetzen, welche die Konkurrenz bisher nicht entdeckt hat. Solche Nischen ergeben sich oft durch neue Bedürfnisse oder Probleme, aber auch die Kombination von etablierten Nischen kann hier sehr gut funktionieren. Dafür sollte man den eigenen Kunden zuhören und deren Probleme und Wünsche analysieren.
Natürlich sollte eine ausreichend große Zielgruppe in dieser unbesetzten Nische vorhanden sein, aber dann kann man recht schnell Kunden gewinnen und Geld verdienen. Und der Vorsprung vor der Konkurrenz sorgt meist dafür, dass man die gute Marktposition behalten kann. Aber man darf sich natürlich nicht auf den eigenen Lorbeeren ausruhen.“

Peer WandigerPeer Wandiger,
Selbständig-im-Netz.de

 

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4. Der Businessplan zeigt dir, wo es langgeht

Ein Businessplan ist ein ungefähr 10 bis 30 Seiten starkes Dokument, das im Einzelnen deine Geschäftsplanung für die nächsten Jahre skizziert.

  • Was ist dein Geschäftsziel?
  • Wie willst du dieses Geschäftsziel erreichen?
  • Welche Einnahmen und Ausgaben prognostizierst du für die nähere Zukunft?

Ein Businessplan ist für vieles gut. Arbeitsämter fordern ihn an, um über einen Gründungszuschuss zu entscheiden. Und wenn du einen Kredit benötigst, wird ein lückenloser Geschäftsplan von Banken ebenfalls gern gesehen. Ein Businessplan sollte zumindest diese Bestandteile enthalten:

  • Skizzieren der Geschäftsidee
  • Qualifikation und Erfahrungen
  • Markt-, Zielgruppen- & Wettbewerbsanalyse
  • Finanzierungsstrategie
  • Gewinnerwartungen

 

In erster Linie hilft ein Businessplan aber dir selbst. Wenn du dir eine Existenzgrundlage mit einem Onlineshop schaffen willst, wirst du bei der Arbeit an diesem Plan schnell merken, wie realistisch – oder eben auch unrealistisch – deine Vorstellungen sind. Während der ersten Jahre deiner Selbstständigkeit gibt dir der Plan immer eine gute Orientierungshilfe darüber, wie gut oder schlecht dein Geschäft im Moment läuft.

Wenn du Unterstützung bei der Erstellung des Businessplans brauchst: Hier findest du eine Anleitung zum Businessplan erstellen in 10 Schritten [+Gratis Vorlage].

 

 

 

5. Schau deinen Konkurrenten auf die Finger!

Der Erfolg deines Onlineshops hängt im Wesentlichen davon ab, inwiefern er sich von deinen Konkurrenten unterscheidet. Deshalb musst du deine Gegner genau kennen. Decke ihre Stärken und Schwächen auf und entwickle daraufhin eine Strategie für deinen Shop.

 

Gehe dafür einfach in drei Schritten vor:

  1. Wer sind deine wichtigsten Konkurrenten? Untersuche dafür die ersten Listen-Einträge für deinen Suchbegriff bei Google.
  2. Analysiere deine Konkurrenz: Preise, Angebote, Design, Social-Media-Aktivitäten usw.
  3. Leite aus deiner Analyse deine Ziele und dein Vorgehen ab: Was kannst du besser machen? Wie kannst du es besser machen? Wie stehen deine Aussichten auf Erfolg?

 

Für diese Analyse haben sich in der Praxis folgende Tipps bewährt:

  1. Bestelle bei deinem Konkurrenten ein Produkt und erfahre so, wie die Verkaufsabwicklung funktioniert.
  2. Abonniere Newsletter von deinen Konkurrenten.
  3. Richte einen Google Alert ein. So bleibst du immer auf dem Laufenden, was deine Konkurrenten gerade machen.
  4. Untersuche die Keywords, mit denen deine Mitbewerber im Internet gefunden werden.

 

Hier erfährst du noch einmal ganz ausführlich, wie du eine Wettbewerbsanalyse erstellen kannst: So erstellst du eine Wettbewerbsanalyse Schritt für Schritt

 

 

6. Wie sieht dein Markt aus?

Ist es eigentlich schwer, mit einem Onlineshop Erfolg zu haben? Die Frage hängt immer davon ab, auf welchem Markt man bestehen will. Du musst dich auf einem bestimmten Markt positionieren. Bei Massenartikeln ist dies schwerer als bei speziellen Nischenprodukten, wo die Konkurrenz geringer ist. Auch wenn ein Markt insgesamt ein großes Volumen aufweist (mit Umsätzen von mehreren Milliarden Euro im Jahr) ist es schwer, dort erst einmal einen Platz zu finden. Denn der Markt wartet nicht auf dich. Du musst dich mit deinem Angebot dort beweisen.

Wenn du einen Onlineshop eröffnen willst, solltest du vorher eine umfassende Marktanalyse vornehmen. Dabei sind vor allem folgende Punkte wichtig:

  • Wie hat sich der Markt in der Vergangenheit entwickelt und wie wird er sich voraussichtlich fortentwickeln?
  • Welche Preisentwicklung ist zu erwarten?
  • Welche Marketing-Methoden sind gerade auf diesem Markt erforderlich, um Kunden zu gewinnen?
  • Wie hoch ist das Marktvolumen? Recherche-Möglichkeiten gibt es beispielsweise bei Statista

 

Marktvolumen am Beispiel Bekleidung von Statista

 

 

7. Analysiere deine Kundengruppe!

Du lebst von deinen Kunden. Deshalb ist es vor allem am Anfang wichtig, eine Zielgruppenanalyse durchzuführen: Wer sind deine potenziellen Kunden? Wie viele sind es? Zeichnen sie sich durch besondere Merkmale aus? Wenn du die Antworten auf diese Fragen hast, hast du die perfekte Basis für eine Einschätzung deiner Erfolgsaussichten und die Entwicklung einer wirksamen Marketingstrategie. Wichtige Merkmale, die bei der Zielgruppenanalyse erforscht werden, sind zum Beispiel:

 

Merkmal Bedeutung Beispiele
Alter, Geschlecht Alters- oder geschlechtstypische Produkte Mode, Make-up für Frauen, Baumarkt Onlineshop für Männer, Drogerie Onlineshop für Frauen, Angebote speziell für Senioren
Einkommen Personen mit hohem Einkommen sind eher bereit, teurere Produkte zu erwerben Exklusivität vor Kostengünstigkeit: Champagner statt Sekt, Camembert statt NoName produkt, Vodka mit Blattgold
Bildung, soziale Schicht Wertorientierung beim Konsumverhalten Bio-Lebensmittel werden typischerweise von Personen mit hoher Bildung gekauft, Ökonomische Faktoren vor Optik: FairTrade-Kaffee

 

Sehr praktisch ist die Erstellung von Personas. Das sind fiktive Personen mit typischen Eigenschaften aus deiner Zielgruppe. Sie stehen als Platzhalter für deine Kunden. Wenn du vier bis fünf dieser Personen anlegst, lässt sich sehr anschaulich über einzelne Strategien diskutieren.

 

beispielhafte Persona

 

 

Ein paar Beispiele:

  • Frauen klicken sich generell lieber durch Bilder anstelle langer Produktbeschreibungen
  • Männer hingegen lesen lieber ausführliche technische Produktbeschreibungen
  • Frauen „stöbern“ gerne, biete ihnen also z.B. Funktionen wie „dazu passen könnte“
  • die jüngere Generation verbringt sehr viel Zeit in den sozialen Medien, sei also hier für sie präsent
  • Nachhaltigkeit wird zum Glück immer wichtiger in fast allen gesellschaftlichen Kreisen, mache dir also Gedanken über dieses Thema

 

 

8. Erste bürokratische Hürde: Die Gewerbeanmeldung

In Deutschland muss jedes Gewerbe angemeldet werden – auch wenn du einen Onlineshop eröffnen willst. Denn auch ein Onlineshop ist ein Gewerbe – von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen (zum Beispiel der Verkauf eigener Bilder, freiberufliche Dienstleistungen und Ähnliches). Einen Gewerbeschein erhältst du, wenn du dein Gewerbe bei der zuständigen Behörde (in der Regel das Gewerbeamt deiner Stadt) anmeldest. In vielen Städten, zum Beispiel in Berlin, klappt die Gewerbeanmeldung auch schon online. In der Hauptstadt kostet die Anmeldung 26 Euro.

In der Regel reicht für die Anmeldung der Personalausweis aus. Frage am besten vor dem Gang zur Behörde telefonisch nach, welche zusätzlichen Unterlagen eventuell benötigt werden.

 

Gewerbeanmeldung

 

Hinweis: Der Gewerbeschein sollte schon vor dem Eröffnen des Onlineshops beantragt werden!

 

 

9. Brauchst du eine Gesundheitsbescheinigung?

Foodstartups wie Lycka, MyChipsbox, Grillido, JustSpices, Acáo und Kukki sind gerade super angesagt. Wenn auch du in deinem Onlineshop mit Lebensmitteln handeln willst, musst du dich vorher vom Gesundheitsamt über wichtige Regelungen des Infektionsschutzgesetzes belehren lassen. Hiermit soll sichergestellt werden, dass niemand, der Krankheitserreger übertragen kann, Lebensmittel an andere abgibt. Für diese Belehrung wird eine Bescheinigung ausgestellt. Die Gebühr hierfür beträgt bis zu 30 Euro. Ein Gesundheitszeugnis, also eine ärztliche Bescheinigung, ist seit 2001 nicht mehr erforderlich.

Hinweis: Wegen der Inkubationszeit von Infektionskrankheiten darfst du erst drei Monate nach Ausstellung der Bescheinigung über die Belehrung damit anfangen, Lebensmittel über deinen Onlineshop zu vertreiben.

 

 

10. Wie kommst du an das nötige Kapital? Das sind mögliche Finanzierungshilfen

Gründungskapital und Stammkapital – diese Begriffe werden oft als Synonyme verwendet. Das ist jedoch nicht ganz richtig: Unter Gründungskapital versteht man im Allgemeinen das Geld, das wirtschaftlich für die Gründung einer Existenz als Selbstständiger nötig ist. Ein Stammkapital ist dagegen eine gesetzlich vorgeschriebene Summe (25.000 Euro), die zunächst eingezahlt werden muss, um eine GmbH zu gründen. Ob es allerdings nötig ist, für den Betrieb eines Onlineshops schon zu Beginn eine GmbH zu gründen, solltest du dir gut überlegen.

Für die meisten Gründer ist die Eröffnung eines Onlineshops ohne finanzielle Unterstützung in der Anfangsphase nicht möglich. Aber es gibt eine Vielzahl von Fördermitteln, zum Beispiel:

  • Bankkredite, insbesondere KfW-Förderdarlehen
  • Gründungszuschuss vom Arbeitsamt
  • Crowdfunding (Schwarmfinanzierung)

Der Klassiker ist natürlich der Bankkredit. Grundsätzlich gilt: Wenn du deine Hausbank von deinem Projekt überzeugen kannst, wirst du ein Darlehen bekommen. Hier spielen insbesondere die besonderen Förderprodukte der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) eine große Rolle, die von deiner Bank vermittelt werden.

Wenn du arbeitslos bist, kannst du für die ersten 15 Monate deiner Existenzgründung einen Gründungszuschuss vom Arbeitsamt beantragen. Das Beste daran: Du musst diesen Zuschuss nicht zurückzahlen. Auf diese Leistung gibt es allerdings keinen Rechtsanspruch. Das heißt: Du musst deinen Sachbearbeiter beim Arbeitsamt von der Tragfähigkeit deines Vorhabens überzeugen können – vor allem mit einem guten Businessplan.

Eine weitere Form der Finanzierung ist das sogenannte Crowdfunding. Das Prinzip: Du stellst dein Unternehmen einer Vielzahl von potenziellen, meist privaten Geldgebern im Netz vor. Viele Mini-Darlehen sorgen dafür, dass du eine gute Finanzierung für dein Vorhaben erhältst. Deine Geldgeber bekommen dafür eine Gewinnbeteiligung. Bekannte Crowdfunding Plattformen sind Kickstarter, Startnext, VisionBakery, KissKissBankBank, Indiegogo, wemakeit.

 

 


10 Tipps zum Umgehen juristischer Fallstricke


 

Gerade diejenigen, die das erste Mal einen Onlineshop eröffnen, machen oft kostspielige Fehler – Fehler, die vermeidbar sind, wenn du dich vor der Veröffentlichung des Onlineshops informierst. Dabei sind die meisten rechtlichen Verpflichtungen durchaus vernünftig und nützen dir selbst – wenn du zum Beispiel korrekte Allgemeine Geschäftsbedingungen verwendest.

 

Die 10 häufigsten Fehler, die dir finanzielle Nachteile bringen können – beispielsweise durch Abmahnungen –sind:

icon false  Das Impressum ist fehlerhaft oder fehlt völlig.

icon false  Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind fehlerhaft.

icon false  Deine Preise sind falsch ausgezeichnet.

icon false  Die Widerrufsbelehrung ist falsch oder fehlt.

icon false  Der Kauf-Button ist falsch gestaltet.

icon false  Du verstößt gegen das Urheberrecht.

icon false  Dein Domain-Name verletzt fremde Rechte.

icon false  Der Pflicht-Link zur Online-Schlichtung fehlt.

icon false  Du überprüfst deine Hyperlinks nicht.

icon false  Du verpasst wichtige Gesetzesänderungen und aktualisierst deinen Shop nicht.

 

Im Folgenden werde ich auf diese Punkte noch einmal genauer eingehen. Da ich kein Anwalt bin, handelt es sich bei den Ausführungen um meine persönliche Meinung und meine eigenen Erfahrungen. Es handelt sich nicht um eine Rechtsberatung. Um dir dennoch aussagekräftige Tipps in diesem Bereich liefern zu können, habe ich Experten aus dem Bereich Online Recht befragt und zitiert. Falls konkrete Fragen oder Probleme auftauchen, solltest du dich direkt an einen Anwalt wenden.

 

11. Prüfe deinen Domain-Namen!

Schon bei der Auswahl des Domain-Namens kannst du kostspielige Fehler machen. Achte deshalb darauf, dass der Name keine Markenrechte verletzt. Die Bezeichnungen von bekannten Unternehmen oder Marken musst du unbedingt vermeiden. Selbst dann, wenn nur leichte Ähnlichkeiten vorhanden sind, die eine Verwechslungsgefahr begründen, kann es Probleme geben. Wer sich für koca-cola.info entscheidet, darf sich über unangenehme Post also nicht wundern.

 

Tipp:

Recherchiere beim DPMA-Register, ob dein Name bereits für eine Marke vergeben ist!

 

Onlineshop eröffnen - Domain-Namen finden - DPMA Register-Auszug

 

 

12. Ein korrektes Impressum spart Abmahnkosten

Deine Kunden wollen wissen, mit wem sie Geschäfte machen. Deshalb gibt es die Impressumspflicht. Diese gilt grundsätzlich für jeden, der eine Internetseite betreibt. Ausnahme: Webseiten für rein persönliche oder familiäre Zwecke. Für alle, die das Netz geschäftlich nutzen (indem sie zum Beispiel einen Onlineshop eröffnen) gilt § 5 TMG (Telemediengesetz). Und dieser Paragraf zählt eine ganze Menge von Informationen auf, die auf deiner Webseite erscheinen müssen.

 

„Die Impressumspflicht folgt aus §§ 5, 6 Telemediengesetz (TMG) und wird ergänzt durch § 55 Rundfunkstaatsvertrag (RStV), wenn journalistisch-redaktionelle Inhalte veröffentlicht werden wie Blogbeiträge, Info-Artikel, Newsletter usw. Bestimmte Dienstleister müssen zusätzlich §§ 2, 3 Dienstleistungs-Informationspflichten-  Verordnung (DL-InfoV) beachten. Das Grundmuster eines Impressums muss diese Angaben enthalten:

  1. Name, Anschrift, Rechtsform, Vertretungsberechtigter
  2. E-Mailadresse
  3. ggf. zuständige Aufsichtsbehörde,
  4. Registereintragungen (Handels-, Vereins-, Partnerschafts-, Genossenschaftsregister)
  5. bei bestimmten Berufen Kammer, Berufsbezeichnung und Staat, in dem die Berufsbezeichnung verliehen wurde, berufsrechtliche Regelungen und Info, wie diese zugänglich sind,
  6. Umsatzsteueridentifikationsnummer nach § 27a des Umsatz-steuergesetzes oder eine Wirtschafts-Identifikationsnummer nach § 139c der Abgabenordnung

Kostenlose Muster unter www.res-media.net/muster.“

Sabine Heukrodt-Bauer,
LL.M., Fachanwältin für IT-Recht und gewerblichen Rechtsschutz bei RESMEDIA

 

 

Ganz wichtig (wird oft vergessen): Nach § 5 TMG müssen alle Informationen, die in ein Impressum gehören, wie folgt sein:

  • leicht erkennbar
  • unmittelbar erreichbar
  • ständig verfügbar

Vor allem beim zweiten Punkt werden oft Fehler gemacht. Unmittelbar erreichbar bedeutet nämlich, dass dein Impressum von jeder Einzelseite aus ohne Umwege angeklickt werden kann. Das heißt: Auf die Hauptseite und jede Unterseite gehört ein Link zum Impressum. Am besten platzierst du diesen in den Header oder Footer deines Webauftritts. Hierfür lassen sich auch Generatoren nutzen, mit denen du dir ein Impressum mit wenigen Klick erstellen kannst.

 

„Jedes geschäftlich betriebene Telemedium (z.B. „Homepage“, Facebook Seite oder Apps von Unternehmen) muss ein korrektes Impressum aufweisen. Heute kann man als Anbieter für die Generierung der benötigten Daten Impressum Generatoren verwenden, z.B. unseren kostenlosen Generator. Folgen Sie den einzelnen Schritten. Nach Eingabe der eigenen Firmendaten erzeugt der Generator ein individuelles Impressum für Ihre Website. Fügen Sie die Angaben auf einer eigenen Unterseite ein, die über einen sprechenden Link nach dem Muster www.ra-plutte.de/impressum/ erreichbar ist. Vergessen Sie nicht, im Impressum einen Link auf unsere Website zu setzen.“

niklas-plutteNiklas Plutte,
Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz, ra-plutte.de

 

13. Nachteile durch fehlerhafte AGB

AGB – das ist die Abkürzung für Allgemeine Geschäftsbedingungen. Kurz gesagt: Eine Vielzahl von Regelungen für alle Verträge, die über deinen Onlineshop generiert werden. Das berühmte Kleingedruckte. Hier werden Bestimmungen zur Haftung, zur Rückgabe, über Lieferungsbedingungen und vieles mehr festgelegt.

Um es vorweg zu nehmen: Niemand ist verpflichtet, auf seiner Website AGB zu platzieren. Du kannst es also auch lassen. Allerdings nimmst du dadurch eine Menge von Nachteilen in Kauf:

 

icon false Wenn du schon für dein Unternehmen AGB erstellt hast, gelten diese nicht, solange du nicht auf deiner Seite deutlich auf sie hinweist.

icon false Wenn deine AGB nicht gelten, kommen die gesetzlichen Regelungen zum Zuge. Und diese bevorzugen in der Regel den Verbraucher.

 

„Zwar können Verkäufer Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) grundsätzlich zu ihren Gunsten formulieren. Allerdings schränkt das Gesetz beim Geschäftsverkehr mit Verbrauchern diese Gestaltungsfreiheit stark ein. Im Ergebnis bestehen AGB in einem B2C-Onlineshop daher praktisch aus der Zusammenfassung der Pflichtinformationen im Fernabsatz und im elektronischen Geschäftsverkehr. Verstoßen einzelne Klauseln gegen zwingendes Recht, können Händler von potentiellen Mitbewerbern, den Wettbewerbszentralen usw. kostenpflichtig abgemahnt werden. Beispiele typischer Klauseln, die im B2C-Shop von Gerichten bereits als wettbewerbswidrig eingestuft wurden:

  • „Das Transportrisiko trägt der Käufer.“
  • „Nimmt der Kunde die Ware nicht ab, gerät er automatisch in Annahmeverzug.“
  • „Der Kunde hat die Ware unverzüglich auf Transportschäden zu überprüfen und diese der Transportperson zu melden. Andernfalls kann er keine Ansprüche geltend machen.“
  • „Wenn ein Artikel nicht vorrätig ist, können wir nach unserer Wahl einen ähnlichen Artikel als gleichwertigen Ersatz liefern.“
  • „Bei einer Rücksendung der Ware hat der Kunde die Originalverpackung zu verwenden. Erfolgt die Rücksendung in einer anderen Verpackung, sind wir nicht verpflichtet, diese anzunehmen.“
  • „Gerichtsstand ist Frankfurt“
  • „Unfreie Pakete werden nicht angenommen.“  

Sabine Heukrodt-Bauer,
LL.M., Fachanwältin für IT-Recht und gewerblichen Rechtsschutz bei RESMEDIA

 

 

Ob deine AGB verbindlich sind, bestimmt sich nach einer Vielzahl von gesetzlichen Bestimmungen, insbesondere § 305 ff. BGB. Nicht alles, was zwischen Vertragspartnern individuell vereinbart werden kann, darf im Kleingedruckten geregelt werden. Hier musst du also aufpassen. Muster-Vorlagen für AGB sind mit Vorsicht zu genießen. Denn gerade hier kommt es auf die spezifischen Eigenheiten des jeweiligen Geschäfts an. Es lohnt sich meistens, professionellen Rechtsrat einzuholen.

 

„Rechtswidrige Allgemeine Geschäftsbedingungen können von Mitbewerbern als Wettbewerbsverstöße kostenpflichtig abgemahnt werden. Das Internet ist für Händler insoweit Fluch und Segen zugleich. Im Vergleich zum Offline-Zeitalter ermöglicht es die weltweite Abrufbarkeit von Websites einerseits, völlig neue Käuferkreise zu erreichen. Auf der anderen Seite entstehen Konkurrenzverhältnisse mit deutlich mehr Unternehmen als früher. Gleichzeitig lassen sich verbotene AGB-Klauseln über Google leicht aufspüren. Diese Mischung führt im Onlinehandel zu sehr plastischen Abmahngefahren. Wer sicher gehen will, sollte seine Webauftritte daher rechtlich absichern lassen.“

niklas-plutteNiklas Plutte,
Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz, ra-plutte.de

 

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14. Informiere deine Kunden über Datenschutz!

Über Pflichten wie Impressum, Widerrufsbelehrung und Allgemeine Geschäftsbedingungen weißt du nun schon Bescheid. Aber was passiert mit den Daten, die notwendigerweise bei Kaufprozessen anfallen? Hierüber musst du deine Kunden informieren. Welche Daten werden beim Bestellvorgang gespeichert und genutzt? An wen werden diese Daten eventuell weitergegeben (Paketdienste zum Beispiel)? Bei vielen Abfragen muss der Kunde ausdrücklich zustimmen – zum Beispiel bei Bonitätsauskünften. Auch durch Tracking Tools wie Google Analytics und Social Media Plugins fallen Daten an. Wenn Tools zur Shop- oder Produktbewertung angeboten werden, können ebenfalls Daten an die Anbieter dieser Software übertragen werden. Kläre deine Kunden darüber auf. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.

Tipp:

Auf e-recht24.de gibt es einen sehr praktischen Generator für Datenschutzerklärungen, den du flexibel an deine Bedürfnisse anpassen kannst.

 

 

15. Widerrufsbelehrung nicht vergessen!

Seit 2014 gelten neue Bestimmungen über das Widerrufsrecht und die Pflicht zur Widerrufsbelehrung. Wenn du deine Kunden nicht ordnungsgemäß über ihr gesetzliches Widerrufsrecht, das 14 Tage beträgt, aufklärst, verlängert sich dieses Recht für den Kunden um ein Jahr. Er hat dann 12 Monate plus zwei Wochen Zeit, vom Vertrag ohne die Angabe von Gründen zurückzutreten. Deshalb liegt es in deinem eigenen Interesse, dem Käufer eine Widerrufsbelehrung zur Verfügung zu stellen. Eine praktische Lösung ist die Koppelung des Abschluss-Buttons mit der Widerrufsbelehrung: Nur wenn der Käufer das Häkchen bei Widerrufsbelehrung zur Kenntnis genommen setzt, kann der Kauf ausgelöst werden. Die Belehrung selbst muss enthalten:

 

checklist iconeinen Hinweis auf die 14-tägige Widerrufsfrist,

checklist iconeinen Hinweis auf die Folgen des Widerrufs

checklist iconund (neu!) ein beigefügtes Musterformular für den Widerruf.

 

Das Musterformular für den Widerruf ist lediglich ein Angebot an den Kunden. Wenn du einen Widerruf per E-Mail erhälst oder wenn dir dein Kunde den Widerruf am Telefon erklärt, ist dies ebenfalls gültig. Das Formular stellt nur ein Angebot an den Verbraucher dar. Es ist aber deine Pflicht, dem Kunden dieses Formular zur Verfügung zu stellen. Auch für Widerrufsbelehrungen gibt es im Netz viele Informationen, Muster und Generatoren. Auch hier gilt jedoch: Je größer dein Geschäft, umso eher lohnt sich anwaltlicher Rat.

 

„Bei einem Fernabsatzgeschäft, bei dem ein Unternehmer Waren oder Dienstleistungen z. B. über das Internet an einen Verbraucher verkauft,  ist der Verbraucher nach § 312 d Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) u.a.  über die Bedingungen, die Fristen und das Verfahren für die Ausübung des Widerrufsrechts sowie über das das Muster-Widerrufsformular zu informieren. Beide Muster sind sowohl in die AGB als auch in eine gesonderte Informationsseite im Shop zu integrieren, die der Verbraucher einsehen kann, bevor er in den Bestellvorgang gelangt.

sabine_heulkrodt-bauerSabine Heukrodt-Bauer,
LL.M., Fachanwältin für IT-Recht und gewerblichen Rechtsschutz bei RESMEDIA

 

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16. Die Preisauszeichnungen in deinem Webshop müssen korrekt sein

Kein Produkt ohne korrekt ausgezeichneten Preis. Das ist die Grundaussage der Preisangabenverordnung (PAngV). An diese Verordnung musst du dich halten, wenn du einen Onlineshop eröffnen willst. Besonders wichtig sind § 1 und § 2 PAngV. Verstöße können Abmahnungen, im schlimmsten Fall sogar Geldbußen nach sich ziehen. Beachte deshalb insbesondere:

 

checklist iconeindeutige Produktpreisplatzierung in Warenbeschreibung

checklist iconGesamtpreisangabe inklusive Steuern und Abgaben

checklist iconHinweis „inkl. MwSt.“ wenn umsatzsteuerpflichtig

checklist iconAngabe der Fracht-, Liefer- und Versandkosten

 

 

Mehrwertsteuerhinweis: In den Angeboten müssen Gesamtpreise, also inklusive Umsatzsteuer und sonstiger Preisbestandteile angegeben werden. Erforderlich ist der Hinweis „inklusive Mehrwertsteuer“ oder „inkl. MwSt.“ in unmittelbarer Nähe zum Gesamtpreis.
Versandkosten: Zusätzlich ist anzugeben, ob zum Gesamtpreis Versandkosten verlangt werden – und wenn ja, in welcher Höhe. Dazu kann aus der Preisauszeichnung heraus auf eine entsprechende Informationsseite verlinkt werden. Versendet der Online-Händler ins Ausland, sind die Versandkosten vorab exakt zu beziffern. Unzulässig sind Hinweise wie “Versandkosten ins Ausland auf Anfrage.
Grundpreis: Bei Waren, die in Fertigpackungen, offenen Packungen oder als Verkaufseinheiten ohne Umhüllung nach Gewicht, Volumen, Länge oder Fläche angeboten werden, ist ein Grundpreis anzugeben. Umzurechnen ist in 1 Kilogramm, 1 Liter, 1 Kubikmeter, 1 Meter oder 1 Quadratmeter der Ware. Bei Waren mit einem Nenngewicht oder Nennvolumen von weniger als 250 Gramm oder Milliliter als Mengeneinheit für den Grundpreis 100 Gramm oder Milliliter verwendet werden.“

Sabine Heukrodt-Bauer,
LL.M., Fachanwältin für IT-Recht und gewerblichen Rechtsschutz bei RESMEDIA

 

17. Den Kauf-Button richtig gestalten

Das zweifellos wichtigste Element deines Onlineshops: Der Kauf-Button. Denn darauf läuft alles hinaus. Je öfter auf diesen Button geklickt wird, umso besser läuft das Geschäft. Aber schon bei der Gestaltung dieses Elements musst du sorgfältig vorgehen. Was musst du bei diesem wichtigen Button beachten?

 

checklist iconAlle wesentlichen Produktmerkmale, Kosten, Gesamtpreis, Versand- und Zusatzkosten müssen in unmittelbarer Nähe zum Button erscheinen.

checklist iconAus der Beschriftung des Buttons muss eindeutig hervorgehen, dass durch einen Klick eine finanzielle Verpflichtung begründet wird.

 

„Die Vorgaben zur Gestaltung des Bestell-Buttons gehören zu den Pflichten im elektronischen Geschäftsverkehr. Bei einem Verkauf an Verbraucher im B2C-Shop muss der Button nach § 312 j Abs. 3 BGB so gestaltet sein, dass der Verbraucher mit seiner Bestellung ausdrücklich bestätigt, dass er zu einer Zahlung verpflichtet ist. Der Button muss gut lesbar und mit nichts anderem als den Wörtern „zahlungspflichtig bestellen“ oder mit einer entsprechenden eindeutigen Formulierung beschriftet sein. Unzulässig wäre danach „Bestellung absenden“ oder „weiter“. Zulässig dürfte noch „Jetzt kaufen“ oder eine ähnliche Formulierung sein.“

sabine_heulkrodt-bauerSabine Heukrodt-Bauer,
LL.M., Fachanwältin für IT-Recht und gewerblichen Rechtsschutz bei RESMEDIA

 

18. Urheberrechtsverstöße beim Webshop erstellen sind vermeidbar

Keine Website kommt ohne Bilder aus. Das gilt besonders für Onlineshops. Aber Bilder sind Werke im Sinne des Urheberrechts und genießen deshalb einen besonderen Schutz. Wer ohne Erlaubnis fremde Bilder verwendet, macht sich schadensersatzpflichtig. Prüfe deshalb bei allen Fotos, Grafiken oder Abbildungen, die du nicht selbst erstellt hast, die Verwendungsrechte. Es gibt viele Bilderdienste, die Fotos zur kostenlosen Verwendung anbieten. Doch auch hier müssen einige Bestimmungen eingehalten werden. Lies dir die Bestimmungen deshalb genau durch. Oft muss zu jedem Bild ein gesonderter Hinweis auf den Bilderdienst erscheinen.

Anbieter von kostenfrei erhältlichen Stockfotos sind beispielsweise

  • Shutterstock
  • Pexels
  • Pixabay

Stockfotos dürfen meist nur in nicht-werblichem Zusammenhang verwendet werden. Für deine Produkte solltest du ohnehin lieber individuelle und hochwertige Bilder anfertigen (lassen). Mehr dazu findest du im Tipp Nr. 35: Produktbilder

Was für Bilder gilt, gilt natürlich auch für Texte. Die wichtigsten Tipps zum Urheberrecht:

  1. Benutze möglichst eigene Inhalte!
  2. Selbst gemachte Bilder von markenrechtlich geschützten Produkten darfst du veröffentlichen, wenn du gerade diese Produkte verkaufen willst.
  3. Hole dir eine schriftliche Erlaubnis des Berechtigten, wenn du fremde Fotos (zum Beispiel von eBay) übernehmen möchtest.

 

„Nach dem deutschen Urheberrechtsgesetz (UrhG) hat der Urheber eines „Werkes“ automatisch alle Rechte. Dazu muss  er keinen „Copyright“-Vermerk oder ähnliches anbringen. Der Urheber hat u. a. das Veröffentlichungsrecht, das Vervielfältigungsrecht, das Verbreitungsrecht, das Bearbeitungsrecht und vieles mehr. Nur weil z.B. ein Foto im Internet oder in den sozialen Medien veröffentlicht wurde, ist es nicht „frei“. Es darf ohne Erlaubnis des Urhebers nicht genutzt werden. Verstöße gegen Urheberrechte können teuer abgemahnt werden.Sollen Lizenzrechte beim Urheber eingekauft werden, ist darauf zu achten, dass die richtigen Nutzungsarten lizensiert werden: Internetnutzung, Nutzung in den sozialen Medien, Nutzung für den Druck, Nutzung mit oder ohne zeitliche Beschränkung usw.“

sabine_heulkrodt-bauerSabine Heukrodt-Bauer,
LL.M., Fachanwältin für IT-Recht und gewerblichen Rechtsschutz bei RESMEDIA

 

 

19. Der Pflicht-Link zur Online-Schlichtung darf nicht fehlen

Seit Januar 2016 gilt die EU-Verordnung Nr. 524/2013. Online-Händler müssen auf ihren Seiten einen Link zu einer Online-Plattform für Streitschlichtungen bereitstellen. Dieser führt zur OS-Plattform, die Verbrauchern und Unternehmern zur erleichterten Beilegung von Streitigkeiten dienen soll. Die EU-Verordnung sieht vor, dass der Link leicht zugänglich platziert sein muss. Es empfiehlt sich daher, diese URL im Impressum aufzunehmen.

 

Hinweis:

Die Link-Pflicht gilt nur für Online-Händler, die (zumindest auch) Geschäfte mit Verbrauchern tätigen. Wenn du einen reinen B2B-Shop betreibst, musst du den Link nicht auf deiner Seite veröffentlichen. Hier erfährst du alles Wissenswerte zu diesem Punkt von einem Experten:

 

„Im Januar 2016 trat die ODR-Verordnung für Online-Händler in Kraft und sorgte für neue Informationspflichten im E-Commerce. Die Verordnung sah die Einrichtung einer europäischen Onlinestreitbeilegungs-Plattform (OS-Plattform) zur außergerichtlichen Regelung von Streitigkeiten zwischen Verbrauchern und Unternehmen bei Online-Käufen vor, so dass Streitigkeiten bei Online-Käufen vollständig online abgewickelt und beigelegt werden können.

 

Die EU-Kommission wurde verpflichtet, die Plattform einzurichten und zur Verfügung zu stellen. Online-Händler wiederum müssen seitdem auf diese Plattform im Impressum explizit hinweisen und verlinken. Allerdings gelang es der EU-Kommission erst am 15. Februar 2016, die entsprechende Plattform online zu stellen. Ein Irrsinn, denn Online-Händler müssen verpflichtend den Hinweis inklusive klickbarem Link auf die bis Februar 2016 gar nicht existierende OS-Plattform schon zuvor zwingend in ihren Online-Shop integrieren, sonst drohen Abmahnungen. Besonders der Abmahnverein IDO mahnt hier Versäumnisse massiv ab.

 

Neben der ODR-Verordnung wurde im April 2016 mit in Kraft treten des Verbraucherstreitbeilegungsgesetzes (VSBG) die ADR-Richtlinie über alternative Streitbeilegung in Verbraucherangelegenheiten in nationales Recht umgesetzt. Seit dem 01. Februar 2017 sind Händler dann zudem dazu verpflichtet, Verbraucher leicht zugänglich, klar und verständlich auf ihre Bereitschaft bzw. Pflicht hinzuweisen, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.“


Christian Solmecke,
Rechtsanwalt und Partner der Kölner Medienrechtskanzlei WILDE BEUGER SOLMECKE

 

20. Prüfe ausgehende Links!

Immer wieder stößt man im Internet auf den berühmten LG Hamburg Disclaimer. Eine Textpassage, die sich auf Tausenden Internetseiten findet. Sie beginnt so: Mit Urteil vom 12. Mai 1998 hat das Landgericht Hamburg entschieden… Irgendwann folgt dann regelmäßig die Aussage, dass man sich von den Inhalten aller Seiten distanziere, auf die man einen Link gesetzt hat.

Viele Existenzgründer, die einen Onlineshop eröffnen wollen, kopieren diesen Text und meinen, damit jegliche Gewähr ausschließen zu können. Das ist schlicht und ergreifend falsch. Du kannst nicht einen Link legen und dich gleichzeitig davon distanzieren. Im Extremfall kannst du für eine Verlinkung haftbar gemacht werden. Insbesondere der Jugendschutz spielt hier eine Rolle.

Deshalb solltest du jede Seite vorher prüfen, wenn du sie verlinken willst. Niemand kann von dir verlangen, dass du täglich die Änderungen auf fremden Seiten verfolgst. In regelmäßigen Abständen solltest du jedoch deine Links überprüfen.

 

 


10 Tipps zum Aufbau deines Onlineshops

 

Der erste Eindruck zählt. Ein häufig gebrauchtes Sprichwort und voller Wahrheit. Gefällt Nutzern dein Online Shop nicht, so ist die Gefahr hoch, dass sie abspringen und sich lieber bei der Konkurrenz umschauen. Darum ist es umso wichtiger, Design, Struktur und Layout sorgfältig zu wählen. Im Vordergrund steht wie immer die Kundengewinnung und die erreichst du in Sachen Shopaufbau vor allem über Usability.

Auch in puncto Aufbau des Onlineshops gilt: alle Hürden lassen sich überwinden – wenn man über die Grundlagen informiert ist. Hier erfährst du mehr über Shopsysteme, Domains, Usability und vieles mehr. Kurz: Alles Wichtige zum Aufbau deines erfolgreichen Onlineshops.

 

 

21. Nimm dir Zeit für die Auswahl deines Domain-Namens!

Der Name ist Programm. Deine Domain (der-name-deines-shops.de) ist deine Adresse im Internet. Dieser Name ist entscheidend und er bindet dich für viele Jahre – denn ein Umzug ist zwar möglich, aber sehr aufwendig. Die Domain sollte natürlich deinem Shop-Namen entsprechen. Beachte aber, dass du mit deiner Domain und mit deinem Shop-Namen nicht gegen Namens- oder Markenrechte anderer verstößt.

Auch die Auswahl deiner Domain-Endung (Top-Level-Domain, TLD, zum Beispiel .de oder .com) ist entscheidend. Gerade hier gibt es große Preisunterschiede. Sei vorsichtig bei exotischen TLDs wie zum Beispiel .ws, .cc oder .tk. Diese wirken unseriös und werden von Suchmaschinen nicht gern gesehen. Bei Domainhändlern gibt es eine bequeme Möglichkeit, nach Domainnamen zu suchen, die noch nicht vergeben – und deshalb günstig zu haben sind. Hierfür eignen sich zum Beispiel diese Portale:

  • namevine
  • namecheckr
  • united domains

 

Neben der Verfügbarkeit von Domains kannst du hier gleichzeitig freie Bezeichnungen auf sozialen Plattformen checken.

Übrigens:

Die Top-Level-Domain .shop ist wie geschaffen für Online-Händler. Sie ist jedoch noch nicht aktiv. Du kannst dich allerdings bei diversen Anbietern hierfür schon vormerken lassen.

 

 

22. Entscheide dich für ein passendes Shopsystem!

Genau wie bei der Auswahl deines Domainnamens solltest du die Entscheidung für ein bestimmtes Shopsystem gut überlegen. Denn auch hiermit werden Weichen für die Zukunft gestellt. Ein späterer Umstieg kann schwierig werden – und ist im schlimmsten Fall mit einem zeitweiligen Ausfall deines Shops verbunden.

Mit der stetig zunehmenden Anzahl von Shops im Internet ist natürlich auch das Angebot an Shopsystemen gewachsen. Die Vielzahl von Systemen ist heute fast unüberschaubar. Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob du ein fertiges Shopsystem nimmst oder eine freie Software. Die Art deines Shops ist letztlich immer davon abhängig, in welchem Umfang du dein Geschäft betreiben willst.

 

Art Erklärung Beispiele Vorteile
Open Source Frei verfügbare Shop-Software Magento, Shopware, xt:Commerce, Oxid, Gambio, Prestashop
  • Kostenlos, bei Fragen kann man sich an eine große Community wenden.
  • Lizenzfreie Zugänge mit vielen Möglichkeiten zur Individualisierung.
On Premise
Kaufsoftware CosmoShop, Mondo Media, xanario, ESHOP2pro
  • Kostenpflichtiges und erprobtes System.
  • Die Flexibilität aber auch der Preis und der Aufwand sind höher.
  • Der Hersteller-Support ist meist inklusive.
SaaS Lösungen
Mietsoftware Lightspeed, Peppershop, Powergap, VersaCommerce, Strato, Shopify
  • Der Hersteller-Support ist sehr gut.
  • Du erhältst regelmäßige und garantierte Updates.
  • Der Internethandel kann direkt beim Anbieter gehostet werden.
Extensions für CMS Erweiterungen für bestehende Content-Management-Systeme WooCommerce, wpShopGermany, JigoShop, VirtueMart, Contao webShop
  • Ebenso wie die CMS handelt sich um Open Source.
  • Passen sich gut einer bestehenden Website an, die du mit einem CMS betreibst.
  • Viele kostenlose Themes für die individuelle Gestaltung von Onlineshops verfügbar.

 

Für den Anfang könnte eine kostenlose Open-Source-Software ausreichen. Natürlich darf dein Shop nicht allzu amateurhaft wirken, das schreckt potenzielle Kunden ab. Versuche deshalb einen vernünftigen Mittelweg zwischen kleinem Budget und professionellem Auftritt zu finden. Oder überlege dir, ob dein Geld in einer Miet- oder Kaufsoftware gut angelegt wäre. Dies würde dir gegebenenfalls viel Zeit und Arbeit abnehmen, die du anderweitig für den Aufbau deines Businesses nutzen könntest. Wichtig ist, dass du ein System findest, dass deinen persönlichen Anforderungen entspricht. Dabei hilft eine Gegenüberstellung der Systeme, wie beispielsweise in diesem Shopsystem Vergleich:

 

Shopsystem Vergleich

 

 

23. Mit A/B-Tests machst du aus Vermutungen Fakten

Hast du verschiedene Versionen für die Startseite, für Produktseiten oder Landingpages im Kopf? Möchtest du gerne wissen, welche Variationen erfolgversprechend sind? Mit einem A/B-Test kannst du deinem Ziel näherkommen und im Idealfall aus Vermutungen Gewissheiten machen. Wie funktioniert das? Ganz einfach: Du stellst zwei Variationen derselben Seite online und misst die Unterschiede. Als messbare Ziele eines A/B-Tests bieten sich zum Beispiel an:

  • Verweildauer auf der Seite erhöht?
  • Absprungrate gesenkt?
  • Warenkorb besucht?
  • Zur Kasse gegangen?
  • Bestellung aufgegeben?

Für viele Content-Management- und Onlineshop-Systeme gibt es praktische Tools, um A/B-Tests vorzunehmen. Sie werden mit einer Code-Zeile oder einem zusätzlichen Plugin integriert. Die Besucher werden nach dem Zufallsprinzip auf die eine oder andere Version gelenkt und ihr Verhalten wird gemessen. Beachte, dass erst eine gewisse Anzahl von Besuchern valide Daten gewährt, die den Zufall weitgehend ausschließen. Auch von Google Analytics gibt es leistungsstarke Tools für A/B-Tests.

 

„Das Wichtigste beim A/B-Testing sind statisch valide Ergebnisse mit einem Konfidenz-Niveau von min. 95% über einen Zeitraum von 14 Tagen. Um dies zu erreichen braucht man ausreichend Traffic und gut geplante Tests. Um die besten Optimierungspotenziale zu ermitteln, sollte man unbedingt auf professionelle Tools zur Conversion-Analyse setzen – am besten solche Tools, die datengetrieben Conversion-Heuristiken anwenden und so wirklich belastbare Ergebnisse zeigen.“

Jörg Dennis Krüger,
Experte für Conversion-Optimierung bei ConversionBoosting ANALYZE

 

 

24. Mach deinen Onlineshop mobil!

Klar ist: Das Mobilegeddon-Update von Google gilt auch für Webshops. Seit Anfang 2015 bevorzugt Google Webseiten, die für mobile Geräte optimiert sind. Und nicht nur SEO-Aspekte sprechen für mobile Shops: Immer mehr Menschen benutzen ihre Smartphones zum Shoppen. Ein Trend, dessen Ende immer noch nicht absehbar ist. Wie machst du deinen Shop fit für das mobile Internet? Grundsätzlich gibt zwei Möglichkeiten:

 

  1. Du entwirfst eine zusätzliche mobile Version deines Shops (als Web-App oder native App zum Download).
  2. Du entscheidest dich für responsive Design: Deine Website passt sich automatisch an das jeweilige Endgerät des Users an.

 

Der Trend geht hier klar zum responsive Design, da dies letztlich auch die Lösung mit dem geringeren Aufwand ist. Fast alle Onlineshopsysteme bieten Lösungen für die Optimierung für mobile Geärte an. Aber nicht nur das Aussehen spielt eine Rolle. Auch in puncto Funktionalität musst du auf die speziellen Bedürfnisse der mobilen User reagieren. Gerade die mobilen Nutzer haben wenig Zeit. Vereinfache deshalb beispielsweise die Bezahlvorgänge. Insbesondere gibt es folgende Punkte für einen mobilen Webshop zu beachten:

 

checklist iconBenutze größere Schaltflächen.

checklist iconWähle mehr Abstand zwischen einzelnen Links.

checklist iconVermeide Popup-Windows oder neue Fenster.

checklist iconMinimiere die Anzahl von Menü-Optionen.

checklist iconGestalte den Bezahlvorgang so kurz wie möglich.

 

Shopware Benutzeroberflächen

 

Hier findest du weitere 10 Tipps für bessere mobile Onlineshops.

 

 

25. Usability – mach es deinen Besuchern leicht!

Usability heißt Nutzerfreundlichkeit. Und Nutzerfreundlichkeit heißt, dass sich die Besucher auf deiner Website gut orientieren können. Im besten Fall fühlt sich jeder Besucher in deinem Shop sofort wie in seinem Lieblingsgeschäft im realen Leben. Er weiß, wie er auf dem schnellsten Weg an eine Information gelangt, wie er Produkte in seinen Einkaufswagen legt und wo es zur Kasse geht. Anderenfalls verlässt er deine Seite – und surft zur Konkurrenz. Schlechte Usability ist ein Hauptfaktor für negative Konversionsraten. Mach es deinen Besuchern deshalb so einfach wie möglich! Wesentliche Aspekte von Usability sind:

 

checklist icon eine klar strukturierte Navigation

checklist icon intuitive Benutzerführung

checklist icon kurze Kaufprozesse – möglichst ohne vorherige Registrierung

checklist icon auf das Wesentliche reduzierte Formulare

 

 

26. Kategorisiere im Sinne des Users!

Ein User-freundlicher Shop zeichnet sich durch eine klare Struktur aus. Dazu gehört in erster Linie die korrekte Einordnung von Produkten – die Kategorisierung. Das ist allerdings nicht immer einfach – insbesondere dann, wenn dein Angebot sehr groß ist oder ein Produkt gleichzeitig in mehrere Kategorien passt. Ein gut strukturiertes Angebot ist besonders für Suchmaschinen wichtig. Die meisten deiner Besucher werden über Google kommen. Mach es deshalb den Robots von Google einfach, dein Angebot in die richtige Kategorie einzuordnen!

  • Orientiere dich bei den Kategorien an bereits vorhandenen, erfolgreichen Onlineshops.
  • Ordne deine Produkte aus Käufersicht in sinnvollen Kategorien ein.
  • Suche nach Schlagworten für deine Produkte: Mit welchem Keyword würden Kunden nach dem Produkt X suchen?

 

Hinweis:

Auch bei der Kategorisierung kommt wieder SEO ins Spiel. Im Idealfall enthält jede Kategorieseite eine gute Beschreibung, in der wichtige Keywords enthalten sind. Typischerweise finden sich diese Texte ganz unten, denn sie sind in der Regel nur für Suchmaschinen wichtig.

 

 

27. Verwende gute Texte für deine Produkte!

Auch wenn Texte im Internet meist nur überflogen werden: Inhalt und Stil sind wichtige Elemente für deinen Webshop. Versuche die Sprache zu benutzen, die deine Zielgruppe spricht. Strukturiere deine Texte und reduziere sie auf das Wesentliche. Die meisten Texte werden zwar nicht gelesen, sondern lediglich gescannt. Wenn sich ein User jedoch genauer informieren will (weil er zum Beispiel kaufgeneigt ist), steigt die Wahrscheinlichkeit, dass er den Text lesen wird. Und auch die Orthografie zählt. Rechtschreibfehler wirken unseriös und anfängerhaft. Vor allem dann, wenn sie sich häufen. Lass deshalb alle deine Texte korrigieren, bevor du sie veröffentlichst.

 

„Ein guter Text stellt die Alleinstellungsmerkmale des Produkts heraus, antizipiert die häufigsten Fragen und führt den Besucher zur Conversion.“

Malte Landwehr,
Senior Manager Product Marketing bei  Searchmetrics

 

Allgemeine Tipps für gute Texte:

checklist iconVermeide lange Textblöcke

checklist iconDas Wichtigste zuerst, alles Weitere dahinter

checklist iconMarkiere wichtige Wörter fett

checklist iconVermeide Rechtschreibfehler

 

 

28. Spare nicht bei den Artikelbeschreibungen!

Produktname, Bild, Preis – genügt das nicht für einen Onlineshop? Klare Antwort: Nein. Je besser deine Artikelbeschreibung ist, umso eher hast du Chancen, bei Google gut gelistet zu sein. Denn Google registriert und bewertet in erster Linie Texte. Achte dabei vor allem auf Unique Content – einzigartige Inhalte. Die einfache Übernahme von Beschreibungen des Herstellers oder anderer Shops kann dramatische Konsequenzen haben – nicht nur urheberrechtliche. Wenn Google nämlich doppelte Inhalte erkennt, kann sich dieser Verstoß gegen ein No-Go im Internet auf deine ganze Seite auswirken. Du wirst im Ranking absteigen. Bei der Anzahl der Wörter gilt das Prinzip: Nicht zu viel und nicht zu wenig.

Texte selbst zu erstellen ist natürlich keine einfache Aufgabe. Deshalb der Tipp: Fertige zunächst nur wenige Produktseiten mit eigenen Inhalten an. Andere Seiten, für die du noch keine eigenen Inhalte hast, werden mit dem Meta-Tag no index versehen. Google wird diese Seiten bei der Bewertung nicht heranziehen. Duplicate Content auf Einzelseiten wirkt sich dann nicht auf deinen gesamten Shop aus. Mit der Zeit werden die von dir selbst erstellten Produktbeschreibungen anwachsen – ein langsames, organisches Wachstum, das Google sehr gern sieht.

 

Positive Auswirkungen Negative Auswirkungen
checklist iconUnique Content

checklist iconKeywords

checklist iconorganisches Wachstum

icon false   Dublicate Content

icon false  zu wenig Information

icon false  irrelevante Information

 

 

29. Produktbilder: Je professioneller, desto effektiver

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Das gilt vor allem im Internet. Bilder sind das Erste, was der User registriert. Weniger wichtig sind Bilder für Suchmaschinen. Bei Google und Co. zählt – wie bereits gesagt – in erster Linie die Artikelbeschreibung. Doch wie kommt man an gute Bilder für die eigenen Produkte? Wenn du bestimmte Artikel in deinem Shop verkaufst, verstößt du mit selbst angefertigten Produkt-Aufnahmen nicht gegen Urheberrechte. Wenn du bereits vorhandene Bilder benutzt, informiere dich über deren Verwertungsrechte, bevor du sie für deinen Shop benutzt. Frage im Zweifel nach.

 

Beispiel für tolle Produktbilder: acáo

acao_tolle_produktbilder _beispiel

 

Vor allem bei der Qualität der Bilder solltest du nicht sparen. Nichts wirkt unprofessioneller als eine amateurhafte Aufnahme eines Produkts.

 

Was sollte auf den Fotos deiner Artikel zu sehen sein?

checklist iconAufnahmen aus allen relevanten Perspektiven

checklist iconWichtige Details im Close-up

checklist iconDer Artikel im Gebrauch (hierfür eignen sich auch Videos)

checklist iconDas Produkt in einer relevanten Umgebung

checklist iconLast not least: die Produktverpackung

 

30. Sichere deine Daten

Die Daten sind das Grundgerüst deines Onlineshops. Deshalb darfst du das Thema Datensicherung nicht unterschätzen – gerade am Anfang nicht, wenn du deinen Onlineshop eröffnest. Jeder, der einmal Daten verloren hat, weiß, wie wichtig dieses Thema ist. Sorge deshalb schon im Voraus dafür, dass du diese Erfahrung nicht machen musst. Die Lösung sind Backups. Für die Daten von Onlineshops gibt es drei typische Risiken:

 

Risiko Lösung
Technische Ausfälle
  • Bei vielen Hostinganbietern ist ein regelmäßiger Backup inklusive.
  • In der Regel erfolgt diese auf Dateiebene, eine Sicherung der Datenbank im Plaintext schafft jedoch eine zusätzliche Sicherheit.
Menschliches Versagen
  • Fehler beim Programmieren, Abspeichern usw. können nie gänzlich ausgeschlossen werden.
  • Je enger die Backup-Intervalle, umso geringer das Risiko.
  • Spare für Backups nicht am Speicherplatz!
Angriffe von außen
  • Auch Backups sind vor diesen Angriffen nicht sicher.
  • Ausnahme: Pull-Backups (Backups auf einem zweiten Server, der für Hacker nicht auffindbar ist).
  • Je größer das Risiko, umso eher ist professionelle Hilfe ratsam.

 

 

31. So kommst du an dein Geld: Bezahlsysteme

Verschiedene Bezahlsysteme im Internet erfordern für dich als Shopbetreiber einen großen Aufwand. Es gibt allerdings viele Payment-Anbieter mit Allround-Lösungen, die dir eine Menge Arbeit abnehmen. Der Kauf auf Rechnung ist nach wie vor die beliebteste Bezahlart bei den Kunden. Du kannst also nicht darauf verzichten, diese Option anzubieten. Als Händler kannst du Unsicherheiten ausschließen, indem du Käufe auf Rechnung über Payment-Anbieter abwickeln lässt. Ein gutes Beispiel hierfür ist Klarna, das in vielen Shopsystemen bereits vorinstalliert ist.

Weil PayPal bei vielen Kunden beliebt ist, solltest du es unbedingt ebenfalls anbieten. Das Zahlsystem ist sehr einfach in Shopsysteme einzubinden. Auch das noch relativ neue System der Sofortüberweisung ist praktisch, wird von vielen Käufern jedoch noch nicht akzeptiert.

 

Payment-Anbieter Kosten für Händler Vor- und Nachteile
Klarna
  • 3,25 % + 1,69 €
Sicherheit für Händler beim Kauf auf Rechnung, auch Ratenzahlung möglich, aber teuer.
Sofortüberweisung
  • 59,90 € (einmalig), dazu
  • 0,9 % + 0,25 €
Günstig, vielen Käufern noch nicht vertraut.
PayPal
  • 1,7 % bis 1,9 % + 0,35 €
Sehr beliebt bei Kunden, wird aber zunehmend kritisiert.

 

Tipp: Je mehr Bezahlsysteme du in deinem Shop anbietest, umso höher ist die Bereitschaft deiner Kunden, Käufe über deinen Shop abzuschließen.

 

Beispiele Online Zahlungsmöglichkeiten

 

 


10 Tipps zur Optimierung deiner Abläufe

 

Ein Onlineshop ist mehr als nur eine Website. Deshalb solltest du dir schon vor der ersten Bestellung Gedanken um die Prozesse im Hintergrund machen. Die manuelle Bearbeitung der ersten zehn bis zwanzig Bestellungen pro Tag ist vielleicht noch möglich – hierfür reichen Excel-Listen, das Verpacken der Ware per Hand und das Abliefern zur Versendung bei der Post. Doch wenn du langfristig erfolgreich sein willst, musst du deine Backofficeprozesse optimieren.

Was Kunden von Internetriesen wie Amazon gewohnt sind – nämlich einen schnellen Versand und besten Service – erwarten sie auch von dir. Deshalb achte darauf, deine Bestellprozesse von Anfang an auf eine professionelle Grundlage zu stellen. Sonst dauert es nicht lange, bis irgendwann das sprichwörtliche Chaos ausbricht – wahrscheinlich zu einem Zeitpunkt, an dem die Auftragslage besonders gut ist. Wenn du alle Prozesse im Griff hast, kannst du dich auf das Wesentliche konzentrieren. Am besten ist es, wenn du für das Vorantreiben deines Geschäfts immer mehr Zeit hast als für dessen Verwaltung.

Möglichkeiten zur Optimierung gibt es viele, daher wird im Folgenden auf alle Bereiche eingegangen: Vom Einkauf übers Lager zum Versand und weiter zum Retourenmanagement und Kundenservice.

 

prozesse_onlineshop

 

 

32. Mit intelligentem Wareneinkauf erhöhst du deinen Gewinn

Weil im Onlinehandel die Kunden blitzschnell Angebote vergleichen können, ist die Konkurrenz gerade bei den Preisen sehr groß. Der Erfolg deines Onlineshops hängt also im Wesentlichen davon ab, zu welchen Preisen du deine Waren einkaufst. Um zu günstigen Preisen einkaufen zu können, ist es empfehlenswert, direkt beim Produzenten einzukaufen. Wer dagegen Ware bei Zwischenhändlern einkauft, erhält meist Produkte, die bereits durch mehrere Hände gelaufen sind: Zwischenhändler und Spediteure treiben nach und nach den Warenpreis in die Höhe. Die Faustregel lautet daher: Je weiter vorne du in dieser Handelskette ansetzt, umso günstiger wird für dich in der Regel der Einkaufspreis. Manchmal lohnt sich sogar der Selbstimport von im Ausland produzierter Ware.

Aber wo findet man die besten Adressen für Lieferanten in Deutschland oder Möglichkeiten für Direktimporte? Die klassische Google-Recherche mit Suchbegriffen wie Großhandel, Hersteller, Lieferanten oder Bezugsquellen ist aufwendig und führt zu Tausenden von Ergebnissen unterschiedlicher Qualität. Besser geeignet für diesen Zweck sind Lieferantendatenbanken:

 

Lieferantenportale für Deutschland Lieferantenportale für ausländische Anbieter
  • Wer liefert was?
  • Industrystock
  • Alibaba
  • Hellotrade

 

Alternativ kannst du auch beim Großhändler einkaufen. Dort sind die Preise meist sehr niedrig, da es sich hier teilweise um Restposten oder Sonderposten handelt. Es lohnt sich auch, sich über die Händler, die den Großhandel beliefern, zu informieren. Wichtig ist aber in jedem Fall, dass du kontinuierlich Preisvergleiche durchführst und auf dem aktuellen Stand der Marktlage bleibst. Sonst kann es passieren, dass dir günstigere Einkaufspreise entgehen.

Tipp:

Achte auch auf die angebotenen Konditionen bezüglich Versandkosten, Mindestabnahmemengen, Rabatte und Skonti – und natürlich auf die Qualität der Ware.

 

 

33. Nutze Schnittstellen zu Paketdiensten für die Logistik!

Reibungslose logistische Abläufe sind ein wichtiger Erfolgsfaktor im E-Commerce. Ein schlanker, schneller und transparenter Versandprozess hilft nicht nur dir, sondern stellt auch die Kunden zufrieden. Bis zu einer gewissen Anzahl von Bestellungen funktioniert der Versand per Hand, ohne dass du auf besondere Angebote von Paketdiensten für Onlineshops zurückgreifen musst:

  • Deine Shop-Software erstellt automatisch Rechnung und Lieferschein.
  • Die Rechnung erhält der Kunde per E-Mail.
  • Der Lieferschein (und evtl. ein Ausdruck der Rechnung) wird dem Paket beigelegt.
  • Du bringst die Ware zum Paketdienst und zahlst am Schalter.

Bei steigenden Bestellzahlen lohnt sich eine Schnittstelle von deinem Onlineshop zur Software eines Paketdienstes. Hierbei wird die komplette Logistik automatisiert. Dir bleibt also mehr Zeit, um dich um das Development deines Onlineshops zu kümmern. Die großen Paketdienste wie DHL, Hermes, DLS, DPD und UPS bieten hierfür intelligente Lösungen an. Weniger Aufwand für die Verwaltung lässt mehr Freiraum für Kreativität.

 

Und so funktionieren Schnittstellen zu Paketdiensten:

  • Das Auftragsmanagement und die Auftragsabwicklung erfolgen über dein Shopsystem.
  • Über die Schnittstelle sendet deine Software Auftragsdaten an die Software des Paketdienstes.
  • Der Paketdienst vergibt eine Sendungsnummer, erstellt einen Paketschein und ermöglicht dir und deinen Kunden die Online-Verfolgung der Sendungen.

 

auftragsabwicklung_gegenueberstellung

 

 

34. Verpacke deine Produkte kreativ!

Natürlich kommt es letztlich immer auf den Inhalt an – auch bei Paketen. Doch auch hier gilt: You never get a second chance to make a first impression. Über das Paket erfolgt der erste fühlbare Kundenkontakt. Das ist psychologisch sehr wichtig, um Kunden an sich zu binden.

Wenn schon das Auspacken zu einem Erlebnis wird, hast du gute Chancen, einen neuen Stammkunden zu gewinnen. Kreative Verpackungen werden vom Kunden positiv wahrgenommen. Du setzt dich damit deutlich von deiner Konkurrenz ab – und bleibst in positiver Erinnerung.

 

kreatives Verpackungsdesign Beispiel Angelina Pischikova

 

Hier sind einige weitere Beispiele für Inspiration für eine auffällige Paketgestaltung:

 

Was viele dieser Verpackungen gemeinsam haben:

checklist iconLogo in Großformat auf der Verpackung

checklist iconAuffällige Kartonfarben

checklist iconUngewöhnliche Verpackungsmaterialien

Der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Wie wäre es beispielsweise mit Kunststoff oder geriffeltem Karton als Verpackung? Natürlich solltest du darauf achten, dass der Aufwand immer im Verhältnis zum Warenwert steht. Je höher der Warenwert, umso eher lohnt sich eine aufwendige Verpackung.

 

Tipp:

Wenn du über kleinere Restposten verfügst, lege diese bei Bestellungen ab einem gewissen Warenwert als kleine Extra-Präsente bei. Denn kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.

 

Tolles Beispiel für Kreativität beim Verpacken bietet Lycka, Anbieter von Frozen Yogurt

lycka_verpackung

 

„Packaging ist für jede junge Marke super essentiell. Packaging ist das “Werbematerial” mit dem am meisten Menschen in Kontakt kommen. Für Lycka haben wir hier am Anfang sehr viel Zeit und für uns damals viel Geld investiert, um mit gutem Packaging zu überzeugen.“

Felix Leonhardt,
Gründer von Lycka

 

35. Biete deinen Kunden einen schnellen Versand!

Klar: Jeder Kunde, der einen Artikel im Onlinehandel bestellt, freut sich über schnelle Lieferzeiten. Und auch für dich als Shopbetreiber hat ein schneller Versand einen deutlichen Vorteil: Denn mit jedem Tag, der zwischen Bestellung und Erhalt der Ware vergeht, steigt die Gefahr eines Widerrufs. Der Erfolg deines Geschäfts hängt deshalb auch wesentlich davon ab, dass die Lieferzeiten deiner Artikel möglichst kurz sind. Je eher die Pakete bei den Kunden sind, umso niedriger wird deine Stornoquote ausfallen.

 

Versanddienstleister Beispiele

 

Die drei großen Platzhirsche auf dem deutschen Paketdienstmarkt sind DHL, Hermes und UPS. Die drei bekanntesten Paketzusteller sind bei den Kunden für zuverlässige und schnelle Lieferungen bekannt. Für Geschäftspartner haben diese Unternehmen unterschiedliche Angebote.

 

  DHL Hermes UPS
Abrechnung nach: Gewicht Größe Größe
Pakete pro Jahr mindestens: 200 300 500
Gewicht pro Paket maximal: 30 kg 31,5 kg 40 kg
Sendungsverfolgung: ja ja ja
Service-Struktur: 20.000 Paketshops, Filialen und Packstationen über 14.000 Paketshops ca. 5.000 Paketshops
Haftung für Versandschäden: bis 500 Euro bis 500 Euro bis 750 Euro

 

 

36. Verringere deine Stornoquote!

Eine hohe Storno- und Retourenquote bringt erhöhte Ausgaben für Logistik, Versand und Verwaltung mit sich. Aber: Stornokulanz ist ein wichtiger Image-Faktor. Es geht bei jeder Rückgabe-Anfrage nicht nur um den verlorenen Umsatz für eine Bestellung. Es geht auch darum, mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Kunden zu verlieren, wenn du auf dein Recht auf Abnahme der Ware bestehst.

Es ist deshalb vor allem wichtig, dass du immer eine gute Übersicht über deine Stornos, Retouren, Widerrufe, Rückgaben und Wandlungen hast. Nur so kannst du auf Dauer deine Stornoquote senken. Denn die Ursachen für Stornos sind vielfältig. Sie liegen zumeist beim Artikel selbst oder beim Versand.

 

Tipp:

So senkst du deine Stornoquote:

  • Halte deine Warenwirtschaft stets aktuell! Wenn ein Artikel als verfügbar angezeigt wird, muss dies auch der Realität entsprechen. Zwei Wochen Wartezeit machen einen Widerruf sehr wahrscheinlich.
  • Bilder und Beschreibungen müssen der Realität entsprechen. Wer etwas anderes erhält als erwartet, gibt die Sache zurück.
  • Präzise Angaben machen – vor allem bei Kleidung! So vermeidest du Doppelbestellungen mit verschiedenen Größen oder Farben. Stelle zum Beispiel einen 3D-Zoom zur Verfügung. Auch Angaben wie „Fällt kleiner aus“, Größentabellen oder Kundenmeinungen sind hilfreich.
  • Gib präzise Auskünfte über alle Kosten! Unerwartete Mehrausgaben sind bei jedem Kunden unbeliebt.
  • Verpacke deine Ware professionell, damit sie nicht beschädigt beim Kunden ankommt.
  • Kontosperrung bei schwarzen Schafen mit hohen Retourenquoten? Dieses Mittel ist vollkommen legal, sollte aber vorsichtig eingesetzt werden. Vor einer endgültigen Sperrung solltest du dem betreffenden Kunden auf jeden Fall noch einmal eine Chance geben.

 

 

37. Gehe professionell mit Retouren um!

Wie geht man mit Retouren um? Hier kommt das reaktive Retourenmanagement ins Spiel (im Gegensatz zum präventiven Retourenmanagement, das Retouren im Vorfeld verhindert). Es geht um das effiziente Handling von Retouren und die Rückführung der zurückgegebenen Artikel in den Warenkreislauf. Du solltest das Handling von Retouren einerseits so günstig wie möglich halten, andererseits die Kundenzufriedenheit sicherstellen. Denn wenn du die Retouren für deine Kunden erschwerst, kannst du sicher sein, dass die Nachfrage sinken wird. Paketdienste wie DHL, Hermes oder DPD bieten hierfür verschiedene Lösungen an. Du behältst die volle Kontrolle über dein Retourenmanagement.

 

Ein Praxisbeispiel:

  1. Der Kunde erhält das Paket über den ausgewählten Paketdienst.
  2. Der Kunde meldet sich online und äußert seinen Rücksendewunsch.
  3. Er erhält einen Link zu einem Retourenlabel und druckt dieses aus.
  4. Der Kunde gibt das mit dem Retourenlabel versehene Paket beim Paketdienst ab.
  5. Du erhältst das Paket zurück.

 

Tipp:

Eine hohe Abdeckung mit Paketstationen ist für das Retourenmanagement besonders wichtig. Manche Paketzusteller bieten auch an, die Pakete direkt beim Kunden abzuholen.

 

„Kundenservice wird bei uns großgeschrieben. Uns ist es wichtig, auf die Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen und den Retourenvorgang so einfach und kundenfreundlich wie möglich zu gestalten. Es kann immer mal vorkommen, dass man z.B. den Geschmack eines Kunden nicht trifft, dann kann der Kunde problemlos die ungeöffneten Packungen zurückschicken. So haben wir auch zukünftig die Möglichkeit, diesen Kunden mit neuen Produkten zu überzeugen und verlieren ihn nicht ganz.“

Erol Kaynak,
Gründer myChipsBox

 

38. Ist Dropshipping eine Alternative für dich?

Wenn du in einem Onlineshop Waren verkaufen willst, musst du nicht unbedingt ein großes Warenlager einkaufen, das viel Gründungskapital voraussetzt. Eine gute Alternative bietet das sogenannte Dropshipping. Dieses System erfordert deutlich weniger Eigenkapital. Du benötigst kein Warenlager, weil du nur dann beim Großhändler bestellst, wenn ein entsprechender Kundenauftrag vorliegt. Der Großhändler liefert direkt an den Kunden. Natürlich ist dein Gewinn pro Auftrag bei diesem System dann etwas kleiner, du sparst aber auch Geld für die Miete eines Warenlagers. Dropshipping ermöglicht es dir, beliebig große Sortimente zu erstellen, ohne dass du jedes einzelne Produkt vorab kaufen musst.

 

Und so funktioniert Dropshipping:

  1. Du bietest das Produkt in deinem Onlineshop an.
  2. Der Kunde kauft und bezahlt das Produkt (inklusive Versandkosten).
  3. Du zahlst den Einkaufspreis plus Versandkosten an den Großhändler.
  4. Der Großhändler liefert direkt an den Kunden.

 

dropshipping

 

Der Nachteil des Dropshippings liegt darin, dass du dich zu einem gewissen Grad abhängig machst. Ist dein Dropshipping Partner unzuverlässig, fällt dies auf dich zurück. Auch weniger vorteilhaft ist, dass in diesem Fall die Kontrolle über die Prozesse an den Droshipping Partner abgegeben wird. Vorsicht ist auch geboten bei Dropshippern, die einen Shop mit den gleichen Produkten anbieten, die du verkaufst. So ist dein Geschäftspartner gleichzeitig ein Konkurrent – der direkt an der Quelle sitzt. Vor der Entscheidung für ein Dropshipping-Angebot solltest du deshalb eine intensive Recherche über deinen potenziellen Partner betreiben.

 

Vorteile Nachteile
checklist iconweniger Eigenkapital nötig

checklist iconkein Warenlager nötig

checklist iconbeliebig großes Sortiment erstellbar

icon false   gewisse Abhängigkeit

icon false   geringerer Gewinn pro Auftrag

icon false   mögliche Konkurrenz

 

 

39. Nutze ein Warenwirtschaftssystem!

Ein Warenwirtschaftssystem bildet die Informationsströme aller deiner Geschäftsprozesse ab. Dies bedeutet, dass du in einem einzigen System alle Kunden- und Artikeldaten, alle Bestellungen (sowohl die der Kunden als auch deine eigenen bei den Lieferanten) und alle Rechnungen verwalten kannst. Auch dein Lager kannst du mit einem Warenwirtschaftssystem überwachen. So hast du jederzeit den Bestand aller deiner Artikel im Blick und kannst Warenein- und -ausgänge problemlos monitoren. Ein Warenwirtschaftssystem hilft dir auch dann, wenn du über mehrere Vertriebskanäle verfügst und den Überblick behalten willst.

 

Ein Beispiel:

Du verkaufst deine Produkte über einen eigenen Onlineshop, über Amazon und Ebay, aber auch im Direktvertrieb. Wenn dein Umsatz ein gewisses Ausmaß erreicht, verlierst du leicht die Kontrolle über die Warenströme, wenn du diese in unterschiedlichen Systemen oder Listen verwaltest.

Und das führt zwangsläufig zu Konsequenzen: Deine Produktidee kann noch so gut sein – wenn dir die Kontrolle über alle Vorgänge und Warenströme entgleitet, sind Probleme vorprogrammiert. Dann ergeht es dir wie anderen aufstrebenden Startups, denen großer Erfolg prognostiziert wurde, die jedoch die Notwendigkeit eines Warenwirtschaftssystems unterschätzt haben und deshalb gescheitert sind. Damit dir so etwas nicht passiert, solltest du mit der Anschaffung eines Warenwirtschaftssystems vorbeugen.

Einige Warenwirtschaftssysteme verfügen über Schnittstellen zu Onlineshopsystemen, andere enthalten selbst einen Onlineshop als Bestandteil. Hier gilt es, langfristig zu denken und sich von vornherein für Onlineshop- und Warenwirtschaftssysteme zu entscheiden, die miteinander kommunizieren und dir somit die Arbeit erleichtern.

 

Zusammenspiel Warenwirtschaft und Shopsystem

 

Was bedeutet das – „Onlineshop- und Warenwirtschaftssysteme kommunizieren miteinander“?

Vereinfacht gesagt sieht das ganze so aus: Du hinterlegst die Daten deiner Artikel (Artikelbeschreibung, Artikelbild, Preis, Bestand) in deinem Warenwirtschaftssystem. Diese Informationen werden in deinen Shop überspielt und der Kunde sieht, dass von Artikel XY noch 5 Stück zum Preis von 5 € auf Lager sind.

Wenn der Kunde nun 2 Stück von dem Artikel kauft, wird seine Bestellung als Auftrag in dein Warenwirtschaftssystem synchronisiert. Hier wickelst du nun die Lieferung ab und schreibst deine Rechnung. Der Lagerbestand reduziert sich automatisch und auch diese Information wird an deinen Shop weitergegeben: Nur noch 3 Stück von Artikel XY auf Lager.

Noch ein Vorteil: Das Warenwirtschaftssystem zeigt dir auch an, welche Artikel du bei deinem Lieferanten nachbestellen musst, sobald sich deren Lagerbestand dem Ende neigt.

 

So profitierst du von Anfang an von folgenden Vorteilen:

checklist icondu sparst Zeit durch automatisierte Arbeitsabläufe

checklist icondeine Daten sind vollständig, zentral und aktuell

checklist icondeine Waren können artikelgenau nach Wert und Menge erfasst und ausgewertet werden

checklist icondu hast den Überblick über die aktuellen Warenbestände (Lagerort, Hersteller, Artikel etc.)

checklist icondu erfährst, welche Artikel Verkaufsschlager sind und welche Ladenhüter

checklist icondu kannst dir jederzeit Reports/Statistiken erstellen und so Optimierungsbedarf identifizieren

 

 

40. Eine korrekte Buchhaltung zahlt sich aus

Solange du keinen Gewinn über 60.000 Euro (seit 2016) verzeichnest oder einen Umsatz über 600.000 Euro (seit 2016) hast, reicht dem Finanzamt eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung. Diese ist relativ einfach. Sie vergleicht letztlich nur Einnahmen und Ausgaben. Wenn dein Onlineshop aber sehr erfolgreich ist, wirst du irgendwann eine Aufforderung vom Finanzamt bekommen, im nächsten Jahr zur doppelten Buchführung zu wechseln. Und dieses Verfahren ist recht kompliziert. Spätestens dann solltest du überlegen, ob du mit dieser Arbeit nicht einen Profi beauftragst – also einen Buchhalter oder Steuerberater.

Excel-Listen eignen sich für die Buchhaltung nur beschränkt. Bei mehr als eintausend Buchungen pro Jahr wird dieses Verfahren nämlich sehr mühselig und fehleranfällig. Dann empfiehlt es sich, spezielle Buchhaltungsprogramme einzusetzen. Diese sollten Ein- und Ausgangsrechnungen sowie Gutschriften und Privatentnahmen verbuchen können. Auch Schnittstellen zu Elster sind praktisch. Damit werden Umsatzsteuervoranmeldungen und die jährliche Umsatzsteuererklärung zum Kinderspiel.

 

 

41. Nutze FAQs für die Zufriedenheit deiner Kunden!

Schlechter Kundenservice ist ein Grund für mangelhafte Umsätze und hohe Retourenquoten. Mittlerweile haben sich viele Kunden daran gewöhnt, dass es in Onlineshops einen Bereich für häufig gestellte Fragen (FAQ) gibt. Je kundenfreundlicher und übersichtlicher dieser Bereich gestaltet ist, umso weniger Nachfragen wirst du selbst beantworten müssen. Das Hauptmerkmal guter FAQs ist die Praxisrelevanz. Bestimmte Fragen werden immer wieder gestellt. Mache dir deshalb Notizen über die Fragen, die typischerweise gestellt werden, und pflege sie in deinen FAQ-Bereich ein.

Gerade bei der Gründung eines Onlineshops sind die Aufgaben zahlreich, die Ressourcen und Kapazitäten hingegen umso knapper. Insbesondere wiederkehrende Fragen können mit einem übersichtlichen FAQ Bereich gut abgedeckt werden. Du könntest beispielsweise in deinen ausgehenden Mails einen Link zu den FAQs platzieren, so erledigen sich viele Fragen fast von selbst, die Anfragen sinken.

 

Hier 10 der häufigsten Fragen, die in FAQs zu finden sind:

  • Wie suche ich nach einem bestimmten Artikel?
  • Liefern Sie die Ware auch ins Ausland?
  • Wie kann ich einen Geschenkgutschein einlösen?
  • Welche Zahlungsmethoden gibt es?
  • Wie viele Tage Rückgaberecht gibt es?
  • Wie kann ich eine Bestellung stornieren?
  • Wie sind die Liefer- und Versandkonditionen?
  • Kann ich meine Sendung verfolgen?
  • Sind meine Daten sicher?
  • Wie ist der Ablauf bei einer Rücksendung?

 

Du musst natürlich auch in puncto FAQ nicht jedes Mal das Rad neu erfinden. Selbstverständlich ähneln sich die Kundenfragen bei Onlineshops für vergleichbare Produkte. Sieh dich deshalb bei der Konkurrenz um und lasse dich inspirieren. Sei hier aber vorsichtig: Abschreiben gilt nicht. Jede 1-zu-1-Übernahme ist gefährlich. Du könntest damit gegen Urheberrechte verstoßen.

 

 


10 Tipps für die erfolgreiche Vermarktung


 

Marketing ist ein schillernder Begriff, der mit Werbung nur unzureichend übersetzt ist. Eigentlich gehören zum Marketing alle Maßnahmen, die den Umsatz deines Onlineshops steigern. Typische Fragen sind:

  • Wie erreiche ich mehr Kunden?
  • Welche Kanäle nutze ich hierfür?
  • Wie präsentiere ich meine Ware?
  • Wie gehe ich mit Kundenfeedback um?

All diese Faktoren müssen wohl überlegt sein und können erheblich über Erfolg oder Misserfolg deines Onlineshops entscheiden. In erster Linie geht es darum Kunden zu gewinnen und diese Kunden möglichst langfristig an dich zu binden. Aber wie erreicht man überhaupt potenzielle Kunden?

Im folgenden Abschnitt habe ich dir wertvolle Tipps zusammengetragen, die dir dabei helfen sollen Kunden anzusprechen, zu gewinnen und langfristig zu halten.

 

 

42. So wendest du Suchmaschinenmarketing richtig an

Was steckt eigentlich hinter dem Begriff Search Engine Marketing (SEM)? Wer dies fragt, wird immer wieder verschiedene Antworten bekommen, denn auch die Experten verwenden die Begriffe oft nicht korrekt. SEM wurde als Begriff zunächst nur für Google AdWords benutzt. Praktisch hat AdWords hier auch eine sehr große Bedeutung. Aber nimmt man es ganz korrekt, so ist SEM der Oberbegriff für SEO und SEA:

 

SEM (Search Engine Marketing) SEO (Search Engine Optimization) Organische Suchergebnisse (hauptsächlich Google)
SEA (Search Engine Advertising) Bezahlte Suchergebnisse (hauptsächlich Textanzeigen mit Google AdWords)

 

Suchmaschinenmarketing, also der ganzheitliche Einsatz von SEA und SEO, gilt heute als die effektivste Art, im Internet Kunden zu gewinnen.

 

„Wer einen Online-Shop betreibt, der sollte auch bei Suchmaschinen gefunden werden. Der Suchmaschinen-Traffic ist immer noch einer der wichtigsten Werbekanäle für Unternehmen. Dabei geht es eigentlich gar nicht um die Frage, ob man sich für SEO oder SEA entscheidet, sondern eher darum, wie man seine Webseite optimal in beiden Bereichen platziert. Je größer die Sichtbarkeit in den Suchergebnisse, desto stärker wächst das Vertrauen potenzieller Kunden, die Klicks und letztlich die Umsätze im Webshop.“

guido-pelzerGuido Pelzer,
guido pelzer consult

 

 

Während man nachhaltige Suchmaschinenoptimierung für die organischen Google-Ergebnisse jedoch mit eigenen Mitteln betreiben kann, kostet SEA konstant Geld. Denn wenn eine Seite für Google optimiert ist, hält sich diese lange Zeit vorne. Sobald jedoch das Budget für AdWords ausgeht, fehlen die Suchergebnisse auf der rechten (bezahlten) Seite von Google sofort.

 

„Den größten Fehler, den Du im SEO machen kannst ist, dass Du eine Website nur auf Google ausrichtest. Achte darauf, dass du den Besucher deiner Website mit all seinen Fragen und Bedürfnissen verstehst und richte die Website klar nach diesen Fragen aus und gib entsprechende Antworten. Dann wirst Du automatisch den größten Teil des SEOs richtig machen. Beim Rest kommt es dann auf eine saubere technische Struktur der Website an, klar verständliche Navigationspfade und Themenbereiche sowie eine gute Ladezeit – und am Ende natürlich auch hier und da ein eingehender Link.“

sebastian-erlhofer-mindshapeSebastian Erlhofer,
mindshape

 

43. So findest du die richtigen Keywords

Entscheidend für gute Texte ist immer der Informationsgehalt – aber auch Keywords. Ziel mit deinem Onlineshop ist vor allem, maximalen Gewinn einzufahren. Das Thema Keywords hilft dir dabei, herauszufinden, wonach deine potenziellen Kunden in Internet suchen und bestmöglich für sie auffindbar zu werden. Keywords sind meist sehr umkämpft, daher solltest du gut recherchieren und abwägen, welche Keywords für deine Absichten am besten geeignet sind.

 

Der Optimalfall für Keywords wäre:

  • hohe Conversion Rate
  • hohes Suchvolumen
  • geringe Konkurrenz

 

Aber wie findet man eigentlich die passenden Keywords?

  1. Zuallererst solltest du natürlich überlegen, welche Begriffe dir zu deinen Produkten einfallen. Was würdest du zum Beispiel in die Suchmaske eingeben, um deine Produkte zu finden? Beziehe hier auch ruhig deinen Bekanntenkreis mit ein, welche Begriffe verwenden sie?
  2. Auch hilfreich ist es, zu schauen, welche Keywords deine Wettbewerber benutzen. Auch hierfür kannst du Suchmaschinen wie Google oder Yahoo nutzen.
  3. Zum Brainstormen weiterer Keywords eignen sich insbesondere Mindmaps. So kannst du weitere Keywords erschließen und deine Liste erweitern.
  4. Überdies kannst du Google Suggest nutzen. Tippe dafür einfach eines deiner Keywords in das Suchfeld ein und lass dir von der Suchmaschine Vorschläge für Keyword Kombinationen ausspucken. Ganz unten erfährst du unter „Ähnliche Suchanfragen“ zudem weitere beliebte Keywords.
  5. Nutze ganz klassisch den Google Keyword Planer.
  6. Keyword Tools wie Sistrix helfen dir bei der Suche nach den für dich am Besten geeigneten Keywords.

 

Für Keywords gibt es die Unterscheidung in Longtail und Shorttail. Als Letzteres bezeichnet man allgemein gehaltene Suchbegriffe wie beispielsweise T-Shirt kaufen. Ist dein Produkt also nicht gerade so etwas besonderes wie ein echtes Dino Ei, wird es eher schwierig, direkt zu Beginn mit einem solch generischen Begriff ein gutes Ranking zu erzielen. Longtail Keywords weisen ein geringeres Suchvolumen auf, jedoch ist auch der Wettbewerb hierfür entsprechend geringer. Beispiel für ein Longtail Keyword wäre T-Shirt V-Ausschnitt einfarbig Navy Herren.

Wenn du Inspirationen für eine Produktbeschreibung suchst oder einen aktuellen Blog-Beitrag schreiben willst, können dir auch Keyword-Tools bei der Suche nach Themen behilflich sein. Besonders diese vier Seiten sind sehr nützlich:

 

Tool Funktion
Open Thesaurus  
  • Synonyme für bestimmte Keywords.
  • Gut zur Inspiration für Texte geeignet.
übersuggest  
  • Sehr leistungsfähiges Tool zum Auffinden von verwandten Suchbegriffen.
  • Arbeitet ähnlich wie die Google-Suggest-Funktion, bietet aber noch mehr Möglichkeiten für die Keyword-Recherche.
Google Keyword Planer  
  • Steht nur AdWords-Kunden zur Verfügung.
  • Hilft dabei, die Nachfrage nach Keywords und deren Preise festzustellen.
Google Trends  
  • Gutes Tool für die Recherche nach Trendthemen.
  • Für alle, die möglichst aktuell sein wollen.

 

Tipp:

Google unterscheidet zwischen Singular und Plural, du solltest also beide Fälle beachten und berücksichtigen!

 

„Guter Content ist das A und O für den Aufbau einer erfolgreichen Webseite. Wer von Beginn an in die richtigen Keywords investiert und darauf qualitativen Content aufbaut, legt den Grundstein für einen nachhaltig optimierten Webauftritt. Mithilfe gewissenhafter WDF*IDF Analyse kannst Du in wenigen Schritten spannende Keywords abseits des normalen Keyword-Research-Prozesses finden. Dabei wird auf Basis Deines Wunsch-Keywords und den Contents Deiner Mitbewerber aus den Top 15 der Suchergebnisse die thematisch relevante Umgebung analysiert. Mit Hilfe von WDF*IDF Analyse lassen sich so passende Schlüsselwörter ermitteln, die mit dem gewünschten Keyword in direktem Zusammenhang stehen. So erhältst Du ein höchst relevantes Keyword-Set, das Du für die Content-Erstellung nutzen kannst. Keyword Inspiration #FTW :).“

 marcus_tandlerMarcus Tandler,
OnPage.org

 

44. Bereichere deinen Onlineshop mit einem Blog

Mit einem Blog solltest du deinen Lesern vor allem Mehrwert bieten. Es gilt zu erreichen, dass sich deine Kunden mit den Produkten identifizieren können. Natürlich hat ein Blog auch SEO Relevanz. Ein Blog liefert Content – und Content sehen Suchmaschinen gern. Natürlich nur dann, wenn dieser Content hochwertig ist. Auch deine Kunden werden mehr Zeit auf deinen Seiten verbringen, wenn sie sich dort gut informiert und unterhalten fühlen. Wichtig ist zum einen, dass du in deinem Blog nicht irgendwelche Inhalte lieferst, die mit deinem Onlineshop in keiner Beziehung stehen. Zum anderen sollten die Texte aber auch nicht lieblos geschrieben erscheinen. Gib dir deshalb Mühe beim Erstellen der Texte – oder lass dir dabei helfen.
Sieben Tipps für einen erfolgreichen Blog

  1. Hochwertiger Content, also nützliche, einzigartige und aktuelle Inhalte
  2. Gezielt platzierte Keywords
  3. Ansprechendes Design und suchmaschinenoptimierte Bilder
  4. Orientierung an den Wünschen der Leser
  5. E-Mail-Marketing für den Blog
  6. Gutes Storytelling, das heißt spannende Geschichten zu einzelnen Produkten
  7. Vernetzung mit Lesern und anderen Bloggern, die über ähnliche Themen schreiben

 

Beachte: Jeder Blog benötigt Zeit, um eine gewisse Aufmerksamkeit zu erreichen. Sei deshalb geduldig. Auf jeden Fall trägt ein eigener Blog mit guten Inhalten dazu bei, das Vertrauen deiner Kunden zu stärken und sie emotional an deinen Shop zu binden.

 

„Inbound Marketing fängt meistens mit einem Blog an. Hier ein einfacher Weg, um schnell damit zu starten: Erstelle 3-5 Basis-Inhalte (z. B. 3 Artikel), die deinem neuen Besucher einen guten Eindruck davon vermitteln, was er in Zukunft noch erwarten kann. Fokussiere dich bei der Content-Erstellung nicht auf deinen Shop und deine Produkte, sondern auf die Probleme deiner Zielgruppe. Erstelle Inhalte, die sie interessieren und ihnen weiterhelfen. Genau wie deine Produkte, musst du auch deinen Content aktiv vermarkten. Promote daher deine Inhalte über Social Media, Influencer und Gastbeiträge. Achte danach darauf, dass du prominente Calls-to-Action (CTAs) im Einsatz hast, um die Kontaktdaten (mindestens die E-Mail) deiner Besucher abzufragen. Ansonsten sind sie schnell wieder weg, vielleicht für immer. Ein einfacher CTA sind „Kostenlose Updates“. Aber das ist nicht so schmackhaft. Noch besser wäre ein Leadmagnet wie ein kostenloses E-Book oder ein E-Mail-Kurs. Et violà, schon hast du einen Blog, hochwertige Inhalte und gewinnst damit neue Leads, also potenzielle Kunden. Damit ist der erste Schritt getan.“

vladislav_melnikVladislav Melnik,
Co-Founder & CEO Chimpify

 

45. Mit Social Media Kunden ansprechen

Facebook, Twitter, Snapchat, Pinterest, YouTube, Instagram – professionelles Marketing kann auf Social Media nicht mehr verzichten. Aus gutem Grund: Denn ein Großteil der Internetuser hält sich meist in diesen Onlineportalen auf.

Die Entwicklung einer intelligenten Social-Media-Strategie für deinen Shop ist zwar aufwendig, aber auch vergleichsweise preiswert und effektiv. Denn gerade dieser Werbekanal steckt noch voller unentdeckter Potenziale. Vor allem die junge Generation verbringt immer mehr Zeit bei Facebook & Co. Und nach wie vor gilt: Die beste Werbung spricht die Kunden dort an, wo sie sich am liebsten aufhalten.

 

„Facebook Ads sind wahrscheinlich das beste Marketingtool, das wir derzeit zur Verfügung haben. Wichtig ist dabei aber, alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Vor allem sollten sich Shopbetreiber nicht nur auf die standardmäßigen Möglichkeiten des Interessen- und Demografietargetings verlassen, sondern auch die weitergehenden Zielgruppen der Custom Audiences nutzen. So können zum Beispiel Bestandskunden speziell angesprochen werden oder auch ehemalige Website-Besucher. Wer genug Traffic hat, kann so ganz gezielt und produktspezifisch mit quasi keinem Streuverlust werben. Außerdem lässt sich zum Beispiel auf Engagement targetieren, also nur Personen, die mit der Fanpage interagiert oder ein Video angesehen haben. Wem das noch nicht reicht, der kann mit Lookalike Audiences weitere Zielgruppen erschließen, die den eigenen Kunden, den eigenen Fans oder den eigenen Website-Besuchern stark ähneln. Das lohnt sich auf jeden Fall. Viel Erfolg!“

Felix BeilharzFelix Beilharz,
felixbeilharz.de

 

 

46. Mit Newslettern bleibst du mit deinen Kunden in Kontakt

Mit Newslettern machst du deine Kunden in regelmäßigen Abständen auf dich aufmerksam. Deshalb solltest du diesen Service für deine Kunden in deinem Onlineshop anbieten. Ganz wichtig dabei ist, dass der Newsletter auf Anhieb das Interesse des Lesers weckt. Sonst wird der Newsletter sofort gelöscht. Bedenke immer, dass sich deine Mitteilungen aus der Masse der Newsletter herausheben müssen.

 

Sieben Tipps für einen erfolgreichen Newsletter

  1. Schon die Betreffzeile muss Interesse wecken.
  2. Keine Betreffzeile über 70 Zeichen (inklusive Leerzeichen)!
  3. Ermittle den besten Zeitpunkt für den Versand.
  4. Sprich den Adressaten persönlich an.
  5. Fasse dich kurz! Gerade im Internet werden längere Texte kaum gelesen.
  6. Verwende leicht erkennbare Links.
  7. Integriere einen Abmelde-Link.

 

Große Newsletter-Anbieter sind zum Beispiel

  • MailChimp
  • CleverReach
  • Newsletter2Go

 

Tipp:

Bestimmt hast du schon des Öfteren gesehen, dass Unternehmen mit einem Gutschein werben für das Abonnieren des Newsletters. Dies bietet eine gute Möglichkeit Neukunden Anreize zu schaffen und schließlich für deinen Shop zu gewinnen.

 

 

47. Mit kreativen E-Mail-Kampagnen setzt du Kaufanreize

Ein Newsletter lässt sich auch für kreative Kampagnen einsetzen. Besonders bewährt haben sich Feiertags-Specials. Klassische Beispiele sind der Valentinstag, Muttertag oder Halloween. Diese Daten erregen immer Aufmerksamkeit. Auf solche Specials lässt sich auch hervorragend auf der Website deines Onlineshops hinweisen. Biete deinen Kunden an diesen Tagen Rabatte und Sonderaktionen an!

 

Beliebte Tage und Zeiträume sind zum Beispiel:

  • Valentinstag, Muttertag, Halloween, Silvester
  • Weihnachten und Ostern
  • Jahreszeiten (Frühling, Sommer, Herbst, Winter), insbesondere deren Anfangsdaten
  • Schulferien
  • Events (Weltmeisterschaften, Olympiade, Konzerte usw.)

 

 

48. Analysiere das Verhalten deiner Besucher

Der Erfolg von E-Mail-Kampagnen, Bestellrate, Nutzerzahlen, Wanderungsbewegungen der User auf deiner Website  – all dies lässt sich hervorragend statistisch darstellen. Du bekommst per Klick eine übersichtliche Darstellung darüber, wie sich deine Kunden verhalten, welche einzelnen Seiten beliebt sind oder woher deine Besucher kommen. Tracking bedeutet das Erheben und Auswerten von Nutzerdaten. Technisch ist hierfür nur das Einfügen eines kleinen Code-Schnipsels nötig. Das Tool speichert daraufhin automatisch das Nutzerverhalten.

 

Folgende Kennzahlen sind dabei für Onlineshops besonders interessant:

  • Zahl der Besucher insgesamt
  • Wie viele Besucher legen etwas in den Warenkorb?
  • Wie viele Besucher kaufen etwas?
  • Welche Suchbegriffe wählen die User, die gekauft haben?
  • Wie sehen typische Besucherbewegungen (Custumer Journeys) aus?
  • In welcher Zeitspanne entschließt sich ein Besucher zum Kauf?

 

Diese Analyse-Tools sind besonders beliebt:

  • Google Analytics
  • Adobe Analytics
  • etracker
  • piwik

 

„Das Fundament zur Erfolgskontrolle eurer E-Commerce Aktivitäten sind Web Analyse Tools, wie Google Analytics. Abseits aller Tools und aller technischen Fragestellung ist aber die wichtigste Herausforderung in der Web Analyse zu wissen, welche Fragen beantwortet werden müssen, um erfolgreich zu sein. Dabei geht es in einem ersten Schritt vor allem um 3 Aspekte (ABC Analyse). Woher kommen meine Nutzer (Akquisition), wie verhalten sich Nutzer auf meiner Seite (Behaviour) und wie wertvoll sind die Nutzer für meine Zielerreichung (Conversion)? Im Folgenden habe ich mal einige wichtige fundamentale Fragestellungen in der Web Analyse skizziert. Entwickle relevante Fragestellungen für dein Unternehmen!
Akquisition: Wie haben meine Nutzer mich gefunden?
  • Aus welchen Quellen kommen meine Nutzer auf die Seite? Akquisition ► Quelle Medium
  • (Akquisition)
  • Mit welchen Intentionen (AdWords ► passende Suchanfragen) kommen Nutzer auf die Seite?
  • Bringen meinen Social Media Aktivitäten den gewünschten Erfolg?

Um solche Analysen vornehmen zu können gibt es zwei Voraussetzungen. Du solltest alle deine Kampagnen vertagen, damit du weißt wie Nutzer auf deine Seite kommen. Hier findest du mehr Informationen dazu. Zum zweiten solltest du die verschiedenen Tools und Accounts mit deinem Google Analytics Konto verknüpfen. In einem ersten Schritt ist das immer die Integration der Google Search Console in deinen Google Analytics Account und die Verknüpfung deines AdWords Account mit Analytics. Wie das geht findest du hier und hier .

Verhalten: Was interessiert die Nutzer auf meiner Seite?

  • Wie gut sind unsere Zielseiten? (Verhalten ► Zielseitenreport)
  • Gibt es Unterschiede im Verhalten auf meinen Zielseiten, je nachdem ob Nutzer über ihr Handy, ihren Pc oder über ihr Tablet kamen
  • Wie gut ist die Ladegeschwindigkeit bei meinen wichtigsten Landeseiten? Verhalten ► Website Geschwindigkeit ► Seitentimings

Conversion: Welchen Wert haben meine Nutzer für mich?

  • Wie gut konvertieren meine Nutzer (Macro- & Microconversions)? Zielvorhaben ► Übersicht mit allen angelegten Zielen
  • Wie viele Zielerreichungen kommen über die verschiedenen Quellen/Medien zustande (Conversions ► Zielvorhaben ► Übersicht)“

alexander_hollAlexander Holl,
121WATT

 

49. So startest du mit Amazon

Jeder kennt Amazon. Das Unternehmen genießt den Ruf, bei jedem Kauf eine gute Sicherheit für den Käufer zu bieten: Kulanz, schneller Versand, unkomplizierte Rückgaben und viele Zahlungsmöglichkeiten. Wenn du deine Produkte auf Amazon anbietest, hast du auf jeden Fall die Garantie, einen sehr großen Käuferkreis anzusprechen.

Dieses System hat gerade für Anfänger viele Vorteile. Denn wenn du einen eigenen, unabhängigen Onlineshop eröffnen willst, musst du dich mit vielen technischen Dingen beschäftigen. Bei Amazon entfällt diese Notwendigkeit weitgehend. Zudem hast du die Möglichkeit, die ausgereifte Logistik von Amazon zu nutzen, die bei den Kunden einen großen Vertrauensvorschuss genießt. Klar: Dafür musst du auch zahlen. Aber viele Händler mit eigenem Onlineshop haben ein zweites Amazon-Standbein – ganz einfach deshalb, weil über Amazon sehr viele Kunden angesprochen werden.

Die monatliche Gebühr für deinen Amazon-Shop beträgt zurzeit 39 Euro. Dazu kommen Verkaufsgebühren pro gekauftem Artikel. Für Einsteiger wirbt Amazon mit einem kostenlosen ersten Probemonat.

 

Kontoart Merkmale Preisgestaltung
Basiskonto Geeignet zum Verkauf von weniger als 40 Artikeln pro Monat Feste Gebühr pro Artikel von 0,99 EUR
Professionelles Anbieterkonto Geeignet zum Verkauf von mehr als 40 Artikeln pro Monat Monatliche Abonnementgebühr von 39,00 EUR

 

Und so geht’s:

  1. Melde dich bei Amazon
  2. Lade deine Produktdaten
  3. Kunden sehen deine Produkte – wahlweise nur auf amazon.de oder auf allen EU-Marktplätzen von Amazon.
  4. Kunden kaufen deine Artikel.
  5. Beim Versand hast du die Wahl:
    • Du versendest selbst oder
    • Amazon versendet für dich.
  6. Die Zahlung wird durch Amazon an dich weitergeleitet.

 

 

50. Nutze eBay für deinen Onlinehandel

Es gibt wohl kaum einen Onlineshop-Betreiber, der nicht irgendwann mit privaten Auktionen auf eBay angefangen hat. Hier sammelt man erste Erfahrungen: Welche Produkte verkaufen sich gut? Wann lohnt sich das Auktionsformat, wann der Festpreis? Welche Keywords ziehen viele Interessenten an?

Wenn du einen eigenen Onlineshop eröffnen willst, bietet das Online-Auktionshaus die eBay-Shops für gewerbliche Kunden an. Die Vorteile eines eBay-Shops sind klar: Du benötigst keine Programmierkenntnisse, kannst aber trotzdem einen Onlineshop eröffnen, der sogar über eine eigene URL verfügt. Und du nutzt einen weltweiten Online-Marktplatz. eBay stellt dir drei verschiedene Shopsysteme mit unterschiedlichen Konditionen zur Verfügung:

 

Shopsystem Merkmale Preis
Basis-Shop
  • Kostenloses Marketingtool Verkaufsaktionen
  • 400 Festpreisangebote im Monat kostenlos
  • € 29,95/Monat
  • € 299,40/Jahr
Top-Shop
  • Kostenloses Marketingtool Verkaufsaktionen
  • 2.500 Festpreisangebote im Monat kostenlos
  • 2,5 % Rabatt auf Verkaufsprovision
  • € 54,95/Monat
  • € 539,40/Jahr
Premium-Shop
  • Kostenloses Marketingtool Verkaufsaktionen
  • Unbegrenzt viele Festpreisangebote im Monat kostenlos
  • 5 % Rabatt auf Verkaufsprovision
  • € 254,95/Monat
  • € 2.519,40/Jahr

 

 

51. Helfen Gütesiegel deinem Onlineshop?

Wenn du dich bei deiner Konkurrenz umsiehst (was du übrigens regelmäßig tun solltest), fallen dir sicherlich immer wieder Gütesiegel auf, die beim Käufer Vertrauen schaffen sollen. Kein Zweifel: Das Vertrauen ist im Onlinehandel ein Wert an sich. Gütesiegel werden von verschiedenen Unternehmen angeboten. Die wichtigsten drei Anbieter sind:

 

Ausgebendes Unternehmen Siegel Kosten
Trusted Shops Trusted Shops
  • Basis: ab € 49,-/Monat
  • Performance: ab € 116,-
  • Performance Plus: ab € 204,-
TÜV Süd s@fer shopping
  • Keine Pauschalen
  • Preis richtet sich nach dem Aufwand
EHI Retail Institute EHI Geprüfter Online-Shop
  • Ab € 62,50/Monat

 

Natürlich gibt es für die Bezahlung nicht nur das Logo, sondern auch andere Dienstleistungen, wie zum Beispiel einen Supportservice, eine Geld-zurück-Garantie für die Kunden, rechtssichere Texte, die vor Abmahnungen schützen sollen und einiges mehr. Gerade wenn du das erste Mal einen Onlineshop eröffnest, kann dies hilfreich sein. Aber lohnt sich die Investition? Was bietet dir ein Gütesiegel?

Nach den Angaben der Zertifizierungs-Anbieter sind dies

checklist iconTraffic

checklist iconConversion

checklist iconKundenbindung

 

Insbesondere das TÜV-Siegel hat sicherlich einen hohen Bekanntheitsgrad und wirkt seriös. Ob sich aber mit Siegeln messbare Erfolge herstellen lassen, musst du selbst herausfinden. Beschränke dich dabei lieber auf jeden Fall auf ein Gütesiegel. Zu viele Siegel sorgen eher für Verwirrung beim Kunden.

 

 

52. Ideen statt nur Produkte verkaufen

Wenn du nicht kreativ und offen für neue Strategien bist, wirst du als Onlineshopbetreiber schnell Scheuklappen bekommen. Es ist schön, wenn sich eine bestimmte Produktpalette gut verkauft. Doch du musst die Augen offenhalten und auf Marktentwicklungen reagieren. Beziehe deshalb die Lebenswelten deiner Kunden in deinen Shop ein – vor allem deren typische Hobbys, die nicht unmittelbar mit deinem Sortiment im Zusammenhang stehen müssen. Dieses Vorgehen ist vor allem unter folgenden Aspekten wichtig:

  • Kundenbindung
  • Kundengewinnung über andere Produkte
  • Cross-Selling

 

Ein paar Beispiele:

Der Thermomix übernimmt inzwischen in vielen Haushalten das Kochen, Backen, Mixen, Schnippeln,… Doch was wäre das Küchengerät ohne passende Rezeptvorschläge? Clever werden hier direkt Ideen mitgeliefert, die den Nutzen des Thermomixes erst klar machen.

Auch der Gewürzanbieter Just Spices macht mit vielen weiteren Möglichkeiten auf sich aufmerksam. Neben der Rubrik Zubehör, wo Gewürzmühlen, Mörser und Co. angeboten werden, bieten auch die verschiedenen Guides zu den verschiedenen Ernährungsformen Unterhaltung einerseits und wecken Bedürfnisse andererseits.

Sagen wir also du eröffnest beispielsweise einen Online Shop für Rennräder. Fahrrad-Fans sind oft an Umwelt- und Naturthemen interessiert. Wenn du auf deiner Website für Fahrradsport auch Berichte über Reisen oder Outdoor-Artikel anbietest, weckst du Aufmerksamkeit. Die Kunden bleiben länger auf deiner Seite und kaufen zusätzliche Artikel. Und dazu kommen Neukunden über die Suche nach Outdoor-Zubehör auf deinen Shop.

Hierzu gehört auch die intelligente Verwendung von User- und Verkaufsdaten für das Cross-Selling, also den Verkauf von Produkten, die sich ergänzen oder häufig zusammen nachgefragt werden. Stelle deinen Kunden deshalb zu jedem Artikel folgende Informationen zur Verfügung:

  • Welche Artikel werden oft zusammen gekauft?
  • Welche Artikel haben sich Kunden angesehen, die diesen Artikel gekauft haben?
  • Welche Artikel haben Kunden gekauft, nachdem sie diesen Artikel angesehen haben?

 

 

Fazit

Wer einen Onlineshop eröffnen will, hat sich Großes vorgenommen. Das kann jedoch mit der richtigen Herangehensweise erfolgreich umgesetzt werden. Beherzigst du die Infos und Tipps zum Online Recht, kannst du kostspieligen Abmahnungen vorbeugen und mithilfe der Vorschläge zu Prozessoptimierungen kannst du viel Zeit, Nerven und Geld sparen. Somit gehst du kein großes finanzielles Risiko ein. Du willst schließlich möglichst wenig Geld ausgeben, sondern lieber möglichst schnell möglichst viel einnehmen. Um dies zu erreichen, haben Die Experten und ich dir mit den Shop- und Marketing-Tipps einige Werkzeuge an die Hand gegeben, mit denen du dir einen großen treuen Kundenkreis aufbauen kannst. Du solltest also nun bestens ausgestattet sein, um mit deinem Onlineshop voll durchzustarten. 🙂

Du hast weitere Tipps, die hier noch fehlen, aber unbedingt gelistet werden sollten? Dann hinterlasse sie gerne in den Kommentaren. Außerdem freue ich mich auf deine Erfahrungen beim Eröffnen eines Onlineshops. Ich bin gespannt auf eure Geschichten!

Last but not least ein großes Dankeschön an all die Experten, die sich Zeit genommen haben, um ihre Erfahrungen und Tipps weiterzugeben!

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Leistungsstarke Warenwirtschaft für VersaCommerce

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Du hast tolle Produkte und willst voll durchstarten im Online Handel? Dann solltest du jetzt aufpassen! Denn weclapp hat mit VersaCommerce einen neuen Partner gefunden. Die Verbindung ermöglicht dir nicht nur das Anlegen eines modernen, stylischen Shops, sondern auch die professionelle Verwaltung sämtlicher Artikel und Daten und verhilft dir zu reibungslosen Abläufen rund um deine Bestellungen.

 

Weniger Aufwand, dafür mehr Zeit für deine Kunden

VersaCommerce und weclapp sind zwei Systeme, die beide hochmodern, leistungsstark und intuitiv nutzbar sind. Dank der Verbindung kannst du ab sofort von den Vorteilen beider Systeme profitieren. Adieu zu Redundanzen und Inkonsistenzen, die durch das manuelle Erfassen nicht selten passieren. Denn mithilfe der Schnittstelle kannst du sämtliche Daten einfach per Klick synchronisieren lassen und deinen Online Handel clever automatisieren. Das bedeutet beispielsweise, dass Artikelinformationen, Lagerbestände, Aufträge und Preise direkt von VersaCommerce zu weclapp und andersrum übertragen werden.

 

Flexible und mobile Komplettlösung

Durch die Synchronisierung der Daten deines Shops an weclapp, kannst du alle Funktionalitäten unserer Software nutzen und die Vorteile einer Cloud zu deinen machen! Nutze also weclapp, um Angebote und Rechnungen mit nur wenigen Klicks zu erstellen. Zudem kannst du dir Lieferscheine und Versandlabels direkt in der Anwendung drucken lassen, damit deine Kunden schnellstmöglich ihre Bestellungen erhalten. Der Clou: Weil Wiedererkennungswert und Professionalität für Unternehmen enorm wichtig sind, kannst du sämtliche Unterlagen und Dokumente im firmeneigenen Design stylen.

 

Webbasierte Nutzung

Ständige Verfügbarkeit dank webbasierter Nutzung und mobilen Apps macht dich so flexibel, wie man nur sein kann. Unterwegs in der Bahn, im Hotel oder im Home Office noch eben ein Angebot fertig machen? Kein Problem!

weclapp ist zudem eine All-In-One-Lösung mit zentraler Datenhaltung. Die verschiedenen Module, wie das CRM zur Kunden- und Kontaktverwaltung, die leistungsstarke Warenwirtschaft oder auch die Buchhaltungssoftware, die deine Buchhaltung zum Kinderspiel werden lässt – all diese Module kommunizieren intelligent untereinander. Damit geht kein Kundenwunsch mehr unter, keine Rechnung wird vergessen, keine Reklamation übersehen, Lieferengpässe gehören der Vergangenheit an. Stattdessen hast du den 360 Grad Blick über sämtliche Vorgänge rund um deinen Shop.

 

Deinen Kunden exzellenten Service bieten

Die übersichtlichen Kundenakten in weclapp mit der lückenlosen Kommunikationshistorie sorgen für schnelleren und besseren Service. Aktuelle und vergangene Bestellungen, Rechnungsadressen, Reklamationen, Versandinformationen, Bezahlstatus, Status der Bestellung – all das stellt weclapp übersichtlich für dich dar, damit du deine Kunden wunschlos glücklich machen kannst 😉

In deinem Online Shop eingegangene Bestellungen, werden automatisch als Aufträge im weclapp Warenwirtschaftssystem angelegt. So werden Themen wie Lieferschein-, Auftragsbestätigung-, und Rechnungserstellung ein Leichtes für dich.

 

Selbst die Buchhaltung wird zur einfachen Aufgabe

weclapp verfügt nicht nur über eine selbsterklärende Buchhaltungssoftware, sondern integriert dank Schnittstelle auch Banken. So kann die Software automatisch eingegangene Zahlen den passenden Belegen zuordnen und buchhalterisch erfassen. Auch den Steuerberater wird’s freuen: Nutze einfach unsere DATEV-Schnittstelle sowie diverse weitere Exportmöglichkeiten zur Übermittlung deiner Daten an ihn.

Laut vieler unserer Kunden, kannst du dir dank weclapp bis zu 80 % Arbeitszeit einfach sparen!

 

Vorteile durch den gemeinsamen Einsatz von VersaCommerce mit weclapp:

  • Automatische Übernahme von wichtigen Artikeldaten, wie z.B. Artikelvarianten, Lagerbestände und Preise und Pflege der Artikelstammdaten nur noch an einer Stelle
  • Pflege der Infos zu Bestellungen, Produkten, Preisen, Versand, etc. ebenfalls an einer Stelle
  • Automatischer Abgleich der Lagerbestände
  • Automatischer Zahlungsabgleich und automatisiertes Mahnverfahren
  • Unterstützung der Online-Shops über den gesamten Prozess von Einkauf über Wareneingang, Lagerhaltung, Vertrieb und Versand
  • Problemlose Durchführung der gesamten Auftragsabwicklung von Auftrag über Lieferung, Rechnung, Retouren
  • Moderne Benutzeroberfläche des webbasierten Warenwirtschaftssystems
  • Ersparung von Zeit und Kosten durch mehr Automatisierung: Textbausteine, Vorlagen und automatisierte Workflows
  • Betriebssystemunabhängig

 

weclapp besticht außerdem durch:

  • einfache Bedienung
  • moderne Benutzeroberfläche
  • automatisierte Workflows, die Aufwand, Zeit und Kosten ersparen
  • All-in-One Lösung: sämtliche Infos werden modulübergreifend miteinander verknüpft

 

Jetzt Zusammenspiel VersaCommerce & weclapp testen

 

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weclapp und PieSync – zusammen noch besser!

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Juhuuu, mit PieSync haben wir nun ein weiteres Werkzeug, welches die Verbindung von uns zu anderen Systemen und umgekehrt ermöglicht! Mit weclapp und PieSync kannst du deine Apps jetzt ohne großen Aufwand automatisch synchronisieren. Und das Beste daran? Die Fehlerquote wird minimiert und du sparst kostbare Zeit!

 

Was macht PieSync?

PieSync bietet eine intelligente 2-Stufen-Kontakt-Synchronisation an, die es ermöglicht Kundendaten jetzt einfach und schnell mit den angebundenen Cloud Applikationen zu teilen. Zudem ist auch die Synchronisation und Abstimmung bestehender Daten möglich. Dadurch schließen sich die Lücken zwischen den unterschiedlichen Bereichen Marketing, Vertrieb und Kundenservice und ihr könnt das Maximum aus euren Kundendaten herausholen!

 

Was sind die Vorteile von PieSync?

Der Einsatz von Cloud Applikationen steigt in den Unternehmen immer weiter an. Durch die intelligente PieSync 2-Stufen-Synchronisation kannst du die Apps, die am besten zu deiner Arbeit passen aussuchen und aktualisieren. Damit behältst du die Kontrolle in jedem Arbeitsschritt. Außerdem erleichtert die intelligente Synchronisation den Usern die Verwaltung der Programme und dient vor allem dazu Kundendaten aus verschiedenen Anwendungen zu sammeln und zu verdichten. Das führt zu einem 360 Grad Überblick über alle Daten und der besseren Organisation. Darüber hinaus ist der Einsatz von PieSync sehr einfach und erfordert keine Programmier-Fähigkeiten.

Produktivitäts- und Gewinnsteigerungen sind mit PieSync jetzt so einfach wie noch nie. Durch die Nutzung des Tools lässt sich der Gewinn deines Unternehmens bis zu 15 Prozent steigern! Du fragst dich wie das möglich ist? Ganz einfach, durch kontinuierliche Datenupdates und die Vermeidung von Duplikationen. Die Synchronisation erspart dir lästige Back-Office Vorgänge, wie zum Beispiel die manuelle Eingabe oder den Export/ Import der Daten aus den Cloud Anwendungen. Deine Daten sind immer aktuell, wodurch das Verfassen von Dokumentationen und Planen von Kampagnen erleichtert wird und auf Basis der richtigen Daten geschieht.

Zuletzt eignet sich PieSync auch für wachsende Unternehmen. Eine steigende Zahl der Kundendaten stellt kein Problem dar. Mit PieSync könnt ihr jeden auf den neusten Stand bringen und ganz einfach Teammitglieder hinzufügen. Die Kontaktdaten lassen sich entweder mit allen oder nur mit bestimmten Personen teilen und sind unabhängig von Ort und Zeit einsehbar.

 

weclapp und PieSync – ein unschlagbares Duo!

Seit April 2018 haben weclapp und PieSync nun auch eine Schnittstelle, die das Arbeiten noch schneller und einfacher macht! Mit der automatischen 2-Stufen-Synchronisation integriert PieSync nun auch weclapp mit anderen Apps. Das heißt, dass bei jedem Hinzufügen oder Updaten von Kontakten in weclapp auch die andere angebundene Anwendung synchronisiert wird- und umgekehrt. Das Resultat? Kein mühsamer Datenexport/-import mehr und damit auch eine geringere Fehlerquote bei steigender Zeitersparnis und Effizienz! Die Anbindung zu weclapp ist mit einer Vielzahl von Apps möglich.

 

Hier gibt es weitere Infos zur Schnittstelle zwischen PieSync und weclapp!

 

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Diese 50 Tipps helfen dir dabei, deinen Traum vom erfolgreichen Onlineshop zu verwirklichen! [Update 2018]

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Du möchtest einen Onlineshop eröffnen und weißt nicht, wie und wo du anfangen sollst? Du hast deinen Onlineshop schon eröffnet, aber es will einfach nicht so richtig klappen? Als absoluter Beginner solltest du mit deinen Rechten und Pflichten vertraut sein und vor allem ein ausgeklügeltes Marketing-Konzept vorbereitet haben. Dann noch die Implementierung der technischen Infrastruktur…

Aber nicht verzweifeln – mit den folgenden Tipps bringst du deinen Online Handel erfolgreich zum Laufen, ziehst viele Kunden an Land und maximierst deinen Umsatz. Um Ordnung in das Chaos auf deiner To-Do-Liste zu bringen, habe ich 50 Tipps zur Eröffnung eines Onlineshops zusammengestellt und nach bestimmten Bereichen sortiert. Zudem habe ich Kontakt zu Branchenexperten und erfolgreichen Gründern aufgenommen. Viele von ihnen haben sich die Mühe gemacht, tolle ergänzende Kommentare für dich beizusteuern. Du kannst also von den Profis lernen 😉

 

Du bist immer noch am Zweifeln, ob die Eröffnung eines Onlineshops überhaupt der richtige Schritt ist? Dann wird es Zeit für ⇩ Tipp Nr. 1. Du hast schon gegründet, aber es läuft noch nicht so richtig? Dann spring doch direkt zu ⇩ Prozessoptimierungen oder ⇩ Vermarktungsstrategien. In jedem Fall wünsche ich schon einmal viel Erfolg!

 

Die Themenbereiche für dich im Überblick

Zunächst gibt es wichtige Tipps zur Existenzgründung, anschließend werden die rechtlichen Aspekte besprochen und generelle Tipps und Tricks zum Aufbau des Shops an sich verraten. Einen Blick hinter die Kulissen wagen wir im Bereich „Prozesse“, wobei die Optimierung der Abläufe thematisiert wird. Abschließend geht’s um die Vermarktung: Wie bringst du deine Produkte am besten an den Kunden?

 

Start Onlineshop eröffnen
Juristische Fallstricke - Rechtliches zum Onlineshop
Onlineshop strukturiert aufbauen
Optimierte Abläufe mit WebshopVermarktung Onlineshop

 

 

 

 

10 Tipps zum (durch)starten

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1. Tu es! Wer nicht wagt, der nicht gewinnt

Die Frage aller Fragen: Soll ich’s machen oder nicht? Je länger du dich mit dieser Entscheidung schwer tust, umso dringender wird es, die Sache einfach anzugehen. Denn das Risiko ist letztlich überschaubar und wenn du eine zündende Idee hast, solltest du diese auch in die Tat umsetzen.

Einen Onlineshop zu eröffnen erfordert nicht unbedingt große Investitionen. Die Faustregel lautet eher: Im Zweifel ist weniger mehr. Vor allem dann, wenn man es zunächst nebenberuflich macht. Was du vielmehr brauchst sind Geduld und Ausdauer, denn ein erfolgreicher Onlineshop baut sich nicht immer über Nacht auf und praktisch keine Gründung verläuft wie am Schnürchen. Lass dich also nicht gleich von kleinen Rückschlägen entmutigen. 😉 Tatsächlich sind viele Stolpersteine bei guter Vorbereitung sogar ganz einfach zu umgehen!

Die meisten Existenzgründungen gehen deshalb schief, weil die Marktlage falsch eingeschätzt wurde. Mit einer gründlichen Vorbereitung steht deinem Onlineshop nichts mehr im Weg. Wie Konfuzius schon sagte: „Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt.“

Darum: Ärmel hochkrempeln und loslegen! ??

 

Hier noch einmal 5 Gründe, warum du einfach starten solltest:

  1. Du möchtest endlich deinen Traum verwirklichen und dir etwas eigenes aufbauen
  2. Du hast eine Geschäftsidee, für die du brennst
  3. Der Investitionsaufwand und das Risiko sind gering
  4. Niemand ist allwissend – „Learning by doing“ ist das Motto
  5. Die folgenden Tipps helfen dir, gravierende Anfängerfehler zu vermeiden

 

 

2. Die sichere Variante: Nebenberuflich starten

Die Hälfte aller Deutschen, die jedes Jahr ein Gewerbe anmelden, betreiben Ihr Geschäft zunächst nebenberuflich. Für die meisten Onlineshopbetreiber ist dies der intelligenteste Weg für einen möglichst risikofreien Einstieg. Denn solange der Nebenberuf ein Nebenberuf bleibt, musst du dir um deine Sozialversicherungspflichten (Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung) keine Gedanken machen. Alles bleibt wie bisher – du bist als Arbeitnehmer voll versichert.

Der Vorteil ist klar: Dein Arbeitgeber zahlt die Hälfte der Beiträge zur Sozialversicherung, für die du als (Voll-) Selbstständiger zu 100 Prozent alleine aufkommen musst.

Sobald du gewisse Grenzen überschreitest (Einnahmen und Arbeitszeit), musst du dich selbstständig versichern. Das heißt zwar, dass dein Onlineshop floriert, andererseits musst du von einem Monat auf den anderen einen weitaus höheren Beitrag zur Sozialversicherung begleichen. Ab wann deine Selbstständigkeit überwiegt und du dich selbst versichern musst, ist immer eine Frage des Einzelfalls. Im Folgenden ein paar Orientierungspunkte zu dieser Frage:

 

Deine Selbstständigkeit überwiegt, wenn

  • du diese mehr als halbtags ausübst (20 Stunden und mehr) oder
  • du mehr als 50 % deines Einkommens mit deinem Onlineshop verdienst oder
  • du mindestens einen Arbeitnehmer sozialversicherungspflichtig beschäftigst
  • oder du mehrere Minijobber in mehr als geringfügigem Umfang beschäftigst.

 

Tipp:

Frage am besten bei deiner Krankenkasse nach oder bitte um ein persönliches Beratungsgespräch!

 

 

3. Die Geschäftsidee: Pionier, Nische oder Me-too?

Die Geschäftsidee ist die Grundlage deines Erfolgs. Dabei gibt es grundsätzlich drei Strategien zu unterscheiden:

 

Strategie Erklärung Beispiel Investitionsaufwand Konkurrenz
Pionier-Strategie Eine völlig neue Geschäftsidee, Trendsetter ebay, Amazon, Napster, Airbnb Groß Keine oder sehr gering
Me-too-Strategie Imitation vorhandener Geschäftsmodelle etsy, Zalando, Home24, Wimdu Gering Sehr groß
Nischen-Strategie Differenziertes Angebot für einen bestehenden Markt DaWanda, Yogamatten mit Motiv und Yogazubehör, Juniqe Gering Gering

 

 

„Ich habe schon immer gerne eingerichtet, bei mir oder bei Freunden und fand es schwierig bezahlbare Wandbilder im Internet zu finden. So haben wir vor drei Jahren JUNIQE gegründet, mit der Vision, einen internationalen Marktplatz für bezahlbare Kunst für Jeden zu erschaffen. Was so eine Geschäftsidee unbedingt braucht sind qualitativ hochwertige Produkte zu guten Preisen, ein internationales Netzwerk an Künstlern und leidenschaftliche E-Commerce Experten, die es umsetzen.“

Gruenderin Juniqe Lea Lea Lange,
Gründerin und Geschäftsführerin von JUNIQE

 

 

Bei der Pionier-Strategie hast du natürlich die meisten Freiheiten, denn du konkurrierst (zunächst) mit niemandem. Vor allem kannst du die Preise weitgehend selbst bestimmen. Die Idee muss jedoch besonders gut sein. Und auf so eine besonders gute Idee muss man erst einmal kommen.

Im Falle der Me-too-Strategie bist du meistens darauf angewiesen, die Preise der Konkurrenz zu unterbieten. Du kannst aber auf vorhandenen Lösungen aufbauen. Der Investitionsaufwand ist daher in der Regel gering.

Auch bei der Nischen-Strategie sind die Entwicklungskosten überschaubar. Du konkurrierst auf einem stark umkämpften Markt, hast aber trotzdem ein Alleinstellungsmerkmal. Dein Shop ist etwas Besonderes.

 

„Ich habe die besten Erfahrungen damit gemacht eine Nische zu besetzen, welche die Konkurrenz bisher nicht entdeckt hat. Solche Nischen ergeben sich oft durch neue Bedürfnisse oder Probleme, aber auch die Kombination von etablierten Nischen kann hier sehr gut funktionieren. Dafür sollte man den eigenen Kunden zuhören und deren Probleme und Wünsche analysieren.
Natürlich sollte eine ausreichend große Zielgruppe in dieser unbesetzten Nische vorhanden sein, aber dann kann man recht schnell Kunden gewinnen und Geld verdienen. Und der Vorsprung vor der Konkurrenz sorgt meist dafür, dass man die gute Marktposition behalten kann. Aber man darf sich natürlich nicht auf den eigenen Lorbeeren ausruhen.“

Peer WandigerPeer Wandiger,
Selbständig-im-Netz.de

 

.

4. Der Businessplan zeigt dir, wo es langgeht

Ein Businessplan ist ein ungefähr 10 bis 30 Seiten starkes Dokument, das im Einzelnen deine Geschäftsplanung für die nächsten Jahre skizziert.

  • Was ist dein Geschäftsziel?
  • Wie willst du dieses Geschäftsziel erreichen?
  • Welche Einnahmen und Ausgaben prognostizierst du für die nähere Zukunft?

Ein Businessplan ist für vieles gut. Arbeitsämter fordern ihn an, um über einen Gründungszuschuss zu entscheiden. Und wenn du einen Kredit benötigst, wird ein lückenloser Geschäftsplan von Banken ebenfalls gern gesehen. Ein Businessplan sollte zumindest diese Bestandteile enthalten:

  • Skizzieren der Geschäftsidee
  • Qualifikation und Erfahrungen
  • Markt-, Zielgruppen- & Wettbewerbsanalyse
  • Finanzierungsstrategie
  • Gewinnerwartungen

 

In erster Linie hilft ein Businessplan aber dir selbst. Wenn du dir eine Existenzgrundlage mit einem Onlineshop schaffen willst, wirst du bei der Arbeit an diesem Plan schnell merken, wie realistisch – oder eben auch unrealistisch – deine Vorstellungen sind. Während der ersten Jahre deiner Selbstständigkeit gibt dir der Plan immer eine gute Orientierungshilfe darüber, wie gut oder schlecht dein Geschäft im Moment läuft.

Wenn du Unterstützung bei der Erstellung des Businessplans brauchst: Hier findest du eine Anleitung zum Businessplan erstellen in 10 Schritten [+Gratis Vorlage].

 

 

 

5. Schau deinen Konkurrenten auf die Finger!

Der Erfolg deines Onlineshops hängt im Wesentlichen davon ab, inwiefern er sich von deinen Konkurrenten unterscheidet. Deshalb musst du deine Gegner genau kennen. Decke ihre Stärken und Schwächen auf und entwickle daraufhin eine Strategie für deinen Shop.

 

Gehe dafür einfach in drei Schritten vor:

  1. Wer sind deine wichtigsten Konkurrenten? Untersuche dafür die ersten Listen-Einträge für deinen Suchbegriff bei Google.
  2. Analysiere deine Konkurrenz: Preise, Angebote, Design, Social-Media-Aktivitäten usw.
  3. Leite aus deiner Analyse deine Ziele und dein Vorgehen ab: Was kannst du besser machen? Wie kannst du es besser machen? Wie stehen deine Aussichten auf Erfolg?

 

Für diese Analyse haben sich in der Praxis folgende Tipps bewährt:

  1. Bestelle bei deinem Konkurrenten ein Produkt und erfahre so, wie die Verkaufsabwicklung funktioniert.
  2. Abonniere Newsletter von deinen Konkurrenten.
  3. Richte einen Google Alert ein. So bleibst du immer auf dem Laufenden, was deine Konkurrenten gerade machen.
  4. Untersuche die Keywords, mit denen deine Mitbewerber im Internet gefunden werden.

 

Hier erfährst du noch einmal ganz ausführlich, wie du eine Wettbewerbsanalyse erstellen kannst: So erstellst du eine Wettbewerbsanalyse Schritt für Schritt

 

 

6. Wie sieht dein Markt aus?

Ist es eigentlich schwer, mit einem Onlineshop Erfolg zu haben? Die Frage hängt immer davon ab, auf welchem Markt man bestehen will. Du musst dich auf einem bestimmten Markt positionieren. Bei Massenartikeln ist dies schwerer als bei speziellen Nischenprodukten, wo die Konkurrenz geringer ist. Auch wenn ein Markt insgesamt ein großes Volumen aufweist (mit Umsätzen von mehreren Milliarden Euro im Jahr) ist es schwer, dort erst einmal einen Platz zu finden. Denn der Markt wartet nicht auf dich. Du musst dich mit deinem Angebot dort beweisen.

Wenn du einen Onlineshop eröffnen willst, solltest du vorher eine umfassende Marktanalyse vornehmen. Dabei sind vor allem folgende Punkte wichtig:

  • Wie hat sich der Markt in der Vergangenheit entwickelt und wie wird er sich voraussichtlich fortentwickeln?
  • Welche Preisentwicklung ist zu erwarten?
  • Welche Marketing-Methoden sind gerade auf diesem Markt erforderlich, um Kunden zu gewinnen?
  • Wie hoch ist das Marktvolumen? Recherche-Möglichkeiten gibt es beispielsweise bei Statista

 

Marktvolumen am Beispiel Bekleidung von Statista

 

 

7. Analysiere deine Kundengruppe!

Du lebst von deinen Kunden. Deshalb ist es vor allem am Anfang wichtig, eine Zielgruppenanalyse durchzuführen: Wer sind deine potenziellen Kunden? Wie viele sind es? Zeichnen sie sich durch besondere Merkmale aus? Wenn du die Antworten auf diese Fragen hast, hast du die perfekte Basis für eine Einschätzung deiner Erfolgsaussichten und die Entwicklung einer wirksamen Marketingstrategie. Wichtige Merkmale, die bei der Zielgruppenanalyse erforscht werden, sind zum Beispiel:

 

Merkmal Bedeutung Beispiele
Alter, Geschlecht Alters- oder geschlechtstypische Produkte Mode, Make-up für Frauen, Baumarkt Onlineshop für Männer, Drogerie Onlineshop für Frauen, Angebote speziell für Senioren
Einkommen Personen mit hohem Einkommen sind eher bereit, teurere Produkte zu erwerben Exklusivität vor Kostengünstigkeit: Champagner statt Sekt, Camembert statt NoName produkt, Vodka mit Blattgold
Bildung, soziale Schicht Wertorientierung beim Konsumverhalten Bio-Lebensmittel werden typischerweise von Personen mit hoher Bildung gekauft, Ökonomische Faktoren vor Optik: FairTrade-Kaffee

 

Sehr praktisch ist die Erstellung von Personas. Das sind fiktive Personen mit typischen Eigenschaften aus deiner Zielgruppe. Sie stehen als Platzhalter für deine Kunden. Wenn du vier bis fünf dieser Personen anlegst, lässt sich sehr anschaulich über einzelne Strategien diskutieren.

 

beispielhafte Persona

 

 

Ein paar Beispiele:

  • Frauen klicken sich generell lieber durch Bilder anstelle langer Produktbeschreibungen
  • Männer hingegen lesen lieber ausführliche technische Produktbeschreibungen
  • Frauen „stöbern“ gerne, biete ihnen also z.B. Funktionen wie „dazu passen könnte“
  • die jüngere Generation verbringt sehr viel Zeit in den sozialen Medien, sei also hier für sie präsent
  • Nachhaltigkeit wird zum Glück immer wichtiger in fast allen gesellschaftlichen Kreisen, mache dir also Gedanken über dieses Thema

 

 

8. Erste bürokratische Hürde: Die Gewerbeanmeldung

In Deutschland muss jedes Gewerbe angemeldet werden – auch wenn du einen Onlineshop eröffnen willst. Denn auch ein Onlineshop ist ein Gewerbe – von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen (zum Beispiel der Verkauf eigener Bilder, freiberufliche Dienstleistungen und Ähnliches). Einen Gewerbeschein erhältst du, wenn du dein Gewerbe bei der zuständigen Behörde (in der Regel das Gewerbeamt deiner Stadt) anmeldest. In vielen Städten, zum Beispiel in Berlin, klappt die Gewerbeanmeldung auch schon online. In der Hauptstadt kostet die Anmeldung 26 Euro.

In der Regel reicht für die Anmeldung der Personalausweis aus. Frage am besten vor dem Gang zur Behörde telefonisch nach, welche zusätzlichen Unterlagen eventuell benötigt werden.

 

Gewerbeanmeldung

 

Hinweis: Der Gewerbeschein sollte schon vor dem Eröffnen des Onlineshops beantragt werden!

 

 

9. Brauchst du eine Gesundheitsbescheinigung?

Foodstartups wie Lycka, MyChipsbox, Grillido, JustSpices, Acáo und Kukki sind gerade super angesagt. Wenn auch du in deinem Onlineshop mit Lebensmitteln handeln willst, musst du dich vorher vom Gesundheitsamt über wichtige Regelungen des Infektionsschutzgesetzes belehren lassen. Hiermit soll sichergestellt werden, dass niemand, der Krankheitserreger übertragen kann, Lebensmittel an andere abgibt. Für diese Belehrung wird eine Bescheinigung ausgestellt. Die Gebühr hierfür beträgt bis zu 30 Euro. Ein Gesundheitszeugnis, also eine ärztliche Bescheinigung, ist seit 2001 nicht mehr erforderlich.

Hinweis: Wegen der Inkubationszeit von Infektionskrankheiten darfst du erst drei Monate nach Ausstellung der Bescheinigung über die Belehrung damit anfangen, Lebensmittel über deinen Onlineshop zu vertreiben.

 

 

10. Wie kommst du an das nötige Kapital? Das sind mögliche Finanzierungshilfen

Gründungskapital und Stammkapital – diese Begriffe werden oft als Synonyme verwendet. Das ist jedoch nicht ganz richtig: Unter Gründungskapital versteht man im Allgemeinen das Geld, das wirtschaftlich für die Gründung einer Existenz als Selbstständiger nötig ist. Ein Stammkapital ist dagegen eine gesetzlich vorgeschriebene Summe (25.000 Euro), die zunächst eingezahlt werden muss, um eine GmbH zu gründen. Ob es allerdings nötig ist, für den Betrieb eines Onlineshops schon zu Beginn eine GmbH zu gründen, solltest du dir gut überlegen.

Für die meisten Gründer ist die Eröffnung eines Onlineshops ohne finanzielle Unterstützung in der Anfangsphase nicht möglich. Aber es gibt eine Vielzahl von Fördermitteln, zum Beispiel:

  • Bankkredite, insbesondere KfW-Förderdarlehen
  • Gründungszuschuss vom Arbeitsamt
  • Crowdfunding (Schwarmfinanzierung)

Der Klassiker ist natürlich der Bankkredit. Grundsätzlich gilt: Wenn du deine Hausbank von deinem Projekt überzeugen kannst, wirst du ein Darlehen bekommen. Hier spielen insbesondere die besonderen Förderprodukte der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) eine große Rolle, die von deiner Bank vermittelt werden.

Wenn du arbeitslos bist, kannst du für die ersten 15 Monate deiner Existenzgründung einen Gründungszuschuss vom Arbeitsamt beantragen. Das Beste daran: Du musst diesen Zuschuss nicht zurückzahlen. Auf diese Leistung gibt es allerdings keinen Rechtsanspruch. Das heißt: Du musst deinen Sachbearbeiter beim Arbeitsamt von der Tragfähigkeit deines Vorhabens überzeugen können – vor allem mit einem guten Businessplan.

Eine weitere Form der Finanzierung ist das sogenannte Crowdfunding. Das Prinzip: Du stellst dein Unternehmen einer Vielzahl von potenziellen, meist privaten Geldgebern im Netz vor. Viele Mini-Darlehen sorgen dafür, dass du eine gute Finanzierung für dein Vorhaben erhältst. Deine Geldgeber bekommen dafür eine Gewinnbeteiligung. Bekannte Crowdfunding Plattformen sind Kickstarter, Startnext, VisionBakery, KissKissBankBank, Indiegogo, wemakeit.

 

 


10 Tipps zum Umgehen juristischer Fallstricke


 

Gerade diejenigen, die das erste Mal einen Onlineshop eröffnen, machen oft kostspielige Fehler – Fehler, die vermeidbar sind, wenn du dich vor der Veröffentlichung des Onlineshops informierst. Dabei sind die meisten rechtlichen Verpflichtungen durchaus vernünftig und nützen dir selbst – wenn du zum Beispiel korrekte Allgemeine Geschäftsbedingungen verwendest.

 

Die 10 häufigsten Fehler, die dir finanzielle Nachteile bringen können – beispielsweise durch Abmahnungen –sind:

icon false  Das Impressum ist fehlerhaft oder fehlt völlig.

icon false  Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind fehlerhaft.

icon false  Deine Preise sind falsch ausgezeichnet.

icon false  Die Widerrufsbelehrung ist falsch oder fehlt.

icon false  Der Kauf-Button ist falsch gestaltet.

icon false  Du verstößt gegen das Urheberrecht.

icon false  Dein Domain-Name verletzt fremde Rechte.

icon false  Der Pflicht-Link zur Online-Schlichtung fehlt.

icon false  Du überprüfst deine Hyperlinks nicht.

icon false  Du verpasst wichtige Gesetzesänderungen und aktualisierst deinen Shop nicht.

 

Im Folgenden werde ich auf diese Punkte noch einmal genauer eingehen. Da ich kein Anwalt bin, handelt es sich bei den Ausführungen um meine persönliche Meinung und meine eigenen Erfahrungen. Es handelt sich nicht um eine Rechtsberatung. Um dir dennoch aussagekräftige Tipps in diesem Bereich liefern zu können, habe ich Experten aus dem Bereich Online Recht befragt und zitiert. Falls konkrete Fragen oder Probleme auftauchen, solltest du dich direkt an einen Anwalt wenden.

 

11. Prüfe deinen Domain-Namen!

Schon bei der Auswahl des Domain-Namens kannst du kostspielige Fehler machen. Achte deshalb darauf, dass der Name keine Markenrechte verletzt. Die Bezeichnungen von bekannten Unternehmen oder Marken musst du unbedingt vermeiden. Selbst dann, wenn nur leichte Ähnlichkeiten vorhanden sind, die eine Verwechslungsgefahr begründen, kann es Probleme geben. Wer sich für koca-cola.info entscheidet, darf sich über unangenehme Post also nicht wundern.

 

Tipp:

Recherchiere beim DPMA-Register, ob dein Name bereits für eine Marke vergeben ist!

 

Onlineshop eröffnen - Domain-Namen finden - DPMA Register-Auszug

 

 

12. Ein korrektes Impressum spart Abmahnkosten

Deine Kunden wollen wissen, mit wem sie Geschäfte machen. Deshalb gibt es die Impressumspflicht. Diese gilt grundsätzlich für jeden, der eine Internetseite betreibt. Ausnahme: Webseiten für rein persönliche oder familiäre Zwecke. Für alle, die das Netz geschäftlich nutzen (indem sie zum Beispiel einen Onlineshop eröffnen) gilt § 5 TMG (Telemediengesetz). Und dieser Paragraf zählt eine ganze Menge von Informationen auf, die auf deiner Webseite erscheinen müssen.

 

„Die Impressumspflicht folgt aus §§ 5, 6 Telemediengesetz (TMG) und wird ergänzt durch § 55 Rundfunkstaatsvertrag (RStV), wenn journalistisch-redaktionelle Inhalte veröffentlicht werden wie Blogbeiträge, Info-Artikel, Newsletter usw. Bestimmte Dienstleister müssen zusätzlich §§ 2, 3 Dienstleistungs-Informationspflichten-  Verordnung (DL-InfoV) beachten. Das Grundmuster eines Impressums muss diese Angaben enthalten:

  1. Name, Anschrift, Rechtsform, Vertretungsberechtigter
  2. E-Mailadresse
  3. ggf. zuständige Aufsichtsbehörde,
  4. Registereintragungen (Handels-, Vereins-, Partnerschafts-, Genossenschaftsregister)
  5. bei bestimmten Berufen Kammer, Berufsbezeichnung und Staat, in dem die Berufsbezeichnung verliehen wurde, berufsrechtliche Regelungen und Info, wie diese zugänglich sind,
  6. Umsatzsteueridentifikationsnummer nach § 27a des Umsatz-steuergesetzes oder eine Wirtschafts-Identifikationsnummer nach § 139c der Abgabenordnung

Kostenlose Muster unter www.res-media.net/muster.“

Sabine Heukrodt-Bauer,
LL.M., Fachanwältin für IT-Recht und gewerblichen Rechtsschutz bei RESMEDIA

 

 

Ganz wichtig (wird oft vergessen): Nach § 5 TMG müssen alle Informationen, die in ein Impressum gehören, wie folgt sein:

  • leicht erkennbar
  • unmittelbar erreichbar
  • ständig verfügbar

Vor allem beim zweiten Punkt werden oft Fehler gemacht. Unmittelbar erreichbar bedeutet nämlich, dass dein Impressum von jeder Einzelseite aus ohne Umwege angeklickt werden kann. Das heißt: Auf die Hauptseite und jede Unterseite gehört ein Link zum Impressum. Am besten platzierst du diesen in den Header oder Footer deines Webauftritts. Hierfür lassen sich auch Generatoren nutzen, mit denen du dir ein Impressum mit wenigen Klick erstellen kannst.

 

„Jedes geschäftlich betriebene Telemedium (z.B. „Homepage“, Facebook Seite oder Apps von Unternehmen) muss ein korrektes Impressum aufweisen. Heute kann man als Anbieter für die Generierung der benötigten Daten Impressum Generatoren verwenden, z.B. unseren kostenlosen Generator. Folgen Sie den einzelnen Schritten. Nach Eingabe der eigenen Firmendaten erzeugt der Generator ein individuelles Impressum für Ihre Website. Fügen Sie die Angaben auf einer eigenen Unterseite ein, die über einen sprechenden Link nach dem Muster www.ra-plutte.de/impressum/ erreichbar ist. Vergessen Sie nicht, im Impressum einen Link auf unsere Website zu setzen.“

niklas-plutteNiklas Plutte,
Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz, ra-plutte.de

 

13. Nachteile durch fehlerhafte AGB

AGB – das ist die Abkürzung für Allgemeine Geschäftsbedingungen. Kurz gesagt: Eine Vielzahl von Regelungen für alle Verträge, die über deinen Onlineshop generiert werden. Das berühmte Kleingedruckte. Hier werden Bestimmungen zur Haftung, zur Rückgabe, über Lieferungsbedingungen und vieles mehr festgelegt.

Um es vorweg zu nehmen: Niemand ist verpflichtet, auf seiner Website AGB zu platzieren. Du kannst es also auch lassen. Allerdings nimmst du dadurch eine Menge von Nachteilen in Kauf:

 

icon false Wenn du schon für dein Unternehmen AGB erstellt hast, gelten diese nicht, solange du nicht auf deiner Seite deutlich auf sie hinweist.

icon false Wenn deine AGB nicht gelten, kommen die gesetzlichen Regelungen zum Zuge. Und diese bevorzugen in der Regel den Verbraucher.

 

„Zwar können Verkäufer Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) grundsätzlich zu ihren Gunsten formulieren. Allerdings schränkt das Gesetz beim Geschäftsverkehr mit Verbrauchern diese Gestaltungsfreiheit stark ein. Im Ergebnis bestehen AGB in einem B2C-Onlineshop daher praktisch aus der Zusammenfassung der Pflichtinformationen im Fernabsatz und im elektronischen Geschäftsverkehr. Verstoßen einzelne Klauseln gegen zwingendes Recht, können Händler von potentiellen Mitbewerbern, den Wettbewerbszentralen usw. kostenpflichtig abgemahnt werden. Beispiele typischer Klauseln, die im B2C-Shop von Gerichten bereits als wettbewerbswidrig eingestuft wurden:

  • „Das Transportrisiko trägt der Käufer.“
  • „Nimmt der Kunde die Ware nicht ab, gerät er automatisch in Annahmeverzug.“
  • „Der Kunde hat die Ware unverzüglich auf Transportschäden zu überprüfen und diese der Transportperson zu melden. Andernfalls kann er keine Ansprüche geltend machen.“
  • „Wenn ein Artikel nicht vorrätig ist, können wir nach unserer Wahl einen ähnlichen Artikel als gleichwertigen Ersatz liefern.“
  • „Bei einer Rücksendung der Ware hat der Kunde die Originalverpackung zu verwenden. Erfolgt die Rücksendung in einer anderen Verpackung, sind wir nicht verpflichtet, diese anzunehmen.“
  • „Gerichtsstand ist Frankfurt“
  • „Unfreie Pakete werden nicht angenommen.“  

Sabine Heukrodt-Bauer,
LL.M., Fachanwältin für IT-Recht und gewerblichen Rechtsschutz bei RESMEDIA

 

 

Ob deine AGB verbindlich sind, bestimmt sich nach einer Vielzahl von gesetzlichen Bestimmungen, insbesondere § 305 ff. BGB. Nicht alles, was zwischen Vertragspartnern individuell vereinbart werden kann, darf im Kleingedruckten geregelt werden. Hier musst du also aufpassen. Muster-Vorlagen für AGB sind mit Vorsicht zu genießen. Denn gerade hier kommt es auf die spezifischen Eigenheiten des jeweiligen Geschäfts an. Es lohnt sich meistens, professionellen Rechtsrat einzuholen.

 

„Rechtswidrige Allgemeine Geschäftsbedingungen können von Mitbewerbern als Wettbewerbsverstöße kostenpflichtig abgemahnt werden. Das Internet ist für Händler insoweit Fluch und Segen zugleich. Im Vergleich zum Offline-Zeitalter ermöglicht es die weltweite Abrufbarkeit von Websites einerseits, völlig neue Käuferkreise zu erreichen. Auf der anderen Seite entstehen Konkurrenzverhältnisse mit deutlich mehr Unternehmen als früher. Gleichzeitig lassen sich verbotene AGB-Klauseln über Google leicht aufspüren. Diese Mischung führt im Onlinehandel zu sehr plastischen Abmahngefahren. Wer sicher gehen will, sollte seine Webauftritte daher rechtlich absichern lassen.“

niklas-plutteNiklas Plutte,
Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz, ra-plutte.de

 

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14. Informiere deine Kunden über Datenschutz!

Über Pflichten wie Impressum, Widerrufsbelehrung und Allgemeine Geschäftsbedingungen weißt du nun schon Bescheid. Aber was passiert mit den Daten, die notwendigerweise bei Kaufprozessen anfallen? Hierüber musst du deine Kunden informieren. Welche Daten werden beim Bestellvorgang gespeichert und genutzt? An wen werden diese Daten eventuell weitergegeben (Paketdienste zum Beispiel)? Bei vielen Abfragen muss der Kunde ausdrücklich zustimmen – zum Beispiel bei Bonitätsauskünften. Auch durch Tracking Tools wie Google Analytics und Social Media Plugins fallen Daten an. Wenn Tools zur Shop- oder Produktbewertung angeboten werden, können ebenfalls Daten an die Anbieter dieser Software übertragen werden. Kläre deine Kunden darüber auf. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.

Tipp:

Auf e-recht24.de gibt es einen sehr praktischen Generator für Datenschutzerklärungen, den du flexibel an deine Bedürfnisse anpassen kannst.

 

 

15. Widerrufsbelehrung nicht vergessen!

Seit 2014 gelten neue Bestimmungen über das Widerrufsrecht und die Pflicht zur Widerrufsbelehrung. Wenn du deine Kunden nicht ordnungsgemäß über ihr gesetzliches Widerrufsrecht, das 14 Tage beträgt, aufklärst, verlängert sich dieses Recht für den Kunden um ein Jahr. Er hat dann 12 Monate plus zwei Wochen Zeit, vom Vertrag ohne die Angabe von Gründen zurückzutreten. Deshalb liegt es in deinem eigenen Interesse, dem Käufer eine Widerrufsbelehrung zur Verfügung zu stellen. Eine praktische Lösung ist die Koppelung des Abschluss-Buttons mit der Widerrufsbelehrung: Nur wenn der Käufer das Häkchen bei Widerrufsbelehrung zur Kenntnis genommen setzt, kann der Kauf ausgelöst werden. Die Belehrung selbst muss enthalten:

 

checklist iconeinen Hinweis auf die 14-tägige Widerrufsfrist,

checklist iconeinen Hinweis auf die Folgen des Widerrufs

checklist iconund (neu!) ein beigefügtes Musterformular für den Widerruf.

 

Das Musterformular für den Widerruf ist lediglich ein Angebot an den Kunden. Wenn du einen Widerruf per E-Mail erhälst oder wenn dir dein Kunde den Widerruf am Telefon erklärt, ist dies ebenfalls gültig. Das Formular stellt nur ein Angebot an den Verbraucher dar. Es ist aber deine Pflicht, dem Kunden dieses Formular zur Verfügung zu stellen. Auch für Widerrufsbelehrungen gibt es im Netz viele Informationen, Muster und Generatoren. Auch hier gilt jedoch: Je größer dein Geschäft, umso eher lohnt sich anwaltlicher Rat.

 

„Bei einem Fernabsatzgeschäft, bei dem ein Unternehmer Waren oder Dienstleistungen z. B. über das Internet an einen Verbraucher verkauft,  ist der Verbraucher nach § 312 d Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) u.a.  über die Bedingungen, die Fristen und das Verfahren für die Ausübung des Widerrufsrechts sowie über das das Muster-Widerrufsformular zu informieren. Beide Muster sind sowohl in die AGB als auch in eine gesonderte Informationsseite im Shop zu integrieren, die der Verbraucher einsehen kann, bevor er in den Bestellvorgang gelangt.

sabine_heulkrodt-bauerSabine Heukrodt-Bauer,
LL.M., Fachanwältin für IT-Recht und gewerblichen Rechtsschutz bei RESMEDIA

 

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16. Die Preisauszeichnungen in deinem Webshop müssen korrekt sein

Kein Produkt ohne korrekt ausgezeichneten Preis. Das ist die Grundaussage der Preisangabenverordnung (PAngV). An diese Verordnung musst du dich halten, wenn du einen Onlineshop eröffnen willst. Besonders wichtig sind § 1 und § 2 PAngV. Verstöße können Abmahnungen, im schlimmsten Fall sogar Geldbußen nach sich ziehen. Beachte deshalb insbesondere:

 

checklist iconeindeutige Produktpreisplatzierung in Warenbeschreibung

checklist iconGesamtpreisangabe inklusive Steuern und Abgaben

checklist iconHinweis „inkl. MwSt.“ wenn umsatzsteuerpflichtig

checklist iconAngabe der Fracht-, Liefer- und Versandkosten

 

 

Mehrwertsteuerhinweis: In den Angeboten müssen Gesamtpreise, also inklusive Umsatzsteuer und sonstiger Preisbestandteile angegeben werden. Erforderlich ist der Hinweis „inklusive Mehrwertsteuer“ oder „inkl. MwSt.“ in unmittelbarer Nähe zum Gesamtpreis.
Versandkosten: Zusätzlich ist anzugeben, ob zum Gesamtpreis Versandkosten verlangt werden – und wenn ja, in welcher Höhe. Dazu kann aus der Preisauszeichnung heraus auf eine entsprechende Informationsseite verlinkt werden. Versendet der Online-Händler ins Ausland, sind die Versandkosten vorab exakt zu beziffern. Unzulässig sind Hinweise wie “Versandkosten ins Ausland auf Anfrage.
Grundpreis: Bei Waren, die in Fertigpackungen, offenen Packungen oder als Verkaufseinheiten ohne Umhüllung nach Gewicht, Volumen, Länge oder Fläche angeboten werden, ist ein Grundpreis anzugeben. Umzurechnen ist in 1 Kilogramm, 1 Liter, 1 Kubikmeter, 1 Meter oder 1 Quadratmeter der Ware. Bei Waren mit einem Nenngewicht oder Nennvolumen von weniger als 250 Gramm oder Milliliter als Mengeneinheit für den Grundpreis 100 Gramm oder Milliliter verwendet werden.“

Sabine Heukrodt-Bauer,
LL.M., Fachanwältin für IT-Recht und gewerblichen Rechtsschutz bei RESMEDIA

 

17. Den Kauf-Button richtig gestalten

Das zweifellos wichtigste Element deines Onlineshops: Der Kauf-Button. Denn darauf läuft alles hinaus. Je öfter auf diesen Button geklickt wird, umso besser läuft das Geschäft. Aber schon bei der Gestaltung dieses Elements musst du sorgfältig vorgehen. Was musst du bei diesem wichtigen Button beachten?

 

checklist iconAlle wesentlichen Produktmerkmale, Kosten, Gesamtpreis, Versand- und Zusatzkosten müssen in unmittelbarer Nähe zum Button erscheinen.

checklist iconAus der Beschriftung des Buttons muss eindeutig hervorgehen, dass durch einen Klick eine finanzielle Verpflichtung begründet wird.

 

„Die Vorgaben zur Gestaltung des Bestell-Buttons gehören zu den Pflichten im elektronischen Geschäftsverkehr. Bei einem Verkauf an Verbraucher im B2C-Shop muss der Button nach § 312 j Abs. 3 BGB so gestaltet sein, dass der Verbraucher mit seiner Bestellung ausdrücklich bestätigt, dass er zu einer Zahlung verpflichtet ist. Der Button muss gut lesbar und mit nichts anderem als den Wörtern „zahlungspflichtig bestellen“ oder mit einer entsprechenden eindeutigen Formulierung beschriftet sein. Unzulässig wäre danach „Bestellung absenden“ oder „weiter“. Zulässig dürfte noch „Jetzt kaufen“ oder eine ähnliche Formulierung sein.“

sabine_heulkrodt-bauerSabine Heukrodt-Bauer,
LL.M., Fachanwältin für IT-Recht und gewerblichen Rechtsschutz bei RESMEDIA

 

18. Urheberrechtsverstöße beim Webshop erstellen sind vermeidbar

Keine Website kommt ohne Bilder aus. Das gilt besonders für Onlineshops. Aber Bilder sind Werke im Sinne des Urheberrechts und genießen deshalb einen besonderen Schutz. Wer ohne Erlaubnis fremde Bilder verwendet, macht sich schadensersatzpflichtig. Prüfe deshalb bei allen Fotos, Grafiken oder Abbildungen, die du nicht selbst erstellt hast, die Verwendungsrechte. Es gibt viele Bilderdienste, die Fotos zur kostenlosen Verwendung anbieten. Doch auch hier müssen einige Bestimmungen eingehalten werden. Lies dir die Bestimmungen deshalb genau durch. Oft muss zu jedem Bild ein gesonderter Hinweis auf den Bilderdienst erscheinen.

Anbieter von kostenfrei erhältlichen Stockfotos sind beispielsweise

  • Shutterstock
  • Pexels
  • Pixabay

Stockfotos dürfen meist nur in nicht-werblichem Zusammenhang verwendet werden. Für deine Produkte solltest du ohnehin lieber individuelle und hochwertige Bilder anfertigen (lassen). Mehr dazu findest du im Tipp Nr. 35: Produktbilder

Was für Bilder gilt, gilt natürlich auch für Texte. Die wichtigsten Tipps zum Urheberrecht:

  1. Benutze möglichst eigene Inhalte!
  2. Selbst gemachte Bilder von markenrechtlich geschützten Produkten darfst du veröffentlichen, wenn du gerade diese Produkte verkaufen willst.
  3. Hole dir eine schriftliche Erlaubnis des Berechtigten, wenn du fremde Fotos (zum Beispiel von eBay) übernehmen möchtest.

 

„Nach dem deutschen Urheberrechtsgesetz (UrhG) hat der Urheber eines „Werkes“ automatisch alle Rechte. Dazu muss  er keinen „Copyright“-Vermerk oder ähnliches anbringen. Der Urheber hat u. a. das Veröffentlichungsrecht, das Vervielfältigungsrecht, das Verbreitungsrecht, das Bearbeitungsrecht und vieles mehr. Nur weil z.B. ein Foto im Internet oder in den sozialen Medien veröffentlicht wurde, ist es nicht „frei“. Es darf ohne Erlaubnis des Urhebers nicht genutzt werden. Verstöße gegen Urheberrechte können teuer abgemahnt werden.Sollen Lizenzrechte beim Urheber eingekauft werden, ist darauf zu achten, dass die richtigen Nutzungsarten lizensiert werden: Internetnutzung, Nutzung in den sozialen Medien, Nutzung für den Druck, Nutzung mit oder ohne zeitliche Beschränkung usw.“

sabine_heulkrodt-bauerSabine Heukrodt-Bauer,
LL.M., Fachanwältin für IT-Recht und gewerblichen Rechtsschutz bei RESMEDIA

 

 

19. Der Pflicht-Link zur Online-Schlichtung darf nicht fehlen

Seit Januar 2016 gilt die EU-Verordnung Nr. 524/2013. Online-Händler müssen auf ihren Seiten einen Link zu einer Online-Plattform für Streitschlichtungen bereitstellen. Dieser führt zur OS-Plattform, die Verbrauchern und Unternehmern zur erleichterten Beilegung von Streitigkeiten dienen soll. Die EU-Verordnung sieht vor, dass der Link leicht zugänglich platziert sein muss. Es empfiehlt sich daher, diese URL im Impressum aufzunehmen.

 

Hinweis:

Die Link-Pflicht gilt nur für Online-Händler, die (zumindest auch) Geschäfte mit Verbrauchern tätigen. Wenn du einen reinen B2B-Shop betreibst, musst du den Link nicht auf deiner Seite veröffentlichen. Hier erfährst du alles Wissenswerte zu diesem Punkt von einem Experten:

 

„Im Januar 2016 trat die ODR-Verordnung für Online-Händler in Kraft und sorgte für neue Informationspflichten im E-Commerce. Die Verordnung sah die Einrichtung einer europäischen Onlinestreitbeilegungs-Plattform (OS-Plattform) zur außergerichtlichen Regelung von Streitigkeiten zwischen Verbrauchern und Unternehmen bei Online-Käufen vor, so dass Streitigkeiten bei Online-Käufen vollständig online abgewickelt und beigelegt werden können.

 

Die EU-Kommission wurde verpflichtet, die Plattform einzurichten und zur Verfügung zu stellen. Online-Händler wiederum müssen seitdem auf diese Plattform im Impressum explizit hinweisen und verlinken. Allerdings gelang es der EU-Kommission erst am 15. Februar 2016, die entsprechende Plattform online zu stellen. Ein Irrsinn, denn Online-Händler müssen verpflichtend den Hinweis inklusive klickbarem Link auf die bis Februar 2016 gar nicht existierende OS-Plattform schon zuvor zwingend in ihren Online-Shop integrieren, sonst drohen Abmahnungen. Besonders der Abmahnverein IDO mahnt hier Versäumnisse massiv ab.

 

Neben der ODR-Verordnung wurde im April 2016 mit in Kraft treten des Verbraucherstreitbeilegungsgesetzes (VSBG) die ADR-Richtlinie über alternative Streitbeilegung in Verbraucherangelegenheiten in nationales Recht umgesetzt. Seit dem 01. Februar 2017 sind Händler dann zudem dazu verpflichtet, Verbraucher leicht zugänglich, klar und verständlich auf ihre Bereitschaft bzw. Pflicht hinzuweisen, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.“


Christian Solmecke,
Rechtsanwalt und Partner der Kölner Medienrechtskanzlei WILDE BEUGER SOLMECKE

 

20. Prüfe ausgehende Links!

Immer wieder stößt man im Internet auf den berühmten LG Hamburg Disclaimer. Eine Textpassage, die sich auf Tausenden Internetseiten findet. Sie beginnt so: Mit Urteil vom 12. Mai 1998 hat das Landgericht Hamburg entschieden… Irgendwann folgt dann regelmäßig die Aussage, dass man sich von den Inhalten aller Seiten distanziere, auf die man einen Link gesetzt hat.

Viele Existenzgründer, die einen Onlineshop eröffnen wollen, kopieren diesen Text und meinen, damit jegliche Gewähr ausschließen zu können. Das ist schlicht und ergreifend falsch. Du kannst nicht einen Link legen und dich gleichzeitig davon distanzieren. Im Extremfall kannst du für eine Verlinkung haftbar gemacht werden. Insbesondere der Jugendschutz spielt hier eine Rolle.

Deshalb solltest du jede Seite vorher prüfen, wenn du sie verlinken willst. Niemand kann von dir verlangen, dass du täglich die Änderungen auf fremden Seiten verfolgst. In regelmäßigen Abständen solltest du jedoch deine Links überprüfen.

 

 


10 Tipps zum Aufbau deines Onlineshops

 

Der erste Eindruck zählt. Ein häufig gebrauchtes Sprichwort und voller Wahrheit. Gefällt Nutzern dein Online Shop nicht, so ist die Gefahr hoch, dass sie abspringen und sich lieber bei der Konkurrenz umschauen. Darum ist es umso wichtiger, Design, Struktur und Layout sorgfältig zu wählen. Im Vordergrund steht wie immer die Kundengewinnung und die erreichst du in Sachen Shopaufbau vor allem über Usability.

Auch in puncto Aufbau des Onlineshops gilt: alle Hürden lassen sich überwinden – wenn man über die Grundlagen informiert ist. Hier erfährst du mehr über Shopsysteme, Domains, Usability und vieles mehr. Kurz: Alles Wichtige zum Aufbau deines erfolgreichen Onlineshops.

 

 

21. Nimm dir Zeit für die Auswahl deines Domain-Namens!

Der Name ist Programm. Deine Domain (der-name-deines-shops.de) ist deine Adresse im Internet. Dieser Name ist entscheidend und er bindet dich für viele Jahre – denn ein Umzug ist zwar möglich, aber sehr aufwendig. Die Domain sollte natürlich deinem Shop-Namen entsprechen. Beachte aber, dass du mit deiner Domain und mit deinem Shop-Namen nicht gegen Namens- oder Markenrechte anderer verstößt.

Auch die Auswahl deiner Domain-Endung (Top-Level-Domain, TLD, zum Beispiel .de oder .com) ist entscheidend. Gerade hier gibt es große Preisunterschiede. Sei vorsichtig bei exotischen TLDs wie zum Beispiel .ws, .cc oder .tk. Diese wirken unseriös und werden von Suchmaschinen nicht gern gesehen. Bei Domainhändlern gibt es eine bequeme Möglichkeit, nach Domainnamen zu suchen, die noch nicht vergeben – und deshalb günstig zu haben sind. Hierfür eignen sich zum Beispiel diese Portale:

  • namevine
  • namecheckr
  • united domains

 

Neben der Verfügbarkeit von Domains kannst du hier gleichzeitig freie Bezeichnungen auf sozialen Plattformen checken.

Übrigens:

Die Top-Level-Domain .shop ist wie geschaffen für Online-Händler. Sie ist jedoch noch nicht aktiv. Du kannst dich allerdings bei diversen Anbietern hierfür schon vormerken lassen.

 

 

22. Entscheide dich für ein passendes Shopsystem!

Genau wie bei der Auswahl deines Domainnamens solltest du die Entscheidung für ein bestimmtes Shopsystem gut überlegen. Denn auch hiermit werden Weichen für die Zukunft gestellt. Ein späterer Umstieg kann schwierig werden – und ist im schlimmsten Fall mit einem zeitweiligen Ausfall deines Shops verbunden.

Mit der stetig zunehmenden Anzahl von Shops im Internet ist natürlich auch das Angebot an Shopsystemen gewachsen. Die Vielzahl von Systemen ist heute fast unüberschaubar. Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob du ein fertiges Shopsystem nimmst oder eine freie Software. Die Art deines Shops ist letztlich immer davon abhängig, in welchem Umfang du dein Geschäft betreiben willst.

 

Art Erklärung Beispiele Vorteile
Open Source Frei verfügbare Shop-Software Magento, Shopware, xt:Commerce, Oxid, Gambio, Prestashop
  • Kostenlos, bei Fragen kann man sich an eine große Community wenden.
  • Lizenzfreie Zugänge mit vielen Möglichkeiten zur Individualisierung.
On Premise
Kaufsoftware CosmoShop, Mondo Media, xanario, ESHOP2pro
  • Kostenpflichtiges und erprobtes System.
  • Die Flexibilität aber auch der Preis und der Aufwand sind höher.
  • Der Hersteller-Support ist meist inklusive.
SaaS Lösungen
Mietsoftware Lightspeed, Peppershop, Powergap, VersaCommerce, Strato, Shopify
  • Der Hersteller-Support ist sehr gut.
  • Du erhältst regelmäßige und garantierte Updates.
  • Der Internethandel kann direkt beim Anbieter gehostet werden.
Extensions für CMS Erweiterungen für bestehende Content-Management-Systeme WooCommerce, wpShopGermany, JigoShop, VirtueMart, Contao webShop
  • Ebenso wie die CMS handelt sich um Open Source.
  • Passen sich gut einer bestehenden Website an, die du mit einem CMS betreibst.
  • Viele kostenlose Themes für die individuelle Gestaltung von Onlineshops verfügbar.

 

Für den Anfang könnte eine kostenlose Open-Source-Software ausreichen. Natürlich darf dein Shop nicht allzu amateurhaft wirken, das schreckt potenzielle Kunden ab. Versuche deshalb einen vernünftigen Mittelweg zwischen kleinem Budget und professionellem Auftritt zu finden. Oder überlege dir, ob dein Geld in einer Miet- oder Kaufsoftware gut angelegt wäre. Dies würde dir gegebenenfalls viel Zeit und Arbeit abnehmen, die du anderweitig für den Aufbau deines Businesses nutzen könntest. Wichtig ist, dass du ein System findest, dass deinen persönlichen Anforderungen entspricht. Dabei hilft eine Gegenüberstellung der Systeme, wie beispielsweise in diesem Shopsystem Vergleich:

 

Shopsystem Vergleich

 

 

23. Mit A/B-Tests machst du aus Vermutungen Fakten

Hast du verschiedene Versionen für die Startseite, für Produktseiten oder Landingpages im Kopf? Möchtest du gerne wissen, welche Variationen erfolgversprechend sind? Mit einem A/B-Test kannst du deinem Ziel näherkommen und im Idealfall aus Vermutungen Gewissheiten machen. Wie funktioniert das? Ganz einfach: Du stellst zwei Variationen derselben Seite online und misst die Unterschiede. Als messbare Ziele eines A/B-Tests bieten sich zum Beispiel an:

  • Verweildauer auf der Seite erhöht?
  • Absprungrate gesenkt?
  • Warenkorb besucht?
  • Zur Kasse gegangen?
  • Bestellung aufgegeben?

Für viele Content-Management- und Onlineshop-Systeme gibt es praktische Tools, um A/B-Tests vorzunehmen. Sie werden mit einer Code-Zeile oder einem zusätzlichen Plugin integriert. Die Besucher werden nach dem Zufallsprinzip auf die eine oder andere Version gelenkt und ihr Verhalten wird gemessen. Beachte, dass erst eine gewisse Anzahl von Besuchern valide Daten gewährt, die den Zufall weitgehend ausschließen. Auch von Google Analytics gibt es leistungsstarke Tools für A/B-Tests.

 

„Das Wichtigste beim A/B-Testing sind statisch valide Ergebnisse mit einem Konfidenz-Niveau von min. 95% über einen Zeitraum von 14 Tagen. Um dies zu erreichen braucht man ausreichend Traffic und gut geplante Tests. Um die besten Optimierungspotenziale zu ermitteln, sollte man unbedingt auf professionelle Tools zur Conversion-Analyse setzen – am besten solche Tools, die datengetrieben Conversion-Heuristiken anwenden und so wirklich belastbare Ergebnisse zeigen.“

Jörg Dennis Krüger,
Experte für Conversion-Optimierung bei ConversionBoosting ANALYZE

 

 

24. Mach deinen Onlineshop mobil!

Klar ist: Das Mobilegeddon-Update von Google gilt auch für Webshops. Seit Anfang 2015 bevorzugt Google Webseiten, die für mobile Geräte optimiert sind. Und nicht nur SEO-Aspekte sprechen für mobile Shops: Immer mehr Menschen benutzen ihre Smartphones zum Shoppen. Ein Trend, dessen Ende immer noch nicht absehbar ist. Wie machst du deinen Shop fit für das mobile Internet? Grundsätzlich gibt zwei Möglichkeiten:

 

  1. Du entwirfst eine zusätzliche mobile Version deines Shops (als Web-App oder native App zum Download).
  2. Du entscheidest dich für responsive Design: Deine Website passt sich automatisch an das jeweilige Endgerät des Users an.

 

Der Trend geht hier klar zum responsive Design, da dies letztlich auch die Lösung mit dem geringeren Aufwand ist. Fast alle Onlineshopsysteme bieten Lösungen für die Optimierung für mobile Geärte an. Aber nicht nur das Aussehen spielt eine Rolle. Auch in puncto Funktionalität musst du auf die speziellen Bedürfnisse der mobilen User reagieren. Gerade die mobilen Nutzer haben wenig Zeit. Vereinfache deshalb beispielsweise die Bezahlvorgänge. Insbesondere gibt es folgende Punkte für einen mobilen Webshop zu beachten:

 

checklist iconBenutze größere Schaltflächen.

checklist iconWähle mehr Abstand zwischen einzelnen Links.

checklist iconVermeide Popup-Windows oder neue Fenster.

checklist iconMinimiere die Anzahl von Menü-Optionen.

checklist iconGestalte den Bezahlvorgang so kurz wie möglich.

 

Shopware Benutzeroberflächen

 

Hier findest du weitere 10 Tipps für bessere mobile Onlineshops.

 

 

25. Usability – mach es deinen Besuchern leicht!

Usability heißt Nutzerfreundlichkeit. Und Nutzerfreundlichkeit heißt, dass sich die Besucher auf deiner Website gut orientieren können. Im besten Fall fühlt sich jeder Besucher in deinem Shop sofort wie in seinem Lieblingsgeschäft im realen Leben. Er weiß, wie er auf dem schnellsten Weg an eine Information gelangt, wie er Produkte in seinen Einkaufswagen legt und wo es zur Kasse geht. Anderenfalls verlässt er deine Seite – und surft zur Konkurrenz. Schlechte Usability ist ein Hauptfaktor für negative Konversionsraten. Mach es deinen Besuchern deshalb so einfach wie möglich! Wesentliche Aspekte von Usability sind:

 

checklist icon eine klar strukturierte Navigation

checklist icon intuitive Benutzerführung

checklist icon kurze Kaufprozesse – möglichst ohne vorherige Registrierung

checklist icon auf das Wesentliche reduzierte Formulare

 

 

26. Kategorisiere im Sinne des Users!

Ein User-freundlicher Shop zeichnet sich durch eine klare Struktur aus. Dazu gehört in erster Linie die korrekte Einordnung von Produkten – die Kategorisierung. Das ist allerdings nicht immer einfach – insbesondere dann, wenn dein Angebot sehr groß ist oder ein Produkt gleichzeitig in mehrere Kategorien passt. Ein gut strukturiertes Angebot ist besonders für Suchmaschinen wichtig. Die meisten deiner Besucher werden über Google kommen. Mach es deshalb den Robots von Google einfach, dein Angebot in die richtige Kategorie einzuordnen!

  • Orientiere dich bei den Kategorien an bereits vorhandenen, erfolgreichen Onlineshops.
  • Ordne deine Produkte aus Käufersicht in sinnvollen Kategorien ein.
  • Suche nach Schlagworten für deine Produkte: Mit welchem Keyword würden Kunden nach dem Produkt X suchen?

 

Hinweis:

Auch bei der Kategorisierung kommt wieder SEO ins Spiel. Im Idealfall enthält jede Kategorieseite eine gute Beschreibung, in der wichtige Keywords enthalten sind. Typischerweise finden sich diese Texte ganz unten, denn sie sind in der Regel nur für Suchmaschinen wichtig.

 

 

27. Verwende gute Texte für deine Produkte!

Auch wenn Texte im Internet meist nur überflogen werden: Inhalt und Stil sind wichtige Elemente für deinen Webshop. Versuche die Sprache zu benutzen, die deine Zielgruppe spricht. Strukturiere deine Texte und reduziere sie auf das Wesentliche. Die meisten Texte werden zwar nicht gelesen, sondern lediglich gescannt. Wenn sich ein User jedoch genauer informieren will (weil er zum Beispiel kaufgeneigt ist), steigt die Wahrscheinlichkeit, dass er den Text lesen wird. Und auch die Orthografie zählt. Rechtschreibfehler wirken unseriös und anfängerhaft. Vor allem dann, wenn sie sich häufen. Lass deshalb alle deine Texte korrigieren, bevor du sie veröffentlichst.

 

„Ein guter Text stellt die Alleinstellungsmerkmale des Produkts heraus, antizipiert die häufigsten Fragen und führt den Besucher zur Conversion.“

Malte Landwehr,
Senior Manager Product Marketing bei  Searchmetrics

 

Allgemeine Tipps für gute Texte:

checklist iconVermeide lange Textblöcke

checklist iconDas Wichtigste zuerst, alles Weitere dahinter

checklist iconMarkiere wichtige Wörter fett

checklist iconVermeide Rechtschreibfehler

 

 

28. Spare nicht bei den Artikelbeschreibungen!

Produktname, Bild, Preis – genügt das nicht für einen Onlineshop? Klare Antwort: Nein. Je besser deine Artikelbeschreibung ist, umso eher hast du Chancen, bei Google gut gelistet zu sein. Denn Google registriert und bewertet in erster Linie Texte. Achte dabei vor allem auf Unique Content – einzigartige Inhalte. Die einfache Übernahme von Beschreibungen des Herstellers oder anderer Shops kann dramatische Konsequenzen haben – nicht nur urheberrechtliche. Wenn Google nämlich doppelte Inhalte erkennt, kann sich dieser Verstoß gegen ein No-Go im Internet auf deine ganze Seite auswirken. Du wirst im Ranking absteigen. Bei der Anzahl der Wörter gilt das Prinzip: Nicht zu viel und nicht zu wenig.

Texte selbst zu erstellen ist natürlich keine einfache Aufgabe. Deshalb der Tipp: Fertige zunächst nur wenige Produktseiten mit eigenen Inhalten an. Andere Seiten, für die du noch keine eigenen Inhalte hast, werden mit dem Meta-Tag no index versehen. Google wird diese Seiten bei der Bewertung nicht heranziehen. Duplicate Content auf Einzelseiten wirkt sich dann nicht auf deinen gesamten Shop aus. Mit der Zeit werden die von dir selbst erstellten Produktbeschreibungen anwachsen – ein langsames, organisches Wachstum, das Google sehr gern sieht.

 

Positive Auswirkungen Negative Auswirkungen
checklist iconUnique Content

checklist iconKeywords

checklist iconorganisches Wachstum

icon false   Dublicate Content

icon false  zu wenig Information

icon false  irrelevante Information

 

 

29. Produktbilder: Je professioneller, desto effektiver

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Das gilt vor allem im Internet. Bilder sind das Erste, was der User registriert. Weniger wichtig sind Bilder für Suchmaschinen. Bei Google und Co. zählt – wie bereits gesagt – in erster Linie die Artikelbeschreibung. Doch wie kommt man an gute Bilder für die eigenen Produkte? Wenn du bestimmte Artikel in deinem Shop verkaufst, verstößt du mit selbst angefertigten Produkt-Aufnahmen nicht gegen Urheberrechte. Wenn du bereits vorhandene Bilder benutzt, informiere dich über deren Verwertungsrechte, bevor du sie für deinen Shop benutzt. Frage im Zweifel nach.

 

Beispiel für tolle Produktbilder: acáo

acao_tolle_produktbilder _beispiel

 

Vor allem bei der Qualität der Bilder solltest du nicht sparen. Nichts wirkt unprofessioneller als eine amateurhafte Aufnahme eines Produkts.

 

Was sollte auf den Fotos deiner Artikel zu sehen sein?

checklist iconAufnahmen aus allen relevanten Perspektiven

checklist iconWichtige Details im Close-up

checklist iconDer Artikel im Gebrauch (hierfür eignen sich auch Videos)

checklist iconDas Produkt in einer relevanten Umgebung

checklist iconLast not least: die Produktverpackung

 

30. Sichere deine Daten

Die Daten sind das Grundgerüst deines Onlineshops. Deshalb darfst du das Thema Datensicherung nicht unterschätzen – gerade am Anfang nicht, wenn du deinen Onlineshop eröffnest. Jeder, der einmal Daten verloren hat, weiß, wie wichtig dieses Thema ist. Sorge deshalb schon im Voraus dafür, dass du diese Erfahrung nicht machen musst. Die Lösung sind Backups. Für die Daten von Onlineshops gibt es drei typische Risiken:

 

Risiko Lösung
Technische Ausfälle
  • Bei vielen Hostinganbietern ist ein regelmäßiger Backup inklusive.
  • In der Regel erfolgt diese auf Dateiebene, eine Sicherung der Datenbank im Plaintext schafft jedoch eine zusätzliche Sicherheit.
Menschliches Versagen
  • Fehler beim Programmieren, Abspeichern usw. können nie gänzlich ausgeschlossen werden.
  • Je enger die Backup-Intervalle, umso geringer das Risiko.
  • Spare für Backups nicht am Speicherplatz!
Angriffe von außen
  • Auch Backups sind vor diesen Angriffen nicht sicher.
  • Ausnahme: Pull-Backups (Backups auf einem zweiten Server, der für Hacker nicht auffindbar ist).
  • Je größer das Risiko, umso eher ist professionelle Hilfe ratsam.

 

 

31. So kommst du an dein Geld: Bezahlsysteme

Verschiedene Bezahlsysteme im Internet erfordern für dich als Shopbetreiber einen großen Aufwand. Es gibt allerdings viele Payment-Anbieter mit Allround-Lösungen, die dir eine Menge Arbeit abnehmen. Der Kauf auf Rechnung ist nach wie vor die beliebteste Bezahlart bei den Kunden. Du kannst also nicht darauf verzichten, diese Option anzubieten. Als Händler kannst du Unsicherheiten ausschließen, indem du Käufe auf Rechnung über Payment-Anbieter abwickeln lässt. Ein gutes Beispiel hierfür ist Klarna, das in vielen Shopsystemen bereits vorinstalliert ist.

Weil PayPal bei vielen Kunden beliebt ist, solltest du es unbedingt ebenfalls anbieten. Das Zahlsystem ist sehr einfach in Shopsysteme einzubinden. Auch das noch relativ neue System der Sofortüberweisung ist praktisch, wird von vielen Käufern jedoch noch nicht akzeptiert.

 

Payment-Anbieter Kosten für Händler Vor- und Nachteile
Klarna
  • 3,25 % + 1,69 €
Sicherheit für Händler beim Kauf auf Rechnung, auch Ratenzahlung möglich, aber teuer.
Sofortüberweisung
  • 59,90 € (einmalig), dazu
  • 0,9 % + 0,25 €
Günstig, vielen Käufern noch nicht vertraut.
PayPal
  • 1,7 % bis 1,9 % + 0,35 €
Sehr beliebt bei Kunden, wird aber zunehmend kritisiert.

 

Tipp: Je mehr Bezahlsysteme du in deinem Shop anbietest, umso höher ist die Bereitschaft deiner Kunden, Käufe über deinen Shop abzuschließen.

 

Beispiele Online Zahlungsmöglichkeiten

 

 


10 Tipps zur Optimierung deiner Abläufe

 

Ein Onlineshop ist mehr als nur eine Website. Deshalb solltest du dir schon vor der ersten Bestellung Gedanken um die Prozesse im Hintergrund machen. Die manuelle Bearbeitung der ersten zehn bis zwanzig Bestellungen pro Tag ist vielleicht noch möglich – hierfür reichen Excel-Listen, das Verpacken der Ware per Hand und das Abliefern zur Versendung bei der Post. Doch wenn du langfristig erfolgreich sein willst, musst du deine Backofficeprozesse optimieren.

Was Kunden von Internetriesen wie Amazon gewohnt sind – nämlich einen schnellen Versand und besten Service – erwarten sie auch von dir. Deshalb achte darauf, deine Bestellprozesse von Anfang an auf eine professionelle Grundlage zu stellen. Sonst dauert es nicht lange, bis irgendwann das sprichwörtliche Chaos ausbricht – wahrscheinlich zu einem Zeitpunkt, an dem die Auftragslage besonders gut ist. Wenn du alle Prozesse im Griff hast, kannst du dich auf das Wesentliche konzentrieren. Am besten ist es, wenn du für das Vorantreiben deines Geschäfts immer mehr Zeit hast als für dessen Verwaltung.

Möglichkeiten zur Optimierung gibt es viele, daher wird im Folgenden auf alle Bereiche eingegangen: Vom Einkauf übers Lager zum Versand und weiter zum Retourenmanagement und Kundenservice.

 

prozesse_onlineshop

 

 

32. Mit intelligentem Wareneinkauf erhöhst du deinen Gewinn

Weil im Onlinehandel die Kunden blitzschnell Angebote vergleichen können, ist die Konkurrenz gerade bei den Preisen sehr groß. Der Erfolg deines Onlineshops hängt also im Wesentlichen davon ab, zu welchen Preisen du deine Waren einkaufst. Um zu günstigen Preisen einkaufen zu können, ist es empfehlenswert, direkt beim Produzenten einzukaufen. Wer dagegen Ware bei Zwischenhändlern einkauft, erhält meist Produkte, die bereits durch mehrere Hände gelaufen sind: Zwischenhändler und Spediteure treiben nach und nach den Warenpreis in die Höhe. Die Faustregel lautet daher: Je weiter vorne du in dieser Handelskette ansetzt, umso günstiger wird für dich in der Regel der Einkaufspreis. Manchmal lohnt sich sogar der Selbstimport von im Ausland produzierter Ware.

Aber wo findet man die besten Adressen für Lieferanten in Deutschland oder Möglichkeiten für Direktimporte? Die klassische Google-Recherche mit Suchbegriffen wie Großhandel, Hersteller, Lieferanten oder Bezugsquellen ist aufwendig und führt zu Tausenden von Ergebnissen unterschiedlicher Qualität. Besser geeignet für diesen Zweck sind Lieferantendatenbanken:

 

Lieferantenportale für Deutschland Lieferantenportale für ausländische Anbieter
  • Wer liefert was?
  • Industrystock
  • Alibaba
  • Hellotrade

 

Alternativ kannst du auch beim Großhändler einkaufen. Dort sind die Preise meist sehr niedrig, da es sich hier teilweise um Restposten oder Sonderposten handelt. Es lohnt sich auch, sich über die Händler, die den Großhandel beliefern, zu informieren. Wichtig ist aber in jedem Fall, dass du kontinuierlich Preisvergleiche durchführst und auf dem aktuellen Stand der Marktlage bleibst. Sonst kann es passieren, dass dir günstigere Einkaufspreise entgehen.

Tipp:

Achte auch auf die angebotenen Konditionen bezüglich Versandkosten, Mindestabnahmemengen, Rabatte und Skonti – und natürlich auf die Qualität der Ware.

 

 

33. Nutze Schnittstellen zu Paketdiensten für die Logistik!

Reibungslose logistische Abläufe sind ein wichtiger Erfolgsfaktor im E-Commerce. Ein schlanker, schneller und transparenter Versandprozess hilft nicht nur dir, sondern stellt auch die Kunden zufrieden. Bis zu einer gewissen Anzahl von Bestellungen funktioniert der Versand per Hand, ohne dass du auf besondere Angebote von Paketdiensten für Onlineshops zurückgreifen musst:

  • Deine Shop-Software erstellt automatisch Rechnung und Lieferschein.
  • Die Rechnung erhält der Kunde per E-Mail.
  • Der Lieferschein (und evtl. ein Ausdruck der Rechnung) wird dem Paket beigelegt.
  • Du bringst die Ware zum Paketdienst und zahlst am Schalter.

Bei steigenden Bestellzahlen lohnt sich eine Schnittstelle von deinem Onlineshop zur Software eines Paketdienstes. Hierbei wird die komplette Logistik automatisiert. Dir bleibt also mehr Zeit, um dich um das Development deines Onlineshops zu kümmern. Die großen Paketdienste wie DHL, Hermes, DLS, DPD und UPS bieten hierfür intelligente Lösungen an. Weniger Aufwand für die Verwaltung lässt mehr Freiraum für Kreativität.

 

Und so funktionieren Schnittstellen zu Paketdiensten:

  • Das Auftragsmanagement und die Auftragsabwicklung erfolgen über dein Shopsystem.
  • Über die Schnittstelle sendet deine Software Auftragsdaten an die Software des Paketdienstes.
  • Der Paketdienst vergibt eine Sendungsnummer, erstellt einen Paketschein und ermöglicht dir und deinen Kunden die Online-Verfolgung der Sendungen.

 

auftragsabwicklung_gegenueberstellung

 

 

34. Verpacke deine Produkte kreativ!

Natürlich kommt es letztlich immer auf den Inhalt an – auch bei Paketen. Doch auch hier gilt: You never get a second chance to make a first impression. Über das Paket erfolgt der erste fühlbare Kundenkontakt. Das ist psychologisch sehr wichtig, um Kunden an sich zu binden.

Wenn schon das Auspacken zu einem Erlebnis wird, hast du gute Chancen, einen neuen Stammkunden zu gewinnen. Kreative Verpackungen werden vom Kunden positiv wahrgenommen. Du setzt dich damit deutlich von deiner Konkurrenz ab – und bleibst in positiver Erinnerung.

 

kreatives Verpackungsdesign Beispiel Angelina Pischikova

 

Hier sind einige weitere Beispiele für Inspiration für eine auffällige Paketgestaltung:

 

Was viele dieser Verpackungen gemeinsam haben:

checklist iconLogo in Großformat auf der Verpackung

checklist iconAuffällige Kartonfarben

checklist iconUngewöhnliche Verpackungsmaterialien

Der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Wie wäre es beispielsweise mit Kunststoff oder geriffeltem Karton als Verpackung? Natürlich solltest du darauf achten, dass der Aufwand immer im Verhältnis zum Warenwert steht. Je höher der Warenwert, umso eher lohnt sich eine aufwendige Verpackung.

 

Tipp:

Wenn du über kleinere Restposten verfügst, lege diese bei Bestellungen ab einem gewissen Warenwert als kleine Extra-Präsente bei. Denn kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.

 

Tolles Beispiel für Kreativität beim Verpacken bietet Lycka, Anbieter von Frozen Yogurt

lycka_verpackung

 

„Packaging ist für jede junge Marke super essentiell. Packaging ist das “Werbematerial” mit dem am meisten Menschen in Kontakt kommen. Für Lycka haben wir hier am Anfang sehr viel Zeit und für uns damals viel Geld investiert, um mit gutem Packaging zu überzeugen.“

Felix Leonhardt,
Gründer von Lycka

 

35. Biete deinen Kunden einen schnellen Versand!

Klar: Jeder Kunde, der einen Artikel im Onlinehandel bestellt, freut sich über schnelle Lieferzeiten. Und auch für dich als Shopbetreiber hat ein schneller Versand einen deutlichen Vorteil: Denn mit jedem Tag, der zwischen Bestellung und Erhalt der Ware vergeht, steigt die Gefahr eines Widerrufs. Der Erfolg deines Geschäfts hängt deshalb auch wesentlich davon ab, dass die Lieferzeiten deiner Artikel möglichst kurz sind. Je eher die Pakete bei den Kunden sind, umso niedriger wird deine Stornoquote ausfallen.

 

Versanddienstleister Beispiele

 

Die drei großen Platzhirsche auf dem deutschen Paketdienstmarkt sind DHL, Hermes und UPS. Die drei bekanntesten Paketzusteller sind bei den Kunden für zuverlässige und schnelle Lieferungen bekannt. Für Geschäftspartner haben diese Unternehmen unterschiedliche Angebote.

 

  DHL Hermes UPS
Abrechnung nach: Gewicht Größe Größe
Pakete pro Jahr mindestens: 200 300 500
Gewicht pro Paket maximal: 30 kg 31,5 kg 40 kg
Sendungsverfolgung: ja ja ja
Service-Struktur: 20.000 Paketshops, Filialen und Packstationen über 14.000 Paketshops ca. 5.000 Paketshops
Haftung für Versandschäden: bis 500 Euro bis 500 Euro bis 750 Euro

 

 

36. Verringere deine Stornoquote!

Eine hohe Storno- und Retourenquote bringt erhöhte Ausgaben für Logistik, Versand und Verwaltung mit sich. Aber: Stornokulanz ist ein wichtiger Image-Faktor. Es geht bei jeder Rückgabe-Anfrage nicht nur um den verlorenen Umsatz für eine Bestellung. Es geht auch darum, mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Kunden zu verlieren, wenn du auf dein Recht auf Abnahme der Ware bestehst.

Es ist deshalb vor allem wichtig, dass du immer eine gute Übersicht über deine Stornos, Retouren, Widerrufe, Rückgaben und Wandlungen hast. Nur so kannst du auf Dauer deine Stornoquote senken. Denn die Ursachen für Stornos sind vielfältig. Sie liegen zumeist beim Artikel selbst oder beim Versand.

 

Tipp:

So senkst du deine Stornoquote:

  • Halte deine Warenwirtschaft stets aktuell! Wenn ein Artikel als verfügbar angezeigt wird, muss dies auch der Realität entsprechen. Zwei Wochen Wartezeit machen einen Widerruf sehr wahrscheinlich.
  • Bilder und Beschreibungen müssen der Realität entsprechen. Wer etwas anderes erhält als erwartet, gibt die Sache zurück.
  • Präzise Angaben machen – vor allem bei Kleidung! So vermeidest du Doppelbestellungen mit verschiedenen Größen oder Farben. Stelle zum Beispiel einen 3D-Zoom zur Verfügung. Auch Angaben wie „Fällt kleiner aus“, Größentabellen oder Kundenmeinungen sind hilfreich.
  • Gib präzise Auskünfte über alle Kosten! Unerwartete Mehrausgaben sind bei jedem Kunden unbeliebt.
  • Verpacke deine Ware professionell, damit sie nicht beschädigt beim Kunden ankommt.
  • Kontosperrung bei schwarzen Schafen mit hohen Retourenquoten? Dieses Mittel ist vollkommen legal, sollte aber vorsichtig eingesetzt werden. Vor einer endgültigen Sperrung solltest du dem betreffenden Kunden auf jeden Fall noch einmal eine Chance geben.

 

 

37. Gehe professionell mit Retouren um!

Wie geht man mit Retouren um? Hier kommt das reaktive Retourenmanagement ins Spiel (im Gegensatz zum präventiven Retourenmanagement, das Retouren im Vorfeld verhindert). Es geht um das effiziente Handling von Retouren und die Rückführung der zurückgegebenen Artikel in den Warenkreislauf. Du solltest das Handling von Retouren einerseits so günstig wie möglich halten, andererseits die Kundenzufriedenheit sicherstellen. Denn wenn du die Retouren für deine Kunden erschwerst, kannst du sicher sein, dass die Nachfrage sinken wird. Paketdienste wie DHL, Hermes oder DPD bieten hierfür verschiedene Lösungen an. Du behältst die volle Kontrolle über dein Retourenmanagement.

 

Ein Praxisbeispiel:

  1. Der Kunde erhält das Paket über den ausgewählten Paketdienst.
  2. Der Kunde meldet sich online und äußert seinen Rücksendewunsch.
  3. Er erhält einen Link zu einem Retourenlabel und druckt dieses aus.
  4. Der Kunde gibt das mit dem Retourenlabel versehene Paket beim Paketdienst ab.
  5. Du erhältst das Paket zurück.

 

Tipp:

Eine hohe Abdeckung mit Paketstationen ist für das Retourenmanagement besonders wichtig. Manche Paketzusteller bieten auch an, die Pakete direkt beim Kunden abzuholen.

 

„Kundenservice wird bei uns großgeschrieben. Uns ist es wichtig, auf die Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen und den Retourenvorgang so einfach und kundenfreundlich wie möglich zu gestalten. Es kann immer mal vorkommen, dass man z.B. den Geschmack eines Kunden nicht trifft, dann kann der Kunde problemlos die ungeöffneten Packungen zurückschicken. So haben wir auch zukünftig die Möglichkeit, diesen Kunden mit neuen Produkten zu überzeugen und verlieren ihn nicht ganz.“

Erol Kaynak,
Gründer myChipsBox

 

38. Ist Dropshipping eine Alternative für dich?

Wenn du in einem Onlineshop Waren verkaufen willst, musst du nicht unbedingt ein großes Warenlager einkaufen, das viel Gründungskapital voraussetzt. Eine gute Alternative bietet das sogenannte Dropshipping. Dieses System erfordert deutlich weniger Eigenkapital. Du benötigst kein Warenlager, weil du nur dann beim Großhändler bestellst, wenn ein entsprechender Kundenauftrag vorliegt. Der Großhändler liefert direkt an den Kunden. Natürlich ist dein Gewinn pro Auftrag bei diesem System dann etwas kleiner, du sparst aber auch Geld für die Miete eines Warenlagers. Dropshipping ermöglicht es dir, beliebig große Sortimente zu erstellen, ohne dass du jedes einzelne Produkt vorab kaufen musst.

 

Und so funktioniert Dropshipping:

  1. Du bietest das Produkt in deinem Onlineshop an.
  2. Der Kunde kauft und bezahlt das Produkt (inklusive Versandkosten).
  3. Du zahlst den Einkaufspreis plus Versandkosten an den Großhändler.
  4. Der Großhändler liefert direkt an den Kunden.

 

dropshipping

 

Der Nachteil des Dropshippings liegt darin, dass du dich zu einem gewissen Grad abhängig machst. Ist dein Dropshipping Partner unzuverlässig, fällt dies auf dich zurück. Auch weniger vorteilhaft ist, dass in diesem Fall die Kontrolle über die Prozesse an den Droshipping Partner abgegeben wird. Vorsicht ist auch geboten bei Dropshippern, die einen Shop mit den gleichen Produkten anbieten, die du verkaufst. So ist dein Geschäftspartner gleichzeitig ein Konkurrent – der direkt an der Quelle sitzt. Vor der Entscheidung für ein Dropshipping-Angebot solltest du deshalb eine intensive Recherche über deinen potenziellen Partner betreiben.

 

Vorteile Nachteile
checklist iconweniger Eigenkapital nötig

checklist iconkein Warenlager nötig

checklist iconbeliebig großes Sortiment erstellbar

icon false   gewisse Abhängigkeit

icon false   geringerer Gewinn pro Auftrag

icon false   mögliche Konkurrenz

 

 

39. Nutze ein Warenwirtschaftssystem!

Ein Warenwirtschaftssystem bildet die Informationsströme aller deiner Geschäftsprozesse ab. Dies bedeutet, dass du in einem einzigen System alle Kunden- und Artikeldaten, alle Bestellungen (sowohl die der Kunden als auch deine eigenen bei den Lieferanten) und alle Rechnungen verwalten kannst. Auch dein Lager kannst du mit einem Warenwirtschaftssystem überwachen. So hast du jederzeit den Bestand aller deiner Artikel im Blick und kannst Warenein- und -ausgänge problemlos monitoren. Ein Warenwirtschaftssystem hilft dir auch dann, wenn du über mehrere Vertriebskanäle verfügst und den Überblick behalten willst.

 

Ein Beispiel:

Du verkaufst deine Produkte über einen eigenen Onlineshop, über Amazon und Ebay, aber auch im Direktvertrieb. Wenn dein Umsatz ein gewisses Ausmaß erreicht, verlierst du leicht die Kontrolle über die Warenströme, wenn du diese in unterschiedlichen Systemen oder Listen verwaltest.

Und das führt zwangsläufig zu Konsequenzen: Deine Produktidee kann noch so gut sein – wenn dir die Kontrolle über alle Vorgänge und Warenströme entgleitet, sind Probleme vorprogrammiert. Dann ergeht es dir wie anderen aufstrebenden Startups, denen großer Erfolg prognostiziert wurde, die jedoch die Notwendigkeit eines Warenwirtschaftssystems unterschätzt haben und deshalb gescheitert sind. Damit dir so etwas nicht passiert, solltest du mit der Anschaffung eines Warenwirtschaftssystems vorbeugen.

Einige Warenwirtschaftssysteme verfügen über Schnittstellen zu Onlineshopsystemen, andere enthalten selbst einen Onlineshop als Bestandteil. Hier gilt es, langfristig zu denken und sich von vornherein für Onlineshop- und Warenwirtschaftssysteme zu entscheiden, die miteinander kommunizieren und dir somit die Arbeit erleichtern.

 

Zusammenspiel Warenwirtschaft und Shopsystem

 

Was bedeutet das – „Onlineshop- und Warenwirtschaftssysteme kommunizieren miteinander“?

Vereinfacht gesagt sieht das ganze so aus: Du hinterlegst die Daten deiner Artikel (Artikelbeschreibung, Artikelbild, Preis, Bestand) in deinem Warenwirtschaftssystem. Diese Informationen werden in deinen Shop überspielt und der Kunde sieht, dass von Artikel XY noch 5 Stück zum Preis von 5 € auf Lager sind.

Wenn der Kunde nun 2 Stück von dem Artikel kauft, wird seine Bestellung als Auftrag in dein Warenwirtschaftssystem synchronisiert. Hier wickelst du nun die Lieferung ab und schreibst deine Rechnung. Der Lagerbestand reduziert sich automatisch und auch diese Information wird an deinen Shop weitergegeben: Nur noch 3 Stück von Artikel XY auf Lager.

Noch ein Vorteil: Das Warenwirtschaftssystem zeigt dir auch an, welche Artikel du bei deinem Lieferanten nachbestellen musst, sobald sich deren Lagerbestand dem Ende neigt.

 

So profitierst du von Anfang an von folgenden Vorteilen:

checklist icondu sparst Zeit durch automatisierte Arbeitsabläufe

checklist icondeine Daten sind vollständig, zentral und aktuell

checklist icondeine Waren können artikelgenau nach Wert und Menge erfasst und ausgewertet werden

checklist icondu hast den Überblick über die aktuellen Warenbestände (Lagerort, Hersteller, Artikel etc.)

checklist icondu erfährst, welche Artikel Verkaufsschlager sind und welche Ladenhüter

checklist icondu kannst dir jederzeit Reports/Statistiken erstellen und so Optimierungsbedarf identifizieren

 

 

40. Eine korrekte Buchhaltung zahlt sich aus

Solange du keinen Gewinn über 60.000 Euro (seit 2016) verzeichnest oder einen Umsatz über 600.000 Euro (seit 2016) hast, reicht dem Finanzamt eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung. Diese ist relativ einfach. Sie vergleicht letztlich nur Einnahmen und Ausgaben. Wenn dein Onlineshop aber sehr erfolgreich ist, wirst du irgendwann eine Aufforderung vom Finanzamt bekommen, im nächsten Jahr zur doppelten Buchführung zu wechseln. Und dieses Verfahren ist recht kompliziert. Spätestens dann solltest du überlegen, ob du mit dieser Arbeit nicht einen Profi beauftragst – also einen Buchhalter oder Steuerberater.

Excel-Listen eignen sich für die Buchhaltung nur beschränkt. Bei mehr als eintausend Buchungen pro Jahr wird dieses Verfahren nämlich sehr mühselig und fehleranfällig. Dann empfiehlt es sich, spezielle Buchhaltungsprogramme einzusetzen. Diese sollten Ein- und Ausgangsrechnungen sowie Gutschriften und Privatentnahmen verbuchen können. Auch Schnittstellen zu Elster sind praktisch. Damit werden Umsatzsteuervoranmeldungen und die jährliche Umsatzsteuererklärung zum Kinderspiel.

 

 

41. Nutze FAQs für die Zufriedenheit deiner Kunden!

Schlechter Kundenservice ist ein Grund für mangelhafte Umsätze und hohe Retourenquoten. Mittlerweile haben sich viele Kunden daran gewöhnt, dass es in Onlineshops einen Bereich für häufig gestellte Fragen (FAQ) gibt. Je kundenfreundlicher und übersichtlicher dieser Bereich gestaltet ist, umso weniger Nachfragen wirst du selbst beantworten müssen. Das Hauptmerkmal guter FAQs ist die Praxisrelevanz. Bestimmte Fragen werden immer wieder gestellt. Mache dir deshalb Notizen über die Fragen, die typischerweise gestellt werden, und pflege sie in deinen FAQ-Bereich ein.

Gerade bei der Gründung eines Onlineshops sind die Aufgaben zahlreich, die Ressourcen und Kapazitäten hingegen umso knapper. Insbesondere wiederkehrende Fragen können mit einem übersichtlichen FAQ Bereich gut abgedeckt werden. Du könntest beispielsweise in deinen ausgehenden Mails einen Link zu den FAQs platzieren, so erledigen sich viele Fragen fast von selbst, die Anfragen sinken.

 

Hier 10 der häufigsten Fragen, die in FAQs zu finden sind:

  • Wie suche ich nach einem bestimmten Artikel?
  • Liefern Sie die Ware auch ins Ausland?
  • Wie kann ich einen Geschenkgutschein einlösen?
  • Welche Zahlungsmethoden gibt es?
  • Wie viele Tage Rückgaberecht gibt es?
  • Wie kann ich eine Bestellung stornieren?
  • Wie sind die Liefer- und Versandkonditionen?
  • Kann ich meine Sendung verfolgen?
  • Sind meine Daten sicher?
  • Wie ist der Ablauf bei einer Rücksendung?

 

Du musst natürlich auch in puncto FAQ nicht jedes Mal das Rad neu erfinden. Selbstverständlich ähneln sich die Kundenfragen bei Onlineshops für vergleichbare Produkte. Sieh dich deshalb bei der Konkurrenz um und lasse dich inspirieren. Sei hier aber vorsichtig: Abschreiben gilt nicht. Jede 1-zu-1-Übernahme ist gefährlich. Du könntest damit gegen Urheberrechte verstoßen.

 

 


10 Tipps für die erfolgreiche Vermarktung


 

Marketing ist ein schillernder Begriff, der mit Werbung nur unzureichend übersetzt ist. Eigentlich gehören zum Marketing alle Maßnahmen, die den Umsatz deines Onlineshops steigern. Typische Fragen sind:

  • Wie erreiche ich mehr Kunden?
  • Welche Kanäle nutze ich hierfür?
  • Wie präsentiere ich meine Ware?
  • Wie gehe ich mit Kundenfeedback um?

All diese Faktoren müssen wohl überlegt sein und können erheblich über Erfolg oder Misserfolg deines Onlineshops entscheiden. In erster Linie geht es darum Kunden zu gewinnen und diese Kunden möglichst langfristig an dich zu binden. Aber wie erreicht man überhaupt potenzielle Kunden?

Im folgenden Abschnitt habe ich dir wertvolle Tipps zusammengetragen, die dir dabei helfen sollen Kunden anzusprechen, zu gewinnen und langfristig zu halten.

 

 

42. So wendest du Suchmaschinenmarketing richtig an

Was steckt eigentlich hinter dem Begriff Search Engine Marketing (SEM)? Wer dies fragt, wird immer wieder verschiedene Antworten bekommen, denn auch die Experten verwenden die Begriffe oft nicht korrekt. SEM wurde als Begriff zunächst nur für Google AdWords benutzt. Praktisch hat AdWords hier auch eine sehr große Bedeutung. Aber nimmt man es ganz korrekt, so ist SEM der Oberbegriff für SEO und SEA:

 

SEM (Search Engine Marketing) SEO (Search Engine Optimization) Organische Suchergebnisse (hauptsächlich Google)
SEA (Search Engine Advertising) Bezahlte Suchergebnisse (hauptsächlich Textanzeigen mit Google AdWords)

 

Suchmaschinenmarketing, also der ganzheitliche Einsatz von SEA und SEO, gilt heute als die effektivste Art, im Internet Kunden zu gewinnen.

 

„Wer einen Online-Shop betreibt, der sollte auch bei Suchmaschinen gefunden werden. Der Suchmaschinen-Traffic ist immer noch einer der wichtigsten Werbekanäle für Unternehmen. Dabei geht es eigentlich gar nicht um die Frage, ob man sich für SEO oder SEA entscheidet, sondern eher darum, wie man seine Webseite optimal in beiden Bereichen platziert. Je größer die Sichtbarkeit in den Suchergebnisse, desto stärker wächst das Vertrauen potenzieller Kunden, die Klicks und letztlich die Umsätze im Webshop.“

guido-pelzerGuido Pelzer,
guido pelzer consult

 

 

Während man nachhaltige Suchmaschinenoptimierung für die organischen Google-Ergebnisse jedoch mit eigenen Mitteln betreiben kann, kostet SEA konstant Geld. Denn wenn eine Seite für Google optimiert ist, hält sich diese lange Zeit vorne. Sobald jedoch das Budget für AdWords ausgeht, fehlen die Suchergebnisse auf der rechten (bezahlten) Seite von Google sofort.

 

„Den größten Fehler, den Du im SEO machen kannst ist, dass Du eine Website nur auf Google ausrichtest. Achte darauf, dass du den Besucher deiner Website mit all seinen Fragen und Bedürfnissen verstehst und richte die Website klar nach diesen Fragen aus und gib entsprechende Antworten. Dann wirst Du automatisch den größten Teil des SEOs richtig machen. Beim Rest kommt es dann auf eine saubere technische Struktur der Website an, klar verständliche Navigationspfade und Themenbereiche sowie eine gute Ladezeit – und am Ende natürlich auch hier und da ein eingehender Link.“

sebastian-erlhofer-mindshapeSebastian Erlhofer,
mindshape

 

43. So findest du die richtigen Keywords

Entscheidend für gute Texte ist immer der Informationsgehalt – aber auch Keywords. Ziel mit deinem Onlineshop ist vor allem, maximalen Gewinn einzufahren. Das Thema Keywords hilft dir dabei, herauszufinden, wonach deine potenziellen Kunden in Internet suchen und bestmöglich für sie auffindbar zu werden. Keywords sind meist sehr umkämpft, daher solltest du gut recherchieren und abwägen, welche Keywords für deine Absichten am besten geeignet sind.

 

Der Optimalfall für Keywords wäre:

  • hohe Conversion Rate
  • hohes Suchvolumen
  • geringe Konkurrenz

 

Aber wie findet man eigentlich die passenden Keywords?

  1. Zuallererst solltest du natürlich überlegen, welche Begriffe dir zu deinen Produkten einfallen. Was würdest du zum Beispiel in die Suchmaske eingeben, um deine Produkte zu finden? Beziehe hier auch ruhig deinen Bekanntenkreis mit ein, welche Begriffe verwenden sie?
  2. Auch hilfreich ist es, zu schauen, welche Keywords deine Wettbewerber benutzen. Auch hierfür kannst du Suchmaschinen wie Google oder Yahoo nutzen.
  3. Zum Brainstormen weiterer Keywords eignen sich insbesondere Mindmaps. So kannst du weitere Keywords erschließen und deine Liste erweitern.
  4. Überdies kannst du Google Suggest nutzen. Tippe dafür einfach eines deiner Keywords in das Suchfeld ein und lass dir von der Suchmaschine Vorschläge für Keyword Kombinationen ausspucken. Ganz unten erfährst du unter „Ähnliche Suchanfragen“ zudem weitere beliebte Keywords.
  5. Nutze ganz klassisch den Google Keyword Planer.
  6. Keyword Tools wie Sistrix helfen dir bei der Suche nach den für dich am Besten geeigneten Keywords.

 

Für Keywords gibt es die Unterscheidung in Longtail und Shorttail. Als Letzteres bezeichnet man allgemein gehaltene Suchbegriffe wie beispielsweise T-Shirt kaufen. Ist dein Produkt also nicht gerade so etwas besonderes wie ein echtes Dino Ei, wird es eher schwierig, direkt zu Beginn mit einem solch generischen Begriff ein gutes Ranking zu erzielen. Longtail Keywords weisen ein geringeres Suchvolumen auf, jedoch ist auch der Wettbewerb hierfür entsprechend geringer. Beispiel für ein Longtail Keyword wäre T-Shirt V-Ausschnitt einfarbig Navy Herren.

Wenn du Inspirationen für eine Produktbeschreibung suchst oder einen aktuellen Blog-Beitrag schreiben willst, können dir auch Keyword-Tools bei der Suche nach Themen behilflich sein. Besonders diese vier Seiten sind sehr nützlich:

 

Tool Funktion
Open Thesaurus  
  • Synonyme für bestimmte Keywords.
  • Gut zur Inspiration für Texte geeignet.
übersuggest  
  • Sehr leistungsfähiges Tool zum Auffinden von verwandten Suchbegriffen.
  • Arbeitet ähnlich wie die Google-Suggest-Funktion, bietet aber noch mehr Möglichkeiten für die Keyword-Recherche.
Google Keyword Planer  
  • Steht nur AdWords-Kunden zur Verfügung.
  • Hilft dabei, die Nachfrage nach Keywords und deren Preise festzustellen.
Google Trends  
  • Gutes Tool für die Recherche nach Trendthemen.
  • Für alle, die möglichst aktuell sein wollen.

 

Tipp:

Google unterscheidet zwischen Singular und Plural, du solltest also beide Fälle beachten und berücksichtigen!

 

„Guter Content ist das A und O für den Aufbau einer erfolgreichen Webseite. Wer von Beginn an in die richtigen Keywords investiert und darauf qualitativen Content aufbaut, legt den Grundstein für einen nachhaltig optimierten Webauftritt. Mithilfe gewissenhafter WDF*IDF Analyse kannst Du in wenigen Schritten spannende Keywords abseits des normalen Keyword-Research-Prozesses finden. Dabei wird auf Basis Deines Wunsch-Keywords und den Contents Deiner Mitbewerber aus den Top 15 der Suchergebnisse die thematisch relevante Umgebung analysiert. Mit Hilfe von WDF*IDF Analyse lassen sich so passende Schlüsselwörter ermitteln, die mit dem gewünschten Keyword in direktem Zusammenhang stehen. So erhältst Du ein höchst relevantes Keyword-Set, das Du für die Content-Erstellung nutzen kannst. Keyword Inspiration #FTW :).“

 marcus_tandlerMarcus Tandler,
OnPage.org

 

44. Bereichere deinen Onlineshop mit einem Blog

Mit einem Blog solltest du deinen Lesern vor allem Mehrwert bieten. Es gilt zu erreichen, dass sich deine Kunden mit den Produkten identifizieren können. Natürlich hat ein Blog auch SEO Relevanz. Ein Blog liefert Content – und Content sehen Suchmaschinen gern. Natürlich nur dann, wenn dieser Content hochwertig ist. Auch deine Kunden werden mehr Zeit auf deinen Seiten verbringen, wenn sie sich dort gut informiert und unterhalten fühlen. Wichtig ist zum einen, dass du in deinem Blog nicht irgendwelche Inhalte lieferst, die mit deinem Onlineshop in keiner Beziehung stehen. Zum anderen sollten die Texte aber auch nicht lieblos geschrieben erscheinen. Gib dir deshalb Mühe beim Erstellen der Texte – oder lass dir dabei helfen.
Sieben Tipps für einen erfolgreichen Blog

  1. Hochwertiger Content, also nützliche, einzigartige und aktuelle Inhalte
  2. Gezielt platzierte Keywords
  3. Ansprechendes Design und suchmaschinenoptimierte Bilder
  4. Orientierung an den Wünschen der Leser
  5. E-Mail-Marketing für den Blog
  6. Gutes Storytelling, das heißt spannende Geschichten zu einzelnen Produkten
  7. Vernetzung mit Lesern und anderen Bloggern, die über ähnliche Themen schreiben

 

Beachte: Jeder Blog benötigt Zeit, um eine gewisse Aufmerksamkeit zu erreichen. Sei deshalb geduldig. Auf jeden Fall trägt ein eigener Blog mit guten Inhalten dazu bei, das Vertrauen deiner Kunden zu stärken und sie emotional an deinen Shop zu binden.

 

„Inbound Marketing fängt meistens mit einem Blog an. Hier ein einfacher Weg, um schnell damit zu starten: Erstelle 3-5 Basis-Inhalte (z. B. 3 Artikel), die deinem neuen Besucher einen guten Eindruck davon vermitteln, was er in Zukunft noch erwarten kann. Fokussiere dich bei der Content-Erstellung nicht auf deinen Shop und deine Produkte, sondern auf die Probleme deiner Zielgruppe. Erstelle Inhalte, die sie interessieren und ihnen weiterhelfen. Genau wie deine Produkte, musst du auch deinen Content aktiv vermarkten. Promote daher deine Inhalte über Social Media, Influencer und Gastbeiträge. Achte danach darauf, dass du prominente Calls-to-Action (CTAs) im Einsatz hast, um die Kontaktdaten (mindestens die E-Mail) deiner Besucher abzufragen. Ansonsten sind sie schnell wieder weg, vielleicht für immer. Ein einfacher CTA sind „Kostenlose Updates“. Aber das ist nicht so schmackhaft. Noch besser wäre ein Leadmagnet wie ein kostenloses E-Book oder ein E-Mail-Kurs. Et violà, schon hast du einen Blog, hochwertige Inhalte und gewinnst damit neue Leads, also potenzielle Kunden. Damit ist der erste Schritt getan.“

vladislav_melnikVladislav Melnik,
Co-Founder & CEO Chimpify

 

45. Mit Social Media Kunden ansprechen

Facebook, Twitter, Snapchat, Pinterest, YouTube, Instagram – professionelles Marketing kann auf Social Media nicht mehr verzichten. Aus gutem Grund: Denn ein Großteil der Internetuser hält sich meist in diesen Onlineportalen auf.

Die Entwicklung einer intelligenten Social-Media-Strategie für deinen Shop ist zwar aufwendig, aber auch vergleichsweise preiswert und effektiv. Denn gerade dieser Werbekanal steckt noch voller unentdeckter Potenziale. Vor allem die junge Generation verbringt immer mehr Zeit bei Facebook & Co. Und nach wie vor gilt: Die beste Werbung spricht die Kunden dort an, wo sie sich am liebsten aufhalten.

 

„Facebook Ads sind wahrscheinlich das beste Marketingtool, das wir derzeit zur Verfügung haben. Wichtig ist dabei aber, alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Vor allem sollten sich Shopbetreiber nicht nur auf die standardmäßigen Möglichkeiten des Interessen- und Demografietargetings verlassen, sondern auch die weitergehenden Zielgruppen der Custom Audiences nutzen. So können zum Beispiel Bestandskunden speziell angesprochen werden oder auch ehemalige Website-Besucher. Wer genug Traffic hat, kann so ganz gezielt und produktspezifisch mit quasi keinem Streuverlust werben. Außerdem lässt sich zum Beispiel auf Engagement targetieren, also nur Personen, die mit der Fanpage interagiert oder ein Video angesehen haben. Wem das noch nicht reicht, der kann mit Lookalike Audiences weitere Zielgruppen erschließen, die den eigenen Kunden, den eigenen Fans oder den eigenen Website-Besuchern stark ähneln. Das lohnt sich auf jeden Fall. Viel Erfolg!“

Felix BeilharzFelix Beilharz,
felixbeilharz.de

 

46. So setzt du Facebook als Marketing-Instrument ein

Wer Social Media sagt, muss auch Facebook sagen. Eine Fanpage auf Facebook bietet für deinen Onlineshop viele Vorteile gegenüber direkter Werbung. Denn immer noch haben die meisten Facebook-User große Vorbehalte gegen personalisierte Anzeigen. Eine Fanpage ist anders: Du nutzt Facebook als Kommunikationskanal mit deinen Kunden. Werbliche Kommunikation ist hier dialogorientiert. Facebook-Mitglieder vernetzen sich mit deiner Fanpage. Und du versorgst sie mit passenden Inhalten:
• Neuheiten aus deinem Shop,
• Gewinnspiele,
• Rabattaktionen,
• Produktneuheiten und vieles mehr.

Deine Fans machen dabei mit, bewerten zum Beispiel Produkte oder – und das ist natürlich das Beste – verbreiten deine Inhalte weiter. Versäume deshalb nicht, dir eine Fanpage bei Facebook einzurichten. Viele Internet-User setzen die Existenz einer solchen Fanpage schon als selbstverständlich voraus.

 

Sieben Tipps für eine erfolgreiche Facebook-Fanpage
1. Belohne deine Fans für das Werben neuer Fans.
2. Antworte möglichst auf jeden Kommentar, das zeigt Präsenz und Kundenfreundlichkeit.
3. Antworte auch auf negatives Feedback immer positiv, nutze es für Verbesserungen.
4. Wähle ein optimales Profilbild, der deinen Shop von der besten Seite zeigt.
5. Individualisiere deine Fanpage, sodass diese einzigartig wirkt.
6. Gib deinen Fans exklusive Angebote, die sich an deren Interessen orientieren.
7. Werbe für deine Facebookseite in deinem Onlineshop.

 

47. So wirbst du zielgruppengenau mit Facebook Ads

Mit Facebook Ads kannst du zielgruppengenaue Werbung schalten. Und wenn du Facebook als Werbekanal für deinen Onlineshop benutzen willst, kannst du auf Facebook Ads kaum verzichten. Vor allem der soziale Kontext ist es, der für Facebook Ads spricht. Werbeanzeigen, die mit Person X gefällt das gekennzeichnet sind, wirken wie eine persönliche Empfehlung von Freunden. Dieser Effekt ist bei keinem anderen Werbemittel so effektiv gegeben. Ein weiterer Vorteil der Facebook Ads ist die Flexibilität beim Budget. Wähle deshalb am Anfang geringe Beträge für deine Werbekampagnen und beobachte deren Erfolge.

Über den Werbeanzeigenmanager kannst du Facebook-Ads erstellen und verwalten:

Das geht relativ einfach:
1. Wähle den Button Beitrag bewerben oder Seite hervorheben.
2. Bearbeite in der Vorschau die Anzeige oder den Beitrag.
3. Wähle Zielgruppe und Ort, Budget und Laufzeit der Anzeige.
– Der Werbeanzeigenmanager zeigt dir die Leistungsfähigkeit deiner Anzeigen jeweils an.
4. Klicke auf Bewerben.
5. Fertig.

 

 

48. Betreibe visuelles Marketing mit Instagram und Snapchat

Der Anteil der Instagram-User steigt jedes Jahr. Mit Instagram kannst du deine Social Media Werbung noch weiter intensivieren. Ein paar Tipps:

 

Tipp Erklärung
 

Verbinde Social Media Kanäle mit Instagram!

 
  • Instagram-Registrierung ist direkt über ein Facebook-Account möglich.
  • Dein Instagram-Account kann zusätzlich mit Accounts bei Twitter, Flickr, Tumblr und Foursquare verbunden werden.
  • So werden deine Facebook- und Twitter-Follower automatisch zu Instagram-Followern.
 

Mach deinen Shop mit visuellem Content bekannt!

 
  • Menschen hinter dem Shop
  • Geschichten zu Artikeln in Bildern
  • Locations, die zu deinem Shop oder deinen Artikeln passen
 

Setze Hashtags intelligent ein!

 
  • Beispiele: #DeineStadt, #DeineBranche, #DeineNische, #DeinThema
  • Nutze dazu Hashtag-Tools wie Keyhole
 

Aktiviere deine Community!

 
  • Fordere deine Leser auf, inhaltlich auf deinen Shop bezogene Bilder zu posten.
  • Poste zum Beispiel ein Foto mit einer Frage (Wie geht’s weiter …?).
 

Nutze Instagram Analytics!

 
  • Mit statistischen Erkenntnissen kannst du den Erfolg deiner eigenen Strategien überwachen.
  • Für diesen Zweck gibt es kostenlose Analytics-Tools!

 

Auch Snapchat ist schon lange keine reine Teenie-App mehr und wird immer beliebter bei Unternehmen als neuer Weg der Vermarktung.

 

 

49. Mit Newslettern bleibst du mit deinen Kunden in Kontakt

Mit Newslettern machst du deine Kunden in regelmäßigen Abständen auf dich aufmerksam. Deshalb solltest du diesen Service für deine Kunden in deinem Onlineshop anbieten. Ganz wichtig dabei ist, dass der Newsletter auf Anhieb das Interesse des Lesers weckt. Sonst wird der Newsletter sofort gelöscht. Bedenke immer, dass sich deine Mitteilungen aus der Masse der Newsletter herausheben müssen.

 

Sieben Tipps für einen erfolgreichen Newsletter

  1. Schon die Betreffzeile muss Interesse wecken.
  2. Keine Betreffzeile über 70 Zeichen (inklusive Leerzeichen)!
  3. Ermittle den besten Zeitpunkt für den Versand.
  4. Sprich den Adressaten persönlich an.
  5. Fasse dich kurz! Gerade im Internet werden längere Texte kaum gelesen.
  6. Verwende leicht erkennbare Links.
  7. Integriere einen Abmelde-Link.

 

G7roße Newsletter-Anbieter sind zum Beispiel

  • MailChimp
  • CleverReach
  • Newsletter2Go

 

Tipp:

Bestimmt hast du schon des Öfteren gesehen, dass Unternehmen mit einem Gutschein werben für das Abonnieren des Newsletters. Dies bietet eine gute Möglichkeit Neukunden Anreize zu schaffen und schließlich für deinen Shop zu gewinnen.

 

 

50. Mit kreativen E-Mail-Kampagnen setzt du Kaufanreize

Ein Newsletter lässt sich auch für kreative Kampagnen einsetzen. Besonders bewährt haben sich Feiertags-Specials. Klassische Beispiele sind der Valentinstag, Muttertag oder Halloween. Diese Daten erregen immer Aufmerksamkeit. Auf solche Specials lässt sich auch hervorragend auf der Website deines Onlineshops hinweisen. Biete deinen Kunden an diesen Tagen Rabatte und Sonderaktionen an!

 

Beliebte Tage und Zeiträume sind zum Beispiel:

  • Valentinstag, Muttertag, Halloween, Silvester
  • Weihnachten und Ostern
  • Jahreszeiten (Frühling, Sommer, Herbst, Winter), insbesondere deren Anfangsdaten
  • Schulferien
  • Events (Weltmeisterschaften, Olympiade, Konzerte usw.)

 

 

51. Analysiere das Verhalten deiner Besucher

Der Erfolg von E-Mail-Kampagnen, Bestellrate, Nutzerzahlen, Wanderungsbewegungen der User auf deiner Website  – all dies lässt sich hervorragend statistisch darstellen. Du bekommst per Klick eine übersichtliche Darstellung darüber, wie sich deine Kunden verhalten, welche einzelnen Seiten beliebt sind oder woher deine Besucher kommen. Tracking bedeutet das Erheben und Auswerten von Nutzerdaten. Technisch ist hierfür nur das Einfügen eines kleinen Code-Schnipsels nötig. Das Tool speichert daraufhin automatisch das Nutzerverhalten.

 

Folgende Kennzahlen sind dabei für Onlineshops besonders interessant:

  • Zahl der Besucher insgesamt
  • Wie viele Besucher legen etwas in den Warenkorb?
  • Wie viele Besucher kaufen etwas?
  • Welche Suchbegriffe wählen die User, die gekauft haben?
  • Wie sehen typische Besucherbewegungen (Custumer Journeys) aus?
  • In welcher Zeitspanne entschließt sich ein Besucher zum Kauf?

 

Diese Analyse-Tools sind besonders beliebt:

  • Google Analytics
  • Adobe Analytics
  • etracker
  • piwik

 

„Das Fundament zur Erfolgskontrolle eurer E-Commerce Aktivitäten sind Web Analyse Tools, wie Google Analytics. Abseits aller Tools und aller technischen Fragestellung ist aber die wichtigste Herausforderung in der Web Analyse zu wissen, welche Fragen beantwortet werden müssen, um erfolgreich zu sein. Dabei geht es in einem ersten Schritt vor allem um 3 Aspekte (ABC Analyse). Woher kommen meine Nutzer (Akquisition), wie verhalten sich Nutzer auf meiner Seite (Behaviour) und wie wertvoll sind die Nutzer für meine Zielerreichung (Conversion)? Im Folgenden habe ich mal einige wichtige fundamentale Fragestellungen in der Web Analyse skizziert. Entwickle relevante Fragestellungen für dein Unternehmen!
Akquisition: Wie haben meine Nutzer mich gefunden?
  • Aus welchen Quellen kommen meine Nutzer auf die Seite? Akquisition ► Quelle Medium
  • (Akquisition)
  • Mit welchen Intentionen (AdWords ► passende Suchanfragen) kommen Nutzer auf die Seite?
  • Bringen meinen Social Media Aktivitäten den gewünschten Erfolg?

Um solche Analysen vornehmen zu können gibt es zwei Voraussetzungen. Du solltest alle deine Kampagnen vertagen, damit du weißt wie Nutzer auf deine Seite kommen. Hier findest du mehr Informationen dazu. Zum zweiten solltest du die verschiedenen Tools und Accounts mit deinem Google Analytics Konto verknüpfen. In einem ersten Schritt ist das immer die Integration der Google Search Console in deinen Google Analytics Account und die Verknüpfung deines AdWords Account mit Analytics. Wie das geht findest du hier und hier .

Verhalten: Was interessiert die Nutzer auf meiner Seite?

  • Wie gut sind unsere Zielseiten? (Verhalten ► Zielseitenreport)
  • Gibt es Unterschiede im Verhalten auf meinen Zielseiten, je nachdem ob Nutzer über ihr Handy, ihren Pc oder über ihr Tablet kamen
  • Wie gut ist die Ladegeschwindigkeit bei meinen wichtigsten Landeseiten? Verhalten ► Website Geschwindigkeit ► Seitentimings

Conversion: Welchen Wert haben meine Nutzer für mich?

  • Wie gut konvertieren meine Nutzer (Macro- & Microconversions)? Zielvorhaben ► Übersicht mit allen angelegten Zielen
  • Wie viele Zielerreichungen kommen über die verschiedenen Quellen/Medien zustande (Conversions ► Zielvorhaben ► Übersicht)“

alexander_hollAlexander Holl,
121WATT

 

52. So startest du mit Amazon

Jeder kennt Amazon. Das Unternehmen genießt den Ruf, bei jedem Kauf eine gute Sicherheit für den Käufer zu bieten: Kulanz, schneller Versand, unkomplizierte Rückgaben und viele Zahlungsmöglichkeiten. Wenn du deine Produkte auf Amazon anbietest, hast du auf jeden Fall die Garantie, einen sehr großen Käuferkreis anzusprechen.

Dieses System hat gerade für Anfänger viele Vorteile. Denn wenn du einen eigenen, unabhängigen Onlineshop eröffnen willst, musst du dich mit vielen technischen Dingen beschäftigen. Bei Amazon entfällt diese Notwendigkeit weitgehend. Zudem hast du die Möglichkeit, die ausgereifte Logistik von Amazon zu nutzen, die bei den Kunden einen großen Vertrauensvorschuss genießt. Klar: Dafür musst du auch zahlen. Aber viele Händler mit eigenem Onlineshop haben ein zweites Amazon-Standbein – ganz einfach deshalb, weil über Amazon sehr viele Kunden angesprochen werden.

Die monatliche Gebühr für deinen Amazon-Shop beträgt zurzeit 39 Euro. Dazu kommen Verkaufsgebühren pro gekauftem Artikel. Für Einsteiger wirbt Amazon mit einem kostenlosen ersten Probemonat.

 

Kontoart Merkmale Preisgestaltung
Basiskonto Geeignet zum Verkauf von weniger als 40 Artikeln pro Monat Feste Gebühr pro Artikel von 0,99 EUR
Professionelles Anbieterkonto Geeignet zum Verkauf von mehr als 40 Artikeln pro Monat Monatliche Abonnementgebühr von 39,00 EUR

 

Und so geht’s:

  1. Melde dich bei Amazon
  2. Lade deine Produktdaten
  3. Kunden sehen deine Produkte – wahlweise nur auf amazon.de oder auf allen EU-Marktplätzen von Amazon.
  4. Kunden kaufen deine Artikel.
  5. Beim Versand hast du die Wahl:
    • Du versendest selbst oder
    • Amazon versendet für dich.
  6. Die Zahlung wird durch Amazon an dich weitergeleitet.

 

 

53. Nutze eBay für deinen Onlinehandel

Es gibt wohl kaum einen Onlineshop-Betreiber, der nicht irgendwann mit privaten Auktionen auf eBay angefangen hat. Hier sammelt man erste Erfahrungen: Welche Produkte verkaufen sich gut? Wann lohnt sich das Auktionsformat, wann der Festpreis? Welche Keywords ziehen viele Interessenten an?

Wenn du einen eigenen Onlineshop eröffnen willst, bietet das Online-Auktionshaus die eBay-Shops für gewerbliche Kunden an. Die Vorteile eines eBay-Shops sind klar: Du benötigst keine Programmierkenntnisse, kannst aber trotzdem einen Onlineshop eröffnen, der sogar über eine eigene URL verfügt. Und du nutzt einen weltweiten Online-Marktplatz. eBay stellt dir drei verschiedene Shopsysteme mit unterschiedlichen Konditionen zur Verfügung:

 

Shopsystem Merkmale Preis
Basis-Shop
  • Kostenloses Marketingtool Verkaufsaktionen
  • 400 Festpreisangebote im Monat kostenlos
  • € 29,95/Monat
  • € 299,40/Jahr
Top-Shop
  • Kostenloses Marketingtool Verkaufsaktionen
  • 2.500 Festpreisangebote im Monat kostenlos
  • 2,5 % Rabatt auf Verkaufsprovision
  • € 54,95/Monat
  • € 539,40/Jahr
Premium-Shop
  • Kostenloses Marketingtool Verkaufsaktionen
  • Unbegrenzt viele Festpreisangebote im Monat kostenlos
  • 5 % Rabatt auf Verkaufsprovision
  • € 254,95/Monat
  • € 2.519,40/Jahr

 

 

54. Helfen Gütesiegel deinem Onlineshop?

Wenn du dich bei deiner Konkurrenz umsiehst (was du übrigens regelmäßig tun solltest), fallen dir sicherlich immer wieder Gütesiegel auf, die beim Käufer Vertrauen schaffen sollen. Kein Zweifel: Das Vertrauen ist im Onlinehandel ein Wert an sich. Gütesiegel werden von verschiedenen Unternehmen angeboten. Die wichtigsten drei Anbieter sind:

 

Ausgebendes Unternehmen Siegel Kosten
Trusted Shops Trusted Shops
  • Basis: ab € 49,-/Monat
  • Performance: ab € 116,-
  • Performance Plus: ab € 204,-
TÜV Süd s@fer shopping
  • Keine Pauschalen
  • Preis richtet sich nach dem Aufwand
EHI Retail Institute EHI Geprüfter Online-Shop
  • Ab € 62,50/Monat

 

Natürlich gibt es für die Bezahlung nicht nur das Logo, sondern auch andere Dienstleistungen, wie zum Beispiel einen Supportservice, eine Geld-zurück-Garantie für die Kunden, rechtssichere Texte, die vor Abmahnungen schützen sollen und einiges mehr. Gerade wenn du das erste Mal einen Onlineshop eröffnest, kann dies hilfreich sein. Aber lohnt sich die Investition? Was bietet dir ein Gütesiegel?

Nach den Angaben der Zertifizierungs-Anbieter sind dies

checklist iconTraffic

checklist iconConversion

checklist iconKundenbindung

 

Insbesondere das TÜV-Siegel hat sicherlich einen hohen Bekanntheitsgrad und wirkt seriös. Ob sich aber mit Siegeln messbare Erfolge herstellen lassen, musst du selbst herausfinden. Beschränke dich dabei lieber auf jeden Fall auf ein Gütesiegel. Zu viele Siegel sorgen eher für Verwirrung beim Kunden.

 

 

55. Ideen statt nur Produkte verkaufen

Wenn du nicht kreativ und offen für neue Strategien bist, wirst du als Onlineshopbetreiber schnell Scheuklappen bekommen. Es ist schön, wenn sich eine bestimmte Produktpalette gut verkauft. Doch du musst die Augen offenhalten und auf Marktentwicklungen reagieren. Beziehe deshalb die Lebenswelten deiner Kunden in deinen Shop ein – vor allem deren typische Hobbys, die nicht unmittelbar mit deinem Sortiment im Zusammenhang stehen müssen. Dieses Vorgehen ist vor allem unter folgenden Aspekten wichtig:

  • Kundenbindung
  • Kundengewinnung über andere Produkte
  • Cross-Selling

 

Ein paar Beispiele:

Der Thermomix übernimmt inzwischen in vielen Haushalten das Kochen, Backen, Mixen, Schnippeln,… Doch was wäre das Küchengerät ohne passende Rezeptvorschläge? Clever werden hier direkt Ideen mitgeliefert, die den Nutzen des Thermomixes erst klar machen.

Auch der Gewürzanbieter Just Spices macht mit vielen weiteren Möglichkeiten auf sich aufmerksam. Neben der Rubrik Zubehör, wo Gewürzmühlen, Mörser und Co. angeboten werden, bieten auch die verschiedenen Guides zu den verschiedenen Ernährungsformen Unterhaltung einerseits und wecken Bedürfnisse andererseits.

Sa3en wir also du eröffnest beispielsweise einen Online Shop für Rennräder. Fahrrad-Fans sind oft an Umwelt- und Naturthemen interessiert. Wenn du auf deiner Website für Fahrradsport auch Berichte über Reisen oder Outdoor-Artikel anbietest, weckst du Aufmerksamkeit. Die Kunden bleiben länger auf deiner Seite und kaufen zusätzliche Artikel. Und dazu kommen Neukunden über die Suche nach Outdoor-Zubehör auf deinen Shop.

Hierzu gehört auch die intelligente Verwendung von User- und Verkaufsdaten für das Cross-Selling, also den Verkauf von Produkten, die sich ergänzen oder häufig zusammen nachgefragt werden. Stelle deinen Kunden deshalb zu jedem Artikel folgende Informationen zur Verfügung:

  • Welche Artikel werden oft zusammen gekauft?
  • Welche Artikel haben sich Kunden angesehen, die diesen Artikel gekauft haben?
  • Welche Artikel haben Kunden gekauft, nachdem sie diesen Artikel angesehen haben?

 

 

56. So machst du mehr aus nicht verfügbaren Produkten

Wenn sich ein Produkt in einem Onlineshop gut verkauft, freut das den Onlineshopbesitzer – so lange, bis der Artikel tatsächlich nicht mehr verfügbar ist. Das Problem: Viele Kunden suchen trotzdem nach diesem Gegenstand. Deshalb der Tipp: Lösche nicht sofort deine entsprechende Produktseite, sondern prüfe, ob du die Anfragen nutzen kannst. Denn auch diese können in eine Conversion verwandelt werden. Beispiele für den kreativen Umgang mit ausverkauften Waren:

  • Zeige das gleiche Produkt in anderen Farben an oder verweise auf vergleichbare Modelle!
  • Biete die Möglichkeit an, dass sich der interessierte Kunde benachrichtigen lässt, wenn der Artikel wieder eintrifft.

 

Ein weiteres Problem stellen Produkte dar, die beispielsweise von einer neueren Gerätegeneration abgelöst werden und deshalb auch in Zukunft nicht mehr lieferbar sein werden. In diesen Fällen gilt: Nutze auf jeden Fall das bisher mit dieser Seite erreichte Ranking!

  • Absolut unbefriedigend ist eine Error 404-Seite, die nach dem Löschen der entsprechenden Seite erscheint.
  • Besser ist ein 301-Redirect von der Ursprungsseite auf eine Seite mit dem verbesserten, neuen Produkt.
  • Existiert kein Nachfolger-Produkt, ist ein 301-Redirect auf die übergeordnete Kategorie eine gute Lösung.
  • Wenn absolut keine Alternative vorhanden ist, achte darauf, dass die Produktseite nach dem Löschen mit dem Status 410 versehen wird. Das verhindert bei Google tote Links auf deinen Webshop.

 

Fazit

Wer einen Onlineshop eröffnen will, hat sich Großes vorgenommen. Das kann jedoch mit der richtigen Herangehensweise erfolgreich umgesetzt werden. Beherzigst du die Infos und Tipps zum Online Recht, kannst du kostspieligen Abmahnungen vorbeugen und mithilfe der Vorschläge zu Prozessoptimierungen kannst du viel Zeit, Nerven und Geld sparen. Somit gehst du kein großes finanzielles Risiko ein. Du willst schließlich möglichst wenig Geld ausgeben, sondern lieber möglichst schnell möglichst viel einnehmen. Um dies zu erreichen, haben Die Experten und ich dir mit den Shop- und Marketing-Tipps einige Werkzeuge an die Hand gegeben, mit denen du dir einen großen treuen Kundenkreis aufbauen kannst. Du solltest also nun bestens ausgestattet sein, um mit deinem Onlineshop voll durchzustarten. 🙂

Du hast weitere Tipps, die hier noch fehlen, aber unbedingt gelistet werden sollten? Dann hinterlasse sie gerne in den Kommentaren. Außerdem freue ich mich auf deine Erfahrungen beim Eröffnen eines Onlineshops. Ich bin gespannt auf eure Geschichten!

Last but not least ein großes Dankeschön an all die Experten, die sich Zeit genommen haben, um ihre Erfahrungen und Tipps weiterzugeben!

Der Beitrag Diese 50 Tipps helfen dir dabei, deinen Traum vom erfolgreichen Onlineshop zu verwirklichen! [Update 2018] erschien zuerst auf weclapp Blog.

Unser neuer Standort in Kitzingen!

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Endlich! Unser neues Büro in Kitzingen wurde am 07.07.2018 offiziell eingeweiht. Wir freuen uns sehr darüber und finden – das Ergebnis kann sich sehen lassen! Jetzt haben wir mehr Platz für neue Mitarbeiter, die uns auf dem Weg zum führenden Anbieter für Cloud-basierte ERP-Systeme in Europa unterstützen.

 

An dem zentral gelegenen Standort, in unmittelbarer Nähe zum Kitzinger Hauptbahnhof, begrüßten wir am 07.07.2018 den Oberbürgermeister Siegfried Müller, Pressevertreter, Partner aus der Region, Mitarbeiter und alle Beteiligten, die bei der Eröffnung mitgewirkt haben, mit einem Sektempfang.

 

bueroraeume-kitzingen

 

Die Gäste erhielten die Chance sich erstmal umzuschauen und das neue Büro zu entdecken. Die Räume sind in einem modernen Startup Flair gehalten und laden zum Brainstormen oder gemütlich auf einen Kaffee in der Mittagspause ein.

 

buero-kitzingen

 

Vor allem bieten sie viel Platz für neue Mitarbeiter. Um genau zu sein werden bis zu 50 neue Stellen am Standort Kitzingen in den Bereichen Softwareentwicklung, Vertrieb und Kundenbetreuung ausgeschrieben. Die Arbeitsplätze bieten optimale Bedingungen für gut ausgebildete Fachkräfte, sind qualitativ hochwertig und dank der hervorragenden Lage ideal durch die öffentlichen Verkehrsmittel an den Großraum Nürnberg und Würzburg angebunden.

Nachdem sich unsere Gäste einen ersten Eindruck verschafft haben, wurden sie in die große Gemeinschaftsküche weitergeleitet, die die wahrscheinlich beste Kaffeemaschine der Stadt zu bieten hat. 😉 Gegen 10.00 Uhr übernahm CEO Ertan Özdil das Wort und hielt eine kleine Ansprache zu dem feierlichen Anlass.

Er erzählte etwas zu den Anfängen, den Höhen und Tiefen, betonte aber am stärksten, dass nun neue, potentielle Mitarbeiter gesucht werden, um den Wachstumskurs fortzusetzen. Auch der zweite Geschäftsführer von weclapp, Michael Schmidt, sowie der Oberbürgermeister Siegfried Müller waren anwesend und zeigten ihre Wertschätzung.

 

standorteroeffnung-kitzingen

 

Kurz darauf wurde das rote Eröffnungsband von ihnen symbolisch durchgeschnitten, um die Räumlichkeiten offiziell ihrer Bestimmung zu übergeben.  Anschließend wurde das Buffet eröffnet und der Tischkicker mit einem kleinen Turnier von den Anwesenden offiziell eingeweiht.

 

kitzingen-eroeffnung

 

Gemeinsam mit Familie und Freunden aus Kitzingen feierten wir noch bis zum späten Nachmittag und ließen den spannenden Tag zusammen ausklingen.

Wir danken den zahlreich erschienenen Gästen für ihr Kommen sowie für die vielen tollen Geschenke und sind auch schon gespannt auf die neuen Gesichter, die wir hoffentlich alle bald bei uns begrüßen dürfen!

 

geschenke-gaeste

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10 Jahre weclapp – 10 Jahre spannender Höhepunkte und Ereignisse

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…und in SaaS-Jahren sind es bestimmt schon 100! Stimmt, wir sind vielleicht „erst 10“, aber wir haben das letzte Jahrzehnt ausgiebig genutzt: Hier wurden Ideen geschmiedet und verwirklicht, Lösungen gefunden und Probleme gelöst. Hier wurden aus Kunden Partner, aus Kollegen Freunde und gemeinsam konnten wir wichtige Meilensteine schaffen.

 

 

Dazu gehören unter anderem unsere zahlreichen Auszeichnungen, wie beispielsweise zum ERP-System des Jahres sowie die Eröffnung unseres neuen Standortes in Kitzingen bei Würzburg.

All das haben wir natürlich nicht zuletzt unseren Kunden zu verdanken. Darum möchten wir die Gelegenheit nutzen, um euch allen ein riesiges Dankeschön auszusprechen! Mit euch an unserer Seite, werden wir auch die nächsten 10 Jahre erfolgreich meistern und freuen uns auf alles, was kommt. Gemeinsam mit euch konnten wir nicht nur großartige Erfolge erzielen, sondern wir konnten auch von euch lernen und euer Feedback nutzen, um weclapp kontinuierlich zu optimieren.

3 Beispiele darüber, was wir lernen konnten:

  1. Im nächsten Leben bekommt unser Produkt einen Namen, den jeder, wirklich JEDER aussprechen kann! Die interessantesten Missverständnisse in diesem Zusammenhang: week lab 😜, webclap 😅, weg-klapp 😳, etc. …
  2. Der Kunde ist der wahre Boss. Seine Erwartungen an dich solltest du nicht erfüllen. Du solltest sie übertreffen!
  3. Wenn du die richtigen Leute einstellst, wirst du nicht nur erfolgreich sein, sondern auch verdammt viel Spaß dabei haben.

Spaß hatten wir auch bei der Feier am vergangenen Wochenende, als es hieß: Cheers to 10 years! Wir haben am Seepark Niederweimar gefeiert und die direkte Lage am Wasser mit Strand genutzt, um die Party unter das Motto Hawaii/ Beach zu stellen. Dementsprechend bunt sind die Erinnerungen!

Wir haben allerdings nicht nur bleibende Erinnerungen geschaffen, sondern konnten viele tolle Momente auch auf Fotos festhalten. Ein paar davon wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten:

jubilaeum

Welches Motto wäre passender bei 40 Grad im Schatten?!

 

10 jahre weclapp - Feier

Was wäre ein Jubiläum ohne Torte? Danke an die Konditorei Klingelhöfer für diese wunderschöne, leckere Kalorienbombe!

 

X Jahre weclapp

10 Jahre weclapp!

 

Wie auf den Bildern deutlich wird, haben wir ein großartiges Team, das sich der Weiterentwicklung unserer Software verschrieben hat und das Ganze mit viel Engagement und Team Spirit angeht.

Mit diesem Engagement und dieser Begeisterung läuten wir die nächsten 10 Jahre ein und setzen uns wie immer spannende Ziele. Denn die Zukunft hält noch große Chancen und tolle Möglichkeiten bereit.

Produkt-seitig möchten wir natürlich das Bestehende optimieren und ausbauen. Wir widmen uns verstärkt der Umsetzung eurer zahlreichen Ideen und Wünsche, damit ihr zukünftig noch erfolgreicher mit weclapp arbeiten könnt, noch einfacher und noch effizienter:

  • neue Buchhaltungsfunktionen wie DATEVconnect Online & Umsatzsteuervoranmeldung
  • Mandantenfähigkeit und neues Berechtigungskonzept
  • neue Schnittstellen, wie z.B. Trello, Asana, Jira, PayPal, Stripe, etc.
  • Optimierung und weitreichende Erweiterungen von weclapp für Dienstleister, z.B. Zeiterfassung, Ressourcenplanung, Projektauftrag
  • überarbeitetes Kundenportal, das nicht nur auf Tickets ausgelegt ist, sondern auch für andere Daten wie bspw. Dokumente, Rechnungen, Leistungsnachweise, Buchungsberichte
  • umfangreiche Auswertungsmöglichkeiten, neue Analytic-Komponente
  • neue Sicherheitsfunktionen
  • Erweiterungen für Online Händler, wie die Anbindung weiterer Marktplätze, Bezahlsysteme und Versanddienstleister
  • Verbesserung des User Interfaces, um die Anwendung noch intuitiver zu gestalten und die Performance weiter zu verbessern
  • Optimierung der Lagerprozesse
  • und vieles mehr

Desweiteren ist es uns ein großes Anliegen, die Community Plattform auszubauen und ein europaweites Partnernetzwerk zu erschaffen.

Besonders wichtig ist uns auch die Investition in Forschung und Entwicklung. Hier sind wir aktuell in der Vorbereitung mit bedeutenden deutschen Universitäten, um insbesondere unsere Aktivitäten im Bereich der künstlichen Intelligenz deutlich auszubauen.

Damit wir weiterhin unser Ziel verfolgen können, zum bedeutendsten Cloud ERP Anbieter für den europäischen Mittelstand zu werden, führen wir unser Wachstum weiter fort und suchen nach engagierten Kollegen und den besten Talenten zur Verstärkung unseres bisherigen Teams. Wir haben uns bereits innerhalb kürzester Zeit verdoppelt, aber geplant ist noch weitaus mehr! Wir möchten das Team in den nächsten Jahren auf 100 Mitglieder verstärken.

So, das war unser kleiner Ausblick auf die kommende Zeit. Was nun bleibt, ist DANKE zu sagen: Vielen Dank für die bisher gute Zusammenarbeit, der wir auch in Zukunft mit großer Freude entgegensehen. Also stoßen wir an auf eine erfolgreiche Zukunft: Auf unser 10-jähriges Firmenjubiläum!

weclapp sagt Danke

Danke für die tolle Zusammenarbeit und auf die nächsten 10 Jahre!

 

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Diese 50 Tipps helfen dir dabei, deinen Traum vom erfolgreichen Onlineshop zu verwirklichen! [Update 2018]

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Du möchtest einen Onlineshop eröffnen und weißt nicht, wie und wo du anfangen sollst? Du hast deinen Onlineshop schon eröffnet, aber es will einfach nicht so richtig klappen? Als absoluter Beginner solltest du mit deinen Rechten und Pflichten vertraut sein und vor allem ein ausgeklügeltes Marketing-Konzept vorbereitet haben. Dann noch die Implementierung der technischen Infrastruktur…

Aber nicht verzweifeln – mit den folgenden Tipps bringst du deinen Online Handel erfolgreich zum Laufen, ziehst viele Kunden an Land und maximierst deinen Umsatz. Um Ordnung in das Chaos auf deiner To-Do-Liste zu bringen, habe ich 50 Tipps zur Eröffnung eines Onlineshops zusammengestellt und nach bestimmten Bereichen sortiert. Zudem habe ich Kontakt zu Branchenexperten und erfolgreichen Gründern aufgenommen. Viele von ihnen haben sich die Mühe gemacht, tolle ergänzende Kommentare für dich beizusteuern. Du kannst also von den Profis lernen 😉

 

Du bist immer noch am Zweifeln, ob die Eröffnung eines Onlineshops überhaupt der richtige Schritt ist? Dann wird es Zeit für ⇩ Tipp Nr. 1. Du hast schon gegründet, aber es läuft noch nicht so richtig? Dann spring doch direkt zu ⇩ Prozessoptimierungen oder ⇩ Vermarktungsstrategien. In jedem Fall wünsche ich schon einmal viel Erfolg!

 

Die Themenbereiche für dich im Überblick

Zunächst gibt es wichtige Tipps zur Existenzgründung, anschließend werden die rechtlichen Aspekte besprochen und generelle Tipps und Tricks zum Aufbau des Shops an sich verraten. Einen Blick hinter die Kulissen wagen wir im Bereich „Prozesse“, wobei die Optimierung der Abläufe thematisiert wird. Abschließend geht’s um die Vermarktung: Wie bringst du deine Produkte am besten an den Kunden?

 

Start Onlineshop eröffnen
Juristische Fallstricke - Rechtliches zum Onlineshop
Onlineshop strukturiert aufbauen
Optimierte Abläufe mit WebshopVermarktung Onlineshop

 

 

 

 

10 Tipps zum (durch)starten

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1. Tu es! Wer nicht wagt, der nicht gewinnt

Die Frage aller Fragen: Soll ich’s machen oder nicht? Je länger du dich mit dieser Entscheidung schwer tust, umso dringender wird es, die Sache einfach anzugehen. Denn das Risiko ist letztlich überschaubar und wenn du eine zündende Idee hast, solltest du diese auch in die Tat umsetzen.

Einen Onlineshop zu eröffnen erfordert nicht unbedingt große Investitionen. Die Faustregel lautet eher: Im Zweifel ist weniger mehr. Vor allem dann, wenn man es zunächst nebenberuflich macht. Was du vielmehr brauchst sind Geduld und Ausdauer, denn ein erfolgreicher Onlineshop baut sich nicht immer über Nacht auf und praktisch keine Gründung verläuft wie am Schnürchen. Lass dich also nicht gleich von kleinen Rückschlägen entmutigen. 😉 Tatsächlich sind viele Stolpersteine bei guter Vorbereitung sogar ganz einfach zu umgehen!

Die meisten Existenzgründungen gehen deshalb schief, weil die Marktlage falsch eingeschätzt wurde. Mit einer gründlichen Vorbereitung steht deinem Onlineshop nichts mehr im Weg. Wie Konfuzius schon sagte: „Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt.“

Darum: Ärmel hochkrempeln und loslegen! ??

 

Hier noch einmal 5 Gründe, warum du einfach starten solltest:

  1. Du möchtest endlich deinen Traum verwirklichen und dir etwas eigenes aufbauen
  2. Du hast eine Geschäftsidee, für die du brennst
  3. Der Investitionsaufwand und das Risiko sind gering
  4. Niemand ist allwissend – „Learning by doing“ ist das Motto
  5. Die folgenden Tipps helfen dir, gravierende Anfängerfehler zu vermeiden

 

 

2. Die sichere Variante: Nebenberuflich starten

Die Hälfte aller Deutschen, die jedes Jahr ein Gewerbe anmelden, betreiben Ihr Geschäft zunächst nebenberuflich. Für die meisten Onlineshopbetreiber ist dies der intelligenteste Weg für einen möglichst risikofreien Einstieg. Denn solange der Nebenberuf ein Nebenberuf bleibt, musst du dir um deine Sozialversicherungspflichten (Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung) keine Gedanken machen. Alles bleibt wie bisher – du bist als Arbeitnehmer voll versichert.

Der Vorteil ist klar: Dein Arbeitgeber zahlt die Hälfte der Beiträge zur Sozialversicherung, für die du als (Voll-) Selbstständiger zu 100 Prozent alleine aufkommen musst.

Sobald du gewisse Grenzen überschreitest (Einnahmen und Arbeitszeit), musst du dich selbstständig versichern. Das heißt zwar, dass dein Onlineshop floriert, andererseits musst du von einem Monat auf den anderen einen weitaus höheren Beitrag zur Sozialversicherung begleichen. Ab wann deine Selbstständigkeit überwiegt und du dich selbst versichern musst, ist immer eine Frage des Einzelfalls. Im Folgenden ein paar Orientierungspunkte zu dieser Frage:

 

Deine Selbstständigkeit überwiegt, wenn

  • du diese mehr als halbtags ausübst (20 Stunden und mehr) oder
  • du mehr als 50 % deines Einkommens mit deinem Onlineshop verdienst oder
  • du mindestens einen Arbeitnehmer sozialversicherungspflichtig beschäftigst
  • oder du mehrere Minijobber in mehr als geringfügigem Umfang beschäftigst.

 

Tipp:

Frage am besten bei deiner Krankenkasse nach oder bitte um ein persönliches Beratungsgespräch!

 

 

3. Die Geschäftsidee: Pionier, Nische oder Me-too?

Die Geschäftsidee ist die Grundlage deines Erfolgs. Dabei gibt es grundsätzlich drei Strategien zu unterscheiden:

 

Strategie Erklärung Beispiel Investitionsaufwand Konkurrenz
Pionier-Strategie Eine völlig neue Geschäftsidee, Trendsetter ebay, Amazon, Napster, Airbnb Groß Keine oder sehr gering
Me-too-Strategie Imitation vorhandener Geschäftsmodelle etsy, Zalando, Home24, Wimdu Gering Sehr groß
Nischen-Strategie Differenziertes Angebot für einen bestehenden Markt DaWanda, Yogamatten mit Motiv und Yogazubehör, Juniqe Gering Gering

 

 

„Ich habe schon immer gerne eingerichtet, bei mir oder bei Freunden und fand es schwierig bezahlbare Wandbilder im Internet zu finden. So haben wir vor drei Jahren JUNIQE gegründet, mit der Vision, einen internationalen Marktplatz für bezahlbare Kunst für Jeden zu erschaffen. Was so eine Geschäftsidee unbedingt braucht sind qualitativ hochwertige Produkte zu guten Preisen, ein internationales Netzwerk an Künstlern und leidenschaftliche E-Commerce Experten, die es umsetzen.“

Gruenderin Juniqe Lea Lea Lange,
Gründerin und Geschäftsführerin von JUNIQE

 

 

Bei der Pionier-Strategie hast du natürlich die meisten Freiheiten, denn du konkurrierst (zunächst) mit niemandem. Vor allem kannst du die Preise weitgehend selbst bestimmen. Die Idee muss jedoch besonders gut sein. Und auf so eine besonders gute Idee muss man erst einmal kommen.

Im Falle der Me-too-Strategie bist du meistens darauf angewiesen, die Preise der Konkurrenz zu unterbieten. Du kannst aber auf vorhandenen Lösungen aufbauen. Der Investitionsaufwand ist daher in der Regel gering.

Auch bei der Nischen-Strategie sind die Entwicklungskosten überschaubar. Du konkurrierst auf einem stark umkämpften Markt, hast aber trotzdem ein Alleinstellungsmerkmal. Dein Shop ist etwas Besonderes.

 

„Ich habe die besten Erfahrungen damit gemacht eine Nische zu besetzen, welche die Konkurrenz bisher nicht entdeckt hat. Solche Nischen ergeben sich oft durch neue Bedürfnisse oder Probleme, aber auch die Kombination von etablierten Nischen kann hier sehr gut funktionieren. Dafür sollte man den eigenen Kunden zuhören und deren Probleme und Wünsche analysieren.
Natürlich sollte eine ausreichend große Zielgruppe in dieser unbesetzten Nische vorhanden sein, aber dann kann man recht schnell Kunden gewinnen und Geld verdienen. Und der Vorsprung vor der Konkurrenz sorgt meist dafür, dass man die gute Marktposition behalten kann. Aber man darf sich natürlich nicht auf den eigenen Lorbeeren ausruhen.“

Peer WandigerPeer Wandiger,
Selbständig-im-Netz.de

 

.

4. Der Businessplan zeigt dir, wo es langgeht

Ein Businessplan ist ein ungefähr 10 bis 30 Seiten starkes Dokument, das im Einzelnen deine Geschäftsplanung für die nächsten Jahre skizziert.

  • Was ist dein Geschäftsziel?
  • Wie willst du dieses Geschäftsziel erreichen?
  • Welche Einnahmen und Ausgaben prognostizierst du für die nähere Zukunft?

Ein Businessplan ist für vieles gut. Arbeitsämter fordern ihn an, um über einen Gründungszuschuss zu entscheiden. Und wenn du einen Kredit benötigst, wird ein lückenloser Geschäftsplan von Banken ebenfalls gern gesehen. Ein Businessplan sollte zumindest diese Bestandteile enthalten:

  • Skizzieren der Geschäftsidee
  • Qualifikation und Erfahrungen
  • Markt-, Zielgruppen- & Wettbewerbsanalyse
  • Finanzierungsstrategie
  • Gewinnerwartungen

 

In erster Linie hilft ein Businessplan aber dir selbst. Wenn du dir eine Existenzgrundlage mit einem Onlineshop schaffen willst, wirst du bei der Arbeit an diesem Plan schnell merken, wie realistisch – oder eben auch unrealistisch – deine Vorstellungen sind. Während der ersten Jahre deiner Selbstständigkeit gibt dir der Plan immer eine gute Orientierungshilfe darüber, wie gut oder schlecht dein Geschäft im Moment läuft.

Wenn du Unterstützung bei der Erstellung des Businessplans brauchst: Hier findest du eine Anleitung zum Businessplan erstellen in 10 Schritten [+Gratis Vorlage].

 

 

 

5. Schau deinen Konkurrenten auf die Finger!

Der Erfolg deines Onlineshops hängt im Wesentlichen davon ab, inwiefern er sich von deinen Konkurrenten unterscheidet. Deshalb musst du deine Gegner genau kennen. Decke ihre Stärken und Schwächen auf und entwickle daraufhin eine Strategie für deinen Shop.

 

Gehe dafür einfach in drei Schritten vor:

  1. Wer sind deine wichtigsten Konkurrenten? Untersuche dafür die ersten Listen-Einträge für deinen Suchbegriff bei Google.
  2. Analysiere deine Konkurrenz: Preise, Angebote, Design, Social-Media-Aktivitäten usw.
  3. Leite aus deiner Analyse deine Ziele und dein Vorgehen ab: Was kannst du besser machen? Wie kannst du es besser machen? Wie stehen deine Aussichten auf Erfolg?

 

Für diese Analyse haben sich in der Praxis folgende Tipps bewährt:

  1. Bestelle bei deinem Konkurrenten ein Produkt und erfahre so, wie die Verkaufsabwicklung funktioniert.
  2. Abonniere Newsletter von deinen Konkurrenten.
  3. Richte einen Google Alert ein. So bleibst du immer auf dem Laufenden, was deine Konkurrenten gerade machen.
  4. Untersuche die Keywords, mit denen deine Mitbewerber im Internet gefunden werden.

 

Hier erfährst du noch einmal ganz ausführlich, wie du eine Wettbewerbsanalyse erstellen kannst: So erstellst du eine Wettbewerbsanalyse Schritt für Schritt

 

 

6. Wie sieht dein Markt aus?

Ist es eigentlich schwer, mit einem Onlineshop Erfolg zu haben? Die Frage hängt immer davon ab, auf welchem Markt man bestehen will. Du musst dich auf einem bestimmten Markt positionieren. Bei Massenartikeln ist dies schwerer als bei speziellen Nischenprodukten, wo die Konkurrenz geringer ist. Auch wenn ein Markt insgesamt ein großes Volumen aufweist (mit Umsätzen von mehreren Milliarden Euro im Jahr) ist es schwer, dort erst einmal einen Platz zu finden. Denn der Markt wartet nicht auf dich. Du musst dich mit deinem Angebot dort beweisen.

Wenn du einen Onlineshop eröffnen willst, solltest du vorher eine umfassende Marktanalyse vornehmen. Dabei sind vor allem folgende Punkte wichtig:

  • Wie hat sich der Markt in der Vergangenheit entwickelt und wie wird er sich voraussichtlich fortentwickeln?
  • Welche Preisentwicklung ist zu erwarten?
  • Welche Marketing-Methoden sind gerade auf diesem Markt erforderlich, um Kunden zu gewinnen?
  • Wie hoch ist das Marktvolumen? Recherche-Möglichkeiten gibt es beispielsweise bei Statista

 

Marktvolumen am Beispiel Bekleidung von Statista

 

 

7. Analysiere deine Kundengruppe!

Du lebst von deinen Kunden. Deshalb ist es vor allem am Anfang wichtig, eine Zielgruppenanalyse durchzuführen: Wer sind deine potenziellen Kunden? Wie viele sind es? Zeichnen sie sich durch besondere Merkmale aus? Wenn du die Antworten auf diese Fragen hast, hast du die perfekte Basis für eine Einschätzung deiner Erfolgsaussichten und die Entwicklung einer wirksamen Marketingstrategie. Wichtige Merkmale, die bei der Zielgruppenanalyse erforscht werden, sind zum Beispiel:

 

Merkmal Bedeutung Beispiele
Alter, Geschlecht Alters- oder geschlechtstypische Produkte Mode, Make-up für Frauen, Baumarkt Onlineshop für Männer, Drogerie Onlineshop für Frauen, Angebote speziell für Senioren
Einkommen Personen mit hohem Einkommen sind eher bereit, teurere Produkte zu erwerben Exklusivität vor Kostengünstigkeit: Champagner statt Sekt, Camembert statt NoName produkt, Vodka mit Blattgold
Bildung, soziale Schicht Wertorientierung beim Konsumverhalten Bio-Lebensmittel werden typischerweise von Personen mit hoher Bildung gekauft, Ökonomische Faktoren vor Optik: FairTrade-Kaffee

 

Sehr praktisch ist die Erstellung von Personas. Das sind fiktive Personen mit typischen Eigenschaften aus deiner Zielgruppe. Sie stehen als Platzhalter für deine Kunden. Wenn du vier bis fünf dieser Personen anlegst, lässt sich sehr anschaulich über einzelne Strategien diskutieren.

 

beispielhafte Persona

 

 

Ein paar Beispiele:

  • Frauen klicken sich generell lieber durch Bilder anstelle langer Produktbeschreibungen
  • Männer hingegen lesen lieber ausführliche technische Produktbeschreibungen
  • Frauen „stöbern“ gerne, biete ihnen also z.B. Funktionen wie „dazu passen könnte“
  • die jüngere Generation verbringt sehr viel Zeit in den sozialen Medien, sei also hier für sie präsent
  • Nachhaltigkeit wird zum Glück immer wichtiger in fast allen gesellschaftlichen Kreisen, mache dir also Gedanken über dieses Thema

 

 

8. Erste bürokratische Hürde: Die Gewerbeanmeldung

In Deutschland muss jedes Gewerbe angemeldet werden – auch wenn du einen Onlineshop eröffnen willst. Denn auch ein Onlineshop ist ein Gewerbe – von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen (zum Beispiel der Verkauf eigener Bilder, freiberufliche Dienstleistungen und Ähnliches). Einen Gewerbeschein erhältst du, wenn du dein Gewerbe bei der zuständigen Behörde (in der Regel das Gewerbeamt deiner Stadt) anmeldest. In vielen Städten, zum Beispiel in Berlin, klappt die Gewerbeanmeldung auch schon online. In der Hauptstadt kostet die Anmeldung 26 Euro.

In der Regel reicht für die Anmeldung der Personalausweis aus. Frage am besten vor dem Gang zur Behörde telefonisch nach, welche zusätzlichen Unterlagen eventuell benötigt werden.

 

Gewerbeanmeldung

 

Hinweis: Der Gewerbeschein sollte schon vor dem Eröffnen des Onlineshops beantragt werden!

 

 

9. Brauchst du eine Gesundheitsbescheinigung?

Foodstartups wie Lycka, MyChipsbox, Grillido, JustSpices, Acáo und Kukki sind gerade super angesagt. Wenn auch du in deinem Onlineshop mit Lebensmitteln handeln willst, musst du dich vorher vom Gesundheitsamt über wichtige Regelungen des Infektionsschutzgesetzes belehren lassen. Hiermit soll sichergestellt werden, dass niemand, der Krankheitserreger übertragen kann, Lebensmittel an andere abgibt. Für diese Belehrung wird eine Bescheinigung ausgestellt. Die Gebühr hierfür beträgt bis zu 30 Euro. Ein Gesundheitszeugnis, also eine ärztliche Bescheinigung, ist seit 2001 nicht mehr erforderlich.

Hinweis: Wegen der Inkubationszeit von Infektionskrankheiten darfst du erst drei Monate nach Ausstellung der Bescheinigung über die Belehrung damit anfangen, Lebensmittel über deinen Onlineshop zu vertreiben.

 

 

10. Wie kommst du an das nötige Kapital? Das sind mögliche Finanzierungshilfen

Gründungskapital und Stammkapital – diese Begriffe werden oft als Synonyme verwendet. Das ist jedoch nicht ganz richtig: Unter Gründungskapital versteht man im Allgemeinen das Geld, das wirtschaftlich für die Gründung einer Existenz als Selbstständiger nötig ist. Ein Stammkapital ist dagegen eine gesetzlich vorgeschriebene Summe (25.000 Euro), die zunächst eingezahlt werden muss, um eine GmbH zu gründen. Ob es allerdings nötig ist, für den Betrieb eines Onlineshops schon zu Beginn eine GmbH zu gründen, solltest du dir gut überlegen.

Für die meisten Gründer ist die Eröffnung eines Onlineshops ohne finanzielle Unterstützung in der Anfangsphase nicht möglich. Aber es gibt eine Vielzahl von Fördermitteln, zum Beispiel:

  • Bankkredite, insbesondere KfW-Förderdarlehen
  • Gründungszuschuss vom Arbeitsamt
  • Crowdfunding (Schwarmfinanzierung)

Der Klassiker ist natürlich der Bankkredit. Grundsätzlich gilt: Wenn du deine Hausbank von deinem Projekt überzeugen kannst, wirst du ein Darlehen bekommen. Hier spielen insbesondere die besonderen Förderprodukte der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) eine große Rolle, die von deiner Bank vermittelt werden.

Wenn du arbeitslos bist, kannst du für die ersten 15 Monate deiner Existenzgründung einen Gründungszuschuss vom Arbeitsamt beantragen. Das Beste daran: Du musst diesen Zuschuss nicht zurückzahlen. Auf diese Leistung gibt es allerdings keinen Rechtsanspruch. Das heißt: Du musst deinen Sachbearbeiter beim Arbeitsamt von der Tragfähigkeit deines Vorhabens überzeugen können – vor allem mit einem guten Businessplan.

Eine weitere Form der Finanzierung ist das sogenannte Crowdfunding. Das Prinzip: Du stellst dein Unternehmen einer Vielzahl von potenziellen, meist privaten Geldgebern im Netz vor. Viele Mini-Darlehen sorgen dafür, dass du eine gute Finanzierung für dein Vorhaben erhältst. Deine Geldgeber bekommen dafür eine Gewinnbeteiligung. Bekannte Crowdfunding Plattformen sind Kickstarter, Startnext, VisionBakery, KissKissBankBank, Indiegogo, wemakeit.

 

 


10 Tipps zum Umgehen juristischer Fallstricke


 

Gerade diejenigen, die das erste Mal einen Onlineshop eröffnen, machen oft kostspielige Fehler – Fehler, die vermeidbar sind, wenn du dich vor der Veröffentlichung des Onlineshops informierst. Dabei sind die meisten rechtlichen Verpflichtungen durchaus vernünftig und nützen dir selbst – wenn du zum Beispiel korrekte Allgemeine Geschäftsbedingungen verwendest.

 

Die 10 häufigsten Fehler, die dir finanzielle Nachteile bringen können – beispielsweise durch Abmahnungen –sind:

icon false  Das Impressum ist fehlerhaft oder fehlt völlig.

icon false  Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind fehlerhaft.

icon false  Deine Preise sind falsch ausgezeichnet.

icon false  Die Widerrufsbelehrung ist falsch oder fehlt.

icon false  Der Kauf-Button ist falsch gestaltet.

icon false  Du verstößt gegen das Urheberrecht.

icon false  Dein Domain-Name verletzt fremde Rechte.

icon false  Der Pflicht-Link zur Online-Schlichtung fehlt.

icon false  Du überprüfst deine Hyperlinks nicht.

icon false  Du verpasst wichtige Gesetzesänderungen und aktualisierst deinen Shop nicht.

 

Im Folgenden werde ich auf diese Punkte noch einmal genauer eingehen. Da ich kein Anwalt bin, handelt es sich bei den Ausführungen um meine persönliche Meinung und meine eigenen Erfahrungen. Es handelt sich nicht um eine Rechtsberatung. Um dir dennoch aussagekräftige Tipps in diesem Bereich liefern zu können, habe ich Experten aus dem Bereich Online Recht befragt und zitiert. Falls konkrete Fragen oder Probleme auftauchen, solltest du dich direkt an einen Anwalt wenden.

 

11. Prüfe deinen Domain-Namen!

Schon bei der Auswahl des Domain-Namens kannst du kostspielige Fehler machen. Achte deshalb darauf, dass der Name keine Markenrechte verletzt. Die Bezeichnungen von bekannten Unternehmen oder Marken musst du unbedingt vermeiden. Selbst dann, wenn nur leichte Ähnlichkeiten vorhanden sind, die eine Verwechslungsgefahr begründen, kann es Probleme geben. Wer sich für koca-cola.info entscheidet, darf sich über unangenehme Post also nicht wundern.

 

Tipp:

Recherchiere beim DPMA-Register, ob dein Name bereits für eine Marke vergeben ist!

 

Onlineshop eröffnen - Domain-Namen finden - DPMA Register-Auszug

 

 

12. Ein korrektes Impressum spart Abmahnkosten

Deine Kunden wollen wissen, mit wem sie Geschäfte machen. Deshalb gibt es die Impressumspflicht. Diese gilt grundsätzlich für jeden, der eine Internetseite betreibt. Ausnahme: Webseiten für rein persönliche oder familiäre Zwecke. Für alle, die das Netz geschäftlich nutzen (indem sie zum Beispiel einen Onlineshop eröffnen) gilt § 5 TMG (Telemediengesetz). Und dieser Paragraf zählt eine ganze Menge von Informationen auf, die auf deiner Webseite erscheinen müssen.

 

„Die Impressumspflicht folgt aus §§ 5, 6 Telemediengesetz (TMG) und wird ergänzt durch § 55 Rundfunkstaatsvertrag (RStV), wenn journalistisch-redaktionelle Inhalte veröffentlicht werden wie Blogbeiträge, Info-Artikel, Newsletter usw. Bestimmte Dienstleister müssen zusätzlich §§ 2, 3 Dienstleistungs-Informationspflichten-  Verordnung (DL-InfoV) beachten. Das Grundmuster eines Impressums muss diese Angaben enthalten:

  1. Name, Anschrift, Rechtsform, Vertretungsberechtigter
  2. E-Mailadresse
  3. ggf. zuständige Aufsichtsbehörde,
  4. Registereintragungen (Handels-, Vereins-, Partnerschafts-, Genossenschaftsregister)
  5. bei bestimmten Berufen Kammer, Berufsbezeichnung und Staat, in dem die Berufsbezeichnung verliehen wurde, berufsrechtliche Regelungen und Info, wie diese zugänglich sind,
  6. Umsatzsteueridentifikationsnummer nach § 27a des Umsatz-steuergesetzes oder eine Wirtschafts-Identifikationsnummer nach § 139c der Abgabenordnung

Kostenlose Muster unter www.res-media.net/muster.“

Sabine Heukrodt-Bauer,
LL.M., Fachanwältin für IT-Recht und gewerblichen Rechtsschutz bei RESMEDIA

 

 

Ganz wichtig (wird oft vergessen): Nach § 5 TMG müssen alle Informationen, die in ein Impressum gehören, wie folgt sein:

  • leicht erkennbar
  • unmittelbar erreichbar
  • ständig verfügbar

Vor allem beim zweiten Punkt werden oft Fehler gemacht. Unmittelbar erreichbar bedeutet nämlich, dass dein Impressum von jeder Einzelseite aus ohne Umwege angeklickt werden kann. Das heißt: Auf die Hauptseite und jede Unterseite gehört ein Link zum Impressum. Am besten platzierst du diesen in den Header oder Footer deines Webauftritts. Hierfür lassen sich auch Generatoren nutzen, mit denen du dir ein Impressum mit wenigen Klick erstellen kannst.

 

„Jedes geschäftlich betriebene Telemedium (z.B. „Homepage“, Facebook Seite oder Apps von Unternehmen) muss ein korrektes Impressum aufweisen. Heute kann man als Anbieter für die Generierung der benötigten Daten Impressum Generatoren verwenden, z.B. unseren kostenlosen Generator. Folgen Sie den einzelnen Schritten. Nach Eingabe der eigenen Firmendaten erzeugt der Generator ein individuelles Impressum für Ihre Website. Fügen Sie die Angaben auf einer eigenen Unterseite ein, die über einen sprechenden Link nach dem Muster www.ra-plutte.de/impressum/ erreichbar ist. Vergessen Sie nicht, im Impressum einen Link auf unsere Website zu setzen.“

niklas-plutteNiklas Plutte,
Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz, ra-plutte.de

 

13. Nachteile durch fehlerhafte AGB

AGB – das ist die Abkürzung für Allgemeine Geschäftsbedingungen. Kurz gesagt: Eine Vielzahl von Regelungen für alle Verträge, die über deinen Onlineshop generiert werden. Das berühmte Kleingedruckte. Hier werden Bestimmungen zur Haftung, zur Rückgabe, über Lieferungsbedingungen und vieles mehr festgelegt.

Um es vorweg zu nehmen: Niemand ist verpflichtet, auf seiner Website AGB zu platzieren. Du kannst es also auch lassen. Allerdings nimmst du dadurch eine Menge von Nachteilen in Kauf:

 

icon false Wenn du schon für dein Unternehmen AGB erstellt hast, gelten diese nicht, solange du nicht auf deiner Seite deutlich auf sie hinweist.

icon false Wenn deine AGB nicht gelten, kommen die gesetzlichen Regelungen zum Zuge. Und diese bevorzugen in der Regel den Verbraucher.

 

„Zwar können Verkäufer Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) grundsätzlich zu ihren Gunsten formulieren. Allerdings schränkt das Gesetz beim Geschäftsverkehr mit Verbrauchern diese Gestaltungsfreiheit stark ein. Im Ergebnis bestehen AGB in einem B2C-Onlineshop daher praktisch aus der Zusammenfassung der Pflichtinformationen im Fernabsatz und im elektronischen Geschäftsverkehr. Verstoßen einzelne Klauseln gegen zwingendes Recht, können Händler von potentiellen Mitbewerbern, den Wettbewerbszentralen usw. kostenpflichtig abgemahnt werden. Beispiele typischer Klauseln, die im B2C-Shop von Gerichten bereits als wettbewerbswidrig eingestuft wurden:

  • „Das Transportrisiko trägt der Käufer.“
  • „Nimmt der Kunde die Ware nicht ab, gerät er automatisch in Annahmeverzug.“
  • „Der Kunde hat die Ware unverzüglich auf Transportschäden zu überprüfen und diese der Transportperson zu melden. Andernfalls kann er keine Ansprüche geltend machen.“
  • „Wenn ein Artikel nicht vorrätig ist, können wir nach unserer Wahl einen ähnlichen Artikel als gleichwertigen Ersatz liefern.“
  • „Bei einer Rücksendung der Ware hat der Kunde die Originalverpackung zu verwenden. Erfolgt die Rücksendung in einer anderen Verpackung, sind wir nicht verpflichtet, diese anzunehmen.“
  • „Gerichtsstand ist Frankfurt“
  • „Unfreie Pakete werden nicht angenommen.“  

Sabine Heukrodt-Bauer,
LL.M., Fachanwältin für IT-Recht und gewerblichen Rechtsschutz bei RESMEDIA

 

 

Ob deine AGB verbindlich sind, bestimmt sich nach einer Vielzahl von gesetzlichen Bestimmungen, insbesondere § 305 ff. BGB. Nicht alles, was zwischen Vertragspartnern individuell vereinbart werden kann, darf im Kleingedruckten geregelt werden. Hier musst du also aufpassen. Muster-Vorlagen für AGB sind mit Vorsicht zu genießen. Denn gerade hier kommt es auf die spezifischen Eigenheiten des jeweiligen Geschäfts an. Es lohnt sich meistens, professionellen Rechtsrat einzuholen.

 

„Rechtswidrige Allgemeine Geschäftsbedingungen können von Mitbewerbern als Wettbewerbsverstöße kostenpflichtig abgemahnt werden. Das Internet ist für Händler insoweit Fluch und Segen zugleich. Im Vergleich zum Offline-Zeitalter ermöglicht es die weltweite Abrufbarkeit von Websites einerseits, völlig neue Käuferkreise zu erreichen. Auf der anderen Seite entstehen Konkurrenzverhältnisse mit deutlich mehr Unternehmen als früher. Gleichzeitig lassen sich verbotene AGB-Klauseln über Google leicht aufspüren. Diese Mischung führt im Onlinehandel zu sehr plastischen Abmahngefahren. Wer sicher gehen will, sollte seine Webauftritte daher rechtlich absichern lassen.“

niklas-plutteNiklas Plutte,
Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz, ra-plutte.de

 

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14. Informiere deine Kunden über Datenschutz!

Über Pflichten wie Impressum, Widerrufsbelehrung und Allgemeine Geschäftsbedingungen weißt du nun schon Bescheid. Aber was passiert mit den Daten, die notwendigerweise bei Kaufprozessen anfallen? Hierüber musst du deine Kunden informieren. Welche Daten werden beim Bestellvorgang gespeichert und genutzt? An wen werden diese Daten eventuell weitergegeben (Paketdienste zum Beispiel)? Bei vielen Abfragen muss der Kunde ausdrücklich zustimmen – zum Beispiel bei Bonitätsauskünften. Auch durch Tracking Tools wie Google Analytics und Social Media Plugins fallen Daten an. Wenn Tools zur Shop- oder Produktbewertung angeboten werden, können ebenfalls Daten an die Anbieter dieser Software übertragen werden. Kläre deine Kunden darüber auf. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.

Tipp:

Auf e-recht24.de gibt es einen sehr praktischen Generator für Datenschutzerklärungen, den du flexibel an deine Bedürfnisse anpassen kannst.

 

 

15. Widerrufsbelehrung nicht vergessen!

Seit 2014 gelten neue Bestimmungen über das Widerrufsrecht und die Pflicht zur Widerrufsbelehrung. Wenn du deine Kunden nicht ordnungsgemäß über ihr gesetzliches Widerrufsrecht, das 14 Tage beträgt, aufklärst, verlängert sich dieses Recht für den Kunden um ein Jahr. Er hat dann 12 Monate plus zwei Wochen Zeit, vom Vertrag ohne die Angabe von Gründen zurückzutreten. Deshalb liegt es in deinem eigenen Interesse, dem Käufer eine Widerrufsbelehrung zur Verfügung zu stellen. Eine praktische Lösung ist die Koppelung des Abschluss-Buttons mit der Widerrufsbelehrung: Nur wenn der Käufer das Häkchen bei Widerrufsbelehrung zur Kenntnis genommen setzt, kann der Kauf ausgelöst werden. Die Belehrung selbst muss enthalten:

 

checklist iconeinen Hinweis auf die 14-tägige Widerrufsfrist,

checklist iconeinen Hinweis auf die Folgen des Widerrufs

checklist iconund (neu!) ein beigefügtes Musterformular für den Widerruf.

 

Das Musterformular für den Widerruf ist lediglich ein Angebot an den Kunden. Wenn du einen Widerruf per E-Mail erhälst oder wenn dir dein Kunde den Widerruf am Telefon erklärt, ist dies ebenfalls gültig. Das Formular stellt nur ein Angebot an den Verbraucher dar. Es ist aber deine Pflicht, dem Kunden dieses Formular zur Verfügung zu stellen. Auch für Widerrufsbelehrungen gibt es im Netz viele Informationen, Muster und Generatoren. Auch hier gilt jedoch: Je größer dein Geschäft, umso eher lohnt sich anwaltlicher Rat.

 

„Bei einem Fernabsatzgeschäft, bei dem ein Unternehmer Waren oder Dienstleistungen z. B. über das Internet an einen Verbraucher verkauft,  ist der Verbraucher nach § 312 d Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) u.a.  über die Bedingungen, die Fristen und das Verfahren für die Ausübung des Widerrufsrechts sowie über das das Muster-Widerrufsformular zu informieren. Beide Muster sind sowohl in die AGB als auch in eine gesonderte Informationsseite im Shop zu integrieren, die der Verbraucher einsehen kann, bevor er in den Bestellvorgang gelangt.

sabine_heulkrodt-bauerSabine Heukrodt-Bauer,
LL.M., Fachanwältin für IT-Recht und gewerblichen Rechtsschutz bei RESMEDIA

 

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16. Die Preisauszeichnungen in deinem Webshop müssen korrekt sein

Kein Produkt ohne korrekt ausgezeichneten Preis. Das ist die Grundaussage der Preisangabenverordnung (PAngV). An diese Verordnung musst du dich halten, wenn du einen Onlineshop eröffnen willst. Besonders wichtig sind § 1 und § 2 PAngV. Verstöße können Abmahnungen, im schlimmsten Fall sogar Geldbußen nach sich ziehen. Beachte deshalb insbesondere:

 

checklist iconeindeutige Produktpreisplatzierung in Warenbeschreibung

checklist iconGesamtpreisangabe inklusive Steuern und Abgaben

checklist iconHinweis „inkl. MwSt.“ wenn umsatzsteuerpflichtig

checklist iconAngabe der Fracht-, Liefer- und Versandkosten

 

 

Mehrwertsteuerhinweis: In den Angeboten müssen Gesamtpreise, also inklusive Umsatzsteuer und sonstiger Preisbestandteile angegeben werden. Erforderlich ist der Hinweis „inklusive Mehrwertsteuer“ oder „inkl. MwSt.“ in unmittelbarer Nähe zum Gesamtpreis.
Versandkosten: Zusätzlich ist anzugeben, ob zum Gesamtpreis Versandkosten verlangt werden – und wenn ja, in welcher Höhe. Dazu kann aus der Preisauszeichnung heraus auf eine entsprechende Informationsseite verlinkt werden. Versendet der Online-Händler ins Ausland, sind die Versandkosten vorab exakt zu beziffern. Unzulässig sind Hinweise wie “Versandkosten ins Ausland auf Anfrage.
Grundpreis: Bei Waren, die in Fertigpackungen, offenen Packungen oder als Verkaufseinheiten ohne Umhüllung nach Gewicht, Volumen, Länge oder Fläche angeboten werden, ist ein Grundpreis anzugeben. Umzurechnen ist in 1 Kilogramm, 1 Liter, 1 Kubikmeter, 1 Meter oder 1 Quadratmeter der Ware. Bei Waren mit einem Nenngewicht oder Nennvolumen von weniger als 250 Gramm oder Milliliter als Mengeneinheit für den Grundpreis 100 Gramm oder Milliliter verwendet werden.“

Sabine Heukrodt-Bauer,
LL.M., Fachanwältin für IT-Recht und gewerblichen Rechtsschutz bei RESMEDIA

 

17. Den Kauf-Button richtig gestalten

Das zweifellos wichtigste Element deines Onlineshops: Der Kauf-Button. Denn darauf läuft alles hinaus. Je öfter auf diesen Button geklickt wird, umso besser läuft das Geschäft. Aber schon bei der Gestaltung dieses Elements musst du sorgfältig vorgehen. Was musst du bei diesem wichtigen Button beachten?

 

checklist iconAlle wesentlichen Produktmerkmale, Kosten, Gesamtpreis, Versand- und Zusatzkosten müssen in unmittelbarer Nähe zum Button erscheinen.

checklist iconAus der Beschriftung des Buttons muss eindeutig hervorgehen, dass durch einen Klick eine finanzielle Verpflichtung begründet wird.

 

„Die Vorgaben zur Gestaltung des Bestell-Buttons gehören zu den Pflichten im elektronischen Geschäftsverkehr. Bei einem Verkauf an Verbraucher im B2C-Shop muss der Button nach § 312 j Abs. 3 BGB so gestaltet sein, dass der Verbraucher mit seiner Bestellung ausdrücklich bestätigt, dass er zu einer Zahlung verpflichtet ist. Der Button muss gut lesbar und mit nichts anderem als den Wörtern „zahlungspflichtig bestellen“ oder mit einer entsprechenden eindeutigen Formulierung beschriftet sein. Unzulässig wäre danach „Bestellung absenden“ oder „weiter“. Zulässig dürfte noch „Jetzt kaufen“ oder eine ähnliche Formulierung sein.“

sabine_heulkrodt-bauerSabine Heukrodt-Bauer,
LL.M., Fachanwältin für IT-Recht und gewerblichen Rechtsschutz bei RESMEDIA

 

18. Urheberrechtsverstöße beim Webshop erstellen sind vermeidbar

Keine Website kommt ohne Bilder aus. Das gilt besonders für Onlineshops. Aber Bilder sind Werke im Sinne des Urheberrechts und genießen deshalb einen besonderen Schutz. Wer ohne Erlaubnis fremde Bilder verwendet, macht sich schadensersatzpflichtig. Prüfe deshalb bei allen Fotos, Grafiken oder Abbildungen, die du nicht selbst erstellt hast, die Verwendungsrechte. Es gibt viele Bilderdienste, die Fotos zur kostenlosen Verwendung anbieten. Doch auch hier müssen einige Bestimmungen eingehalten werden. Lies dir die Bestimmungen deshalb genau durch. Oft muss zu jedem Bild ein gesonderter Hinweis auf den Bilderdienst erscheinen.

Anbieter von kostenfrei erhältlichen Stockfotos sind beispielsweise

  • Shutterstock
  • Pexels
  • Pixabay

Stockfotos dürfen meist nur in nicht-werblichem Zusammenhang verwendet werden. Für deine Produkte solltest du ohnehin lieber individuelle und hochwertige Bilder anfertigen (lassen). Mehr dazu findest du im Tipp Nr. 35: Produktbilder

Was für Bilder gilt, gilt natürlich auch für Texte. Die wichtigsten Tipps zum Urheberrecht:

  1. Benutze möglichst eigene Inhalte!
  2. Selbst gemachte Bilder von markenrechtlich geschützten Produkten darfst du veröffentlichen, wenn du gerade diese Produkte verkaufen willst.
  3. Hole dir eine schriftliche Erlaubnis des Berechtigten, wenn du fremde Fotos (zum Beispiel von eBay) übernehmen möchtest.

 

„Nach dem deutschen Urheberrechtsgesetz (UrhG) hat der Urheber eines „Werkes“ automatisch alle Rechte. Dazu muss  er keinen „Copyright“-Vermerk oder ähnliches anbringen. Der Urheber hat u. a. das Veröffentlichungsrecht, das Vervielfältigungsrecht, das Verbreitungsrecht, das Bearbeitungsrecht und vieles mehr. Nur weil z.B. ein Foto im Internet oder in den sozialen Medien veröffentlicht wurde, ist es nicht „frei“. Es darf ohne Erlaubnis des Urhebers nicht genutzt werden. Verstöße gegen Urheberrechte können teuer abgemahnt werden.Sollen Lizenzrechte beim Urheber eingekauft werden, ist darauf zu achten, dass die richtigen Nutzungsarten lizensiert werden: Internetnutzung, Nutzung in den sozialen Medien, Nutzung für den Druck, Nutzung mit oder ohne zeitliche Beschränkung usw.“

sabine_heulkrodt-bauerSabine Heukrodt-Bauer,
LL.M., Fachanwältin für IT-Recht und gewerblichen Rechtsschutz bei RESMEDIA

 

 

19. Der Pflicht-Link zur Online-Schlichtung darf nicht fehlen

Seit Januar 2016 gilt die EU-Verordnung Nr. 524/2013. Online-Händler müssen auf ihren Seiten einen Link zu einer Online-Plattform für Streitschlichtungen bereitstellen. Dieser führt zur OS-Plattform, die Verbrauchern und Unternehmern zur erleichterten Beilegung von Streitigkeiten dienen soll. Die EU-Verordnung sieht vor, dass der Link leicht zugänglich platziert sein muss. Es empfiehlt sich daher, diese URL im Impressum aufzunehmen.

 

Hinweis:

Die Link-Pflicht gilt nur für Online-Händler, die (zumindest auch) Geschäfte mit Verbrauchern tätigen. Wenn du einen reinen B2B-Shop betreibst, musst du den Link nicht auf deiner Seite veröffentlichen. Hier erfährst du alles Wissenswerte zu diesem Punkt von einem Experten:

 

„Im Januar 2016 trat die ODR-Verordnung für Online-Händler in Kraft und sorgte für neue Informationspflichten im E-Commerce. Die Verordnung sah die Einrichtung einer europäischen Onlinestreitbeilegungs-Plattform (OS-Plattform) zur außergerichtlichen Regelung von Streitigkeiten zwischen Verbrauchern und Unternehmen bei Online-Käufen vor, so dass Streitigkeiten bei Online-Käufen vollständig online abgewickelt und beigelegt werden können.

 

Die EU-Kommission wurde verpflichtet, die Plattform einzurichten und zur Verfügung zu stellen. Online-Händler wiederum müssen seitdem auf diese Plattform im Impressum explizit hinweisen und verlinken. Allerdings gelang es der EU-Kommission erst am 15. Februar 2016, die entsprechende Plattform online zu stellen. Ein Irrsinn, denn Online-Händler müssen verpflichtend den Hinweis inklusive klickbarem Link auf die bis Februar 2016 gar nicht existierende OS-Plattform schon zuvor zwingend in ihren Online-Shop integrieren, sonst drohen Abmahnungen. Besonders der Abmahnverein IDO mahnt hier Versäumnisse massiv ab.

 

Neben der ODR-Verordnung wurde im April 2016 mit in Kraft treten des Verbraucherstreitbeilegungsgesetzes (VSBG) die ADR-Richtlinie über alternative Streitbeilegung in Verbraucherangelegenheiten in nationales Recht umgesetzt. Seit dem 01. Februar 2017 sind Händler dann zudem dazu verpflichtet, Verbraucher leicht zugänglich, klar und verständlich auf ihre Bereitschaft bzw. Pflicht hinzuweisen, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.“


Christian Solmecke,
Rechtsanwalt und Partner der Kölner Medienrechtskanzlei WILDE BEUGER SOLMECKE

 

20. Prüfe ausgehende Links!

Immer wieder stößt man im Internet auf den berühmten LG Hamburg Disclaimer. Eine Textpassage, die sich auf Tausenden Internetseiten findet. Sie beginnt so: Mit Urteil vom 12. Mai 1998 hat das Landgericht Hamburg entschieden… Irgendwann folgt dann regelmäßig die Aussage, dass man sich von den Inhalten aller Seiten distanziere, auf die man einen Link gesetzt hat.

Viele Existenzgründer, die einen Onlineshop eröffnen wollen, kopieren diesen Text und meinen, damit jegliche Gewähr ausschließen zu können. Das ist schlicht und ergreifend falsch. Du kannst nicht einen Link legen und dich gleichzeitig davon distanzieren. Im Extremfall kannst du für eine Verlinkung haftbar gemacht werden. Insbesondere der Jugendschutz spielt hier eine Rolle.

Deshalb solltest du jede Seite vorher prüfen, wenn du sie verlinken willst. Niemand kann von dir verlangen, dass du täglich die Änderungen auf fremden Seiten verfolgst. In regelmäßigen Abständen solltest du jedoch deine Links überprüfen.

 

 


10 Tipps zum Aufbau deines Onlineshops

 

Der erste Eindruck zählt. Ein häufig gebrauchtes Sprichwort und voller Wahrheit. Gefällt Nutzern dein Online Shop nicht, so ist die Gefahr hoch, dass sie abspringen und sich lieber bei der Konkurrenz umschauen. Darum ist es umso wichtiger, Design, Struktur und Layout sorgfältig zu wählen. Im Vordergrund steht wie immer die Kundengewinnung und die erreichst du in Sachen Shopaufbau vor allem über Usability.

Auch in puncto Aufbau des Onlineshops gilt: alle Hürden lassen sich überwinden – wenn man über die Grundlagen informiert ist. Hier erfährst du mehr über Shopsysteme, Domains, Usability und vieles mehr. Kurz: Alles Wichtige zum Aufbau deines erfolgreichen Onlineshops.

 

 

21. Nimm dir Zeit für die Auswahl deines Domain-Namens!

Der Name ist Programm. Deine Domain (der-name-deines-shops.de) ist deine Adresse im Internet. Dieser Name ist entscheidend und er bindet dich für viele Jahre – denn ein Umzug ist zwar möglich, aber sehr aufwendig. Die Domain sollte natürlich deinem Shop-Namen entsprechen. Beachte aber, dass du mit deiner Domain und mit deinem Shop-Namen nicht gegen Namens- oder Markenrechte anderer verstößt.

Auch die Auswahl deiner Domain-Endung (Top-Level-Domain, TLD, zum Beispiel .de oder .com) ist entscheidend. Gerade hier gibt es große Preisunterschiede. Sei vorsichtig bei exotischen TLDs wie zum Beispiel .ws, .cc oder .tk. Diese wirken unseriös und werden von Suchmaschinen nicht gern gesehen. Bei Domainhändlern gibt es eine bequeme Möglichkeit, nach Domainnamen zu suchen, die noch nicht vergeben – und deshalb günstig zu haben sind. Hierfür eignen sich zum Beispiel diese Portale:

  • namevine
  • namecheckr
  • united domains

 

Neben der Verfügbarkeit von Domains kannst du hier gleichzeitig freie Bezeichnungen auf sozialen Plattformen checken.

Übrigens:

Die Top-Level-Domain .shop ist wie geschaffen für Online-Händler. Sie ist jedoch noch nicht aktiv. Du kannst dich allerdings bei diversen Anbietern hierfür schon vormerken lassen.

 

 

22. Entscheide dich für ein passendes Shopsystem!

Genau wie bei der Auswahl deines Domainnamens solltest du die Entscheidung für ein bestimmtes Shopsystem gut überlegen. Denn auch hiermit werden Weichen für die Zukunft gestellt. Ein späterer Umstieg kann schwierig werden – und ist im schlimmsten Fall mit einem zeitweiligen Ausfall deines Shops verbunden.

Mit der stetig zunehmenden Anzahl von Shops im Internet ist natürlich auch das Angebot an Shopsystemen gewachsen. Die Vielzahl von Systemen ist heute fast unüberschaubar. Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob du ein fertiges Shopsystem nimmst oder eine freie Software. Die Art deines Shops ist letztlich immer davon abhängig, in welchem Umfang du dein Geschäft betreiben willst.

 

Art Erklärung Beispiele Vorteile
Open Source Frei verfügbare Shop-Software Magento, Shopware, xt:Commerce, Oxid, Gambio, Prestashop
  • Kostenlos, bei Fragen kann man sich an eine große Community wenden.
  • Lizenzfreie Zugänge mit vielen Möglichkeiten zur Individualisierung.
On Premise
Kaufsoftware CosmoShop, Mondo Media, xanario, ESHOP2pro
  • Kostenpflichtiges und erprobtes System.
  • Die Flexibilität aber auch der Preis und der Aufwand sind höher.
  • Der Hersteller-Support ist meist inklusive.
SaaS Lösungen
Mietsoftware Lightspeed, Peppershop, Powergap, VersaCommerce, Strato, Shopify
  • Der Hersteller-Support ist sehr gut.
  • Du erhältst regelmäßige und garantierte Updates.
  • Der Internethandel kann direkt beim Anbieter gehostet werden.
Extensions für CMS Erweiterungen für bestehende Content-Management-Systeme WooCommerce, wpShopGermany, JigoShop, VirtueMart, Contao webShop
  • Ebenso wie die CMS handelt sich um Open Source.
  • Passen sich gut einer bestehenden Website an, die du mit einem CMS betreibst.
  • Viele kostenlose Themes für die individuelle Gestaltung von Onlineshops verfügbar.

 

Für den Anfang könnte eine kostenlose Open-Source-Software ausreichen. Natürlich darf dein Shop nicht allzu amateurhaft wirken, das schreckt potenzielle Kunden ab. Versuche deshalb einen vernünftigen Mittelweg zwischen kleinem Budget und professionellem Auftritt zu finden. Oder überlege dir, ob dein Geld in einer Miet- oder Kaufsoftware gut angelegt wäre. Dies würde dir gegebenenfalls viel Zeit und Arbeit abnehmen, die du anderweitig für den Aufbau deines Businesses nutzen könntest. Wichtig ist, dass du ein System findest, dass deinen persönlichen Anforderungen entspricht. Dabei hilft eine Gegenüberstellung der Systeme, wie beispielsweise in diesem Shopsystem Vergleich:

 

Shopsystem Vergleich

 

 

23. Mit A/B-Tests machst du aus Vermutungen Fakten

Hast du verschiedene Versionen für die Startseite, für Produktseiten oder Landingpages im Kopf? Möchtest du gerne wissen, welche Variationen erfolgversprechend sind? Mit einem A/B-Test kannst du deinem Ziel näherkommen und im Idealfall aus Vermutungen Gewissheiten machen. Wie funktioniert das? Ganz einfach: Du stellst zwei Variationen derselben Seite online und misst die Unterschiede. Als messbare Ziele eines A/B-Tests bieten sich zum Beispiel an:

  • Verweildauer auf der Seite erhöht?
  • Absprungrate gesenkt?
  • Warenkorb besucht?
  • Zur Kasse gegangen?
  • Bestellung aufgegeben?

Für viele Content-Management- und Onlineshop-Systeme gibt es praktische Tools, um A/B-Tests vorzunehmen. Sie werden mit einer Code-Zeile oder einem zusätzlichen Plugin integriert. Die Besucher werden nach dem Zufallsprinzip auf die eine oder andere Version gelenkt und ihr Verhalten wird gemessen. Beachte, dass erst eine gewisse Anzahl von Besuchern valide Daten gewährt, die den Zufall weitgehend ausschließen. Auch von Google Analytics gibt es leistungsstarke Tools für A/B-Tests.

 

„Das Wichtigste beim A/B-Testing sind statisch valide Ergebnisse mit einem Konfidenz-Niveau von min. 95% über einen Zeitraum von 14 Tagen. Um dies zu erreichen braucht man ausreichend Traffic und gut geplante Tests. Um die besten Optimierungspotenziale zu ermitteln, sollte man unbedingt auf professionelle Tools zur Conversion-Analyse setzen – am besten solche Tools, die datengetrieben Conversion-Heuristiken anwenden und so wirklich belastbare Ergebnisse zeigen.“

Jörg Dennis Krüger,
Experte für Conversion-Optimierung bei ConversionBoosting ANALYZE

 

 

24. Mach deinen Onlineshop mobil!

Klar ist: Das Mobilegeddon-Update von Google gilt auch für Webshops. Seit Anfang 2015 bevorzugt Google Webseiten, die für mobile Geräte optimiert sind. Und nicht nur SEO-Aspekte sprechen für mobile Shops: Immer mehr Menschen benutzen ihre Smartphones zum Shoppen. Ein Trend, dessen Ende immer noch nicht absehbar ist. Wie machst du deinen Shop fit für das mobile Internet? Grundsätzlich gibt zwei Möglichkeiten:

 

  1. Du entwirfst eine zusätzliche mobile Version deines Shops (als Web-App oder native App zum Download).
  2. Du entscheidest dich für responsive Design: Deine Website passt sich automatisch an das jeweilige Endgerät des Users an.

 

Der Trend geht hier klar zum responsive Design, da dies letztlich auch die Lösung mit dem geringeren Aufwand ist. Fast alle Onlineshopsysteme bieten Lösungen für die Optimierung für mobile Geärte an. Aber nicht nur das Aussehen spielt eine Rolle. Auch in puncto Funktionalität musst du auf die speziellen Bedürfnisse der mobilen User reagieren. Gerade die mobilen Nutzer haben wenig Zeit. Vereinfache deshalb beispielsweise die Bezahlvorgänge. Insbesondere gibt es folgende Punkte für einen mobilen Webshop zu beachten:

 

checklist iconBenutze größere Schaltflächen.

checklist iconWähle mehr Abstand zwischen einzelnen Links.

checklist iconVermeide Popup-Windows oder neue Fenster.

checklist iconMinimiere die Anzahl von Menü-Optionen.

checklist iconGestalte den Bezahlvorgang so kurz wie möglich.

 

Shopware Benutzeroberflächen

 

Hier findest du weitere 10 Tipps für bessere mobile Onlineshops.

 

 

25. Usability – mach es deinen Besuchern leicht!

Usability heißt Nutzerfreundlichkeit. Und Nutzerfreundlichkeit heißt, dass sich die Besucher auf deiner Website gut orientieren können. Im besten Fall fühlt sich jeder Besucher in deinem Shop sofort wie in seinem Lieblingsgeschäft im realen Leben. Er weiß, wie er auf dem schnellsten Weg an eine Information gelangt, wie er Produkte in seinen Einkaufswagen legt und wo es zur Kasse geht. Anderenfalls verlässt er deine Seite – und surft zur Konkurrenz. Schlechte Usability ist ein Hauptfaktor für negative Konversionsraten. Mach es deinen Besuchern deshalb so einfach wie möglich! Wesentliche Aspekte von Usability sind:

 

checklist icon eine klar strukturierte Navigation

checklist icon intuitive Benutzerführung

checklist icon kurze Kaufprozesse – möglichst ohne vorherige Registrierung

checklist icon auf das Wesentliche reduzierte Formulare

 

 

26. Kategorisiere im Sinne des Users!

Ein User-freundlicher Shop zeichnet sich durch eine klare Struktur aus. Dazu gehört in erster Linie die korrekte Einordnung von Produkten – die Kategorisierung. Das ist allerdings nicht immer einfach – insbesondere dann, wenn dein Angebot sehr groß ist oder ein Produkt gleichzeitig in mehrere Kategorien passt. Ein gut strukturiertes Angebot ist besonders für Suchmaschinen wichtig. Die meisten deiner Besucher werden über Google kommen. Mach es deshalb den Robots von Google einfach, dein Angebot in die richtige Kategorie einzuordnen!

  • Orientiere dich bei den Kategorien an bereits vorhandenen, erfolgreichen Onlineshops.
  • Ordne deine Produkte aus Käufersicht in sinnvollen Kategorien ein.
  • Suche nach Schlagworten für deine Produkte: Mit welchem Keyword würden Kunden nach dem Produkt X suchen?

 

Hinweis:

Auch bei der Kategorisierung kommt wieder SEO ins Spiel. Im Idealfall enthält jede Kategorieseite eine gute Beschreibung, in der wichtige Keywords enthalten sind. Typischerweise finden sich diese Texte ganz unten, denn sie sind in der Regel nur für Suchmaschinen wichtig.

 

 

27. Verwende gute Texte für deine Produkte!

Auch wenn Texte im Internet meist nur überflogen werden: Inhalt und Stil sind wichtige Elemente für deinen Webshop. Versuche die Sprache zu benutzen, die deine Zielgruppe spricht. Strukturiere deine Texte und reduziere sie auf das Wesentliche. Die meisten Texte werden zwar nicht gelesen, sondern lediglich gescannt. Wenn sich ein User jedoch genauer informieren will (weil er zum Beispiel kaufgeneigt ist), steigt die Wahrscheinlichkeit, dass er den Text lesen wird. Und auch die Orthografie zählt. Rechtschreibfehler wirken unseriös und anfängerhaft. Vor allem dann, wenn sie sich häufen. Lass deshalb alle deine Texte korrigieren, bevor du sie veröffentlichst.

 

„Ein guter Text stellt die Alleinstellungsmerkmale des Produkts heraus, antizipiert die häufigsten Fragen und führt den Besucher zur Conversion.“

Malte Landwehr,
Senior Manager Product Marketing bei  Searchmetrics

 

Allgemeine Tipps für gute Texte:

checklist iconVermeide lange Textblöcke

checklist iconDas Wichtigste zuerst, alles Weitere dahinter

checklist iconMarkiere wichtige Wörter fett

checklist iconVermeide Rechtschreibfehler

 

 

28. Spare nicht bei den Artikelbeschreibungen!

Produktname, Bild, Preis – genügt das nicht für einen Onlineshop? Klare Antwort: Nein. Je besser deine Artikelbeschreibung ist, umso eher hast du Chancen, bei Google gut gelistet zu sein. Denn Google registriert und bewertet in erster Linie Texte. Achte dabei vor allem auf Unique Content – einzigartige Inhalte. Die einfache Übernahme von Beschreibungen des Herstellers oder anderer Shops kann dramatische Konsequenzen haben – nicht nur urheberrechtliche. Wenn Google nämlich doppelte Inhalte erkennt, kann sich dieser Verstoß gegen ein No-Go im Internet auf deine ganze Seite auswirken. Du wirst im Ranking absteigen. Bei der Anzahl der Wörter gilt das Prinzip: Nicht zu viel und nicht zu wenig.

Texte selbst zu erstellen ist natürlich keine einfache Aufgabe. Deshalb der Tipp: Fertige zunächst nur wenige Produktseiten mit eigenen Inhalten an. Andere Seiten, für die du noch keine eigenen Inhalte hast, werden mit dem Meta-Tag no index versehen. Google wird diese Seiten bei der Bewertung nicht heranziehen. Duplicate Content auf Einzelseiten wirkt sich dann nicht auf deinen gesamten Shop aus. Mit der Zeit werden die von dir selbst erstellten Produktbeschreibungen anwachsen – ein langsames, organisches Wachstum, das Google sehr gern sieht.

 

Positive Auswirkungen Negative Auswirkungen
checklist iconUnique Content

checklist iconKeywords

checklist iconorganisches Wachstum

icon false   Dublicate Content

icon false  zu wenig Information

icon false  irrelevante Information

 

 

29. Produktbilder: Je professioneller, desto effektiver

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Das gilt vor allem im Internet. Bilder sind das Erste, was der User registriert. Weniger wichtig sind Bilder für Suchmaschinen. Bei Google und Co. zählt – wie bereits gesagt – in erster Linie die Artikelbeschreibung. Doch wie kommt man an gute Bilder für die eigenen Produkte? Wenn du bestimmte Artikel in deinem Shop verkaufst, verstößt du mit selbst angefertigten Produkt-Aufnahmen nicht gegen Urheberrechte. Wenn du bereits vorhandene Bilder benutzt, informiere dich über deren Verwertungsrechte, bevor du sie für deinen Shop benutzt. Frage im Zweifel nach.

 

Beispiel für tolle Produktbilder: acáo

acao_tolle_produktbilder _beispiel

 

Vor allem bei der Qualität der Bilder solltest du nicht sparen. Nichts wirkt unprofessioneller als eine amateurhafte Aufnahme eines Produkts.

 

Was sollte auf den Fotos deiner Artikel zu sehen sein?

checklist iconAufnahmen aus allen relevanten Perspektiven

checklist iconWichtige Details im Close-up

checklist iconDer Artikel im Gebrauch (hierfür eignen sich auch Videos)

checklist iconDas Produkt in einer relevanten Umgebung

checklist iconLast not least: die Produktverpackung

 

30. Sichere deine Daten

Die Daten sind das Grundgerüst deines Onlineshops. Deshalb darfst du das Thema Datensicherung nicht unterschätzen – gerade am Anfang nicht, wenn du deinen Onlineshop eröffnest. Jeder, der einmal Daten verloren hat, weiß, wie wichtig dieses Thema ist. Sorge deshalb schon im Voraus dafür, dass du diese Erfahrung nicht machen musst. Die Lösung sind Backups. Für die Daten von Onlineshops gibt es drei typische Risiken:

 

Risiko Lösung
Technische Ausfälle
  • Bei vielen Hostinganbietern ist ein regelmäßiger Backup inklusive.
  • In der Regel erfolgt diese auf Dateiebene, eine Sicherung der Datenbank im Plaintext schafft jedoch eine zusätzliche Sicherheit.
Menschliches Versagen
  • Fehler beim Programmieren, Abspeichern usw. können nie gänzlich ausgeschlossen werden.
  • Je enger die Backup-Intervalle, umso geringer das Risiko.
  • Spare für Backups nicht am Speicherplatz!
Angriffe von außen
  • Auch Backups sind vor diesen Angriffen nicht sicher.
  • Ausnahme: Pull-Backups (Backups auf einem zweiten Server, der für Hacker nicht auffindbar ist).
  • Je größer das Risiko, umso eher ist professionelle Hilfe ratsam.

 

 

31. So kommst du an dein Geld: Bezahlsysteme

Verschiedene Bezahlsysteme im Internet erfordern für dich als Shopbetreiber einen großen Aufwand. Es gibt allerdings viele Payment-Anbieter mit Allround-Lösungen, die dir eine Menge Arbeit abnehmen. Der Kauf auf Rechnung ist nach wie vor die beliebteste Bezahlart bei den Kunden. Du kannst also nicht darauf verzichten, diese Option anzubieten. Als Händler kannst du Unsicherheiten ausschließen, indem du Käufe auf Rechnung über Payment-Anbieter abwickeln lässt. Ein gutes Beispiel hierfür ist Klarna, das in vielen Shopsystemen bereits vorinstalliert ist.

Weil PayPal bei vielen Kunden beliebt ist, solltest du es unbedingt ebenfalls anbieten. Das Zahlsystem ist sehr einfach in Shopsysteme einzubinden. Auch das noch relativ neue System der Sofortüberweisung ist praktisch, wird von vielen Käufern jedoch noch nicht akzeptiert.

 

Payment-Anbieter Kosten für Händler Vor- und Nachteile
Klarna
  • 3,25 % + 1,69 €
Sicherheit für Händler beim Kauf auf Rechnung, auch Ratenzahlung möglich, aber teuer.
Sofortüberweisung
  • 59,90 € (einmalig), dazu
  • 0,9 % + 0,25 €
Günstig, vielen Käufern noch nicht vertraut.
PayPal
  • 1,7 % bis 1,9 % + 0,35 €
Sehr beliebt bei Kunden, wird aber zunehmend kritisiert.

 

Tipp: Je mehr Bezahlsysteme du in deinem Shop anbietest, umso höher ist die Bereitschaft deiner Kunden, Käufe über deinen Shop abzuschließen.

 

Beispiele Online Zahlungsmöglichkeiten

 

 


10 Tipps zur Optimierung deiner Abläufe

 

Ein Onlineshop ist mehr als nur eine Website. Deshalb solltest du dir schon vor der ersten Bestellung Gedanken um die Prozesse im Hintergrund machen. Die manuelle Bearbeitung der ersten zehn bis zwanzig Bestellungen pro Tag ist vielleicht noch möglich – hierfür reichen Excel-Listen, das Verpacken der Ware per Hand und das Abliefern zur Versendung bei der Post. Doch wenn du langfristig erfolgreich sein willst, musst du deine Backofficeprozesse optimieren.

Was Kunden von Internetriesen wie Amazon gewohnt sind – nämlich einen schnellen Versand und besten Service – erwarten sie auch von dir. Deshalb achte darauf, deine Bestellprozesse von Anfang an auf eine professionelle Grundlage zu stellen. Sonst dauert es nicht lange, bis irgendwann das sprichwörtliche Chaos ausbricht – wahrscheinlich zu einem Zeitpunkt, an dem die Auftragslage besonders gut ist. Wenn du alle Prozesse im Griff hast, kannst du dich auf das Wesentliche konzentrieren. Am besten ist es, wenn du für das Vorantreiben deines Geschäfts immer mehr Zeit hast als für dessen Verwaltung.

Möglichkeiten zur Optimierung gibt es viele, daher wird im Folgenden auf alle Bereiche eingegangen: Vom Einkauf übers Lager zum Versand und weiter zum Retourenmanagement und Kundenservice.

 

prozesse_onlineshop

 

 

32. Mit intelligentem Wareneinkauf erhöhst du deinen Gewinn

Weil im Onlinehandel die Kunden blitzschnell Angebote vergleichen können, ist die Konkurrenz gerade bei den Preisen sehr groß. Der Erfolg deines Onlineshops hängt also im Wesentlichen davon ab, zu welchen Preisen du deine Waren einkaufst. Um zu günstigen Preisen einkaufen zu können, ist es empfehlenswert, direkt beim Produzenten einzukaufen. Wer dagegen Ware bei Zwischenhändlern einkauft, erhält meist Produkte, die bereits durch mehrere Hände gelaufen sind: Zwischenhändler und Spediteure treiben nach und nach den Warenpreis in die Höhe. Die Faustregel lautet daher: Je weiter vorne du in dieser Handelskette ansetzt, umso günstiger wird für dich in der Regel der Einkaufspreis. Manchmal lohnt sich sogar der Selbstimport von im Ausland produzierter Ware.

Aber wo findet man die besten Adressen für Lieferanten in Deutschland oder Möglichkeiten für Direktimporte? Die klassische Google-Recherche mit Suchbegriffen wie Großhandel, Hersteller, Lieferanten oder Bezugsquellen ist aufwendig und führt zu Tausenden von Ergebnissen unterschiedlicher Qualität. Besser geeignet für diesen Zweck sind Lieferantendatenbanken:

 

Lieferantenportale für Deutschland Lieferantenportale für ausländische Anbieter
  • Wer liefert was?
  • Industrystock
  • Alibaba
  • Hellotrade

 

Alternativ kannst du auch beim Großhändler einkaufen. Dort sind die Preise meist sehr niedrig, da es sich hier teilweise um Restposten oder Sonderposten handelt. Es lohnt sich auch, sich über die Händler, die den Großhandel beliefern, zu informieren. Wichtig ist aber in jedem Fall, dass du kontinuierlich Preisvergleiche durchführst und auf dem aktuellen Stand der Marktlage bleibst. Sonst kann es passieren, dass dir günstigere Einkaufspreise entgehen.

Tipp:

Achte auch auf die angebotenen Konditionen bezüglich Versandkosten, Mindestabnahmemengen, Rabatte und Skonti – und natürlich auf die Qualität der Ware.

 

 

33. Nutze Schnittstellen zu Paketdiensten für die Logistik!

Reibungslose logistische Abläufe sind ein wichtiger Erfolgsfaktor im E-Commerce. Ein schlanker, schneller und transparenter Versandprozess hilft nicht nur dir, sondern stellt auch die Kunden zufrieden. Bis zu einer gewissen Anzahl von Bestellungen funktioniert der Versand per Hand, ohne dass du auf besondere Angebote von Paketdiensten für Onlineshops zurückgreifen musst:

  • Deine Shop-Software erstellt automatisch Rechnung und Lieferschein.
  • Die Rechnung erhält der Kunde per E-Mail.
  • Der Lieferschein (und evtl. ein Ausdruck der Rechnung) wird dem Paket beigelegt.
  • Du bringst die Ware zum Paketdienst und zahlst am Schalter.

Bei steigenden Bestellzahlen lohnt sich eine Schnittstelle von deinem Onlineshop zur Software eines Paketdienstes. Hierbei wird die komplette Logistik automatisiert. Dir bleibt also mehr Zeit, um dich um das Development deines Onlineshops zu kümmern. Die großen Paketdienste wie DHL, Hermes, DLS, DPD und UPS bieten hierfür intelligente Lösungen an. Weniger Aufwand für die Verwaltung lässt mehr Freiraum für Kreativität.

 

Und so funktionieren Schnittstellen zu Paketdiensten:

  • Das Auftragsmanagement und die Auftragsabwicklung erfolgen über dein Shopsystem.
  • Über die Schnittstelle sendet deine Software Auftragsdaten an die Software des Paketdienstes.
  • Der Paketdienst vergibt eine Sendungsnummer, erstellt einen Paketschein und ermöglicht dir und deinen Kunden die Online-Verfolgung der Sendungen.

 

auftragsabwicklung_gegenueberstellung

 

 

34. Verpacke deine Produkte kreativ!

Natürlich kommt es letztlich immer auf den Inhalt an – auch bei Paketen. Doch auch hier gilt: You never get a second chance to make a first impression. Über das Paket erfolgt der erste fühlbare Kundenkontakt. Das ist psychologisch sehr wichtig, um Kunden an sich zu binden.

Wenn schon das Auspacken zu einem Erlebnis wird, hast du gute Chancen, einen neuen Stammkunden zu gewinnen. Kreative Verpackungen werden vom Kunden positiv wahrgenommen. Du setzt dich damit deutlich von deiner Konkurrenz ab – und bleibst in positiver Erinnerung.

 

kreatives Verpackungsdesign Beispiel Angelina Pischikova

 

Hier sind einige weitere Beispiele für Inspiration für eine auffällige Paketgestaltung:

 

Was viele dieser Verpackungen gemeinsam haben:

checklist iconLogo in Großformat auf der Verpackung

checklist iconAuffällige Kartonfarben

checklist iconUngewöhnliche Verpackungsmaterialien

Der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Wie wäre es beispielsweise mit Kunststoff oder geriffeltem Karton als Verpackung? Natürlich solltest du darauf achten, dass der Aufwand immer im Verhältnis zum Warenwert steht. Je höher der Warenwert, umso eher lohnt sich eine aufwendige Verpackung.

 

Tipp:

Wenn du über kleinere Restposten verfügst, lege diese bei Bestellungen ab einem gewissen Warenwert als kleine Extra-Präsente bei. Denn kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.

 

Tolles Beispiel für Kreativität beim Verpacken bietet Lycka, Anbieter von Frozen Yogurt

lycka_verpackung

 

„Packaging ist für jede junge Marke super essentiell. Packaging ist das “Werbematerial” mit dem am meisten Menschen in Kontakt kommen. Für Lycka haben wir hier am Anfang sehr viel Zeit und für uns damals viel Geld investiert, um mit gutem Packaging zu überzeugen.“

Felix Leonhardt,
Gründer von Lycka

 

35. Biete deinen Kunden einen schnellen Versand!

Klar: Jeder Kunde, der einen Artikel im Onlinehandel bestellt, freut sich über schnelle Lieferzeiten. Und auch für dich als Shopbetreiber hat ein schneller Versand einen deutlichen Vorteil: Denn mit jedem Tag, der zwischen Bestellung und Erhalt der Ware vergeht, steigt die Gefahr eines Widerrufs. Der Erfolg deines Geschäfts hängt deshalb auch wesentlich davon ab, dass die Lieferzeiten deiner Artikel möglichst kurz sind. Je eher die Pakete bei den Kunden sind, umso niedriger wird deine Stornoquote ausfallen.

 

Versanddienstleister Beispiele

 

Die drei großen Platzhirsche auf dem deutschen Paketdienstmarkt sind DHL, Hermes und UPS. Die drei bekanntesten Paketzusteller sind bei den Kunden für zuverlässige und schnelle Lieferungen bekannt. Für Geschäftspartner haben diese Unternehmen unterschiedliche Angebote.

 

  DHL Hermes UPS
Abrechnung nach: Gewicht Größe Größe
Pakete pro Jahr mindestens: 200 300 500
Gewicht pro Paket maximal: 30 kg 31,5 kg 40 kg
Sendungsverfolgung: ja ja ja
Service-Struktur: 20.000 Paketshops, Filialen und Packstationen über 14.000 Paketshops ca. 5.000 Paketshops
Haftung für Versandschäden: bis 500 Euro bis 500 Euro bis 750 Euro

 

 

36. Verringere deine Stornoquote!

Eine hohe Storno- und Retourenquote bringt erhöhte Ausgaben für Logistik, Versand und Verwaltung mit sich. Aber: Stornokulanz ist ein wichtiger Image-Faktor. Es geht bei jeder Rückgabe-Anfrage nicht nur um den verlorenen Umsatz für eine Bestellung. Es geht auch darum, mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Kunden zu verlieren, wenn du auf dein Recht auf Abnahme der Ware bestehst.

Es ist deshalb vor allem wichtig, dass du immer eine gute Übersicht über deine Stornos, Retouren, Widerrufe, Rückgaben und Wandlungen hast. Nur so kannst du auf Dauer deine Stornoquote senken. Denn die Ursachen für Stornos sind vielfältig. Sie liegen zumeist beim Artikel selbst oder beim Versand.

 

Tipp:

So senkst du deine Stornoquote:

  • Halte deine Warenwirtschaft stets aktuell! Wenn ein Artikel als verfügbar angezeigt wird, muss dies auch der Realität entsprechen. Zwei Wochen Wartezeit machen einen Widerruf sehr wahrscheinlich.
  • Bilder und Beschreibungen müssen der Realität entsprechen. Wer etwas anderes erhält als erwartet, gibt die Sache zurück.
  • Präzise Angaben machen – vor allem bei Kleidung! So vermeidest du Doppelbestellungen mit verschiedenen Größen oder Farben. Stelle zum Beispiel einen 3D-Zoom zur Verfügung. Auch Angaben wie „Fällt kleiner aus“, Größentabellen oder Kundenmeinungen sind hilfreich.
  • Gib präzise Auskünfte über alle Kosten! Unerwartete Mehrausgaben sind bei jedem Kunden unbeliebt.
  • Verpacke deine Ware professionell, damit sie nicht beschädigt beim Kunden ankommt.
  • Kontosperrung bei schwarzen Schafen mit hohen Retourenquoten? Dieses Mittel ist vollkommen legal, sollte aber vorsichtig eingesetzt werden. Vor einer endgültigen Sperrung solltest du dem betreffenden Kunden auf jeden Fall noch einmal eine Chance geben.

 

 

37. Gehe professionell mit Retouren um!

Wie geht man mit Retouren um? Hier kommt das reaktive Retourenmanagement ins Spiel (im Gegensatz zum präventiven Retourenmanagement, das Retouren im Vorfeld verhindert). Es geht um das effiziente Handling von Retouren und die Rückführung der zurückgegebenen Artikel in den Warenkreislauf. Du solltest das Handling von Retouren einerseits so günstig wie möglich halten, andererseits die Kundenzufriedenheit sicherstellen. Denn wenn du die Retouren für deine Kunden erschwerst, kannst du sicher sein, dass die Nachfrage sinken wird. Paketdienste wie DHL, Hermes oder DPD bieten hierfür verschiedene Lösungen an. Du behältst die volle Kontrolle über dein Retourenmanagement.

 

Ein Praxisbeispiel:

  1. Der Kunde erhält das Paket über den ausgewählten Paketdienst.
  2. Der Kunde meldet sich online und äußert seinen Rücksendewunsch.
  3. Er erhält einen Link zu einem Retourenlabel und druckt dieses aus.
  4. Der Kunde gibt das mit dem Retourenlabel versehene Paket beim Paketdienst ab.
  5. Du erhältst das Paket zurück.

 

Tipp:

Eine hohe Abdeckung mit Paketstationen ist für das Retourenmanagement besonders wichtig. Manche Paketzusteller bieten auch an, die Pakete direkt beim Kunden abzuholen.

 

„Kundenservice wird bei uns großgeschrieben. Uns ist es wichtig, auf die Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen und den Retourenvorgang so einfach und kundenfreundlich wie möglich zu gestalten. Es kann immer mal vorkommen, dass man z.B. den Geschmack eines Kunden nicht trifft, dann kann der Kunde problemlos die ungeöffneten Packungen zurückschicken. So haben wir auch zukünftig die Möglichkeit, diesen Kunden mit neuen Produkten zu überzeugen und verlieren ihn nicht ganz.“

Erol Kaynak,
Gründer myChipsBox

 

38. Ist Dropshipping eine Alternative für dich?

Wenn du in einem Onlineshop Waren verkaufen willst, musst du nicht unbedingt ein großes Warenlager einkaufen, das viel Gründungskapital voraussetzt. Eine gute Alternative bietet das sogenannte Dropshipping. Dieses System erfordert deutlich weniger Eigenkapital. Du benötigst kein Warenlager, weil du nur dann beim Großhändler bestellst, wenn ein entsprechender Kundenauftrag vorliegt. Der Großhändler liefert direkt an den Kunden. Natürlich ist dein Gewinn pro Auftrag bei diesem System dann etwas kleiner, du sparst aber auch Geld für die Miete eines Warenlagers. Dropshipping ermöglicht es dir, beliebig große Sortimente zu erstellen, ohne dass du jedes einzelne Produkt vorab kaufen musst.

 

Und so funktioniert Dropshipping:

  1. Du bietest das Produkt in deinem Onlineshop an.
  2. Der Kunde kauft und bezahlt das Produkt (inklusive Versandkosten).
  3. Du zahlst den Einkaufspreis plus Versandkosten an den Großhändler.
  4. Der Großhändler liefert direkt an den Kunden.

 

dropshipping

 

Der Nachteil des Dropshippings liegt darin, dass du dich zu einem gewissen Grad abhängig machst. Ist dein Dropshipping Partner unzuverlässig, fällt dies auf dich zurück. Auch weniger vorteilhaft ist, dass in diesem Fall die Kontrolle über die Prozesse an den Droshipping Partner abgegeben wird. Vorsicht ist auch geboten bei Dropshippern, die einen Shop mit den gleichen Produkten anbieten, die du verkaufst. So ist dein Geschäftspartner gleichzeitig ein Konkurrent – der direkt an der Quelle sitzt. Vor der Entscheidung für ein Dropshipping-Angebot solltest du deshalb eine intensive Recherche über deinen potenziellen Partner betreiben.

 

Vorteile Nachteile
checklist iconweniger Eigenkapital nötig

checklist iconkein Warenlager nötig

checklist iconbeliebig großes Sortiment erstellbar

icon false   gewisse Abhängigkeit

icon false   geringerer Gewinn pro Auftrag

icon false   mögliche Konkurrenz

 

 

39. Nutze ein Warenwirtschaftssystem!

Ein Warenwirtschaftssystem bildet die Informationsströme aller deiner Geschäftsprozesse ab. Dies bedeutet, dass du in einem einzigen System alle Kunden- und Artikeldaten, alle Bestellungen (sowohl die der Kunden als auch deine eigenen bei den Lieferanten) und alle Rechnungen verwalten kannst. Auch dein Lager kannst du mit einem Warenwirtschaftssystem überwachen. So hast du jederzeit den Bestand aller deiner Artikel im Blick und kannst Warenein- und -ausgänge problemlos monitoren. Ein Warenwirtschaftssystem hilft dir auch dann, wenn du über mehrere Vertriebskanäle verfügst und den Überblick behalten willst.

 

Ein Beispiel:

Du verkaufst deine Produkte über einen eigenen Onlineshop, über Amazon und Ebay, aber auch im Direktvertrieb. Wenn dein Umsatz ein gewisses Ausmaß erreicht, verlierst du leicht die Kontrolle über die Warenströme, wenn du diese in unterschiedlichen Systemen oder Listen verwaltest.

Und das führt zwangsläufig zu Konsequenzen: Deine Produktidee kann noch so gut sein – wenn dir die Kontrolle über alle Vorgänge und Warenströme entgleitet, sind Probleme vorprogrammiert. Dann ergeht es dir wie anderen aufstrebenden Startups, denen großer Erfolg prognostiziert wurde, die jedoch die Notwendigkeit eines Warenwirtschaftssystems unterschätzt haben und deshalb gescheitert sind. Damit dir so etwas nicht passiert, solltest du mit der Anschaffung eines Warenwirtschaftssystems vorbeugen.

Einige Warenwirtschaftssysteme verfügen über Schnittstellen zu Onlineshopsystemen, andere enthalten selbst einen Onlineshop als Bestandteil. Hier gilt es, langfristig zu denken und sich von vornherein für Onlineshop- und Warenwirtschaftssysteme zu entscheiden, die miteinander kommunizieren und dir somit die Arbeit erleichtern.

 

Zusammenspiel Warenwirtschaft und Shopsystem

 

Was bedeutet das – „Onlineshop- und Warenwirtschaftssysteme kommunizieren miteinander“?

Vereinfacht gesagt sieht das ganze so aus: Du hinterlegst die Daten deiner Artikel (Artikelbeschreibung, Artikelbild, Preis, Bestand) in deinem Warenwirtschaftssystem. Diese Informationen werden in deinen Shop überspielt und der Kunde sieht, dass von Artikel XY noch 5 Stück zum Preis von 5 € auf Lager sind.

Wenn der Kunde nun 2 Stück von dem Artikel kauft, wird seine Bestellung als Auftrag in dein Warenwirtschaftssystem synchronisiert. Hier wickelst du nun die Lieferung ab und schreibst deine Rechnung. Der Lagerbestand reduziert sich automatisch und auch diese Information wird an deinen Shop weitergegeben: Nur noch 3 Stück von Artikel XY auf Lager.

Noch ein Vorteil: Das Warenwirtschaftssystem zeigt dir auch an, welche Artikel du bei deinem Lieferanten nachbestellen musst, sobald sich deren Lagerbestand dem Ende neigt.

 

So profitierst du von Anfang an von folgenden Vorteilen:

checklist icondu sparst Zeit durch automatisierte Arbeitsabläufe

checklist icondeine Daten sind vollständig, zentral und aktuell

checklist icondeine Waren können artikelgenau nach Wert und Menge erfasst und ausgewertet werden

checklist icondu hast den Überblick über die aktuellen Warenbestände (Lagerort, Hersteller, Artikel etc.)

checklist icondu erfährst, welche Artikel Verkaufsschlager sind und welche Ladenhüter

checklist icondu kannst dir jederzeit Reports/Statistiken erstellen und so Optimierungsbedarf identifizieren

 

 

40. Eine korrekte Buchhaltung zahlt sich aus

Solange du keinen Gewinn über 60.000 Euro (seit 2016) verzeichnest oder einen Umsatz über 600.000 Euro (seit 2016) hast, reicht dem Finanzamt eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung. Diese ist relativ einfach. Sie vergleicht letztlich nur Einnahmen und Ausgaben. Wenn dein Onlineshop aber sehr erfolgreich ist, wirst du irgendwann eine Aufforderung vom Finanzamt bekommen, im nächsten Jahr zur doppelten Buchführung zu wechseln. Und dieses Verfahren ist recht kompliziert. Spätestens dann solltest du überlegen, ob du mit dieser Arbeit nicht einen Profi beauftragst – also einen Buchhalter oder Steuerberater.

Excel-Listen eignen sich für die Buchhaltung nur beschränkt. Bei mehr als eintausend Buchungen pro Jahr wird dieses Verfahren nämlich sehr mühselig und fehleranfällig. Dann empfiehlt es sich, spezielle Buchhaltungsprogramme einzusetzen. Diese sollten Ein- und Ausgangsrechnungen sowie Gutschriften und Privatentnahmen verbuchen können. Auch Schnittstellen zu Elster sind praktisch. Damit werden Umsatzsteuervoranmeldungen und die jährliche Umsatzsteuererklärung zum Kinderspiel.

 

 

41. Nutze FAQs für die Zufriedenheit deiner Kunden!

Schlechter Kundenservice ist ein Grund für mangelhafte Umsätze und hohe Retourenquoten. Mittlerweile haben sich viele Kunden daran gewöhnt, dass es in Onlineshops einen Bereich für häufig gestellte Fragen (FAQ) gibt. Je kundenfreundlicher und übersichtlicher dieser Bereich gestaltet ist, umso weniger Nachfragen wirst du selbst beantworten müssen. Das Hauptmerkmal guter FAQs ist die Praxisrelevanz. Bestimmte Fragen werden immer wieder gestellt. Mache dir deshalb Notizen über die Fragen, die typischerweise gestellt werden, und pflege sie in deinen FAQ-Bereich ein.

Gerade bei der Gründung eines Onlineshops sind die Aufgaben zahlreich, die Ressourcen und Kapazitäten hingegen umso knapper. Insbesondere wiederkehrende Fragen können mit einem übersichtlichen FAQ Bereich gut abgedeckt werden. Du könntest beispielsweise in deinen ausgehenden Mails einen Link zu den FAQs platzieren, so erledigen sich viele Fragen fast von selbst, die Anfragen sinken.

 

Hier 10 der häufigsten Fragen, die in FAQs zu finden sind:

  • Wie suche ich nach einem bestimmten Artikel?
  • Liefern Sie die Ware auch ins Ausland?
  • Wie kann ich einen Geschenkgutschein einlösen?
  • Welche Zahlungsmethoden gibt es?
  • Wie viele Tage Rückgaberecht gibt es?
  • Wie kann ich eine Bestellung stornieren?
  • Wie sind die Liefer- und Versandkonditionen?
  • Kann ich meine Sendung verfolgen?
  • Sind meine Daten sicher?
  • Wie ist der Ablauf bei einer Rücksendung?

 

Du musst natürlich auch in puncto FAQ nicht jedes Mal das Rad neu erfinden. Selbstverständlich ähneln sich die Kundenfragen bei Onlineshops für vergleichbare Produkte. Sieh dich deshalb bei der Konkurrenz um und lasse dich inspirieren. Sei hier aber vorsichtig: Abschreiben gilt nicht. Jede 1-zu-1-Übernahme ist gefährlich. Du könntest damit gegen Urheberrechte verstoßen.

 

 


10 Tipps für die erfolgreiche Vermarktung


 

Marketing ist ein schillernder Begriff, der mit Werbung nur unzureichend übersetzt ist. Eigentlich gehören zum Marketing alle Maßnahmen, die den Umsatz deines Onlineshops steigern. Typische Fragen sind:

  • Wie erreiche ich mehr Kunden?
  • Welche Kanäle nutze ich hierfür?
  • Wie präsentiere ich meine Ware?
  • Wie gehe ich mit Kundenfeedback um?

All diese Faktoren müssen wohl überlegt sein und können erheblich über Erfolg oder Misserfolg deines Onlineshops entscheiden. In erster Linie geht es darum Kunden zu gewinnen und diese Kunden möglichst langfristig an dich zu binden. Aber wie erreicht man überhaupt potenzielle Kunden?

Im folgenden Abschnitt habe ich dir wertvolle Tipps zusammengetragen, die dir dabei helfen sollen Kunden anzusprechen, zu gewinnen und langfristig zu halten.

 

 

42. So wendest du Suchmaschinenmarketing richtig an

Was steckt eigentlich hinter dem Begriff Search Engine Marketing (SEM)? Wer dies fragt, wird immer wieder verschiedene Antworten bekommen, denn auch die Experten verwenden die Begriffe oft nicht korrekt. SEM wurde als Begriff zunächst nur für Google AdWords benutzt. Praktisch hat AdWords hier auch eine sehr große Bedeutung. Aber nimmt man es ganz korrekt, so ist SEM der Oberbegriff für SEO und SEA:

 

SEM (Search Engine Marketing) SEO (Search Engine Optimization) Organische Suchergebnisse (hauptsächlich Google)
SEA (Search Engine Advertising) Bezahlte Suchergebnisse (hauptsächlich Textanzeigen mit Google AdWords)

 

Suchmaschinenmarketing, also der ganzheitliche Einsatz von SEA und SEO, gilt heute als die effektivste Art, im Internet Kunden zu gewinnen.

 

„Wer einen Online-Shop betreibt, der sollte auch bei Suchmaschinen gefunden werden. Der Suchmaschinen-Traffic ist immer noch einer der wichtigsten Werbekanäle für Unternehmen. Dabei geht es eigentlich gar nicht um die Frage, ob man sich für SEO oder SEA entscheidet, sondern eher darum, wie man seine Webseite optimal in beiden Bereichen platziert. Je größer die Sichtbarkeit in den Suchergebnisse, desto stärker wächst das Vertrauen potenzieller Kunden, die Klicks und letztlich die Umsätze im Webshop.“

guido-pelzerGuido Pelzer,
guido pelzer consult

 

 

Während man nachhaltige Suchmaschinenoptimierung für die organischen Google-Ergebnisse jedoch mit eigenen Mitteln betreiben kann, kostet SEA konstant Geld. Denn wenn eine Seite für Google optimiert ist, hält sich diese lange Zeit vorne. Sobald jedoch das Budget für AdWords ausgeht, fehlen die Suchergebnisse auf der rechten (bezahlten) Seite von Google sofort.

 

„Den größten Fehler, den Du im SEO machen kannst ist, dass Du eine Website nur auf Google ausrichtest. Achte darauf, dass du den Besucher deiner Website mit all seinen Fragen und Bedürfnissen verstehst und richte die Website klar nach diesen Fragen aus und gib entsprechende Antworten. Dann wirst Du automatisch den größten Teil des SEOs richtig machen. Beim Rest kommt es dann auf eine saubere technische Struktur der Website an, klar verständliche Navigationspfade und Themenbereiche sowie eine gute Ladezeit – und am Ende natürlich auch hier und da ein eingehender Link.“

sebastian-erlhofer-mindshapeSebastian Erlhofer,
mindshape

 

43. So findest du die richtigen Keywords

Entscheidend für gute Texte ist immer der Informationsgehalt – aber auch Keywords. Ziel mit deinem Onlineshop ist vor allem, maximalen Gewinn einzufahren. Das Thema Keywords hilft dir dabei, herauszufinden, wonach deine potenziellen Kunden in Internet suchen und bestmöglich für sie auffindbar zu werden. Keywords sind meist sehr umkämpft, daher solltest du gut recherchieren und abwägen, welche Keywords für deine Absichten am besten geeignet sind.

 

Der Optimalfall für Keywords wäre:

  • hohe Conversion Rate
  • hohes Suchvolumen
  • geringe Konkurrenz

 

Aber wie findet man eigentlich die passenden Keywords?

  1. Zuallererst solltest du natürlich überlegen, welche Begriffe dir zu deinen Produkten einfallen. Was würdest du zum Beispiel in die Suchmaske eingeben, um deine Produkte zu finden? Beziehe hier auch ruhig deinen Bekanntenkreis mit ein, welche Begriffe verwenden sie?
  2. Auch hilfreich ist es, zu schauen, welche Keywords deine Wettbewerber benutzen. Auch hierfür kannst du Suchmaschinen wie Google oder Yahoo nutzen.
  3. Zum Brainstormen weiterer Keywords eignen sich insbesondere Mindmaps. So kannst du weitere Keywords erschließen und deine Liste erweitern.
  4. Überdies kannst du Google Suggest nutzen. Tippe dafür einfach eines deiner Keywords in das Suchfeld ein und lass dir von der Suchmaschine Vorschläge für Keyword Kombinationen ausspucken. Ganz unten erfährst du unter „Ähnliche Suchanfragen“ zudem weitere beliebte Keywords.
  5. Nutze ganz klassisch den Google Keyword Planer.
  6. Keyword Tools wie Sistrix helfen dir bei der Suche nach den für dich am Besten geeigneten Keywords.

 

Für Keywords gibt es die Unterscheidung in Longtail und Shorttail. Als Letzteres bezeichnet man allgemein gehaltene Suchbegriffe wie beispielsweise T-Shirt kaufen. Ist dein Produkt also nicht gerade so etwas besonderes wie ein echtes Dino Ei, wird es eher schwierig, direkt zu Beginn mit einem solch generischen Begriff ein gutes Ranking zu erzielen. Longtail Keywords weisen ein geringeres Suchvolumen auf, jedoch ist auch der Wettbewerb hierfür entsprechend geringer. Beispiel für ein Longtail Keyword wäre T-Shirt V-Ausschnitt einfarbig Navy Herren.

Wenn du Inspirationen für eine Produktbeschreibung suchst oder einen aktuellen Blog-Beitrag schreiben willst, können dir auch Keyword-Tools bei der Suche nach Themen behilflich sein. Besonders diese vier Seiten sind sehr nützlich:

 

Tool Funktion
Open Thesaurus  
  • Synonyme für bestimmte Keywords.
  • Gut zur Inspiration für Texte geeignet.
übersuggest  
  • Sehr leistungsfähiges Tool zum Auffinden von verwandten Suchbegriffen.
  • Arbeitet ähnlich wie die Google-Suggest-Funktion, bietet aber noch mehr Möglichkeiten für die Keyword-Recherche.
Google Keyword Planer  
  • Steht nur AdWords-Kunden zur Verfügung.
  • Hilft dabei, die Nachfrage nach Keywords und deren Preise festzustellen.
Google Trends  
  • Gutes Tool für die Recherche nach Trendthemen.
  • Für alle, die möglichst aktuell sein wollen.

 

Tipp:

Google unterscheidet zwischen Singular und Plural, du solltest also beide Fälle beachten und berücksichtigen!

 

„Guter Content ist das A und O für den Aufbau einer erfolgreichen Webseite. Wer von Beginn an in die richtigen Keywords investiert und darauf qualitativen Content aufbaut, legt den Grundstein für einen nachhaltig optimierten Webauftritt. Mithilfe gewissenhafter WDF*IDF Analyse kannst Du in wenigen Schritten spannende Keywords abseits des normalen Keyword-Research-Prozesses finden. Dabei wird auf Basis Deines Wunsch-Keywords und den Contents Deiner Mitbewerber aus den Top 15 der Suchergebnisse die thematisch relevante Umgebung analysiert. Mit Hilfe von WDF*IDF Analyse lassen sich so passende Schlüsselwörter ermitteln, die mit dem gewünschten Keyword in direktem Zusammenhang stehen. So erhältst Du ein höchst relevantes Keyword-Set, das Du für die Content-Erstellung nutzen kannst. Keyword Inspiration #FTW :).“

 marcus_tandlerMarcus Tandler,
OnPage.org

 

44. Bereichere deinen Onlineshop mit einem Blog

Mit einem Blog solltest du deinen Lesern vor allem Mehrwert bieten. Es gilt zu erreichen, dass sich deine Kunden mit den Produkten identifizieren können. Natürlich hat ein Blog auch SEO Relevanz. Ein Blog liefert Content – und Content sehen Suchmaschinen gern. Natürlich nur dann, wenn dieser Content hochwertig ist. Auch deine Kunden werden mehr Zeit auf deinen Seiten verbringen, wenn sie sich dort gut informiert und unterhalten fühlen. Wichtig ist zum einen, dass du in deinem Blog nicht irgendwelche Inhalte lieferst, die mit deinem Onlineshop in keiner Beziehung stehen. Zum anderen sollten die Texte aber auch nicht lieblos geschrieben erscheinen. Gib dir deshalb Mühe beim Erstellen der Texte – oder lass dir dabei helfen.
Sieben Tipps für einen erfolgreichen Blog

  1. Hochwertiger Content, also nützliche, einzigartige und aktuelle Inhalte
  2. Gezielt platzierte Keywords
  3. Ansprechendes Design und suchmaschinenoptimierte Bilder
  4. Orientierung an den Wünschen der Leser
  5. E-Mail-Marketing für den Blog
  6. Gutes Storytelling, das heißt spannende Geschichten zu einzelnen Produkten
  7. Vernetzung mit Lesern und anderen Bloggern, die über ähnliche Themen schreiben

 

Beachte: Jeder Blog benötigt Zeit, um eine gewisse Aufmerksamkeit zu erreichen. Sei deshalb geduldig. Auf jeden Fall trägt ein eigener Blog mit guten Inhalten dazu bei, das Vertrauen deiner Kunden zu stärken und sie emotional an deinen Shop zu binden.

 

„Inbound Marketing fängt meistens mit einem Blog an. Hier ein einfacher Weg, um schnell damit zu starten: Erstelle 3-5 Basis-Inhalte (z. B. 3 Artikel), die deinem neuen Besucher einen guten Eindruck davon vermitteln, was er in Zukunft noch erwarten kann. Fokussiere dich bei der Content-Erstellung nicht auf deinen Shop und deine Produkte, sondern auf die Probleme deiner Zielgruppe. Erstelle Inhalte, die sie interessieren und ihnen weiterhelfen. Genau wie deine Produkte, musst du auch deinen Content aktiv vermarkten. Promote daher deine Inhalte über Social Media, Influencer und Gastbeiträge. Achte danach darauf, dass du prominente Calls-to-Action (CTAs) im Einsatz hast, um die Kontaktdaten (mindestens die E-Mail) deiner Besucher abzufragen. Ansonsten sind sie schnell wieder weg, vielleicht für immer. Ein einfacher CTA sind „Kostenlose Updates“. Aber das ist nicht so schmackhaft. Noch besser wäre ein Leadmagnet wie ein kostenloses E-Book oder ein E-Mail-Kurs. Et violà, schon hast du einen Blog, hochwertige Inhalte und gewinnst damit neue Leads, also potenzielle Kunden. Damit ist der erste Schritt getan.“

vladislav_melnikVladislav Melnik,
Co-Founder & CEO Chimpify

 

45. Mit Social Media Kunden ansprechen

Facebook, Twitter, Snapchat, Pinterest, YouTube, Instagram – professionelles Marketing kann auf Social Media nicht mehr verzichten. Aus gutem Grund: Denn ein Großteil der Internetuser hält sich meist in diesen Onlineportalen auf.

Die Entwicklung einer intelligenten Social-Media-Strategie für deinen Shop ist zwar aufwendig, aber auch vergleichsweise preiswert und effektiv. Denn gerade dieser Werbekanal steckt noch voller unentdeckter Potenziale. Vor allem die junge Generation verbringt immer mehr Zeit bei Facebook & Co. Und nach wie vor gilt: Die beste Werbung spricht die Kunden dort an, wo sie sich am liebsten aufhalten.

 

„Facebook Ads sind wahrscheinlich das beste Marketingtool, das wir derzeit zur Verfügung haben. Wichtig ist dabei aber, alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Vor allem sollten sich Shopbetreiber nicht nur auf die standardmäßigen Möglichkeiten des Interessen- und Demografietargetings verlassen, sondern auch die weitergehenden Zielgruppen der Custom Audiences nutzen. So können zum Beispiel Bestandskunden speziell angesprochen werden oder auch ehemalige Website-Besucher. Wer genug Traffic hat, kann so ganz gezielt und produktspezifisch mit quasi keinem Streuverlust werben. Außerdem lässt sich zum Beispiel auf Engagement targetieren, also nur Personen, die mit der Fanpage interagiert oder ein Video angesehen haben. Wem das noch nicht reicht, der kann mit Lookalike Audiences weitere Zielgruppen erschließen, die den eigenen Kunden, den eigenen Fans oder den eigenen Website-Besuchern stark ähneln. Das lohnt sich auf jeden Fall. Viel Erfolg!“

Felix BeilharzFelix Beilharz,
felixbeilharz.de

 

46. So setzt du Facebook als Marketing-Instrument ein

Wer Social Media sagt, muss auch Facebook sagen. Eine Fanpage auf Facebook bietet für deinen Onlineshop viele Vorteile gegenüber direkter Werbung. Denn immer noch haben die meisten Facebook-User große Vorbehalte gegen personalisierte Anzeigen. Eine Fanpage ist anders: Du nutzt Facebook als Kommunikationskanal mit deinen Kunden. Werbliche Kommunikation ist hier dialogorientiert. Facebook-Mitglieder vernetzen sich mit deiner Fanpage. Und du versorgst sie mit passenden Inhalten:
• Neuheiten aus deinem Shop,
• Gewinnspiele,
• Rabattaktionen,
• Produktneuheiten und vieles mehr.

Deine Fans machen dabei mit, bewerten zum Beispiel Produkte oder – und das ist natürlich das Beste – verbreiten deine Inhalte weiter. Versäume deshalb nicht, dir eine Fanpage bei Facebook einzurichten. Viele Internet-User setzen die Existenz einer solchen Fanpage schon als selbstverständlich voraus.

 

Sieben Tipps für eine erfolgreiche Facebook-Fanpage
1. Belohne deine Fans für das Werben neuer Fans.
2. Antworte möglichst auf jeden Kommentar, das zeigt Präsenz und Kundenfreundlichkeit.
3. Antworte auch auf negatives Feedback immer positiv, nutze es für Verbesserungen.
4. Wähle ein optimales Profilbild, der deinen Shop von der besten Seite zeigt.
5. Individualisiere deine Fanpage, sodass diese einzigartig wirkt.
6. Gib deinen Fans exklusive Angebote, die sich an deren Interessen orientieren.
7. Werbe für deine Facebookseite in deinem Onlineshop.

 

47. So wirbst du zielgruppengenau mit Facebook Ads

Mit Facebook Ads kannst du zielgruppengenaue Werbung schalten. Und wenn du Facebook als Werbekanal für deinen Onlineshop benutzen willst, kannst du auf Facebook Ads kaum verzichten. Vor allem der soziale Kontext ist es, der für Facebook Ads spricht. Werbeanzeigen, die mit Person X gefällt das gekennzeichnet sind, wirken wie eine persönliche Empfehlung von Freunden. Dieser Effekt ist bei keinem anderen Werbemittel so effektiv gegeben. Ein weiterer Vorteil der Facebook Ads ist die Flexibilität beim Budget. Wähle deshalb am Anfang geringe Beträge für deine Werbekampagnen und beobachte deren Erfolge.

Über den Werbeanzeigenmanager kannst du Facebook-Ads erstellen und verwalten:

Das geht relativ einfach:
1. Wähle den Button Beitrag bewerben oder Seite hervorheben.
2. Bearbeite in der Vorschau die Anzeige oder den Beitrag.
3. Wähle Zielgruppe und Ort, Budget und Laufzeit der Anzeige.
– Der Werbeanzeigenmanager zeigt dir die Leistungsfähigkeit deiner Anzeigen jeweils an.
4. Klicke auf Bewerben.
5. Fertig.

 

 

48. Betreibe visuelles Marketing mit Instagram und Snapchat

Der Anteil der Instagram-User steigt jedes Jahr. Mit Instagram kannst du deine Social Media Werbung noch weiter intensivieren. Ein paar Tipps:

 

Tipp Erklärung
 

Verbinde Social Media Kanäle mit Instagram!

 
  • Instagram-Registrierung ist direkt über ein Facebook-Account möglich.
  • Dein Instagram-Account kann zusätzlich mit Accounts bei Twitter, Flickr, Tumblr und Foursquare verbunden werden.
  • So werden deine Facebook- und Twitter-Follower automatisch zu Instagram-Followern.
 

Mach deinen Shop mit visuellem Content bekannt!

 
  • Menschen hinter dem Shop
  • Geschichten zu Artikeln in Bildern
  • Locations, die zu deinem Shop oder deinen Artikeln passen
 

Setze Hashtags intelligent ein!

 
  • Beispiele: #DeineStadt, #DeineBranche, #DeineNische, #DeinThema
  • Nutze dazu Hashtag-Tools wie Keyhole
 

Aktiviere deine Community!

 
  • Fordere deine Leser auf, inhaltlich auf deinen Shop bezogene Bilder zu posten.
  • Poste zum Beispiel ein Foto mit einer Frage (Wie geht’s weiter …?).
 

Nutze Instagram Analytics!

 
  • Mit statistischen Erkenntnissen kannst du den Erfolg deiner eigenen Strategien überwachen.
  • Für diesen Zweck gibt es kostenlose Analytics-Tools!

 

Auch Snapchat ist schon lange keine reine Teenie-App mehr und wird immer beliebter bei Unternehmen als neuer Weg der Vermarktung.

 

 

49. Mit Newslettern bleibst du mit deinen Kunden in Kontakt

Mit Newslettern machst du deine Kunden in regelmäßigen Abständen auf dich aufmerksam. Deshalb solltest du diesen Service für deine Kunden in deinem Onlineshop anbieten. Ganz wichtig dabei ist, dass der Newsletter auf Anhieb das Interesse des Lesers weckt. Sonst wird der Newsletter sofort gelöscht. Bedenke immer, dass sich deine Mitteilungen aus der Masse der Newsletter herausheben müssen.

 

Sieben Tipps für einen erfolgreichen Newsletter

  1. Schon die Betreffzeile muss Interesse wecken.
  2. Keine Betreffzeile über 70 Zeichen (inklusive Leerzeichen)!
  3. Ermittle den besten Zeitpunkt für den Versand.
  4. Sprich den Adressaten persönlich an.
  5. Fasse dich kurz! Gerade im Internet werden längere Texte kaum gelesen.
  6. Verwende leicht erkennbare Links.
  7. Integriere einen Abmelde-Link.

 

G7roße Newsletter-Anbieter sind zum Beispiel

  • MailChimp
  • CleverReach
  • Newsletter2Go

 

Tipp:

Bestimmt hast du schon des Öfteren gesehen, dass Unternehmen mit einem Gutschein werben für das Abonnieren des Newsletters. Dies bietet eine gute Möglichkeit Neukunden Anreize zu schaffen und schließlich für deinen Shop zu gewinnen.

 

 

50. Mit kreativen E-Mail-Kampagnen setzt du Kaufanreize

Ein Newsletter lässt sich auch für kreative Kampagnen einsetzen. Besonders bewährt haben sich Feiertags-Specials. Klassische Beispiele sind der Valentinstag, Muttertag oder Halloween. Diese Daten erregen immer Aufmerksamkeit. Auf solche Specials lässt sich auch hervorragend auf der Website deines Onlineshops hinweisen. Biete deinen Kunden an diesen Tagen Rabatte und Sonderaktionen an!

 

Beliebte Tage und Zeiträume sind zum Beispiel:

  • Valentinstag, Muttertag, Halloween, Silvester
  • Weihnachten und Ostern
  • Jahreszeiten (Frühling, Sommer, Herbst, Winter), insbesondere deren Anfangsdaten
  • Schulferien
  • Events (Weltmeisterschaften, Olympiade, Konzerte usw.)

 

 

51. Analysiere das Verhalten deiner Besucher

Der Erfolg von E-Mail-Kampagnen, Bestellrate, Nutzerzahlen, Wanderungsbewegungen der User auf deiner Website  – all dies lässt sich hervorragend statistisch darstellen. Du bekommst per Klick eine übersichtliche Darstellung darüber, wie sich deine Kunden verhalten, welche einzelnen Seiten beliebt sind oder woher deine Besucher kommen. Tracking bedeutet das Erheben und Auswerten von Nutzerdaten. Technisch ist hierfür nur das Einfügen eines kleinen Code-Schnipsels nötig. Das Tool speichert daraufhin automatisch das Nutzerverhalten.

 

Folgende Kennzahlen sind dabei für Onlineshops besonders interessant:

  • Zahl der Besucher insgesamt
  • Wie viele Besucher legen etwas in den Warenkorb?
  • Wie viele Besucher kaufen etwas?
  • Welche Suchbegriffe wählen die User, die gekauft haben?
  • Wie sehen typische Besucherbewegungen (Custumer Journeys) aus?
  • In welcher Zeitspanne entschließt sich ein Besucher zum Kauf?

 

Diese Analyse-Tools sind besonders beliebt:

  • Google Analytics
  • Adobe Analytics
  • etracker
  • piwik

 

„Das Fundament zur Erfolgskontrolle eurer E-Commerce Aktivitäten sind Web Analyse Tools, wie Google Analytics. Abseits aller Tools und aller technischen Fragestellung ist aber die wichtigste Herausforderung in der Web Analyse zu wissen, welche Fragen beantwortet werden müssen, um erfolgreich zu sein. Dabei geht es in einem ersten Schritt vor allem um 3 Aspekte (ABC Analyse). Woher kommen meine Nutzer (Akquisition), wie verhalten sich Nutzer auf meiner Seite (Behaviour) und wie wertvoll sind die Nutzer für meine Zielerreichung (Conversion)? Im Folgenden habe ich mal einige wichtige fundamentale Fragestellungen in der Web Analyse skizziert. Entwickle relevante Fragestellungen für dein Unternehmen!
Akquisition: Wie haben meine Nutzer mich gefunden?
  • Aus welchen Quellen kommen meine Nutzer auf die Seite? Akquisition ► Quelle Medium
  • (Akquisition)
  • Mit welchen Intentionen (AdWords ► passende Suchanfragen) kommen Nutzer auf die Seite?
  • Bringen meinen Social Media Aktivitäten den gewünschten Erfolg?

Um solche Analysen vornehmen zu können gibt es zwei Voraussetzungen. Du solltest alle deine Kampagnen vertagen, damit du weißt wie Nutzer auf deine Seite kommen. Hier findest du mehr Informationen dazu. Zum zweiten solltest du die verschiedenen Tools und Accounts mit deinem Google Analytics Konto verknüpfen. In einem ersten Schritt ist das immer die Integration der Google Search Console in deinen Google Analytics Account und die Verknüpfung deines AdWords Account mit Analytics. Wie das geht findest du hier und hier .

Verhalten: Was interessiert die Nutzer auf meiner Seite?

  • Wie gut sind unsere Zielseiten? (Verhalten ► Zielseitenreport)
  • Gibt es Unterschiede im Verhalten auf meinen Zielseiten, je nachdem ob Nutzer über ihr Handy, ihren Pc oder über ihr Tablet kamen
  • Wie gut ist die Ladegeschwindigkeit bei meinen wichtigsten Landeseiten? Verhalten ► Website Geschwindigkeit ► Seitentimings

Conversion: Welchen Wert haben meine Nutzer für mich?

  • Wie gut konvertieren meine Nutzer (Macro- & Microconversions)? Zielvorhaben ► Übersicht mit allen angelegten Zielen
  • Wie viele Zielerreichungen kommen über die verschiedenen Quellen/Medien zustande (Conversions ► Zielvorhaben ► Übersicht)“

alexander_hollAlexander Holl,
121WATT

 

52. So startest du mit Amazon

Jeder kennt Amazon. Das Unternehmen genießt den Ruf, bei jedem Kauf eine gute Sicherheit für den Käufer zu bieten: Kulanz, schneller Versand, unkomplizierte Rückgaben und viele Zahlungsmöglichkeiten. Wenn du deine Produkte auf Amazon anbietest, hast du auf jeden Fall die Garantie, einen sehr großen Käuferkreis anzusprechen.

Dieses System hat gerade für Anfänger viele Vorteile. Denn wenn du einen eigenen, unabhängigen Onlineshop eröffnen willst, musst du dich mit vielen technischen Dingen beschäftigen. Bei Amazon entfällt diese Notwendigkeit weitgehend. Zudem hast du die Möglichkeit, die ausgereifte Logistik von Amazon zu nutzen, die bei den Kunden einen großen Vertrauensvorschuss genießt. Klar: Dafür musst du auch zahlen. Aber viele Händler mit eigenem Onlineshop haben ein zweites Amazon-Standbein – ganz einfach deshalb, weil über Amazon sehr viele Kunden angesprochen werden.

Die monatliche Gebühr für deinen Amazon-Shop beträgt zurzeit 39 Euro. Dazu kommen Verkaufsgebühren pro gekauftem Artikel. Für Einsteiger wirbt Amazon mit einem kostenlosen ersten Probemonat.

 

Kontoart Merkmale Preisgestaltung
Basiskonto Geeignet zum Verkauf von weniger als 40 Artikeln pro Monat Feste Gebühr pro Artikel von 0,99 EUR
Professionelles Anbieterkonto Geeignet zum Verkauf von mehr als 40 Artikeln pro Monat Monatliche Abonnementgebühr von 39,00 EUR

 

Und so geht’s:

  1. Melde dich bei Amazon
  2. Lade deine Produktdaten
  3. Kunden sehen deine Produkte – wahlweise nur auf amazon.de oder auf allen EU-Marktplätzen von Amazon.
  4. Kunden kaufen deine Artikel.
  5. Beim Versand hast du die Wahl:
    • Du versendest selbst oder
    • Amazon versendet für dich.
  6. Die Zahlung wird durch Amazon an dich weitergeleitet.

 

 

53. Nutze eBay für deinen Onlinehandel

Es gibt wohl kaum einen Onlineshop-Betreiber, der nicht irgendwann mit privaten Auktionen auf eBay angefangen hat. Hier sammelt man erste Erfahrungen: Welche Produkte verkaufen sich gut? Wann lohnt sich das Auktionsformat, wann der Festpreis? Welche Keywords ziehen viele Interessenten an?

Wenn du einen eigenen Onlineshop eröffnen willst, bietet das Online-Auktionshaus die eBay-Shops für gewerbliche Kunden an. Die Vorteile eines eBay-Shops sind klar: Du benötigst keine Programmierkenntnisse, kannst aber trotzdem einen Onlineshop eröffnen, der sogar über eine eigene URL verfügt. Und du nutzt einen weltweiten Online-Marktplatz. eBay stellt dir drei verschiedene Shopsysteme mit unterschiedlichen Konditionen zur Verfügung:

 

Shopsystem Merkmale Preis
Basis-Shop
  • Kostenloses Marketingtool Verkaufsaktionen
  • 400 Festpreisangebote im Monat kostenlos
  • € 29,95/Monat
  • € 299,40/Jahr
Top-Shop
  • Kostenloses Marketingtool Verkaufsaktionen
  • 2.500 Festpreisangebote im Monat kostenlos
  • 2,5 % Rabatt auf Verkaufsprovision
  • € 54,95/Monat
  • € 539,40/Jahr
Premium-Shop
  • Kostenloses Marketingtool Verkaufsaktionen
  • Unbegrenzt viele Festpreisangebote im Monat kostenlos
  • 5 % Rabatt auf Verkaufsprovision
  • € 254,95/Monat
  • € 2.519,40/Jahr

 

 

54. Helfen Gütesiegel deinem Onlineshop?

Wenn du dich bei deiner Konkurrenz umsiehst (was du übrigens regelmäßig tun solltest), fallen dir sicherlich immer wieder Gütesiegel auf, die beim Käufer Vertrauen schaffen sollen. Kein Zweifel: Das Vertrauen ist im Onlinehandel ein Wert an sich. Gütesiegel werden von verschiedenen Unternehmen angeboten. Die wichtigsten drei Anbieter sind:

 

Ausgebendes Unternehmen Siegel Kosten
Trusted Shops Trusted Shops
  • Basis: ab € 49,-/Monat
  • Performance: ab € 116,-
  • Performance Plus: ab € 204,-
TÜV Süd s@fer shopping
  • Keine Pauschalen
  • Preis richtet sich nach dem Aufwand
EHI Retail Institute EHI Geprüfter Online-Shop
  • Ab € 62,50/Monat

 

Natürlich gibt es für die Bezahlung nicht nur das Logo, sondern auch andere Dienstleistungen, wie zum Beispiel einen Supportservice, eine Geld-zurück-Garantie für die Kunden, rechtssichere Texte, die vor Abmahnungen schützen sollen und einiges mehr. Gerade wenn du das erste Mal einen Onlineshop eröffnest, kann dies hilfreich sein. Aber lohnt sich die Investition? Was bietet dir ein Gütesiegel?

Nach den Angaben der Zertifizierungs-Anbieter sind dies

checklist iconTraffic

checklist iconConversion

checklist iconKundenbindung

 

Insbesondere das TÜV-Siegel hat sicherlich einen hohen Bekanntheitsgrad und wirkt seriös. Ob sich aber mit Siegeln messbare Erfolge herstellen lassen, musst du selbst herausfinden. Beschränke dich dabei lieber auf jeden Fall auf ein Gütesiegel. Zu viele Siegel sorgen eher für Verwirrung beim Kunden.

 

 

55. Ideen statt nur Produkte verkaufen

Wenn du nicht kreativ und offen für neue Strategien bist, wirst du als Onlineshopbetreiber schnell Scheuklappen bekommen. Es ist schön, wenn sich eine bestimmte Produktpalette gut verkauft. Doch du musst die Augen offenhalten und auf Marktentwicklungen reagieren. Beziehe deshalb die Lebenswelten deiner Kunden in deinen Shop ein – vor allem deren typische Hobbys, die nicht unmittelbar mit deinem Sortiment im Zusammenhang stehen müssen. Dieses Vorgehen ist vor allem unter folgenden Aspekten wichtig:

  • Kundenbindung
  • Kundengewinnung über andere Produkte
  • Cross-Selling

 

Ein paar Beispiele:

Der Thermomix übernimmt inzwischen in vielen Haushalten das Kochen, Backen, Mixen, Schnippeln,… Doch was wäre das Küchengerät ohne passende Rezeptvorschläge? Clever werden hier direkt Ideen mitgeliefert, die den Nutzen des Thermomixes erst klar machen.

Auch der Gewürzanbieter Just Spices macht mit vielen weiteren Möglichkeiten auf sich aufmerksam. Neben der Rubrik Zubehör, wo Gewürzmühlen, Mörser und Co. angeboten werden, bieten auch die verschiedenen Guides zu den verschiedenen Ernährungsformen Unterhaltung einerseits und wecken Bedürfnisse andererseits.

Sa3en wir also du eröffnest beispielsweise einen Online Shop für Rennräder. Fahrrad-Fans sind oft an Umwelt- und Naturthemen interessiert. Wenn du auf deiner Website für Fahrradsport auch Berichte über Reisen oder Outdoor-Artikel anbietest, weckst du Aufmerksamkeit. Die Kunden bleiben länger auf deiner Seite und kaufen zusätzliche Artikel. Und dazu kommen Neukunden über die Suche nach Outdoor-Zubehör auf deinen Shop.

Hierzu gehört auch die intelligente Verwendung von User- und Verkaufsdaten für das Cross-Selling, also den Verkauf von Produkten, die sich ergänzen oder häufig zusammen nachgefragt werden. Stelle deinen Kunden deshalb zu jedem Artikel folgende Informationen zur Verfügung:

  • Welche Artikel werden oft zusammen gekauft?
  • Welche Artikel haben sich Kunden angesehen, die diesen Artikel gekauft haben?
  • Welche Artikel haben Kunden gekauft, nachdem sie diesen Artikel angesehen haben?

 

 

56. So machst du mehr aus nicht verfügbaren Produkten

Wenn sich ein Produkt in einem Onlineshop gut verkauft, freut das den Onlineshopbesitzer – so lange, bis der Artikel tatsächlich nicht mehr verfügbar ist. Das Problem: Viele Kunden suchen trotzdem nach diesem Gegenstand. Deshalb der Tipp: Lösche nicht sofort deine entsprechende Produktseite, sondern prüfe, ob du die Anfragen nutzen kannst. Denn auch diese können in eine Conversion verwandelt werden. Beispiele für den kreativen Umgang mit ausverkauften Waren:

  • Zeige das gleiche Produkt in anderen Farben an oder verweise auf vergleichbare Modelle!
  • Biete die Möglichkeit an, dass sich der interessierte Kunde benachrichtigen lässt, wenn der Artikel wieder eintrifft.

 

Ein weiteres Problem stellen Produkte dar, die beispielsweise von einer neueren Gerätegeneration abgelöst werden und deshalb auch in Zukunft nicht mehr lieferbar sein werden. In diesen Fällen gilt: Nutze auf jeden Fall das bisher mit dieser Seite erreichte Ranking!

  • Absolut unbefriedigend ist eine Error 404-Seite, die nach dem Löschen der entsprechenden Seite erscheint.
  • Besser ist ein 301-Redirect von der Ursprungsseite auf eine Seite mit dem verbesserten, neuen Produkt.
  • Existiert kein Nachfolger-Produkt, ist ein 301-Redirect auf die übergeordnete Kategorie eine gute Lösung.
  • Wenn absolut keine Alternative vorhanden ist, achte darauf, dass die Produktseite nach dem Löschen mit dem Status 410 versehen wird. Das verhindert bei Google tote Links auf deinen Webshop.

 

57. Verbessere deinen Kundensupport mit einem Helpdesk!

Die Qualität deines Kundensupports entscheidet über die Beliebtheit deines Onlineshops.

Um den Umgang mit Kundenanfragen zu optimieren, eignet sich ein modernes Ticketsystem. Diese fassen Serviceanfragen in Tickets zusammen. Die Software sorgt dafür, dass zu jeder Anfrage stets nachgesehen kann, wer sie angenommen hat, wie der Stand der Bearbeitung ist, welche Stichworte damit zusammenhängen oder welche Priorität die Anfrage hat. Die einzelnen Bearbeitungswege einer Anfrage werden zur späteren Auswertung gespeichert. Damit hast du eine gute Grundlage für die Ausarbeitung von Optimierungsprozessen. Auch die Verbesserung von FAQ-Datenbanken kann mit Helpdesk-Programmen erfolgen. Für die Synchronisation deines Onlineshops mit einem Helpdesk gibt es Zusatzprogramme (Middleware).

 

Fazit

Wer einen Onlineshop eröffnen will, hat sich Großes vorgenommen. Das kann jedoch mit der richtigen Herangehensweise erfolgreich umgesetzt werden. Beherzigst du die Infos und Tipps zum Online Recht, kannst du kostspieligen Abmahnungen vorbeugen und mithilfe der Vorschläge zu Prozessoptimierungen kannst du viel Zeit, Nerven und Geld sparen. Somit gehst du kein großes finanzielles Risiko ein. Du willst schließlich möglichst wenig Geld ausgeben, sondern lieber möglichst schnell möglichst viel einnehmen. Um dies zu erreichen, haben Die Experten und ich dir mit den Shop- und Marketing-Tipps einige Werkzeuge an die Hand gegeben, mit denen du dir einen großen treuen Kundenkreis aufbauen kannst. Du solltest also nun bestens ausgestattet sein, um mit deinem Onlineshop voll durchzustarten. 🙂

Du hast weitere Tipps, die hier noch fehlen, aber unbedingt gelistet werden sollten? Dann hinterlasse sie gerne in den Kommentaren. Außerdem freue ich mich auf deine Erfahrungen beim Eröffnen eines Onlineshops. Ich bin gespannt auf eure Geschichten!

Last but not least ein großes Dankeschön an all die Experten, die sich Zeit genommen haben, um ihre Erfahrungen und Tipps weiterzugeben!

Der Beitrag Diese 50 Tipps helfen dir dabei, deinen Traum vom erfolgreichen Onlineshop zu verwirklichen! [Update 2018] erschien zuerst auf weclapp Blog.

Hattrick: weclapp ist ERP-System des Jahres 2018!

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Liebe weclapp Community,

wir sind üüüüüberglücklich – wir haben zum 3. Mal in Folge die Auszeichnung ERP-System des Jahres erhalten – die Belohnung für 10 Jahre Arbeit und die Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind!

Aber natürlich gebührt uns die Ehre nicht allein, sondern auch ihr seid maßgeblich an dem Erfolg beteiligt. Ihr habt mit eurem kontinuierlichen Feedback und eurer ehrlichen Kritik dazu beigetragen, dass weclapp zur besten Cloud ERP Lösungen am Markt wurde und schlussendlich erneut den Titel „ERP-System des Jahres 2018“ verteidigen konnte.

 

Wie wo was?

Der erste Schritt war, dass wir durch die Expertenjury hinter dem Vorsitzenden Prof. Dr. Gronau der Uni Potsdam zur Teilnahme an dem Wettbewerb „ERP-System des Jahres“ in der Kategorie Cloud-basierte ERP-Systeme nominiert wurden. Die Jury setzt sich zusammen aus neun Experten der Bereiche Wissenschaft, Medien und Beratung, mit jahrelanger Erfahrung in der ERP-Branche.

 

„Ziel des Wettbewerbs „ERP-System des Jahres“ ist die neutrale Betrachtung und Bewertung nicht-funktionaler Kriterien von ERP-Systemen, um so eine bessere Transparenz für Anwenderunternehmen zu schaffen. Dafür werden für die Bewertung der teilnehmenden ERP-Systeme sieben nicht-funktionale Kriterien betrachtet und bewertet.“

 

Auf die Nominierung hin mussten wir also eine ausführliche schriftliche Bewerbung einreichen und Stellung zu den vorgegebenen Kriterien nehmen. Dann war erstmal abwarten angesagt: Die Jury hat alles unter die Lupe genommen und geprüft.

 

Wie gings weiter?

Mitte September bekamen wir dann die gute Nachricht. weclapp konnte sich erneut behaupten und schaffte es zusammen mit 2 weiteren Bewerbern ins Finale.

Das Feedback der 12-köpfigen Expertenjury fiel besonders in Sachen branchenspezifische Funktionen sehr positiv aus, betonte die Vorteile der Cloud und die Ausrichtung der Workflows und Automatisierungen für Händler und Dienstleister.

Als nächstes stand die Anbieterpräsentation in Frankfurt an, die im Rahmen eines ERP-Kongresses mit Fachmesse stattfand. Hier durften wir 3 der 7 Kriterien noch einmal näher erläutern und in der anschließenden Fragerunde durch die Jury Rede und Antwort stehen. Hier wurde von der Jury das bestätigt, was auch für Interessenten oft der ausschlaggebende Punkt ist, sich für weclapp zu entscheiden: Die intuitive Nutzerführung und die schnelle Implementierung.

 

Was kam danach?

Das hier!

 

weclapp ist ERP-System des Jahres 2018

 

Wir konnten tatsächlich wieder die Auszeichnung absahnen und dürfen damit stolz verkünden: Hattrick – weclapp ist das ERP-System des Jahres 2018!

 

Übergabe des Awards ERP-Systems

 

Die Moderatorin Katja Dofel, Wirtschaftsredakteurin und Leiterin des ntv-Börsenstudios Frankfurt, fragte Prof. Dr. Gronau, was die Fachjury besonders an weclapp überzeugen konnte:

 

„Einen modernen Lösungsansatz zeigte das zehn Jahre junge Unternehmen weclapp mit seiner auf mobile Endgeräte ausgelegten, skalierbaren Cloud-Lösung, die das Ergebnis von hohen Entwicklungsaufwänden ist. Die Jury hat hier ganz viele positive Dinge bei weclapp gefunden: 10 Jahre Cloud Erfahrung, Ergonomie der Software und ganz oft wurde auch das Thema Forschung und Entwicklung genannt. Wir möchten die mittelständische Software-Branche, die ERP-Branche dazu ermuntern, gemeinsam mit Forschungseinrichtungen den Markt weiter zu erobern, neue Technologien zu erschließen und weclapp zeigt wie das geht!“

 

Das Thema Forschung und Entwicklung ist uns sehr wichtig. Es bedeutet insbesondere neue Technologien auszuprobieren und diese schließlich dazu einzusetzen, um weclapp weiterhin zu verbessern. Aus diesem Grund haben wir spannende Pläne mit einer renommierten Universität geschmiedet, von denen wir euch schon bald berichten werden.

 

Was jetzt folgt?

Jetzt sprechen wir euch allen ein riesiges Dankeschön aus und sammeln im Team Wünsche für Tortenfüllungen. Denn wer gemeinsam am Erfolg arbeitet, darf ihn auch gemeinsam feiern. Und das machen wir bei weclapp bekanntlicher Weise am liebsten mit Torte. Viiiiel Torte!

Also: DANKESCHÖN! Wir freuen uns, dass ihr uns auf dem Weg zum führenden Anbieter für Cloud ERP in Europa begleitet und danken euch für euer entgegengebrachtes Vertrauen. Wir nehmen die diesjährige Auszeichnung als weiteren Ansporn, euch mit weclapp die tägliche Arbeit noch einfacher zu machen. Ein besonderes Dankeschön geht an Kerstin Mechler von Küssdiebraut, Baris Özel von Bugfoundation, Christian Zöllner von Cardimed, Mathias König von MkœConsulting, Regina Schleichert von Carano und Sven Lübken von der IT-Fabrik, die uns mit tollen Kurzvideos unterstützt haben.

 

Der Beitrag Hattrick: weclapp ist ERP-System des Jahres 2018! erschien zuerst auf weclapp Blog.

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